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2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Juliane

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Hallo,

so, jetzt ist es mir auch passiert, bin am Donnerstag auf trockener Straße so schusselig unkonzentriert gefahren, dass ich voll gestürzt bin auf der Straße, zum Glück in der 30er Zone. Das Auto hinter mir bremste noch.

Habe die Situation falsch eingeschätzt, der Bus fuhr rechts an die Haltestelle, das Auto bremste und ich konnte nicht mehr bremsen, ich Trottel hatte noch die Trinkflasche in einer hand und irgendwie .... fliege ich links hin.

Fazit:
Hose kaputt, Fahrrad unfahrbaren Achter drinnen, musste mit meinem "Privat-Taxi" heimfahren, dem der Eltern ;)

Bin auf der Straße etwa 1-2m gerutscht auf der linken Seite und hab mir dabei alle möglichen Knochen angehauen, heute wirds erst richtig sichtbar, was alles blau geworden ist.

Schaden am Rad, den ich feststellen konnte: Speiche gerissen, ich war mit dem Fuß in das Laufrad geraten, scheinbar, Felge total verzogen, unfahrbar.Der Reifen eierte kräftig mit und sonst der Lenker total verbogen, Lenkerband aufgerissen, STI links verkratzt und das STI Gummi verkratzt.


Schaltung funktionierte noch einwandfrei, ohne Probleme.

Ich habe dann gleich das Rad zum Händler gefahren, der noch offen hatte. Der Händler ist mir vertraut, bei dem hab ich das Rad auch gekauft.

Er hatte es am nächsten Morgen untersucht und mir folgendes mitgeteilt:

Das Rad ist ein Cube mit ALU Rahmen und Carbongabel mit Alu Schaft u. Ausfallenden. Der Lenker und Vorbau ist aus Alu. Der Laufradsatz ist ein Mavic CXP 23 und die Schaltung, Komponenten sind Ultegra.


Der Händler meinte:

- Laufrad vorn zentrieren, wenn möglich und wenn nicht möglich, neue einspeichen, wenn Felge zu sehr verzogen, neu kaufen

- Rahmen vermessen

- Gabel checken und ausbauen

- Reifen checken und ersetzen vorn (total aufgeschürft)

- Lenker tauschen und Lenkerband

Der Händler meinte, mehr brauche ich nicht machen, da ich nicht frontal oder sowas in ein Auto geraten sei, die Gabel nichts abbekommen hätte.

Kosten: 70 Euro insgesamt.

Ich gab der Sicherheit das Rad nochmal meinem vorherigen Händler, von dem ich mein MTB gekauft hatte, da ich gern noch eine zweite Meinung gehört hätte.

Der zweite Händler meinte:

- Laufradsatz komplett erneuern, da zentrieren nicht möglich und gefährlich

- Lenker ersetzen und Lenkerband

- Gabel komplett austauschen :eek:

- Rahmen auf Risse checken und mit einer Messlehre ausmessen

- STI links ersetzen :eek:

- Bremse vorn ersetzen

- Sattel und Stütze ersetzen

- Vorbau ersetzen

- Reifen und Schläuche ersetzen

- Pedale ersetzen

- Tretlager nochmal festziehen.


Insgesamt kam ich ins Grübeln, ob ich das Rad ausschlachten lasse und nur die Schaltung in ein komplett neues Rahmenset umbauen lasse?


Also ich hab den Rahmen selbst mal gesäubert, auf Kratzer geprüft und Dellen, der Rahmen kam ja scheinbar garnicht in Berührung mit dem Asphalt, der Sattel auch nicht, lediglich der Lenker am unteren Lenkerende, wo das Lenkerband reingestopft wird mit dem Stopfendingends.

Naja, ich bin mir toooooootal unsicher und vertraue jetzt auf euch!!!:cool:
 

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Re: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

.. mal so aus dem hohlen Bauch: Der erste Händler wär mir sympatischer. Der hört sich realistischer an. Verdienen wollen beide. Einer von beiden aber unverschämt.
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Die Vorgehensweise vom ersten Händler ist nach deiner Schilderung scheinbar völlig ausreichend. Beim zweiten klingt es dann doch etwas nach "mehr Geld verdienen".
Mir ist unklar warum Händler "zwei" die Pedale wechseln, den Sattel "aufs Altenteil schicken" will und die Bremse "dran glauben soll"? :confused:
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Zuerst habe ich bei Deinem Lesen Deines Beitrages daran gedacht, es mit einem Forumstroll zu tun zu haben.

