• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

700x23c Reifen schleift am Rahmen. Was tun?

Anzeige

Re: 700x23c Reifen schleift am Rahmen. Was tun?
Wenn das oben so eng ist, müsste es unten bei den Belägen auch knapp werden (selbst wnen man die ganz nach oben stellt).

Ich habe bei mir mal geschaut: ~8mm Platz zwischen Reifen und Bremse. Die Beläge sind überall ziemlich mittig montiert.

WENN mein Reifen an der Bremse schleifne würde, dann müsste die Bremse 8mm (oder mehr) näher an den Reifen. Dann würden die Beläge aber gar nicht mehr an der Bremsflanke sein, sondern an den Speichen. So hoch könnte ich die Beläge gar nicht schieben...

Das siehst du leider falsch. Anbei mal zwei Bilder von meinem Rahmen (Bulls Carbon). Da geht es auch sehr eng mit dem schon leicht eckigen Conti GP4000s in 23 mm zu.

Reell sind vielleicht 3 mm Platz, die Bremsenklötze sind aber schon kurz vor dem unteren Endanschlag. Zwar ist die Rahmenbohrung für die Bremse tangential, die Bremse selbst durch den längeren Bolzen aber nicht.

Wie hoch baut denn eigentlich der 22er aus Conti GP Force+Attack-Ensemble?
 
(...)Stimmt da was mit den Höhenangaben nicht? Kann ja nicht sein, dass der eine bei gleichen Werten niedriger ist als der andere. Welcher Wert wäre denn maßgebend? Komplette Reifenhöhe oder ab da, wo er aus der Felge rausguckt?

Gibt es Alternativen, die noch niedriger sind? Kann ich sonst irgendwas machen?

(...)

Normalerweise sind es Angaben zur Reifgenbreite, nicht zur Höhe. Da gibt es aber drei Probleme:
-Die reale Breite hängt von der Maulweite der Felge ab, d.h. bei breiteren Felgen wird auch der Reifen breiter
-Es gibt auch Reifen, die nicht rund sind, d.h. die für dich relevante Höhe kann bei gleicher Reifenbreite unterschiedlich sein.
-Die Hersteller nehmen es mit den Breiten nicht so genau, Abweichungen von +-1mm zu der Angabe kommen häufig vor.

In deinem Fall muss ein anderer Reifen, oder ein anderer Rahmen her.
 
Das siehst du leider falsch. Anbei mal zwei Bilder von meinem Rahmen (Bulls Carbon). Da geht es auch sehr eng mit dem schon leicht eckigen Conti GP4000s in 23 mm zu.

Krass. Vielelicht gibts unterschiedlich lange Bremsezangen!?.
Bei mir ist echt viel Platz und die Beläge sind genau un der Mitte.
 
Ja, es gibt unterschiedlich lange Bremszangen: Es gibt kurz (heutiger Standard, ~bis ca. 50 mm Bremsarmlänge), lang (früher mittel, ~57 mm, z.B. Shimano BR-R650, BR-R451) und extralang (früher lang, z.B. Tektro R559). Habe die beiden letztgenannten am Waldrennrad. Die Tektro sind aufgrund ihrer Hebellänge allerdings nur mäßig gut in ihrer Bremsperformance in Kombi mit modernen Bremshebeln.

Beim oben gezeigten Rahmen sind aber noch 1 bis 2 mm Verstellweg da (reicht ja).
 
Bei mir sind es 50mm vom Ende der Zange (also unterhalb der Befestigungsschraube der Beläge) bis dahin, wo der Reifen vom TE anstößt.
Also scheinbar schon kurz.
 
Also wenn es tatsächlich nicht die Höhe ist, dann gibt es ja möglicherweise Produkte in 700x23c, die weniger hoch sind. Kann da jemand eine Kaufempfehlung für einen anderen Reifen ausstellen?

Veloflex Corsa/Master haben bei meinem Canyon Ultimate AL aus 2008 mehr Platz als ein Conti 4000s auf gleicher Felge, bauen also etwas niedriger.
 
