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Ab wann welches Felgenprofil und Laufradgewicht?

herkloma

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Hallo zusammen,

ich bin immer noch auf der Suche nach einem Laufradsatz.
Ab wann nimmt man denn eigentlich einen Berglaufradsatz, sprich einen besonders leichten (nur in den Alpen usw.)?
Bzw. ab wann nimmt man einen mit hohem Profil das die Aerodynamik besser ist?
Merkt man den Unterschied überhaupt?

Viele Grüße ind Dankeschön
Markus
 
In der Regel "merkt" man Unterschiede via Selbstsuggestion. Einen besonders leichten Laufradsatz braucht man in den Bergen ebenso wenig, wie einen Hochprofiler im Flachland.

Wenn man irgendwie Regeln für die Einsatzzwecke aufstellen will dann grob eher so:

Kurvenreiche Rennen oder Rundenrennen mit häufigem Beschleunigen: tendenziell leichte Laufräder...

"Allein gegen den Wind", also im Zweifel bei Zeitfahren, Tria mit Windschattenverbot, tendenziell aerodynamisch optimierte Laufräder, wobei "echte" Aero Laufräder seitenwindanfällig sind und bei längeren Rennen eher fraglich sind. "Aero" macht "hinten raus" vielleicht ein paar Zehntelsekunden, lohnen tut es erst, wenn man in einem Geschwindigkeitsbereich fährt, in dem der Krafteinsatz zur Überwindung des Luftwiderstandes dominiert. aber auch hier geht Körperhaltung vor dem Aero-Rad. In Hollandrad-Haltung braucht man auch kein Hochprofiler.

In den Bergen eher stabile, nicht allzu schwere Vielspeichenräder mit flachen Felgenprofilen. Seitenwind spielt ebenso eine Rolle, außerdem merkt man spätestens, wenn man es bei der Abfahrt laufen läßt, wenn die Räder unterdimensioniert sind. Gewicht dagegen dürfte für die meisten keine Rolle spielen, weil nur das Gesamtgewicht zählt, was man bergauf mitschleppen muß. Ein Pfund mehr oder weniger an den Laufrädern oder anderswo am Rad, spielt allenfalls bei federleichten Bergflöhen unter 60kg eine Rolle, beim Rest dagegen im Grunde gar nicht.

Für den Alltag ist alles andere, als ein klassischer LRS im Grunde nur was für die "Galerie". Aber ich kenne Lizenz-Fahrer, die ihr Zeug selber bezahlen müssen, die nichts ungewöhnlicheres, weil teureres Material haben wollen, als eben einen stinknormalen 32 Speichen LRS.
- weil im Pulk ein auf Aero getrimmtes Rad ohnehin wertlos ist, weil einem bereits das dritte System Hinterrad vom Hintermann zerstört wurde, ein Schlagloch die teure Carbon Felge über ihre Grenzen gebracht hat, mit dem extremen Leichtbaurad die Kurve nicht ordentlich zu nehmen war ( jedenfalls war das der Eindruck) usw......
 
Hallo hier Doc,

Ich kann mich den Ausführungen von lagaffe nur anschließen. Das ist genauso wie er es schildert. Wir Hobbyfahrer fahren für Aeroräder zu langsam. Und wer in den Bergen eh seinen Weizenbierkompressor mit den Berg hochschleppen muss, der braucht auf die 300 Gramm für leichtere Laufräder auch keine Acht geben. Steiff sollten Berglaufräder schon sein.

Der zweite Aspekt ist der. Ein Technikfan der hält sich nicht an vernünftige Tatsachen. Das wäre für alle Hersteller von Fahradkomponenten auch ganz fatal. Die könnten dann ihre Zipp 404, R SYS, Ksyrium, Ligthweigth und so weiter gar nicht mehr verkaufen. Es würde gar jeder mit Rennern aus den 80er Jahren herumfahren und sich aus vernuftsgründen auch nichts mehr neues kaufen, weil das Material für den Ottonormalerennradler vollkommen ausreicht. Dura Ace, Ultegra, Shimano 105 wären tot. Die gäbe es dann nicht mehr. Ebenso Nobelgruppen von Campagnolo wären von der Bildfläche verschwunden.

Möglicherweise würde sich auch so manche Marke nicht mehr halten können. Denn die Profis werden meistens mit dem Material gesponsert und bezahlen die Komponenten und Räder nicht selber. Es blieben nur die kleinen Teams die sich das ganze dann aber auch nicht mehr leisten könnten, da alles nur noch in Stückzahlen hergestellt wird, bei denen die Priese ziemlich hoch wären.

