interessantes thema, das mich seit ein paar monaten sehr stark beschäftigt.
im tourforum habe ich mich dazu schon umfangreich geäussert. siehe hier:
http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?t=176532
deshalb erlaube ich mir, mich hier etwas kürzer zu fassen:
ich habe im september begonnen und meine kh-aufnahme auf ein minimum reduziert. diese kh-freie ernährung habe ich dann drei monate konsequent durchgezogen. es ist halt nicht eine normale diät. man nicht 'mal ein wenig darauf achten'. bei der ketogenen ernährung gibt es nur ganz oder gar nicht.
die ersten ca. 10 tage waren nicht sehr angenehm. im training war ich ziemlich kraftlos. kämpfte mich teilweise an einem seidenen faden hängend nach hause

aber ich hab's überlebt. in diesem moment muss man sich sehr zusammenreissen um konsequent weiterzumachen. es hat sich aber gelohnt. nach ca. 2 wochen hatte ich keine mühe mehr. der körper braucht halt seine zeit für die umstellung.
ziel der 'übung' war die optimierung des fettstoffwechsels. das habe ich auch erreicht. ich lebte kh-frei und brachte die leistung so wie vorher mit kh. da der körper aber keine kh hatte, musste er sich aus den fetten den treibstoff holen.
ich habe schon früher ab und zu mal ohne frühstück eine längere ausfahrt gemacht. nach 4-5h wurde es dann aber schon etwas harzig. heute kann ohne frühstück 8h fahren ohne irgendwelche leistungseinbussen. das kann nur funktionieren, wenn der körper gelernt hat, ausschliesslich aus den fetten zu leben.
ich weiss, es gibt sehr viele kritiker dieser ernährungsart. ist mir aber egal, wenn ich an meinem körper spüre, und es auch messbar ist, dass es einen fortschritt bringt, kann das so schlecht nicht sein. ausserdem machte ich die ganze 'übung' medizinisch betreut. trotz der extrem fettreichen ernährung sind und waren meine fettwerte immer sehr gut.
nebenbei habe ich noch knapp 30% weniger körperfett als vor drei monaten. und dies bei gleichbleibendem gewicht.
aber macht euch keine hoffnung. ganz so angenehm ist das 'ketogene leben' nicht. ein feines brot oder müesli zum frühstück ist auch durch noch so ausgeklügelte rühreiraffinesse nicht aufzuholen.
ich werde mit dieser ernährungsart weitermachen. aktuell esse ich zum frühstück wieder kh. aber möglichst nur solche mit einer tiefen glykämischen last. dann tagsüber wieder kh-frei. in ein paar wochen, werde ich diese kh zum frühstück dann wohl auch wieder gestrichen bekommen. mal sehen, was mein ernährungsberater diesbezüglich noch weiter vor hat mit mir.