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Giant Revolt E+ - Passend für mich? Erfahrung mit Online-Shop

SuckOr

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte in die Gravel-Welt eintauchen. Das soll mir besonders als sportliche Aktivität dienen und einen Ausgleich zum alltäglichen Büro-Job schaffen.

Wieso ein Gravel? Ich fahre hauptsächlich auf Straßen, Waldwegen - hin und wieder Kieselwege im Wald. Das ist ja das Gelände für ein Gravel-Bike, so zumindest mein Verständnis. Erste Überlegungen gingen auch in Richtung E-Fully, aber das Gewicht (Rad soll im Kofferraum eines Kombis transportiert werden) und auch die allgemeine Aufmachung sprechen mich nicht so an.

Ich bin daher auf die Suche gegangen. Ein E-Gravel möchte ich, da ich gerne und weit Rad fahre, aber mir mit dem E-Antrieb nochmal eine Varietät in den Routen verspreche - ich könnte also auch an Orte, an die ich sonst nicht fahren würde. Ich würde in diesem Sommer mit einem Kollegen auch gerne einmal die Alpen überqueren (natürlich innerhalb einer Wochentour), allgemein gerne Berge erklimmen und damit möglichst nicht tot umkippen.

Es gibt, wie ich das gesehen habe, einige E-Gravel. Allerdings habe viele eines gemeinsam: Integrierter kleiner Akku. Das fällt weg und ist für mich ein KO-Kriterium. Der Akku muss entfernbar sein, sei es für den Transport, den leichten Ersatz oder auch für die Erweiterung durch den Kauf eines zweiten Akkus. Auch die Lagerung ist hier einfacher möglich.

Mein Budget habe ich bis 5.000 EUR geplant. Gefunden habe ich zwei Räder, die mein (gedachtes) Einsatzszenario gut abdecken: Einmal das Grail:ON CF7 von Canyon und einmal das Giant Revolt E+.

Nun vielleicht vorab zu mir: Ich bin 185cm groß, habe eine relativ kurze Schrittlänge von etwa 84cm und etwa 62cm lange Arme (ohne Hand gemessen). Das Gewicht ist bei mir problematisch mit 115Kg - das Rad soll also auch etwas zum Sporteln und gesundem Abnehmen gedacht sein. Ich war nie ein Kind von Traurigkeit (sprich ein Strich in der Landschaft, also schon immer etwas kräftiger), aber Corona und Home-Office haben mich seit März 2020 so richtig gekillt.

Sowohl Canyon als auch Giant schlagen mir die Größe L vor.

Das Giant ist zulässig bis 156kg, geht also locker. Zum Canyon finde ich nichts, aber da hier keine Sprünge oder Ähnliches geplant sind, wird auch das sicherlich kein Problem sein.

Was erwarte ich vom Rad? Natürlich sind beide sportlich angehaucht, aber ich würde gerne ein möglichst komfortables Gravel-Bike haben - eine so aufrechte Sitzposition wie möglich. Wie sieht das bei den beiden aus? Kann man anhand der Werte bestimmen, welches eine komfortablere Sitzposition ermöglich? Ich kann mit den Werten leider so nichts anfangen.

Momentan ist mein Favorit das Giant. Ich mag die Marke (mein erstes Rad als Kind war ein Giant), die Optik sagt mir zu, es ist schlicht und clean gehalten und auch die Komponenten sind wirklich gut, soweit ich das beurteilen kann.

Zusätzlich habe ich noch eine Frage:

Das Giant ist über den Shop fahrrad.de erhältlich. Kann man da bedenkenlos bestellen. Soweit ich das gesehen habe, kann man das Ding direkt an einen Service-Partner schicken, der dir das dann zusammenbaut. Einen solchen gibt es tatsächlich in meiner Nähe, die Bewertungen des Ladens ist auch gut - es sieht aber so aus, als hätte sich der Herr in einer Garage eingerichtet?!

Was meint ihr?

Ich danke schon einmal.
 

