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Abstand Schaltwerk - Kassette

ph!l

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Hallo zusammen,

ich bin seit ein paar Wochen auf einem neuen gebrauchten unterwegs und habe durch merkwürige Geräusche beim Bergfahren gemerkt, dass ich praktisch keinen Abstand zwischen Kassette und Schaltwerk habe.

Daraufhin habe ich di B-Screw voll eingedreht aber dies hat nichts am Schaltwerk geändert. Auch die Kettenlänge habe ich geprüft und das passt meiner Meinung nach.

bild1.jpg
bild2.jpg
bild3.jpg

Mir fallen nicht mehr so viele Lösungen ein:

a) Die Kapazität vom Schaltwerk passt nicht (RD6600)? Fahre vorne 53/39 und hinten 12-28 (10fach)
b) Das Schaltwerk (Feder) ist durch?
c)... ?

Vielen Dank für eure Tipps
:bier:
 
1. Auf dem Kopfstehend überprüft man den Abstand nicht. Da kommt noch das Gewicht des Schaltwerkes hinzu, dass den Abstand verkürzt.
2. Während des Einstellens der B-Screw die Kurbel immer rüclwärts drehen, dann sieht man die Veränderung
3. Das RD-6600 ist offiziell nur bis 27 Ritzel freigegeben. Das sollte aber nicht das Problem sein, da viele damit trotzdem mit 28 Ritzel rumfährt.
 
Ich sehe da : Der Abstand obere Rolle zum großen Ritzel ist zu klein , die Kette ist da quasi eingeklemmt , jedenfalls sieht das auf dem Bild so aus , wo die Kette auf dem 28er Ritzel läuft

Entweder die Kette ein Glied länger ( oder kürzer ! ) machen , jedenfalls muss die Rolle da weg , verschieben des Rades geht ja nicht bei den Ausfallenden .
Oder hast du Geräusche in anderen ( allen ) Gängen auch ?
Und wie hast du denn die Kettenlänge "geprüft" ?
 
Oder hast du Geräusche in anderen ( allen ) Gängen auch ?
Das Geräusch war nur auf dem 28er Ritzel.

Und wie hast du denn die Kettenlänge "geprüft" ?
siehe Bild1 in meinem ersten Post. Großes Kettenblatt - kleines Ritzel - das Schaltwerk sollte vertikal sein. Direkt nach der Tour hing das Schaltwerk in dieser Position, worauf ich ein paar Glieder entfernt und die Bilder oben gemacht habe.

Ist der aktuelle Abstand (wenn ich das Rad auch auf den Reifen stehen habe :p), das Maximum bezüglich der überzogenen Kapazität? Gefühlt würde ich sonst mehr einstellen (die Schraube ist aber schon am Anschlag).

Vielen Dank schonmal :daumen:
 
Du möchtest idealerweise so nah wie möglich an die Kassette weil das die Schaltpräzision verbessert.

Bezüglich der Kettenlänge - da gibt es natürlich auch andere Methoden, aber ich fädele die Kette ein, schalte groß-groß und kürze die Kette dann soweit wie möglich so dass das Schaltwerk auch wenn man versehentlich* auf groß-groß schaltet keinen Streß macht. Dadurch ist die Kette so kurz wie möglich ohne dass Fehlbedienungen ein Problem sein können.

Ein RD-6600 betreibe ich gerade mit einer 11-28 Kassette und dreifach-Kurbel. Ich glaube das steht nicht in der Spezifikation, funktioniert aber auch wunderbar. Shimano gibt das recht konservativ an was funktionieren muß, was funktionieren kann ist dann ein großer Bereich :)

*oder absichtlich mit Yaw-Umwerfer
 
Auf den Photos ist erst einmal (noch) kein Problem zu erkennen. Auch das erste Photo ist unproblematisch, da das Röllchen ja nicht aufliegt. Solange da ein definierter Abstand vorhanden ist, ist alles in Ordnung. Rattern kann es erst, wenn das Röllchen richtig auf die Kassette drückt. Wer in die Bilder schon etwas reininterpretiert, wie hier geschehen schon die Veränderung der Kettenlänge anmahnt, betreibt reinen Aktionismus (Obwohl der Tipp, "die Kette ein Glied länger ( oder kürzer ! ) machen", schon klasse ist und Dir bestimmt geholfen hat!). Zumal die Kettenlänge nur sehr geringen Einfluss auf den Abstand des Röllchens zur Kassette hat: Der Drehpunkt des Käfigs und der Mittelpunkt des oberen Röllchens liegen fast übereinander und die Exzenterwirkung ist minimal. Durch eine kürzere Kette bekommt man das Röllchen ein klein wenig weg von der Kassette, aber was nützt einem das? Die Kettenlänge muss man ja so wählen, dass sie zur Kapazität der Schaltung passt. Zur Länge hat ja @Tichy richtig geschrieben:
[...]
Bezüglich der Kettenlänge - da gibt es natürlich auch andere Methoden, aber ich fädele die Kette ein, schalte groß-groß und kürze die Kette dann soweit wie möglich so dass das Schaltwerk auch wenn man versehentlich* auf groß-groß schaltet keinen Streß macht. Dadurch ist die Kette so kurz wie möglich ohne dass Fehlbedienungen ein Problem sein können.
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Bei den immer größer werdenden Kassetten ist das auch die von Shimano vorgeschlagene Methode: Die Kette über groß/groß legen und dann noch zwei Kettenglieder dazu geben. Dass diese Methode von Shimano bei größer werdenden Kapazitäten vorgesehen ist, kann man im Manual der Schaltwerke nachlesen. Bei kleineren Kassetten läuft man praktisch nicht Gefahr, dass man an die obere oder untere Grenze stößt und orientiert sich bei der Länge an der Mitte (vorne groß / hinten klein und Käfig genau nach unten): https://media.canyon.com/download/manuals/Manual_RD_6700_DE.pdf

