• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Alu vs. Carbon - Scheibenbremse?

empty123

Aktives Mitglied
Registriert
12 Februar 2016
Beiträge
1.263
Reaktionspunkte
4.761
Hey, nachdem ich mir vor einigen Monaten ein gebrauchtes Rennrad zum testen gekauft habe, bin ich vom Virus infiziert und möchte mir daher jetzt ein neues Rennrad gönnen. Dazu möchte ich mich auch vermessen lassen.
Fast sicher ist, dass es ein Rose Rennrad wird mit Marathongeometrie. Am kommenden Montag habe ich vor Ort in Bocholt einen Termin.
Das Rad soll eine Di2 Ultegra haben. Zunächst dachte ich auch, dass ich Scheibenbremsen benötige, von dem Trip bin ich aber wieder weg eigentlich. Oder lohnen sich Scheibenbremsen so sehr?(Ich fahre meist im Sauerland).

Meine zweite Frage ist, wie viel mehr dämpft Carbon als Alu? Das Rad soll "komfortabel" sein(für ein Rennrad halt). Ich lese oft das Carbon besser dämpft. Merkt man das als Hobbyfahrer? Eigentlich tendiere ich wegen der weniger großen Empfindlichkeit dazu, einen Alurahmen zu nehmen.
Es geht um die Rose (C)GF-3100 Rennräder.

lg
 
Der Faktor Dämpfung kommt von Laufrädern/Bereifung/Luftdruck, dann Anbauteilen wie Stütze/Sattel, Gabel/Lenker und zuletzt vom Rahmen selbst. Ein Diamantrahmen kann vertikal nicht viel nachgeben. Manche Hinterbauten mit dünnen/flachen und ggf. gebogenen Sitzstreben bringen noch minimale Vorteile.
 
ok. Also ist die Dämpfung von einem Carbonrahmen zu vernachlässigen. Dann wird es wohl Alu. Zumal es die Aluversion auch in weiß-Grün gibt :)
 
Zunächst dachte ich auch, dass ich Scheibenbremsen benötige, von dem Trip bin ich aber wieder weg eigentlich. Oder lohnen sich Scheibenbremsen so sehr?(Ich fahre meist im Sauerland).
Auf jeden Fall Potential für einen Glaubenskrieg :D
1. Es ist mit Felgenbremsen jahrzehntelang gut gegangen.
2. Je mehr und steil Abfahrten und nass/matschig, und schwerer Fahrer, desto eher lohnen Scheiben. Crosser, alpine Ganzjahresfahrer u.ä. werden heute nichts anderes als Scheiben mehr kaufen. Schönwetterheizen im Flachland ist viel schöner mit Felgenbremsen. Musst Du wissen, wo Du Dich da einordnest.
3. Egal, was Dir irgendwer von problemlosem Betrieb von Scheibenbremsen erzählt, die Teile haben ihre eigenen Probleme, die wieder entsprechend qualifiziert geregelt werden wollen. Mechanische Felgenbremsen sind "idiotensicherer" (ganz geht nicht) und für die meisten Leute eben auch vertraut. Wer vom MTB her weiß worauf er sich einlässt, weiß worauf er sich einlässt.
4. Ich persönlich finde es nicht wirklich schön, die quasi zwei (naja, eigentlich 4) teuersten Einzelteile am Rad auch noch in eins zu packen. Geht der Schalter kaputt, muss der Bremsgeber mit ausgetauscht werden und umgekehrt. Was mir das Upgrade auf eine hydro am Crosser bislang deutlich verleidet.

