Seitdem die Loveparade in Berlin - die eine Demo sein wollte, weil sie die Kosten für die Müllabfuhr scheute - vom Verfassungsgericht nicht mehr als Demo anerkannt wurde, achten die Behörden auch verstärkt darauf, daß es sich nicht um eine "Spaßveranstaltung" handelt.
Z.B. muss eine Demo immer zusammenbleiben. Aus Sicherheitsgründen so dicht, daß kein Kraftfahrzeug dazwischen fahren will. Alleine damit ist diese Organistionsform für ein Brevet schon nicht mehr möglich.
Man weiss ja nicht, was die Breisgauer unternommen haben. Aber man kann auch mit Behörden, bzw. den Menschen die sie darstellen, reden. Oft ist das sehr mühselig, weil die eine bestimmte Vorstellung von einem Radrennen im Kopf haben und sich erstmal überhaupt nicht vorstellen können, was ein Brevet ist und wie das abläuft. Also kramen die ihre Unterlagen raus, sehen wie sie vor 20 Jahren ein Radrennen in der Stadt organisiert haben und übertragen das auf das Brevet. Natürlich nicht ohne vorher die aktualisierten Sicherheitsvorschriften für Radrennen und Massenveranstaltungen darauf angewendet zu haben. Das Ergebnis ist, daß das Brevet nicht genehmigungsfähig erscheint. Punkt.
Diesen Gedanken wieder aus allen Köpfen rauszubekommen, die bei der Sache mitzureden haben (und das sind viele) , ist harte Arbeit.
Wenn man jetzt einen schlagkräftigen Verband hätte, ....