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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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um es noch genauer zu beschreiben mindestens 1,5 bzw 2 Meter
guggst Du:
In § 5 Absatz 4 StVO ist folgendes zum Seitenabstand festgelegt:

Wer zum Überholen ausscheren will, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. 2Beim Überholen muss ein ausreichender Seitenabstand zu den anderen Verkehrsteilnehmern eingehalten werden. 3Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden beträgt der ausreichende Seitenabstand innerorts mindestens 1,5 m und außerorts mindestens 2 m. 4An Kreuzungen und Einmündungen kommt Satz 3 nicht zur Anwendung, sofern Rad Fahrende dort wartende Kraftfahrzeuge nach Absatz 8 rechts überholt haben oder neben ihnen zum Stillstand gekommen sind. 5Wer überholt, muss sich so bald wie möglich wieder nach rechts einordnen. 6Wer überholt, darf dabei denjenigen, der überholt wird, nicht behindern.
 
3Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden beträgt der ausreichende Seitenabstand innerorts mindestens 1,5 m und außerorts mindestens 2 m.
Deshalb noch einmal meine Frage, ob dies auch bei Hochbord-Radwegen gilt. Ich - und wahrscheinlich 99,8% aller anderen Verkehrsteilnehmer - weiß es wirklich nicht. Zudem würde dieser zitierte Passus dann auch bedeuten, dass innerorts bei einem direkt neben der Straße verlaufenden Bürgersteig der Autoverkehr quasi zum Erliegen kommen würde, wenn dort Fußgänger unterwegs sind.
 
grundsätzlich ist es auch so, dass Autofahrer auch zum Bürgersteig ausreichend Abstand halten müssen, wenn dort Fussgänger unterwegs sind. Wer hat es nicht schon erlebt, dass man dort als Fussgänger von dem Außenspiegel eines Autos fast rasiert wurde. Geht auch nicht, da gibt es soweit ich weiß auch entsprechende Urteile zu.
 
grundsätzlich ist es auch so, dass Autofahrer auch zum Bürgersteig ausreichend Abstand halten müssen, wenn dort Fussgänger unterwegs sind.
Das Extrembeispiel Außenspiegel mal außen vor gelassen: Wie sieht dann ein Realitätscheck aus? Innerörtliche, zweispurige Straße mit Mittelstreifen getrennt, daneben rechts und links direkt angrenzende Bürgersteige ohne Parkstreifen dazwischen, zum Teil recht schmale Bürgersteige. Davon gibt es einige bei uns im Ort.
Da hat noch nie jemals irgendwer 1,5m Abstand eingehalten, wenn da Fußgänger unterwegs waren. Das würde morgens und mittags bei regelkonformen Überholvorgängen auch den kompletten Verkehr lahmlegen, wenn dort die Mamas und Opas mit den Kindergartenkindern unterwegs sind. Ausweichen auf die Gegenfahrbahn dann nicht möglich, weill dort ja der Gegenverkehr entlangschleicht. Kann das wirklich so gemeint sein?
 
bin gerade aus dem herrlichen Piemont / Italien zurück und dort jede Menge in der Gegend von Alba und Asti gefahren. Dort stehen auch gelegentlich Schilder, die darauf aufmerksam machen, dass Radfahrer mit mindestens 1,5 Meter Abstand zu überholen sind.
Wer nun meint, im gelobten Radfahrerland Italien ist alles tutto bene, der irrt. Dort gibt es viele, die wirklich vernünftig fahren, aber gefühlt mindestens genauso viele wie hierzulande, die ohne Rücksicht auf Verluste fahren. Dazu kommen noch irre kläffende Kötter, die plötzlich hinter einem auf der Straße herjagen - als wenn man bei den Temperaturen nicht so schon ordentlich ins Schwitzen gekommen wäre und größtenteils miese Straßen mit teilweise ordentlichen Schlaglöchern (=> aktuelle Zipp-Felge = Schrott)
Wohne die Hälfte des Jahres in Italien und sehe das deutlich anders. Es wird zwar auch knapp überholt, aber nur selten aggressiv oder gefährdend. Mal abgesehen davon, dass außerhalb der Ballungszentren und Hotspots wie Küstenstraßen eh deutlich weniger Verkehr ist, als in Deutschland. Und der auch noch langsamer unterwegs ist wegen schlechterer / schmalerer Straßen.
 
Wie geschrieben: Du schaust Dir nur das kommunizierte Ergebnis an, nicht den Weg dahin. Das wiederum tue ich - die Zitate aus DEINER Studie stehen ja oben, die Ausgangs-Tabelle ist auch eindeutig, genauso wie die EIGENE Einschätzung der Autoren zu Korrelation & Kausalität des korrigierten Models, das dann zum kommunizierten Ergebnis führte.

Du könntest es übrigens auch selbst merken:



Erkläre doch mal, wie dieser Auszug der auch durch die Studie gestützte Aussage "keine Radinfrastruktur ist in der Regel jedenfalls nicht schlechter, sondern eher besser" widerspricht, vielleicht fällt es Dir ja dann auf.

Wäre ja nach wie vor an einer Antwort interessiert.
 
Kein riesen aufreger aber zu erwähnen.
Ich hörte auf dem rad zur arbeit grad feelings mit yasmin m`barek.
In diesem podcast erwähnt sie, dass sie in berlin e-roller fährt und rennradfahrer hasst und diese auch beschimpft.
Nette aussage von einer online-journalistin und schon sehr pauschalisierend/oberflächlich denke ich mir.