Btw.: ob Carbon mehr dämpft als Alu war die Sau vor den Scheibenbremsen ;) Eigentlich fehlt jetzt nur noch Di2 oder EPS :D Aber damit wäre ja die Scheibenbremsdiskussion, zumindest aktuell, gegessen. Langweilig:oops:
 
Hey, Scheibenbremsen bin ich eigentlich von weg gedanklich. Ich habe mal an mein MTB gedacht. Es stimmt leider, dass (die dortigen) Scheibenbremsen auf jeden Fall Wartungsintensiver sind als die normalen Bremsen am bisherigen Rennrad.
Die DI2 werde ich probefahren und mir vermutlich dann auch gönnen.
Der Alurahmen ist auch mittlerweile ziemlich sicher ausgewählt.
Am Montag gehts dann nach Bocholt, gucken ob die Welt dann doch wieder anders aussieht ^^
 
Hallo emty123,

hier kann ich auch mal was zum Thema beitragen.
Ich habe mir Ende letzten Jahres genau diese RR, Rose Xeon Team GF, also die Alu Ausführung gekauft. Ich hatte davor ein sehr gutes Rennrad aus Carbon, das Trek Madone 5.2, welches ich aber einige Jahre zuvor eine Nummer zu groß gekauft habe. Desweiteren habe ich mittlerweile noch einen Bandscheibenvorfall erlitten sowie eine Spondylodese (Rückenwirbelversteifung L5/S1) durchführen lassen. Da man bei dem GF (Alumodel) die Steuerkopflänge durch unterschiedliche, verschraubbare Spacer verlängern kann, habe ich mich für dieses und gegen das Carbonmodel entschieden.
Von der Marathongeo bin ich begeistert. Es ist auch mind. so komfortabel wie das Trek Madone, was aber im wesentlichen nicht vom Rahmenmaterial abhängig ist, dies haben bereits einige vor mir geschrieben. Den Komfort erreicht man mit breiten Reifen (25mm), flexender Sattelstütze und Lenkerband. Ich fahre auf dem Xeon die Räder, die ich mir schon fürs alte Rad gekauft hatte, ein Satz Amercan Classic 350 Sprint (300 Gramm leichterals die R24) mit Tubeless Reifen, hier kann ich mit einem Luftdruck von 6 bar fahren. Auch habe ich die Ausführung DI2, welche ich niemals mehr missen möchte.
Meine Tochter fährt ein Focus mit Scheibenbremse, welches ich schon eine längere Tour Probe gefahren bin. Wenn ich nicht die Laufräder besessen hätte, wäre es wahrscheinlich das Xeon DX geworden, die Bremsen haben mich wirklich überzeugt, übrigens fahre ich überwiegend im Mittelgebirge, ich wohne in der Eifel.
Sollten weitere Fragen bestehen, helfe ich gerne.

Vennrider
 

Anhänge

  • DSC_0440.JPG
    DSC_0440.JPG
    267,8 KB · Aufrufe: 33
Schöne Grüße in meine alte Heimat :)

Ich bin das Rose Xeon GF (in Alu & mech. Ultegra) im März eine Woche in Malle gefahren und war sehr angetan. Ist mit Sicherheit eine gute Wahl!

Wenn das Thema Scheibenbremse noch im Hinterkopf schwirrt und Du ohnehin in Bocholt bist, könntest Du Dir auch das Team DX Cross ansehen. Ist ein Cyclocrosser, aber ziemlich nahe am Marathon-RR. Einen Tick höher, mehr Platz für größere Reifen, dadurch etwas schwerer... aber v.a. sehr viel flexibler! Ich habe das Rad mit zwei unterschiedlichen Laufrad-Sätzen und bin schlichtweg begeistert! Mir den RR-Laufräder sieht es so aus (7,9kg ohne Pedale bei RH 60!):

Rosi als RR.png


Auch hier gibt es übrigens die Einschraub-Spacer (wenn man genau hinsieht, erkennt man bei mir die 2cm). Zur Schaltung: ich habe SRAM Force und liebe sie!!! Den Vorteil einer elektronischen Schaltung habe ich bisher noch nicht begriffen...

Viel Spaß,
Blabel
 
Den Vorteil einer elektronischen Schaltung habe ich bisher noch nicht begriffen...