Hallo,

da gibt es aber doch generell Probleme. Auch wenn man einen Reifen findet der dann fahrbar ist und zwischen Bremse und Reifen einen Spalt von 1mm Luft hat, gibt es doch hier und da unliebsame Geräusche. Der Reifen muss nur mal einen Fremdkörper aufnehmen und schon keilt sich der zwischen Reifen und Bremse bzw. Befestigung der Bremse. In den meisten Fällen fliegt der Fremdkörper dann wieder weg. Es kann aber auch einen Stau von Dreck dort geben, den man dann beseitigen muss, um weiter zu fahren.

Das ist blöd.:mad:

Ich habe das schon mal gesehen. Ein Bekannter von mir hat einen Kuota Kredo Rahmen. Da ist der Luftspalt zwischen Reifen und Bremsbefestigung am Hinterrad auch ziemlich klein. Dann mal über einen Radweg gefahren und schon bleibt der ganze Dreck da unten hängen.

Meines Wissens hat es da aber auch schon Probleme in einem Tour Rennradtest gegeben. Da war ein Rad gar nicht fahrbar weil der Reifen unten an der Gabel schliff. Warscheinlich bei alle Qualitätskontrollen überall nicht bemerkt, daß man da ein Rennrad hatte an dem sich die Räder nicht drehen lassen.

Das war so zusagen ein Rennstand. Peinlich das zum Test nach Tour zu geben.

Doc
 
Meinst du, dass Tour anruft und sagt, dass die einem Rahmen für einen Test haben wollen?

Ich hoffe, dass die zufällig einen aus der Fertigung nehmen.
 
...
Da war ein Rad gar nicht fahrbar weil der Reifen unten an der Gabel schliff. Warscheinlich bei alle Qualitätskontrollen überall nicht bemerkt, daß man da ein Rennrad hatte an dem sich die Räder nicht drehen lassen.

Das war so zusagen ein Rennstand. Peinlich das zum Test nach Tour zu geben.

Doc

Ja, das ist Kundenverarsche, nichts anderes.

Der Kunde soll dann bitteschön den Mangel durch eine andere Reifenauswahl kompensieren.
Soetwas gehört dem Hersteller um die Ohren gehauen.
Keinen Meter würde ich mit so einem Eimer durch die Gegend fahren.

Wir hatten in der Werkstatt mal ein 2500 €-Rad mit einem falschen Schaltwerk und
einer zu kurzen Kette. Beim nächsten kleinen Hügel wäre der Kunde auf die Fresse gefallen.
-----> Fahrradbranche
Das Gepöbel meines damaligen Meisters konnte man 1 km hören.
Der nicht einsichtige Hersteller wurde sofort aus dem Programm gekippt.
So gehört das !
Gar nicht erst kaufen den Müll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hoffe, dass die zufällig einen aus der Fertigung nehmen.

IMO ist das unwahrscheinlich. Dann müssten die sauteuren Teile ja von der Tour bezahlt werden. Bei dem Aufkommen (und den Preisen der dort "getesteten" Rädern) halte ich das für wenig realistisch.

Ich gehe eher davon aus, daß die rundrufen, ob den Interesse bestünde an einem Test zum Thema xy teilzunehmen. Und die Hersteller können sich dann überlegen, was sie da hinschicken.

Ob sie dann auch noch für die Teilnahme bezahlen müssen, weiss ich nicht, halte ich aber bei den Gepflogenheiten im heutigen "Journalismus" nicht für ganz abwegig.
 
Ja, die fragen an wer Rahmen bereitstellen will für so einen Test. Viele Hersteller winken da inzwischen kategorisch ab.

Sprich die Hersteller können handverlesene Einzelstücke einreichen. ähnlich wie bei den Verbrauchstests der Autohersteller, da kommen auch „Spezial-Exemplare“ zum Einsatz.
 
Dann kann man die Tests direkt vergessen.
Ich seh's als nette Unterhaltung und Hilfe zur Meinungsbildung an.

Wie's bei "Tour" bzw. Delius-Klasing allgemein abläuft, weiß ich nicht.