Ausserdem gefallen mir auch technisch hochwertige Produkte. Ich bin Technikfreak.

Deshalb würde ich mir was unvernünftiges kaufen. Ich gehöre zu den Rettern der Rennradindustrie:daumen:

Doc

P.S. Habe anfang Januar angefangen den Weizenbierkompressor vom Winter abzubauen. Wenn nichts dazwischen kommt bin ich mit der Abspeckung mitte April fertig. Also, ich darf teuer und unvernünftig kaufen.

Prost:bier:
 
Out of Topic oder was?

Das scheint dir nicht zu gefallen Yetilein. Na ich habe es schon immer gewusst. Du bist einfach der beste. Fehlerlos, unangreifbar weil keine Leiche im Keller, der beste Ehemann aller Zeiten unerreicht. Der Vater der immer Zeit für seine Kinder hat. Niemals zu müde dafür. Richtig, oder stimmt was nicht. Hast du gut genug vor deiner Türe gekehrt?

In Topic, ja ich fahre einen China Fake. Und weist du wie der fährt, einfach nur super. Wenn überhaupt liegt der nicht weit entfernt vom original. Da kannst du ja mit Sicherheit nicht mitreden. Gefahren hast du ja sowas noch nicht. Das würdest du ja nie machen.

Vorschlag, kauf dir doch einen ohne Aufschrift. Dann passt es doch.

Du must einfach von deiner heilen Welt abschied nehmen. Zieh einfach von Mama aus und lass dir mal die frische Luft um die Nase wehen. Dann wirst du erkennen es ist niemand so gut und artig wie du. Als Vorsicht die echte Welt ist unproblematisch.

Hähähä Doci
 
was soll mir dieser text jetzt sagen???? hat das mit laufradwahl zu tun????
solche dinge kann man vielleicht besser untereinander klaeren.....ich glaube die meisten hier interisieren eure zwischenmenschlichen probleme nicht.
Nur meine meinung.........Rainer
 
@DocEmmetBrown
Getroffener Hund?
Du kannst fahren und überhaupt tun, was du willst. Das tangiert mich in keiner Weise. Wenn du dich aber als "Rette der Rennradindustrie" stilisierst, ist das nur noch albern. Taten und Worte sollten übereinstimmen, sonst wird man unglaubwürdig. Und jetzt genug, BTT.
 
Ist jetzt nicht die Frage des TE. Aber ich finde die Fahreigenschaften der Laufräder viel wichtiger als das Gewicht (klar weniger ist schöner) oder die Aerodynamic.
Ich weiss gar nicht wie ich das beschreiben soll. Mit den Laufräder die ich mir mit klassischer Einspeichnung selbst aufgebaut habe , fühle ich mir viel sichere und fahre entsprechend auch auf kuvenreichen Strecken und trete an Steigungen ganz anders an.
Klar Selbstsuggestion wird da auch ne Rolle spielen, aber ich würde das nicht nur darauf zurückführen
 
Und ich dachte schon der Doc hat so etwas schreckliches getan wie 600er Teile als Ultegra gelabelt :rolleyes: Dabei hat er doch empfohlen auch einfach mal was unvernünftiges zu kaufen :)

Eigentlich haben die ersten beiden Antworten ja schon alles erklärt. Prinzipiell wird gerade im RR-Bereich sehr verkrampft auf das Gewicht geachtet, und jedes Gramm weniger mit Gold aufgewogen, allerdings leidet die Alltagstauglichkeit ja doch ein wenig. Vielleicht könnte der TE ja mal erklären was er mit den Rädern anzustellen gedenkt?

Osso - die Laufradbauer meinen jedenfalls dass die Art der Speichung nichts über den Fahrkomfort aussagt. Aber ich vermute Du meinst jetzt eher die Stabilität bzw. die Belastbarkeit?
 
