Sieht ja schoen eng aus die Passage...
Es geht wirklich. Der Hannover-Marathon geht auch durch diese Passage. Bei der Challenge gibt es noch engere Passagen. Und wie gesagt, die Passage wird nur auf dem Rückweg gefahren.
Bin die Strecke heute nicht komplett abgefahren, weil mich ein übler Hungerast eingeholt hat. War total unterzuckert. Am Nienstedter Pass habe ich fast gestanden und war am zittern. Das darf mir am Sonntag nicht passieren.
Trotzdem habe ich mich entschlossen die Strecke hier mal aufzudröseln. Kommen ja doch immer mal wieder Fragen zur Strecke und manches ist auch gut zu wissen. Wohne fast direkt an der Rennstrecke und bin sie schon sehr oft gefahren und war auch die letzten beiden Jahre bei der Challenge dabei.
Habe gesehen, dass auf der Internetseite der Challenge auf ein paar Gefahrenstellen hingewiesen wird. Ich habe aber noch andere, die ich wichtig finde. Wohl gemerkt nur für die 116km-Strecke.
1. In Pattensen ist der Kurs recht winklig, aber trotzdem gut zu fahren. Aber vorsichtig sein.
2. In Hüpede sind die Straßenverhältnisse nicht sonderlich gut. Am besten nicht ganz links fahren.
3. In Mittelrode gibt es eine starke rechts-Kurve, die auch relativ eng ist. Dort bitte aufpassen.
4. Zwar keine Gefahrenstelle, aber hinter Mittelrode geht es irgendwann links ab und leicht bergab bevor es dann wieder leicht ansteigt. Dort hat man das Gefühl, man könnte recht schnell fahren, aber die "Steigung" zieht sich sehr und bei Gegenwind kann man dort mächtig Körner lassen, die man am Anstieg zum kleinen Deister oder auch später noch gut brauchen kann. Also hier nicht überziehen.
5. Von Eldagsen zum kleinen Deister hoch sind die Straßenverhältnisse sehr schlecht. Wem sein Fahrrad lieb ist und keinen Durchschlag fahren will, sollte möglichst weit in der Mitte der Straße fahren. Rechts sind teilweise tiefe Löcher und Unebenheiten.
6. Die Baustelle zwischen Coppenbrügge und Hachmühlen ist tatsächlich abgeschlossen. Ein wirklich toller belag und die Straßenmarkierungen sind fast so weiß wie mein Fahrrad. Der vorherige Belag war aber auch noch gut. Sehr positiv ist, dass der Übergang von der Straße auf den asphaltierten Feldweg vor Hachmühlen ausgebessert wurde. Hier waren vorher auch Löcher.
7. In Hachmühlen geht es über Kopfsteinpflaster und Verbundpflastersteine. Ist aber gut fahrbar. Am besten mit vollem Tempo drüber.
8. In Bad Münder ist die Streckenführung jedes Jahr anders, auch dieses Jahr. Wenn man nach Bad Münder reinkommt, fährt man über eine Straße mit sehr schlechten Straßenverhältnissen. Leider kann ich keine Empfehlung geben, wo man fahren soll, denn die ganze Straße ist schlecht. Zum Glück ist die Passage nicht sehr lang.
9. Zwischen Bad Münder und Messenkamp gibt es ein lustiges Auf und Ab. Hier fährt man am besten in einer Gruppe, denn gerade bei Gegenwind wird das echt anstrengend.
Von da an bis Gehrden gibt es keine Gefahrenstellen, bis auf die im Internet bereits genannten.
10. Hinter Gehrden geht es in Richtung Ronnenberg auf der Gehrdener Straße(K231). Hier ist die Straße ganz rechts nicht gut befahrbar. Am besten auch hier recht weit in der Mitter der Straße fahren.
11. In Ronnenberg geht es dann irgendwann rechts ab auf Verbundpflaster, lässt sich aber gut fahren. Kurz danach kommen Geschwindigkeitshuckel und in Weetzen auch noch mal, wobei die in Weetzen überfahren werden müssen und nicht so schlimm sind.
Danach komme keine kriitischen Stellen mehr, soweit ich das jetzt aus dem Kopf sagen kann.
Ich weiß, wenn man nicht aus der Gegend ist, kann man sich das eh nicht alles behalten und vor allem nicht im Rennen. Aber der ein oder andere Tipp bleibt vielleicht doch hängen. Am wichtigsten ist Punkt 5, finde ich.
Allen gute Fahrt!