In diesem moment überholen mich 2 autos, (ich auf dem schutzstreifen) blinken rechts, wollen offensichtlich in eine hofeinfahrt.
Ich sehe wie sie beide schauen, der erste denkt sich offenbar "schaff ick!" hat auch gereicht.
Der 2. zieht auch rein, bremst, ist unsicher und zieht dann doch rein.
Super, auf feuchter straße blockiert mein hinterrad, ich schaffe es aber zu verzögern.
Die beiden brettern mit ihren e-autos auf den hof.

Was macht man?
Der radfahrer hinter mir überholt mich und zuckt kopfschüttelnd mit den achseln.
Irgendwann reicht es...
 
...
Das müßte halt nur gemacht werden:



!
Was genau "müßte gemacht" werden ? Daß eine Minderheit über eine Mehrheit bestimmt ? Haben wir schon ! Oder daß die Mehrheit der Bevölkerung zur Meinungsbildung Einrichtungen wie den MDR bemühen ? Haben wir auch schon. Wird alles schon gemacht. Deswegen klappt hier ja alles so gut.
 
Was genau "müßte gemacht" werden ?

Mehr Autofreie Zonen in den Innenstädten und mehr T30 Zonen.

Das sorgt für mehr Lebensqualität und für mehr Sicherheit!

Du willst also weiter an der autogerechten Stadt festhalten? Anders kann ich deinen Betrag nicht verstehen. Weil die Mehrheit von der du schreibst sind die Autofahrer, das würde im Umkehrschluss bedeuten das die alles bestimmen sollen. Willste das so??
 
Mehr Autofreie Zonen in den Innenstädten und mehr T30 Zonen.

Das sorgt für mehr Lebensqualität und für mehr Sicherheit!

Du willst also weiter an der autogerechten Stadt festhalten? Anders kann ich deinen Betrag nicht verstehen. Weil die Mehrheit von der du schreibst sind die Autofahrer, das würde im Umkehrschluss bedeuten das die alles bestimmen sollen. Willste das so??
Es gibt keine "autogerechte" Stadt. Tempo 30 haben wir hier in der Großstadt, in der ich lebe, fast überall. Mir geht es nur auf den Keks, daß in diesem Land immer eine kleine Minderheit der Mehrheit vorschreiben will, was sie zu tun hat. Als "Beweise" werden dann immer irgendwelche Dokus hervorgekramt, die oft das Gegenteil des Behaupteten aussagen. Das Prinzip "Verdrehung" funktioniert hier ganz gut. Eine vernünftige Politik würde Anreize schaffen, Angebote machen. Hierzulande gibt es inzwischen aber eine reine Verbotskultur: Anwohnerparken statt günstiger ÖPNV ! Wir sind längst keine Bürger mehr - sondern Untertanen. Und die meisten kapieren das nicht. Das ist es, was mich so ankotzt.
 
Es gibt keine "autogerechte" Stadt. Tempo 30 haben wir hier in der Großstadt, in der ich lebe, fast überall. Mir geht es nur auf den Keks, daß in diesem Land immer eine kleine Minderheit der Mehrheit vorschreiben will, was sie zu tun hat. Als "Beweise" werden dann immer irgendwelche Dokus hervorgekramt, die oft das Gegenteil des Behaupteten aussagen. Das Prinzip "Verdrehung" funktioniert hier ganz gut. Eine vernünftige Politik würde Anreize schaffen, Angebote machen. Hierzulande gibt es inzwischen aber eine reine Verbotskultur: Anwohnerparken statt günstiger ÖPNV ! Wir sind längst keine Bürger mehr - sondern Untertanen. Und die meisten kapieren das nicht. Das ist es, was mich so ankotzt.

Das ist mir zu plump alles "auf die Politik" zu schieben.

Anreize gibts genug, die meisten Mitbürger wollen trotzdem jeden kleinsten Meter mit dem Auto fahren.
 
Das ist mir zu plump alles "auf die Politik" zu schieben.

Anreize gibts genug, die meisten Mitbürger wollen trotzdem jeden kleinsten Meter mit dem Auto fahren.
Ok, zu denen gehöre ich bestimmt nicht. Aber ich sage Dir: Es gibt auch ein Recht auf...nenne es meinetwegen "Faulheit". Wenn die Regierung mir vorschreibt, wann und wie ich mich in diesem Land zu bewegen habe, dann höre ich auf, hier Steuern zu zahlen und verlasse das Land. Da wären wir wieder bei der Unterscheidung Bürger / Untertan.
 
Es ist mir egal, ob das "die Mehrzahl" ist. Es geht um elementare Freiheitsrechte. Wenn ich mich entscheide, jetzt mit dem Auto in der Innenstadt zu fahren, dann ist das so. Ganz einfach. "Citymaut" bewirkt doch nur, daß diejenigen sanktioniert werden, die auf das Auto angewiesen sind und kein Geld haben. Das sehe ich hier mit dem Anwohnerparken, wo kleine Geschäftsleute oder Auswärtige, die sich die hohen Mieten in der Stadt nicht leisten können, für ihr in ihrer Lebenssituation alternativloses Mobilitätsverhalten bestraft werden. Aber was will man schon von einer Politik erwarten, die uns mittlerweile vorschreiben will, was wir essen und was wir nicht wählen sollen (s. d. aktuellen Aussagen unseres Herrn Bundespräsidenten). Die Lage ist auch deshalb so katastrophal, weil wir seit vielen Jahren an den wichtigen Stellen dieselben inkompetenten Entscheidungsträger haben. Das betrifft eigentlich alle Bereiche und insbesondere auch die Infrastruktur bzw. die Mobilität.
 
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