Also die Sache verhält sich so, dass Aerodynamik fast immer mehr bringt als Leichtbau. Der Preis dafür ist, dass man bei Seitenwind unter Umständen nicht mehr geradeaus fahren kann - da ist der Aerovorteil dann schnell dahin. Ich finde, Profile um 40mm sind sinnvoll (wenn einem Optik und ein minimaler aerodynamischer Vorteil das wert sind), da merkt man (= ich, bei anderen ist es vielleicht anders) noch nicht viel vom Seitenwind, mit einem 80mm Vorderrad würde ich nur bei Windstille fahren wollen.
Bei radpanther.de kann man ausrechnen, wieviel Aero und wieviel Leichtbau bringt.
Man wird feststellen, dass Aerodynamik wenig und Leichtbau noch weniger bringt - merken wird man bei beidem wohl nicht viel.
Wie bereits geschrieben, das Fahrgefühl, das ist durchaus unterschiedlich von Laufrad zu Laufrad.
Um ein paar Beispiele zu nennen im mittleren Pressegment:
Mavic Cosmic Elite sind beispielsweise grandios steif und superstabil und vermitteln dadurch Kontrolle und Sicherheit (sind außerdem auch aerodynamisch ganz passabel).
Mavic Ksyrium Elite dagegen sind zwar deutlich leichter, nicht ganz so steif und sehr unaerdynamisch (was zwar wenig ausmacht, aber mehr als das Gewicht) und halten nicht lange.
American Classic 420 oder wie die heißen sind spürbar weicher, sehr leicht, aerodynamisch ganz gut und schnell schrott.
Fulcrum Racing Modelle sind z.B. wieder Laufräder, über die man nur Gutes hört bei Bekannten über das subjektive Fahrgefühl. Da weiß ich jetzt nichts Näheres über Aerodynamik.
Muss man sich überlegen, was man will.
 
. Aber ich vermute Du meinst jetzt eher die Stabilität bzw. die Belastbarkeit?
Ja, möglicehrweise. Ich hatte vorher einen H-r550, wenn ich mit dem scharf in die Kurve gehangen bin oder aus der Schräglage aus beschleunigt hab, hatte ich immer so ein leichtes gefühl des Kontrollverlustes (übertrieben gesprochen)
Jetzt beschleunige ich schon aus der Kurve teilweise im Wiegetritt noch in Schrägeage und fühle mich 100% sicher,. Woran das auch immer liegen mag
 
Sorry Leute,

ich war vollkommen im Topic. Habe dann angekündigt wenn ich Off Topic gehe. Der Blackwoodforrest Bär ist der jenige der nicht mal erkennen kann wann was als Scherz gemeint ist. Der Satz "Ich gehöre zu den Rettern der Rennradindustrie" war ein SCHERZ! Witzchen O.K.

Ist ja auch wieder die beste Gelegenheit anzumerken wie böse ich bin. Und das anzunehmen ist, daß alles was ich schreibe, na ja, so ein bisschen unglaubwürdig? Eben einfach unzuverlässig, warscheinlich gerade zu Müll ist.
Nicht erkennbar? Für manche halt eben nicht. Ist ja auch nicht so einfach,l ODER?:idee:

So jetzt zum Topic!

Das Forum ist ja nicht nur zum Moppern.

Ich habe in meinem kurzen Rennradleben ein paar Laufradsätze gefahren, von denen nicht alle alltagstauglich waren. Der erste war ein Rose Radsatz Xtreme Aero Wheels, nett anzusehen, aber weich. Zu wenig Speichen. Ich bin eine Zeitlang damit gefahren. Für den Anfang war er gut genug. Aber nicht besonders. Der zweite Radsatz war ein Vuelta Carbon Pro, vollcarbon. Ebenfalls nicht alltagstauglich, ebenfalls zu weich und probleme mit den Bremsflanken am Hinterrad. Beide nicht nochmal.

Dann ein Mavic Ksyrium SL Clincher, der ist leicht, steif und mit dem fährt man wie auf Schienen. Hatte ihn allerdings auch als sehr hart im fahren empfunden. Mavic Ksyrium Elite von meiner Frau fährt sich ähnlich aber nicht so hart wie der SL. Beide halte ich für absolut alltagstauglich und beide sind auch leicht. Den Zipp 404 Clincher 20/24 fahre ich sehr gerne. Auch sehr spurtreu, allerdings nicht so wie die Mavics. Aber dementsprechend auch angenehmer zu fahren. Den halte ich genauso für alltagstauglich mit Jählicher Wartung, sprich Speichenspannung überprüfen und Zentrieren. Als letzte Erungenschaft kam ein R SYS. Der ist mit dem Ksyrium SL zu vergleichen allerdings noch einen ticken steifer. Aber komischerweise überhaupt nicht hart zu fahren.

Das wäre es so was ich da an Erfahrung habe. Selbst gebaut habe ich noch nicht.

Doc
 
Sorry Leute,

ich war vollkommen im Topic. Habe dann angekündigt wenn ich Off Topic gehe. Der Blackwoodforrest Bär ist der jenige der nicht mal erkennen kann wann was als Scherz gemeint ist. Der Satz "Ich gehöre zu den Rettern der Rennradindustrie" war ein SCHERZ! Witzchen O.K.