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Re: Giant Revolt E+ - Passend für mich? Erfahrung mit Online-Shop
Hilfreichster Beitrag geschrieben von GRXnate

Hilfreich
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Für mich klingt das ehr als bräuchtest du ein Trekkingrad. Fahrrad.de ist doch ein allgemein bekannter Onlinehändler. Was soll man da noch groß zu sagen?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von GRXnate

Hilfreich
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Für mich klingt das ehr als bräuchtest du ein Trekkingrad. Fahrrad.de ist doch ein allgemein bekannter Onlinehändler. Was soll man da noch groß zu sagen?

Auf einem Trekkingrad fühle ich mich wie ein Opa. Mag vielleicht grundsätzlich passen, aber die Teile sind für mich optisch der Eintritt ins Rentenalter.
 
Muss ja nicht ein total biederes Bike sein. Es gibt da durchaus "coolere" Bikes, wie z.B. das Canyon Pathlite On.
 
Bist du denn schon einmal mit einem Rennrad gefahren? Hast also eine ungefähre Vorstellung von der Geometrie und Sitzposition? Insbesondere wenn du so viel Geld investieren möchtest wäre ein Probesitzen und mal ein paar Testfahrten zwingend angeraten, sonst steht das Bike am Ende nur im Keller/Garage.

Sollte das nicht der Fall sein würde ich auf gar keinen Fall zum Canyon tendieren, denn aufgrund der Lenker-Vorbau Kombi kannst du da auch nicht mehr groß variieren.

Rein von den Stack to Reach Werten ausgehend, hat das Giant Revolte eine marginal entspanntere Sitzposition.

Canyon Grail: ON 1,40 (Kann das sein? Das wäre ja schon sehr sportlich :D) bzw. 1,55 (wenn man die Stack/Reach+ Werte nimmt).
Giant Revolte E+ 1,58


Bist du dir sicher, dass man die Akkus bei den Bikes einfach so tauschen kann? Ich lese nur etwas von integrierten Akkus.

Mal davon ab meine Güte sind die Dinger schwer :D 17 KG und das soll noch ein sportives Bike sein? Da wird man ja fast genötigt bei jeder Steigung den Akku anzuschmeißen.
 
Schau dir doch mal die Orbea Gain Modelle in der Flatbar Version an.
Ggf. kannst du dann sogar auf einen Rennrad Lenker umrüsten bei Bedarf.

Das Specialized Turbo Vado SL 5.0 könnte auch etwas sein, hat mit 1.59 eine entspanntere Geo.
Allerdings hab ich keine Ahnung von Motoren/Akkus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf einem Trekkingrad fühle ich mich wie ein Opa. Mag vielleicht grundsätzlich passen, aber die Teile sind für mich optisch der Eintritt ins Rentenalter.
Grad mal bei Giant gekuckt. Ich gebe Dir vom optischen Eindruck her Recht. Sieht nach Opa aus.

Aber diese E-Trekker erfüllen am ehesten Deine Anforderungen nach aufrechtem, komfortablen Sitzen.

Vielleicht liegt das Problem bei Dir? Mit Verlaub – Du möchtest das Bike gerne nutzen, wie ein Opa, möchtest dabei aber sportlich aussehen? Merkste selber?

Auch ein Gravelbike ist am Ende ein (entschärftes) Rennrad. Wenn Du Dich darauf einlässt, dass Du "im Rad" sitzt und Deinem Rücken Zeit lässt, sich daran zu gewöhnen, wirst Du mit einer ganz anderen Kraftentfaltung belohnt, als sie eine aufrechte Sitzposition je erlaubt. Idealerweise lässt Du dann noch den Motor und den Akku weg, sparst damit 10 kg, und kriegst zur besseren Kraftentfaltung noch die Leichtfüßigkeit einer Rennmaschine, und dann wird es Sport und fühlt sich auch so an und macht richtig Spaß.

Wenn Du Dich darauf nicht einlassen willst, wirst Du am Ende einen Spacerturm spazierenfahren, den Vorbau umdrehen, womöglich noch eine Schaftverlängerung montieren und niemals im Unterlenker fahren. Das wird albern aussehen, Du wirst keinen richtigen Spaß haben, und womöglich tut trotzdem jedes Mal der Rücken weh. Dann wärst Du, Optik her oder hin, mit einem E-Trekker besser bedient. Es wäre dann auch die ehrliche Option. Sei selbstbewusst und steh dazu!
 