Wie auch immer...

Folge einfach dem, was Dein Gefühl Dir aufgibt.

Wenn ein Händler (mein Mißtrauen in jeden Fahrradhändler ist ein unerbittliches Vorurteil) sich mit der Auflistung von, seiner Meinung nach nötiger Reparaturen zurückhält, dann ist er von dem seltenen Schlag der ehrlichen Händler, die zudem aufgrund ihres Fachverstandes das Nötige vom Unnötigen unterscheiden können, an einem langjährigen Kontakt zum Käufer interessiert sind und weiterhin - in Deinem Fall - in einer Rennradfahrerin nicht irgendein dummes Häslein sehen, das "von der Technik sowieso keine Ahnung hat" und alles über sich ergehen läßt, auch einen gesalzenen Kostenvoranschlag.

Der Fahrradhandel ist nun einmal sehr stark vom Machismo beherrscht.

Du solltest also dem ersten Händler, bei dem Du das Rad gekauft hast, eher Dein Vertrauen schenken, aber selbstverständlich auch weiterhin nicht alles glauben...

Lerne das Schrauben und auch das Vermessen eines Rahmens (Fadenspannmethode), dann wirst Du am Schluß mehr können als 99,99 Prozent aller sogenannten "Zweiradmechaniker" in diesem Land.
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Wie vermisst man denn einen Rahmen?

Prinzipiell war ich nach dem ersten Besuch schon zufrieden, aber eine zweite Meinung sollte das eigentlich nur bestätigen und nicht total zerschlagen, was der erste meinte.


Der erste Händler meinte lediglich, dass die Gabel nur leidet, wenn sie irgendwo frontal auffährt, auf ein Auto oder sowas.

Der zweite Händler meinte, dass man im Optimalfalle einen Rahmenset mit Gabel tauscht. Das würde mich mit Lenker und Co fast 800 Euro kosten, in dem Falle wirtschaftlich unsinnig, da das fast den Betrag eines neuen Rades geben würde.

Mein Sturzrad ist ja erst ein knappes halbes Jahr alt.

Er meinte, es sei alles, was "trägt", zu tauschen.

Das verunsichert mich natürlich schon, wenn man sowas hört. Beide Händler wissen natürlich nicht, dass ich jeweils nochmal eine andere Meinung habe einholen lassen.

Beim Preisunterschied von Händler 1 und 2 - da liegen ja WELTEN - hab ich mir gedacht - fragste besser nochmal im Forum.


Wobei - der erste Händler meinte, dass es bei Alu/Carbon immer das Problem der Klebestelle bzw. Verbindungsstelle gibt, die er so mit dem Auge nicht checken kann. Dh. ein absolutes GO konnte er mir zwar nicht geben, meinte aber, es sei sehr sehr unwahrscheinlich. Allerdings sagte er, wenn ich mich unwohl fühle, könne er mir eine ALU Gabel von Cube einbauen. Das kostet mich 100 Euro, das wäre in meinen Augen noch machbar.


Was meint ihr?

ALU weist doch bei Beschädigung irgendwas auf, Delle, tiefer Schürfkratzer oder Beulen .... eben irgendwas oder? Ich konnte nichts finden am Rahmen.


Ich bin mittlerweile so verunsichert, dass ich die Alternative eines Ausschlachtens oder gar Neukauf schonmal in Erwägung gezogen habe, aber das kanns ja nicht sein, wenn ich einmal im halben Jahr rutsche, würde ich ja jedes halbe Jahr ein neues Rad kaufen müssen, wenn ich nach dem System gehe :(

