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40km/h bei 200W? Kein Problem!

Es ist echt interessant zu beobachten, wie dank der Anonymität eines Nicknamen das große Bashing auf einmal losgeht.
Anscheinend meldet sich genau diese Gruppe hier zu Wort, die ansonsten nicht einmal grüßt, wenn man aneinander vorbeifährt :confused:
Eine richtige Diskussion der Vor- und Nachteile kann so nicht stattfinden, es gibt die Liegerad-Fraktion, die übermächtige Rennradfraktion und ein paar arme Seelen, die zwischen beiden Welten stehen und sich Vorwürfe von beiden Seiten anhören müssen.
Ist zwar lustig, hier mitzulesen, aber meiner Meinung nach kann der Thread geschlossen werden.

Grüße
 

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Re: 40km/h bei 200W? Kein Problem!
visafan

Das ganze hat eine Vorgeschichte. Es gibt ein paar wenige Trolle, die hier alle halbe Jahre aufschlagen und die Gemeinde mit der Frohen Botschaft vom alleinseligmachenden Liegerad nerven. Deshalb die teilweise etwas unwirschen Reaktionen.
Ausserdem behaupten diese Leute steif und fest, Liegeräder wären Rennräder. Das sind sie aber nicht. Sie sind auch nicht vergleichbar oder ähnlich. Deshalb sind sie in diesem Forum Off-Topic.

Zum Thema ist aber auch schon alles gesagt, auch in diesem Thread:

+ Schneller in der Ebene und auf Abfahrten.
- Langsamer an Anstiegen
- Schwerer = Lediglich bei ebenerdiger Abstellmöglichkeit auf Dauer akzeptabel
- Sperrig = Schlecht zu verstauen/transportieren (inzwischen gibt es Ausnahmen)
- Großer Wendekreis/ schlechte Manövrierbarkeit
- Sichtfeld stark eingeschränkt, da man nicht nach seitlich/hinten sehen kann = Gefährlich im Straßenverkehr
- Wird von Autofahrern schlecht gesehen = Gefährlich im Straßenverkehr
- Fahrer haben das Image von superschrägen Sonderlingen.
- Teuer (Aufm Gebrauchtmarkt gibts auch günstige, weil die wenigsten mit sowas lange rumfahren wollen)
 
Ich finde die ganze Liegeradgeschichte sehr interessant, da ich eventuell umziehe und sich mein Arbeitsweg auf etwas über 20km verdoppelt. Wenn ich diese Strecke bei gleicher Leistung merklich schneller bewältigen kann, sollte man zumindestens mal drüber nachdenken und Infos einholen. Wenn man die mittlerweile 7 Seiten mal überfliegt findet man Gebetsmühlenartig immer wieder die gleiche Infos. In der Summe ist ein Liegerad schneller und komfortabler, fertig. GerdO's genannten Punkte verstecken sich mal hier und da zwischen den "es dürfte nur eine Fahrradart auf der Welt geben" Wiederholungen.
 
Das ganze hat eine Vorgeschichte. Es gibt ein paar wenige Trolle, die hier alle halbe Jahre aufschlagen und die Gemeinde mit der Frohen Botschaft vom alleinseligmachenden Liegerad nerven. Deshalb die teilweise etwas unwirschen Reaktionen.
Ausserdem behaupten diese Leute steif und fest, Liegeräder wären Rennräder. Das sind sie aber nicht. Sie sind auch nicht vergleichbar oder ähnlich. Deshalb sind sie in diesem Forum Off-Topic.

Um die Trolle mitbekommen zu haben, bin ich noch nicht lange genug lesend in diesem Forum aktiv :bier:

Der Trend bei den Liegern geht in letzter Zeit immer stärker Richtung Rennrad, was sich in Patricks (der aus Gera/Weida) Eigenkonstruktion wiederspiegelt.
Große Laufräder, hohe Sitzhöhe und wo es geht Rennradkomponenten (Schaltung, Bremsen, Gabel, etc.) machen eine klare Abgrenzung nur noch im Rahmen und Lenker und der daraus resultierenden liegenden Position des Fahrers möglich.