Auf einem Trekkingrad fühle ich mich wie ein Opa. Mag vielleicht grundsätzlich passen, aber die Teile sind für mich optisch der Eintritt ins Rentenalter.
Die beiden von Dir ausgewählten Räder schreien aber auch in die Welt hinaus „hier kommt ein E-Bike Rentner“. Solange Du damit klar kommst…
 
Bist du denn schon einmal mit einem Rennrad gefahren? Hast also eine ungefähre Vorstellung von der Geometrie und Sitzposition? Insbesondere wenn du so viel Geld investieren möchtest wäre ein Probesitzen und mal ein paar Testfahrten zwingend angeraten, sonst steht das Bike am Ende nur im Keller/Garage.

Bist du dir sicher, dass man die Akkus bei den Bikes einfach so tauschen kann? Ich lese nur etwas von integrierten Akkus.

Mal davon ab meine Güte sind die Dinger schwer :D 17 KG und das soll noch ein sportives Bike sein? Da wird man ja fast genötigt bei jeder Steigung den Akku anzuschmeißen.
Zu 1: Leider nein, ich bin noch nie auf einem Renner gesessen. Auf Grund der dünnen Reifen habe ich mich auch nicht getraut, da irgendwo zu fragen. So ein Rennrad wirkte auf mich bisher so zimperlich. Ein Gravel wirkt da widerstandsfähiger, gerade das Giant wirkt auf mich wie ein Panzer - was ich als sehr positiv empfinde, da es mir nicht den Eindruck macht gleich zu zerfallen.

Zu 2: Ja, das Giant hat einen seitlichen Einschub für den Akku. Er ist entnehmbar, was z.B. sehr positiv ist bei einem Transport auf dem Radträger - bei zwei Rädern sind das schon mal 6-7kg weniger auf dem Träger. Zudem ist das System langlebiger - ich denke nicht, dass der Akku Jahr 5 oder 6 übersteht, ohne immens an Kapazität zu verlieren.

Zu 3: Ja, das Giant ist schwer, wobei ich das bei diesem noch human finde. Das Teil ist ausgelegt für 156kg (das Canyon ich meine nur 130kg, ein Merida e-Silex nur 120kg), hat einen 500Wh-Akku verbaut und der Rahmen besteht aus Alu (beim Canyon Carbon) und dennoch ist das Gewicht nahezu identisch zum Canyon. Für ein E-Bike sind 17kg wirklich nicht viel.

Ich hatte selber schon ein e-MTB und man muss es so sehen. Im Eco-Modus hilft dir der Antrieb über das Mehrgewicht hinwegzukommen. Vielleicht bleibt dann noch ein Müh an extra Unterstützung aber viel ist das nicht im Vergleich zum Bio-Bike.

Ich sehe E-Bikes einfach extrem positiv für Anfänger (wie ich einer bin). Das Teil ermöglicht mir Touren und Strecken, die ich sonst nicht fahren würde. Umgeschaltet auf Tour, wenn ein extremer Anstieg folgt. Wenn ich die Kondition und den Willen hätte, würde man das sicher auch ohne schaffen. Nur habe ich die Kondition eines Steins (oder sogar noch weniger) und sehe das als positiven Antrieb für mich. Vielleicht bin ich irgendwann mal in der Lage mir ein Bio-Gravel zu kaufen und meine Touren zu fahren.
 
Aber diese E-Trekker erfüllen am ehesten Deine Anforderungen nach aufrechtem, komfortablen Sitzen.

Vielleicht liegt das Problem bei Dir? Mit Verlaub – Du möchtest das Bike gerne nutzen, wie ein Opa, möchtest dabei aber sportlich aussehen? Merkste selber?

Auch ein Gravelbike ist am Ende ein (entschärftes) Rennrad. Wenn Du Dich darauf einlässt, dass Du "im Rad" sitzt und Deinem Rücken Zeit lässt, sich daran zu gewöhnen, wirst Du mit einer ganz anderen Kraftentfaltung belohnt, als sie eine aufrechte Sitzposition je erlaubt. Idealerweise lässt Du dann noch den Motor und den Akku weg, sparst damit 10 kg, und kriegst zur besseren Kraftentfaltung noch die Leichtfüßigkeit einer Rennmaschine, und dann wird es Sport und fühlt sich auch so an und macht richtig Spaß.