Bin echt verunsichert :(
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Hey Juliane.. mich hat neulich ein Auto über den Haufen gefahren, als ich mein Rad über den Gehweg geschoben habe und es aus einer Ausfahrt rauskam. Kurzum, Vorderes LR total im Ar*** (mitsammt Schlauch, Mantel), Gabel gespreizt.
Das war das, was ich auf den ersten Blick erkennen konnte. Rad zum Radhändler gebracht, der mehr oder weniger das gesagt, was ich vermutet hab. Gabel, LR tauschen, Rahmen checken, und den Rest muss man sich noch genauer Anschaun.
Naja... ich habe dann einen komplett neuen LR-satz ( gabs günstig ;) ), neue Gabel, neuen Vorbau, Lenker, neues Lenkerband montiert und den Händler den Rahmen nochmal checken lassen und selber auch nochmal durchgeschaut. Die Maße lagen im Rahmen der vom Hersteller angegebenen Toleranz und ich habe keine Schäden festellen können (Alu Rahmen).
Am Anfang war ich mir auch unsicher erstmal auf dem Rahmen, aber mitlerweile fahre ich wieder so wie vorher, habe schon einige Schlaglöcher mitgenommen, einen Französichen Steilbordstein überlebt und das Rad hält noch ;) (war vor ca. nem Monat... 1,2 tausen km hats auch schon wieder...)
was ich dir damit sagen möchte: Lass das Rad ausmessen, tausch das, was dein "erster" Radhändler dir sagt, und tausch alles, dem du nicht mehr 100%ig vertraust (sei es Gabel/Vorbau/Lenker/was auch immer du willst.)
Aber gleich alles auszuschlachten, evtl. noch gutes wegzuschmeissen ist nicht so das wahre, vorallem, wenn das Rad erst nen halbes Jahr alt ist. Wichtig ist erstmal nur, dass du dem Rad noch vertraust.
Ich hab am Anfang ordentlich Bammel gehabt und mir überlegt alles zu tauschen... aber schlaf da erst 2/3 mal drüber, dann denkst du auch schon wieder anders.

Generel finde ich es aber immer schwer sowas aus der Ferne zu beurteilen, kann dir also nur raten, dir das alles gut zu überlegen, auch wenn da vieleicht ne Woche radfahren ausfallen muss.

Hoffe ich konnte dir (ein winziges bischen) helfen!
Gute Genesung und viel Glück beim Erneuern/Neukauf!

P.S. Lenker und Vorbau hab ich auch nur getauscht, weil ich es eh wollte und die Versicherung des Autofahrers recht "freigiebig" war...
P.P.S Pedale, STI, Bremse, Satte, Stütze... glaub kaum, dass da was dran ist...
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Also ich glaub nicht, das dur dir ein neuen Fahrrad kaufen musst wegen dem Rutscher.

Warum soll man einen neuen STI kaufen nur wegen ein paar Kratzer? Der Griffgummi kostet 6 € oder so.
Pedale? drehen sie sich noch? Funktioniert der Klickmechanismus? Was soll daran sonst kaputt sein. Der Körper ist ja ein massives Metallteil (meistens).
Rahmen und Gabel zu checken ist ja vernünftig. Zwar unwahrscheinlich (grad beim Rahmen) das es einen Schaden gibt, aber nachprüfen ist eigentlich nie verkehrt. Gibt dir vielleicht ein sichereres Gefühl. Der Mechaniker der mient die Gabel kriegt nur was ab wenn gegen was gegen fährt hört sich eindeutig vernünftiger an.
Wnn der Sattle nicht mal den Boden berührt hat, hat die Stütze ja nichtmal eine Belastung erfahren, was soll daran kaputt sein? Die Druckbelastung beim drauf sitzen ist für ein dünnwandiges Rohr viel gefährlicher als eine Biegebelastung (auch wenns dynamisch ist). Der Vorbau ist ein recht massives Stück Metall, sollte auch Ok sein. Selbst den Lenker würd ich nicht unbedingt tauschen. Wenn ein Riss drin ist oder er krumm ist , klar weg damit. Sonst vielleicht mal säubern und anschaun, Lenkerband muss ja eh runter, wenns in Fetzen ist.

Im Prinzip war das ja keine hohe Belastung für das Rad. Die Energie deines Körpers hast du vermutlich selbst aufgenommen (deshlab ist ja alles blau).

In dem Sinne, gute Besserung.

P.S. Mir wollte ein Händler mal eine neue Kurbel, Schaltwerk, Ritzel und Kette verkaufen, weil ich eine Acht im Laufrad hatte und er meinte das alte Ritzelpaket (war tatsächlich ein Altes - Uniglide) könnte man nicht auf ein neues Laufrad bauen. Ich hab dann einfach eine neue Felge eingespeicht. Manche Händler wollen halt ein Geschäft machen.
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Hallo,

der unter Teil am Lenker, wo man bei Unterlenkerhaltung anfasst, ist nach innen verbogen, da ich links gestürzt bin, scheinbar abgestützt am Lenker (??) zumindest scheine ich den noch in der Hand gehalten zu haben.

