Auf den Photos ist erst einmal (noch) kein Problem zu erkennen. Auch das erste Photo ist unproblematisch, da das Röllchen ja nicht aufliegt. Solange da ein definierter Abstand vorhanden ist, ist alles in Ordnung. Rattern kann es erst, wenn das Röllchen richtig auf die Kassette drückt. Wer in die Bilder schon etwas reininterpretiert, wie hier geschehen schon die Veränderung der Kettenlänge anmahnt, betreibt reinen Aktionismus (Obwohl der Tipp, "die Kette ein Glied länger ( oder kürzer ! ) machen", schon klasse ist und Dir bestimmt geholfen hat!). Zumal die Kettenlänge nur sehr geringen Einfluss auf den Abstand des Röllchens zur Kassette hat: Der Drehpunkt des Käfigs und der Mittelpunkt des oberen Röllchens liegen fast übereinander und die Exzenterwirkung ist minimal. Durch eine kürzere Kette bekommt man das Röllchen ein klein wenig weg von der Kassette, aber was nützt einem das? Die Kettenlänge muss man ja so wählen, dass sie zur Kapazität der Schaltung passt. Zur Länge hat ja
@Tichy richtig geschrieben:
[...]
Bezüglich der Kettenlänge - da gibt es natürlich auch andere Methoden, aber ich fädele die Kette ein, schalte groß-groß und kürze die Kette dann soweit wie möglich so dass das Schaltwerk auch wenn man versehentlich* auf groß-groß schaltet keinen Streß macht. Dadurch ist die Kette so kurz wie möglich ohne dass Fehlbedienungen ein Problem sein können.
[...]
Bei den immer größer werdenden Kassetten ist das auch die von
Shimano vorgeschlagene Methode: Die Kette über groß/groß legen und dann noch zwei Kettenglieder dazu geben. Dass diese Methode von
Shimano bei größer werdenden Kapazitäten vorgesehen ist, kann man im Manual der Schaltwerke nachlesen. Bei kleineren Kassetten läuft man praktisch nicht Gefahr, dass man an die obere oder untere Grenze stößt und orientiert sich bei der Länge an der Mitte (vorne groß / hinten klein und Käfig genau nach unten):
https://media.canyon.com/download/manuals/Manual_RD_6700_DE.pdf
Etwas merkwürdig ist sicher, dass Du beim Drehen der B-Schraube keine Veränderung sieht. Kann aber, wie
@prince67 geschrieben hat, mit der Postion des Fahrrades auf dem Kopf zusammenhängen. Du solltest auf jeden Fall verifizieren, dass die B-Schraube, z.B. auf einem kleineren Ritzel, Wirkung zeigt. Wenn nicht, ist vielleicht die Schraube oder das Gewinde nicht in Ordnung. Die "Vorgeschichte" des gebrauchten Rades kennst Du ja nicht.
Noch ein anderer Ansatz den Du auf jeden Fall prüfen solltest: Wenn es ausschließlich auf dem letzten Ritzel rattert, kann das natürlich auch ganz einfach mit dem oberen Anschlag des Schaltwerks zusammenhängen. Wenn der ein wenig zu niedrig eingestellt ist, dann wird die Kette in Richtung des zweitgrößten Ritzels gedrückt und läuft nicht sauber auf das größte Ritzel. Wenn das die Ursache ist, müsstest Du das auch beim Schalten spüren: Beim Schalten auf das größte Ritzel müsste sich ein größerer Widerstand ergeben, bevor es "klickt". Abhilfe würde das justieren des Schaltwerks mit der unteren der beiden Anschlagsschrauben schaffen, siehe oben verlinktes Manual.