Ich verstehe deinen Einwand, objektiv betrachtet will ich ein Trekking. Objektiv betrachtet sollte ich mir aber auch keinen BMW 5er kaufen sondern lieber einen SUV und dennoch fahre ich BMW 5er. Ich weiß jetzt schon, dass mir das Trekking den Reiz am Fahren nehmen wird. Ich möchte eher etwas neues erleben, was ich so bisher noch nicht hatte. Daher der Wunsch nach einem Gravel.

Ich denke auch bzw. ich hoffe, dass ich mich daran gewöhnen kann. Aber wieso sollte ich auch nicht - so eine Art Rad fahren ja einige Personen. Ich denke auch eine Probefahrt wird mich eher abturnen, weil ich direkt sagen werde: Ist zu nicht komfortabel genug.
 
Ich hatte selber schon ein e-MTB und man muss es so sehen. Im Eco-Modus hilft dir der Antrieb über das Mehrgewicht hinwegzukommen. Vielleicht bleibt dann noch ein Müh an extra Unterstützung aber viel ist das nicht im Vergleich zum Bio-Bike.
Genau der Punkt ist eben bei einem E-Gravel anders. Man braucht viel weniger Leistung um das Mehrgewicht zu kompensieren. Außerdem ist man nach wenigen Fahrten eh in der Lage auf ebenen Wegen über 25 km/h zu fahren. Sprich den Antrieb braucht man nur noch für Anstiege.
Deswegen macht für mich der starke Antrieb und große Akku im Gravel wenig Sinn. Außer natürlich man will bergauf immer im D-Zug Tempo unterwegs sein.
 
Also das Revolt ohne E kann man auch mit 150kg beladen (andere Giants schaffen auch um die 125kg)
Es ist ein sehr gutmütiges Rad, dass auch Spaß macht, wenn man nicht ganz so fit ist. Damit komme sogar ich die eine oder andere Steigung hoch.

Und ja, es gibt keine objektiven Gründe für ein 5er BMW, aber noch weniger für ein SUV, heißt nicht umsonst super useless vehicle 😛
Wenn du durch das e-MTB nicht fitter geworden bist, dann gibt es durchaus einen ernsthaften Grund für ein Gravel ohne E. Wobei ich dir nicht das Revolt empfehlen würde sondern eins mit weniger Zuladung, quasi als zweiten Anreiz. ;)

Ernsthaft, frage ist einfach, soll das Rad nur sportlich angehaucht sein oder willst du auch Sport machen? Wie wäre es denn mit 2 Rädern, ein günstiges Gravel ohne E, die restliche 3,5TEU kannst du dann immer noch ein eins mit E für Touren mit der Partnerin investieren, wenn das Gravel dir dazu zu sportlich sein sollte.
 
Hallo erst mal,ich selber habe mir das Giant Revolt e+ pro zugelegt,ein richtig gutes Bike.Ich fahre seid 20Jahre Rennrad,habe so ziemlich alle(oder viele) Pässe in Frankreich,Pyrenäen,Italien und auch den Ventoux ohne Motor erklommen.Jetzt mit 65 möchte ich es etwas ruhiger und abseits der stark befahrenen Straßen.Das Giant Revolt e+ ist für mich genau das richtige Rad.Ich fahre eine gute Durchschnittsgeschwindigkeit von locker 28 km/h weil ich den Motor im flachen nicht (kaum)brauche! Am Berg und hier im Sauerland mit Steigungen von 14% ist es ein Gedicht sich nicht mehr bis in den roten Breich zu quälen.Die Reichweite mit locker über 100km ist fantastisch und das etwas höhere Gewicht merkt man beim fahren kaum.Die GRX di2 von Shimano ist ein Gedicht! Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr mit meinem neuen Giant Revolt e+ Pässe in den Französischen Alpen fahren(schon gebucht) und freu mich schon tierisch drauf.LG.A.K
 
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