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9fach vs. 10fach (Kosten vs. Schaltkomfort)

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann glaube ich, das der TE mittlerweile zu mehreren Schlüssen gekommen ist.

1. 9-fach und 10-fach haben beide ihre Vor- und Nachteile
2. Viele neue Erkenntnisse werfen noch mehr neue Fragen auf.
3. alles was gleich noch kommt... kann richtig sein, muss aber nicht...
 
Ich mag die 12-30 Kassette sehr, zumindest mit 2x Kurbel, ist problemlos das 24er und auch das 27er Ritzel fahrbar.

Ich nutze eine 34/46er Kurbel mit dieser Kassette.


Aber auch mit einer 3x Rennkurbel und 11-34 Kassette war zumindest das drittgrößte Ritzel gut fahrbar.

Insofern, denke ich, dass 19er zu fahren ist kein Problem.

Mit oder ohne Trimmen?
 
Mal noch was von mir zu dem Thema:

Sollte ich mich für 10fach entscheiden, bei welchen Teilen muss ich unbedingt 10fach Technik benutzen, und wo geht auch 9fach?

Kette, Kassette und Schalthebel sind wohl auf jeden Fall 10fach, und sollte ich einen Shimano 10fach MTB Schalthebel nehmen, dann brauch ich auch ein 10fach Schaltwerk von Shimano, bei einem 10fach Flatbar-Schalthebel aus den RR-Serien kann ich ein 9fach Schaltwerk benutzen.
Und die 10fach Kette lieber vom von der RR- oder MTB-Serie?

Wie sieht es beim Umwerfer und dem dazugehörigen Schalthebel aus? Macht da 9fach Probleme?
Wichtig ist aber wohl, dass ein RR-Umwerfer nur mit RR-Schalthebel geht und MTB-Umwerfer mit MTB Schalthebel?
Außer man benutzt einen Adapter?

Zuletzt zur Kurbel, sind die Kettenblätter bei 10fach dünner als bei 9fach?
Und ist der Abstand zwischen den Kettenblättern anders als bei 9fach?

Klar sagt Shimano und andere Hersteller, dass man das nicht mischen soll/darf, aber was sagen die Erfahrungen?
10fach ist bislang an mir einfach vorbeigegangen, bis vor drei Jahren hatte ich sogar noch 8fach an meinem Rad....... :oops:
 
10-fach MTB Schlathebel von Shimano funktionieren nur mit 10-fach MTB-Kassetten. Mit 10-fach Shimano Rennradteilen nicht. Die Schaltwege sind anders.................

Umwerfer kannst Du im Prinzip von 7-10fach benutzen. Die Geometrie des Werfers muß zum Schalthebel passen. ( Die alten Shimano 7-fach Umwerfer mit "hebender" Geo passen nicht zu STI's z.B.).

Die 10 fach Kettenblätter sind minimal dünner, oder auch nicht, das hängt vom Hersteller ab. Viele 10 fach Ketten passen aber sogar auf 3/32" Kettenblätter ( 7-8-fach...).

Unbedingt 10-fach: Schalthebel und Kassette. Bei Schaltwerken kann ich Dir das nicht abschließend sagen. Viele 9- und 10- fach Schaltwerke haben den selben Schwenkweg.............
 
Alle Shimano-Schalwerke seit dem 6208 Shimano 600 SIS sind von den Schaltwegen her 6 - 10 fach kompatibel mit folgenden Ausnahmen:

MTB 10-fach, siehe vorherige Posts
DA 7400er Serie. Die haben andere Schaltwege.

Ab 8-fach aufwärts ist auch der Scwenkbereich (Gesamtbreite der Kassette) gleich geblieben. Da gibt es sicher kein Problem. Bei 6- und 7- fach Schaltwerken wahrscheinlich aber auch nicht.

Gruß, svenski.
 
10fach MTB Kassetten funktionieren aber mit Rennradschalthebel, dann dürften 10fach Rennradkassetten auch mit MTB Hebeln funktionieren. Nur die Schaltwerke darf man nicht mischen.
 
1.

10-fach MTB Schlathebel von Shimano funktionieren nur mit 10-fach MTB-Kassetten. Mit 10-fach Shimano Rennradteilen nicht. Die Schaltwege sind anders.................

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Umwerfer kannst Du im Prinzip von 7-10fach benutzen. Die Geometrie des Werfers muß zum Schalthebel passen. ( Die alten Shimano 7-fach Umwerfer mit "hebender" Geo passen nicht zu STI's z.B.).

3.

Die 10 fach Kettenblätter sind minimal dünner, oder auch nicht, das hängt vom Hersteller ab. Viele 10 fach Ketten passen aber sogar auf 3/32" Kettenblätter ( 7-8-fach...).
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Sorry to correct you: :(

1. 10fach MTB Schalthebel und Schaltwerke kann man tatsächlich fürs Rennrad vergessen.
Die 10fach MTB Kassetten funktionieren hingegen problemlos mit Rennradteilen bzw. den 9x MTB Schaltwerken.

2. Im Prinzip schon, in vielen Fällen funktioniert der Originalumwerfer jedoch am besten.
Ich wollte z.B. bei 10X einen 9x Umwerfer einsetzen, was trotz vielen Einstellvariationen nicht sauber lief.
Wenn der Umwerfer beim Schalten vom große aufs kleine Kettenblatt sauber lief, sprich das äußere Leitblech ausreichend weit nach innen schwenkte, war aber das innere Leitblech wiederrum zu weit innen.
Was manchmal zufolge hatte, dass die Kette nach innen abgeworfen wurde.