Ist ja auch wieder die beste Gelegenheit anzumerken wie böse ich bin. Und das anzunehmen ist, daß alles was ich schreibe, na ja, so ein bisschen unglaubwürdig? Eben einfach unzuverlässig, warscheinlich gerade zu Müll ist.
Nicht erkennbar? Für manche halt eben nicht. Ist ja auch nicht so einfach,l ODER?:idee:

So jetzt zum Topic!

Das Forum ist ja nicht nur zum Moppern.

Ich habe in meinem kurzen Rennradleben ein paar Laufradsätze gefahren, von denen nicht alle alltagstauglich waren. Der erste war ein Rose Radsatz Xtreme Aero Wheels, nett anzusehen, aber weich. Zu wenig Speichen. Ich bin eine Zeitlang damit gefahren. Für den Anfang war er gut genug. Aber nicht besonders. Der zweite Radsatz war ein Vuelta Carbon Pro, vollcarbon. Ebenfalls nicht alltagstauglich, ebenfalls zu weich und probleme mit den Bremsflanken am Hinterrad. Beide nicht nochmal.

Dann ein Mavic Ksyrium SL Clincher, der ist leicht, steif und mit dem fährt man wie auf Schienen. Hatte ihn allerdings auch als sehr hart im fahren empfunden. Mavic Ksyrium Elite von meiner Frau fährt sich ähnlich aber nicht so hart wie der SL. Beide halte ich für absolut alltagstauglich und beide sind auch leicht. Den Zipp 404 Clincher 20/24 fahre ich sehr gerne. Auch sehr spurtreu, allerdings nicht so wie die Mavics. Aber dementsprechend auch angenehmer zu fahren. Den halte ich genauso für alltagstauglich mit Jählicher Wartung, sprich Speichenspannung überprüfen und Zentrieren. Als letzte Erungenschaft kam ein R SYS. Der ist mit dem Ksyrium SL zu vergleichen allerdings noch einen ticken steifer. Aber komischerweise überhaupt nicht hart zu fahren.

Das wäre es so was ich da an Erfahrung habe. Selbst gebaut habe ich noch nicht.

Doc

Steifigkeit heißt aber noch lange nicht Langlebigkeit. Warte nur ab, bis die Ksyrium Elite Risse kriegen, das hab ich einfach bei viel zu vielen schon gesehen.
 
Fahre fast nur die Zipp 404. Die Ksyriums werden so gut wie nie gefahren. Kann man die Rissbildung mit guter Wartung vorbeugen? Sprich Speichenspannung? Die RSys habe ich die letzten 300 km zum Test gefahren. Habe solche Felgen schon gesehen an denen die Speichengewinde einen Riss hatten.

Die Zipp haben jetzt ca. 10000km runter. Nichts dran. Wie lange halten deine Radsätze?

Doc
 
Zu locker bedeutet dass die Speichen permanent geflext werden und durch Ermüdung reissen. Darf halt auch nicht sein.
 
@DocEmmetBrown das ist jetzt auch nicht so, dass die Ksyrium Elite alle schrott sind nach einem Jahr. Ich fahre die auch selber nicht. Aber ich würde mal so 15000-20000km Lebensdauer einplanen, bis die Risse kommen. Hängt natürlich auch von den Straßen, dem Körpergewicht und der Fahrweise ab.
 
Ich danke euch allen für die vielen Informationen. Habt mir dabei sehr weitergeholfen.
Das wichtigste bei der ganzen Sache ist mir die Langlebigkeit und wenig Wartungsarbeit. Ich habe keine Lust alle paar 100km zum zentrieren zu müssen oder die Lager nach zu stellen.
Mir schweben die Shimano WH-9000-C24 Clincher oder die Tune TSR 22 oder 27 vor.
 
Risse am Felgenboden, um die Speichenlöcher herum, sind ein Zeichen für zu hohe punktuelle Belastungen. Die Ursache ist nicht unbedingt die Qualität der Felge, wenn sie nicht gerade einen zu schwachen Felgenboden aufweisen.

Um speichen-reduzierte Laufräder steifer zu bekommen, werden teils massivere Speichen verbaut. Die sind weniger elastisch, als dünnere Speichen und belasten bei Überlast eben die Felgenböden und/ oder die Nabenflansche höher.

Wenn die Räder auch noch dauerhaft im "Grenzbereich" gefahren werden, sprich, der Fahrer zur eher schweren Sorte gehört - und das ist ja nun oft der Fall - ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es zu dieser Art Schaden kommt.
 
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