Bei einer anderen Fahrradzeitschrift aus einem anderen Verlag hat es wegen eines "Tests" mal eine gerichtliche Auseinandersetzung gegeben, und dadurch sind die Abläufe öffentlich geworden. Die Zeitschrift fragt bei Radherstellern an, ob sie Interesse haben, sich an dem Test xyz zu beteiligen. Falls ja, schickt der Hersteller sein Rad an die mit der Durchführung des Tests beauftragte Firma (meistens vereidigte Sachverständige etc.) und bezahlt die Prüfgebühren (in dem Verfahren ging es um einen Betrag zwischen 6000 und 7000 tausend Euro.) Nach Testende erhält der Radhersteller das Ergebnis. Wenn er damit zufrieden ist, stimmt er der Veröffentlichung zu, und überweist nochmal mehrere tausend Euro für den Abdruck an die Zeitschrift.
 
Danke für die Erläuterung. Ich bin ehrlich gesagt schockiert.
Erstens weil der Hersteller weiß, dass dieses Rad zum Testen geht - da werden die das Rad mit Sicherheit mehrmals penibel checken und zweitens dass sie dem Druck zustimmen müssen.

Bei erstens haben die Testzeitungen nichts von der Automobilindustrie gelernt und durch zweitens verkommt der "Test" zur Werbung.
Die ständig super guten Noten sind dann ja klar.

Ich werde den Kauf von "Test"zeitungen ab sofort unterlassen.
 
Die hier skizzierten Testabläufe würde ich aber nicht verallgemeinern.
Von der Stiftung Warentest z.B. weiß ich, daß die dort gestesteten "Objekte" ganz normal im Handel
erworben werden. An dem - vernichtenden - Pedelec Test, der dort vor kurzem erschienen ist,
konnte man sehr gut sehen, daß da kein Hersteller vorher um seine Einwilligung gebeten wurde.
 
Die hier skizzierten Testabläufe würde ich aber nicht verallgemeinern.
Von der Stiftung Warentest z.B. weiß ich, daß die dort gestesteten "Objekte" ganz normal im Handel
erworben werden. An dem - vernichtenden - Pedelec Test, der dort vor kurzem erschienen ist,
konnte man sehr gut sehen, daß da kein Hersteller vorher um seine Einwilligung gebeten wurde.
Wobei man aufpassen muss. Für die Stiftung Warentest hast du recht. Die sind schon so oft verklagt worden, das ich bei denen noch an eine Unabhängigkeit glaube.
Andere wiederum von denen man im Allgemeinen angenommen hatte dass sie unabhängig sind, haben da in letzter Zeit das Gegenteil bewiesen. Krassestes Beispiel aus meiner Sicht ist da der TÜV
 
Zumindest für RoadBike und Tour kenne ich die Abläufe bei Produkttests anders.

Korrekt ist, daß das Material zur Verfügung gestellt wird. Grobe Schnitzer wie mangelhafte Montage, unpassende Komponenten, ... sind vor dem Hintergrund einfach nur mega peinlich.

Der Test selber wird dann von der Redaktion durchgeführt / bezahlt und Vorabinfo's zum Testergebnis gibt es keine. Auf der vor Testbeginn abgeschlossenen Vereinbarung ist bereits eine unwiderrufliche Einwilligung zur Veröffentlichung enthalten.

Wie gut die Tests im Detail sind ist eine andere Sache.
 
Was macht denn der TE?
Wenn Du das Rad neu gekauft hast, würde ich tatsächlich mal ein Wörtchen mit dem Verkäufer reden. Daß ein 25er Reifen nicht unbedingt in einen Jahrtausendwende Renner passt, und ein 28er nicht in einen aktuellen, schön und gut. Aber 23 ist ein seit Jahren gängiges Standardmaß. Auch wenn funbiker mit dem Marketingschmu recht hat (früher waren die Reifen eher schmaler, weil dann warnse leichter) es müssen ja noch 2-3 mm luft sein, damit Dir nicht jede überfahrene Ameise das Rad blockiert.
Und netterweise ist das definitiv ein Konstruktionsmangel, bei dem jeder Richter glaubt, daß er bereits beim Kauf vorgelegen hat. Zu heiß gewaschen haste das Rad ja nich, oder??
Ansonsten, leider gibts für Rennradreifen nicht sowas schönes, wie die silberfischedatenbank für die Knubbelfraktion.
Aber vielleicht hat ja der eine oder andere Kollege einen Tipp.
 
Zurück