Hallo Blabel

......dann fahre sie einmal ;) :daumen::daumen:

das ist der Luxus, den kein Mensch braucht....aber wenn einmal da, niemals mehr missen mnöchte. So sauber, schnell, leicht (Kraftlos) schaltet keine keine gut eingestellte mechanische Schaltung. Ist übrigens auch nur die einfache Ultegra DI2.
Am geilsten ist, wenn du hinten zu weit aufs große Ritzel schaltetest, trimmt der Umwerfer vorne automatisch nach, also nie mehr ein Schleifen. Das gleiche geht natürlich auch in umgekehrter Richtung. Absolut genial :daumen:

vennrider
 
... So sauber, schnell, leicht (Kraftlos) schaltet keine keine gut eingestellte mechanische Schaltung...

Schon mal die aktuelle DA 9000 gefahren?. Da ich drei Bikes mit DI2 (1x 6770, 2x 9070) und ein Bike mit der mechanischen DA 9000 betreibe bin ich durch aus in der Lage die Unterschiede zu kennen. Es sind Unterschiede vorhanden ob die einen ein paar hundert Euro wert sind muß man selber mit sich ausmachen. Auch die aktuelle Ultegra 6800 geht sehr gut, das ist kein Vergleich mehr zu den Vorgänger Gruppen der mechanischen Schaltungen.
Ich entscheide das rein vom Rahmen was wo verbaut wird. Meine beiden RR sind DI2 only da war dann klar was verbaut wird. Am Arbeitswegbike ist die 6770 verbaut weil die noch hier herumgelegen hatte da diese vom alten CX übergeblieben ist. Denn der aktuell betriebene CX Rahmen kann nur mechanisch.
 
....ist ja gut, so viele Bikes habe ich nicht.
Ich hatte vorher eine Ultegra, 6 Jahre alt und nun zum Vergleich die Ultegra DI2 und bin schwer begeistert, genau wie von dem Rose Bike.
Was auch super an der elektronischen Gangschaltung ist das Trimmen/Einstellen der Gänge am Ritzel sowie das schnelle Rauf- und Runterschalten der Gänge, aber was erzähl ich, ist dir ja bekannt :bier:
 
Also hochschalten kann ich sicher schneller als jede E-Schaltung. Einmal den Daumenschalter komplett durchdrücken und die Kette geht in einem Rutsch auf den kleinsten Ritzel:cool:
 
Hmm, bevor wir empty123 wgn privater Elektro-Scharmützel verlieren möchte ich kurz klarstellen, dass ich den Hinweis auf SRAM Force nur gemacht habe, da die damit verbundene Kostenersparnis evtl andere Gimmicks ermöglicht (in meinem Fall z.B. ein zweiter Satz Laufräder :) ). Zumindest bei Scheibenbremsen ist die SRAM zudem deutlich leichter...
 
Ja mehr als 4-5 Gänge am Stück brauch ich persönlich nicht am Stück hochschalten, aber solche Situationen gibts schonmal, z.B bei Kettenblattwechsel aufs kleine Blatt oder nach kleinen Hügelkuppen etc.

Da finde ich es schon sehr gut nicht 4 oder 5x den Shifter zu drücken um den passenden Gang zu finden.
 
Ja mehr als 4-5 Gänge am Stück brauch ich persönlich nicht am Stück hochschalten, aber solche Situationen gibts schonmal, z.B bei Kettenblattwechsel aufs kleine Blatt oder nach kleinen Hügelkuppen etc.

Da finde ich es schon sehr gut nicht 4 oder 5x den Shifter zu drücken um den passenden Gang zu finden.

Man merkt hier aber auch deutlich das du mit DI2 nicht sonderlich viel Erfahrung hast wenn ich so deine Postings richtig verstehen. Hättest du diese nämlich würdest du die Multishiftfunktion von Shimanos DI2 kennen und die dort mögliche Programmierung der Geschwindigkeit und den Schaltschritten welche in welcher Zeit zurückgelegt werden sollen.
 
Das ist mir schon klar dass das geht nur gibts da kein vergleichbares Feedback.
Beim mechanischen Schalter gehe ich einen weiteren Schaltweg und habe je Schaltschritt einen definitiven Widerstand/Klick. Beim elektronischen habe ich nur einen Taster und muss das Timing genau verinnerlichen. Das ist für mich nicht halb so intuitiv.
 
Zurück
Oben Unten