Deine Liste aus der Sicht eines (Renn-)Liegeradfahrers und Ex-Rennradfahrers sieht so aus:
+Schneller in der Ebene, auf Abfahrten und bei Steigungen bis 5% (Aerodynamikvorteil)
+-Langsamer an Anstiegen >5% (Gewichtsnachteil)
+-Schwerer, aber immer noch gut tragbar
-Länger als ein Rennrad, dafür weniger hoch, etwas sperriger
-Wendekreis kaum größer bei richtiger Kettenführung, das Gleichgewicht ist bei scharfen Kurven der limitierende Faktor
+-Gesichtsfeld leicht eingeschränkt, >90% aller Lieger fahren mit Rückspiegel, dafür nur <5% aller Rennradler
-Durch die niedrigere Höhe wird man in gewissen Situationen schlecht gesehen, die man selbst durch niedrige Geschwindigkeit/Bremsbereitschaft entschärfen muss
+-Ganz so schlimm ist das Image auch wieder nicht, die meisten Liegeradler, die ich kenne, sind vielleicht etwas verrückt, aber weder superschräg noch Sonderlinge
-Durch die Kleinserienfertigung ist der Einstiegspreis teuer, neue Lieger unter 1300€ sind kaum zu haben. Für unter 2000€ bekommt man aber schon sehr ordentliche Lieger mit Alurahmen, wenn es nicht auf das letzte Gramm ankommt (<13kg). Gewichte unter 10kg in Verbindung mit steifen Carbonrahmen gehen dann aber ins Geld (3000€+). Der Wertverlust ist im Vergleich zu Rennrädern geringer

Was sonst noch angesprochen wurde:
+-Kette 3 mal so lang, hält aber auch 3 mal so viele Kilometer
-Eingeschränkte Auswahl an Bremsen vorn, normale RR-Bremsen kollidieren bei starkem Lenkeinschlag mit dem Rahmen, Rückgriff auf Triathlonbremsen nötig
-Die fast unvermeidliche Umlenkrolle kostet etwas Wirkungsgrad (wenige %), was sich vor allem am Berg auswirkt
-In kleinen Gängen wird der Antrieb weich durch Verwindung des Rahmens, ist aber auch eine Frage der Rahmensteifigkeit und des Preises
+Im Falle eines Unfalls anderes Verletzungsbild: Füße voran, kein Abstieg Kopf voran über den Lenker
+Im Fallen eines Sturzes auch bei 50cm Sitzhöhe und 30km/h nur leichte Abschürfungen an der Hüfte (aus eigener Erfahrung)
-Eine regelmäßige Trainingsgruppe zu finden ist schwer, meiner Erfahrung nach findet sich in München, Regensburg und Nürnberg für geplante Touren fast immer ein Mitfahrer


Vollverkleidete Liegedreiräder sind eine Klasse für sich und haben in einem Rennradforum nichts verloren. Bei angepasstem Streckenprofil sind sie allerdings konkurrenzlos schnell und die besten kommen auf Gewichte unter 20kg bei unglaublichen Rahmensteifigkeiten dank Carbon.

Hoffentlich geht der Post jetzt nicht im allgemeinen Gebashe unter, sondern hilft vielleicht dem ein oder anderen, "unsere" Welt etwas besser zu verstehen.
Wenn man nicht beide Seiten kennengelernt hat, lässt sich meiner Meinung nach schlecht urteilen.

Grüße
 
Wird eigentlich gerade das gesamte Liegeradforum hierher verfrachtet? Hab so langsam das Gefühl.

-Die fast unvermeidliche Umlenkrolle kostet etwas Wirkungsgrad (wenige %), was sich vor allem am Berg auswirkt
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Wird eigentlich gerade das gesamte Liegeradforum hierher verfrachtet? Hab so langsam das Gefühl.