Auch musste ich feststellen, dass es selbst minimale Unterschiede zwischen den beiden 10x Shimano Umwerfergenerationen (Renn) gibt.
An meinem Rennrad mit der 6600er Schaltung und zwischendurch 6700er Umwerfer lief das Schalten zwischen beiden Kettenblätter top.
Jedoch war der Trimmpunkt auf dem kleinen Kettenblatt stets mittig auf der Kassette (ansonsten schliff es am Umwerfer). Habe mir gebraucht einen
6600er Umwerfer geholt (den man zudem dank Verschraubung der Leitbleche noch etwas aufweiten kann mit einer Unterlgescheibe [die neuste Generation ist vernietet]) und den
Trimmpunkt so 2-3 Gänge weiter auf die kleinen Ritzel verschoben.

Auch konnte ich bei einer kompletten 8x 105/600er 8x Schaltung nicht mal 2 verschiedene 600er Umwerfer (grau und auch den bunten Pünkten) nehmen, weil der Schwenkbereich nach innen nicht ausreichte (Anlötumwerfer an einer 34.9 mm
Rahmen/Schelle). Ich habe daher einen Ultegra 9x Umwerfer genommen, der wirklich gut daran schaltete. Irgendwann, habe ich noch einen 600er Umwerfer aufgetrieben, der dann ausreichend Schwenkfreiheit hatte.
Dieser lief dann ein Stück schleiffreier und somit trimmfreier als der 6500er 9x.
Übrigens diese Schaltung hatte ich vorher an einem anderen Rad. An dem harmoniere ein älterer Campa Umwerfer sehr gut mit den 105er 8x STIs.

Das ist allgemein die Situation von Shimano.
Am besten funktionieren meist wirklich die Umwerfer, die Shimano als kompatibel angibt.

Bei Campa, das weisst du selbst, ist der linke Ergo fein gerastertert. Somit sind die Ergos offener für verschiedene Umwerfertypen.
Mit einer großen Einschränkung, die ersten 10x Umwerfer von Shimano und den 4500er Umwerfer: Für die starken Federn der Umwerfergeneration ist die Schaltmechanik des Ergos zu schlapp.
Sie hält den Umwerfer nur leidlich in Position und springt häufig wieder zurück.


3.

Die Kettenblattdicke macht in der Regel keine Probleme.
Was wirklich wichtig ist, ist der Abstand der beiden Kettenblätter zueinander.
Ich bringe hier gern 2 Beispiele. (hätte noch mehr)

Die ersten Campa 10x Kurbeln haben einen Kettenblattabstand, der zwischen Shimano 9x und 10x liegt.
Diese Kurbel nutzte/nutze ich jahrelang problemlos in kompletten Shimano 9x Systemen.
Nun gut auf dem kleinen Kettenblatt schleift die Kette ein Gang früher am großen Kettenblatt, aber das ist ein Gang, wo man eh schon besser auf das große Kettenblatt schaltet.

Nun habe ich dasselbe Rad auf 10x umgerüstet. Das Ergebnis war, dass die Kette bis auf wenige Ausnahmen sehr sauber schaltete.
Jedoch kam es vielleicht in einem von 30 oder vielleicht auch nur 50 Schaltvorgängen vor, dass die schmale 10x Kette (5,9 mm - die Kurbel ist für etwas über 6 mm [6,2 mm?] Ketten ausgelegt)
nicht sauber vom großen aufs kleine Blatt viel. Sie lehnte mit der einen Lasche am großen Kettenblatt und tanzte mit der Kante der anderen Lasche auf der Spitzen der Zähne vom kleinen Kettenblatt.
Kettenzwischenräume und Kettenblattzähne hatten nicht zueinander gefunden --> man tritt ins Leere.
Im Gelände oder am Berg oder gar mitten im Stadtverkehr ist so etwas nervig.

Das selbe Phänomen etwa mit gleichen Häufigkeit entsteht, wenn man an einem sortenreinen Antrieb, Shimano 9X Renn., das kleine Kettenblatt falsch herum montiert und so den Abstand der Kettenblätter zueinander vergrößert.
Mir ist dieser Faupax in den letzen 15 Jahren 1 mal an einer 6500er Ultegra Kurbel und an einer 4550 Tiagra Kompaktkurbel vorgekommen.
Dieses Jahr kam auch ein Freund zu mir (Ultegra 2x9), der das selbe Phänomen hatte. Die Ursache war schell gefunden ... :D

Yes, Kettenblattabstand matters.
 
Mit der Kassette habt ihr recht. Mein Fehler: Als ich die glorreiche Idee hatte, einen Deore 10s Schalthebel mit einem Ultegra Schaltwerk zu verbinden, ging das natürlich gar nicht. Klar, es war die Kombi Hebel und Schaltwerk.

N80: fass Dich doch bitte ein wenig kürzer. Die langen Beweisführungen sind gar nicht nötig.........

Die Umwerfegeometie und / oder der Abstand Sattelrohr Kettenblatt, spielt einem schon mal einen Streich....................

Und: auch richtig, gelegentlich macht einem der Kettenblattabstand zu schaffen, aber dafür gibt es keine eindeutige Regel nach meiner Erfahrung. Dafür im Zweifel aber dünne Unterlegscheibchen, mit den sich selbiger hauchfein nach Bedarf vergrößern läßt Verkleiner ginge ja nur quasi "spanend" oder, wenn es denn gibt, mit einm gekröpften Blatt.........
 
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