Das Bild ist noch von früher, leider hab ich derzeit kein defektes Bild, habs nicht geknippst.

Dieses Teil ist nach innen gedrückt.
 

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AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

ich würde noch einen händler befragen, dann hast du 4 meinungen und aus der quersumme bildest du dir dein urteil.
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Ist ein schweres Standard ALU Stevens Teil. Hat mich auch gewundert, lustigerweise war der Lenker aber gerade, also man hätte theoretisch nichtmal was zurechtrücken müssen. Scheinbar hat der Lenker echt alles abbekommen.
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Na wenn der Lenker gerade ist wie kann er dann verbogen sein ;)
Wenn das nur so verbogen ist das man es fast nicht sieht, würde ich es sogar so lassen aber mir vorher den Lenker gut ansehen. Gut, wenn es so ein 20€ Teil ist dann spart man eh nicht viel dabei.

Was die Händler angeht, die waren beim Sturz nicht dabei und versuchen sich natürlich 100% abzusichern und tauschen lieber zuviel als zu wenig. Nach dem Motto, da ist dann einem paar Wochen später etwas gebrochen und man geht dann zum Händler und fragt, warum er das nicht gleich getauscht hat.
Schlussendlich wollen die natürlich immer soviel wie möglich verdienen dabei und wenn da eine Frau mit wenig Ahnung kommt, geht das besonders einfach.

Selbst wenn der Rahmen gerissen ist, der bricht nicht gleich in 2 Teile auseinander. Genauso bei einer Gabelscheide, nur wenn es das Schaftrohr betrifft ist das was anderes. Sehr kritisch sind eigentlich Vorbau und Lenker.
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Ungut formuliert.

Der Lenker hat sich am Ende eingedrückt, lief aber noch geradeaus mit der Gabel, hat sich also nicht verrutscht oder so etwas, er schaute geradeaus, mit samt dem Vorbau, der hätte an der Gabel nicht neu geradeaus gerichtet werden müssen.

Einzig das Lenkerende, wo der Stopfen ist, war total eingedrückt, tauschen musste ich den eh.

Was hätte denn am Rahmen beschädigt werden können? Das Steuerrohr?
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Ich war ja nicht dabei aber da der Rahmen nicht direkten Kontakt mit was anderem hatte, wären da schon hohe Kräfte erforderlich.

Wenn wirklich nur das Ende eingedrückt ist, das kann man einfach wieder gerade biegen.
 
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Also der zweite versucht nur, abzukassieren! Wenn er Sattel und Stütze tauschen will, ohne dass da irgendwas verkratzt ist, dann will er Kohle machen! Die würde ich bei einem Umfaller nicht mal tauschen, WENN der Sattel verkratzt wäre. (Höchstens Du fährst high-end-Leichtbauteile, die schon kollaberen, wenn man sie nur schief angugckt. Aber das klingt mir nicht so).
Der Rahmen würde ich offen gesagt nicht mal vermessen lassen, sondern nur gut auf Dellen untersuchen. Wenn Du nichts siehts, vergiss den Rest. Denn so wie sich mir das darstellt hat der keinen Bodenkontakt gehabt.
Lenker würde ich auch tauschen lassen.
STI würde ich nicht tauschen, solange er funktioniert (es sei denn, er wäre ganz übel zugerichtet. Aber ein Kratzer, - so what?)
Laufrad neu aufbauen ist wohl muß. Laß den ersten Händler da mal machen.
Gabel sorgfälltig vom Händler prüfen lassen sollte reichen. Man kennt hier meine "negative Einstellung" zum Thema Carbon, aber wenn Du "nur" umgefallen bist (egal bei welchem Tempo!) und wohl mit dem Fuß ins Laufrad gekommen, das kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass das die Gabel nicht überlebt. Klar, wenn Du irgendwie mit der Gabel auf den Borstein fällst sieht das ganz anders aus. Aber dann sollte man wenigstens äußerlich Kratzer sehen. Oder wenn Du richtig in ein Hindernis reinfährst, so dass die Gabel einen richtigen Schlag abbekommt. Aber Umfallen?
Also, bleib beim ersten Händler!