Hat schon jemand drüben im Liegeradforum den Thread gefunden? Den Infiltriert den Rennrad Forum Thread!

Eine Kette die 3 mal so lang ist will auch 3 mal soviel gepflegt werden. Da sollte die Position Kettenschmierstoff auf jedenfall mit in die Verschleisskosten gerechnet werden. Oh Oh Oh datt wird teuähhh
 
Hat schon jemand drüben im Liegeradforum den Thread gefunden? Den Infiltriert den Rennrad Forum Thread!

Eine Kette die 3 mal so lang ist will auch 3 mal soviel gepflegt werden. Da sollte die Position Kettenschmierstoff auf jedenfall mit in die Verschleisskosten gerechnet werden. Oh Oh Oh datt wird teuähhh

dann koof der halt z.b. nen Toxy ZR, das Ding hat wie einige andere Rennlieger Vorderradantrieb und dein einzigstes Problem am Lieger, die zu lange Kette ist gelöst :-) Cool gäh
 
Würde ich gerne mal probefahren, der Preis schreckt mich allerdings etwas ab. Habe doch schon ein Plastebomber im gleichen Preissegment im Keller stehen, da steigt mir die Freundin aufs Dach :O
 
Nö, aber vlt. sollten wir mal - alle Mann - da rüber gehen und den Laden ein bisschen aufmischen.

Wir Rennradler sind doch vernünftige Leute mit Verstand und Anstand, ahhhhhhwaaas auf geht's :D
Wenn ich doch nur radeln könnte, dann müsste man hier nicht soviel Energie verschwenden.
 
Warum sollte die Kette drei mal so lange halten, nur weil sie drei mal so lang ist? Die Belastung, ist doch die gleiche... !?
 
Würde ich gerne mal probefahren,
Ja, würde ihc auch mal gerne bei Gelegenheit machen,. hätte allerdings keine Lust mich dafür dann vollsülzen zu lassen. Würde deshalb auch nicht freiwillig das Liegeradforum betreten. Meinetwegen können die Liegeradler gerne rechte behalten. Die Realität spricht ehh einen eindeutige Sprache​
der Preis schreckt mich allerdings etwas ab.​
Kaufen würde ich mir sowieso so keins. Die Nachteile überwiegen für mich die Vorteile bei Weitem, auch ohne persönliche Erfahrung. Wenn ich einen passenden Weg zu Arbeit hätte, dann würde ich vielleicht über ein Liegerad oder Velomobil nachdenken, aber nicht als Alternative zu meinem jetzigen "bikepark"
 
Warum sollte die Kette drei mal so lange halten, nur weil sie drei mal so lang ist? Die Belastung, ist doch die gleiche... !?

Das mit der Haltbarkeit ist schon richtig(wenn auch nicht mit diesen Werten bewiesen) aber anfühlen tut sich das als würdest du in einen Expander statt in eine Kette treten:D

Die Lösung ist einfach und man könnte da sogar eine geniale Gangschaltung einbauen, die Haltbarkeit des Ganzen wäre der jeder Kette überlegen. Aber bei dem Missionierungsgehabe der Liegeradler ist mir denen einen Tipp zu geben zu doof.

Gruß
 
Wer missioniert hier wen?
ISt ja wie bei Helmthemen.. Die Träger werfen den Nichträgern Missionierung vor, sagen aber im gleichem Atemzug das alle ohne Helm dämlich sind..

SprintLooser:
Der Verschleiß der Kette kommt durch die Drehung jedes einzelnen Gliedes unter Last beim ablaufen auf einem Kettenrad.
Da bei einer 3mal so langen Kette, die Häufigkeit nur 1/3 beträgt, liegt der Verschleiß, threoretisch, bei 1/3.
Dies trifft in der Realität nicht ganz zu, da eine lange Kette auch mehr Dreck fängt. Im Mittel halten bei mir Ketten um die 12-16tkm. Ohne Ölen oder Fetten.

Gruß,
Patrick
 
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