Etwas merkwürdig ist sicher, dass Du beim Drehen der B-Schraube keine Veränderung sieht. Kann aber, wie @prince67 geschrieben hat, mit der Postion des Fahrrades auf dem Kopf zusammenhängen. Du solltest auf jeden Fall verifizieren, dass die B-Schraube, z.B. auf einem kleineren Ritzel, Wirkung zeigt. Wenn nicht, ist vielleicht die Schraube oder das Gewinde nicht in Ordnung. Die "Vorgeschichte" des gebrauchten Rades kennst Du ja nicht.

Noch ein anderer Ansatz den Du auf jeden Fall prüfen solltest: Wenn es ausschließlich auf dem letzten Ritzel rattert, kann das natürlich auch ganz einfach mit dem oberen Anschlag des Schaltwerks zusammenhängen. Wenn der ein wenig zu niedrig eingestellt ist, dann wird die Kette in Richtung des zweitgrößten Ritzels gedrückt und läuft nicht sauber auf das größte Ritzel. Wenn das die Ursache ist, müsstest Du das auch beim Schalten spüren: Beim Schalten auf das größte Ritzel müsste sich ein größerer Widerstand ergeben, bevor es "klickt". Abhilfe würde das justieren des Schaltwerks mit der unteren der beiden Anschlagsschrauben schaffen, siehe oben verlinktes Manual.
 
Wow, nochmal vielen Dank für die ganzen Tipps! Das ist eine schöne Zusammenfassung an Möglichkeiten für weitere Leute mit ähnlichen Problemen.

Bei mir hat es geholfen die Kette ein wenig zu kürzen und die Schraube bis zum Anschlag raus zu drehen. Nun ist ein wenig Luft zwischen Kassette und Rolle und es gibt keine Geräusche mehr :daumen:
 
Ich hatte letztens auch bei einer Ultegra 10fach Gruppe ein rattern auf den drei großen Ritzeln.
Ich hab alles mögliche beim Schaltung einstellen versucht. Neue Kette montiert, neuen Schaltzug montiert und die Schaltung komplett neu eingestellt. Das rattern auf den drei großen Ritzeln war immer noch da.
Bis ich drauf gekommen bin das die Kassette nicht mehr richtig fest war. Einfach wieder mit etwa 40NM angezogen und das rattern ist weg.
 
[...]
Bei mir hat es geholfen die Kette ein wenig zu kürzen und die Schraube bis zum Anschlag raus zu drehen. Nun ist ein wenig Luft zwischen Kassette und Rolle und es gibt keine Geräusche mehr :daumen:
Kannst Du denn zuordnen, was letztendlich das Problem gelöst hat? Es ist immer unschön, mehrere Sachen gleichzeitig zu machen, und dadurch die eigentlich Ursache nicht verstehen zu können. Welche Schraube hast Du rausgedreht? Wenn es die B-Schraube war, hättest Du sie reindrehen müssen, um einen größeren Abstand zum Ritzel zu bekommen.
 
Kannst Du denn zuordnen, was letztendlich das Problem gelöst hat? Es ist immer unschön, mehrere Sachen gleichzeitig zu machen, und dadurch die eigentlich Ursache nicht verstehen zu können. Welche Schraube hast Du rausgedreht? Wenn es die B-Schraube war, hättest Du sie reindrehen müssen, um einen größeren Abstand zum Ritzel zu bekommen.

Er meint schon die sogen. "B" Schraube , und die hat er ganz raus gedreht.........ich denke er meint , das das vordere Ende der Schraube ganz raus schaut , und damit die Schaltung nach hinten bewegt ;).
 
@willi:
Wie Flat Eric geklärt hat, die Schraube habe ich in die richtige Richtung gedreht, mich nur unklar ausgedrückt.

Da die Schraube hier aber schon nahezu am Anschlag war bin ich mir sicher, hier hat das kürzen der Kette geholfen.

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