Ich war mal bei so einem Typen im Laden und wollte eine neue Stütze. Der kannte mich noch nicht, wußte also nicht, dass ich vielleicht doch nicht so ganz ahnungslos bin. Er hat dann ein Fahrrad-Teil nach dem anderen angesprochen und wollte mir bei jedem klar machen, dass ich die völlig falsche Ausrüstung habe und er mir was "richtiges" verakufen würde, inkl. Rahmen, Radschuhe etc. Das lustige war: Ich war mit dem Auto und Straßenklamotten da. Der konnte überhaupt nicht wissen, was ich fahre!
Aber das scheint seine Masche zu sein. Einen Neuling verunsichern und ihm eine komplette neue Aurüstung verkaufen. Da verdient er mehr, als wenn er mir die Sattelstütze verkauft. Leider sind Händler, die die Kunden etwas ausnutzen, nicht SO selten.
Denk dran, dein ersten Händler hat keinen Vorteil, wenn er weniger macht. Höchstens sogar Ärger, wenn später was passiert!
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Also der zweite versucht nur, abzukassieren!
Allein schon die Aufzählung von Pedalen, Sattel, Sattelstütze bei einem Unfall ohne Kollision ist der Kracher. Das kann in seltenen Fällen erforderlich werden aber so pauschal liest sich das wie Händlers Wunschzettel.

Viele Grüße

Stefan
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass CUBE Räder viel aushalten. Ich bin einmal mit meinem CUBE Cross auf dem Autodach im Thule-Träger montiert dummerweise in die Garage gefahren.:(:wut:
Fazit: Frontalaufprall des Rades mit der Garagenmauer, das Bike wurde aus dem Träger rausgedrückt, ist dann auf den Kofferraumdeckel gefallen und von da auf die Straße. Am Cube war überhaupt nichts zu erkennen, der "Händler des Vertrauens" hatte lediglich gemeint, die Federgabel hätte was abbekommen, müsste aber nicht getauscht werden. An dem Fahrrad wurde überhaupt nichts ausgetauscht und fährt seitdem (4 Jahre) problemlos, hat auch schon einen anderen Sturz mitgemacht.
Ein Restrisiko bleibt immer, aber wenn man den Rahmen, Vorbau und Lenker genau anschaut, kann man schon erkennen, ob was defekt ist. :dope:
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Händler Nummer zwei sollte in zukunft von dir gemieden werden.
Bei einem Rutscher ohne "Feindberührung" so ein fass aufzumachen und dich als Kundin so zu verunsichern ist schon ein starkes Stück! :mad:
Eine solche Teileliste hätte man dann machen können, wenn dich ein Autofahrer vom Rad geholt hätte und dein Rad ein Versicherungsfall gewesen wäre. DANN sollte man natürlich alle beschädigten Teile auflisten.
So ist das Nepp.

Der Erste sieht die Sache meiner Einschätzung nach realistischer (ich hab das Rad ja nicht gesehen).
Das der dir kein 100% Okay gibt, ist doch nachvollziehbar: Er wäre dann ja der Depp, wenn doch was passieren sollte.

Wird es aber nicht.

Tausche Lenker und Lenkerband, lass die Gabel checken und das Laufrad richten.
So ein Rad hält doch mehr aus als man denkt. ;)
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Das Ergebnis ist ja ziemlich eindeutig. Aus psychologischer Sicht lässt es sich noch etwas untermauern:

Der erste Händler will weniger reparieren und verdient dabei weniger. Das ist finanziell zunächst mal ein Nachteil für ihn. Außerdem läuft er ein gewisses Haftungsrisiko für den Fall, dass entgegen seiner Aussage doch mehr kaputt ist und du dann stürzst. Also wird man in der Tendenz als Händler immer auf Nummer sicher gehen wollen und eher ein Teil zu viel austauschen als eins zu wenig. (Ich bin selbst Anwalt und muss das bei meinen Mandanten auch so machen, d.h. auf ganz viele Risiken hinweisen und dann kriegen es die Mandanten oft mit der Angst zu tun und machen nicht das, was wirtschaftlich vernünftig wäre ... Bei Ärzten stellt sich ein sehr ähnliches Problem)

Wenn der erste Händler also meint, so wenig reparieren zu müssen, spricht sehr viel dafür, dass er vertrauenswürdig ist und mehr nicht zu machen ist - mal ganz abgesehen davon, dass schon aus der Ferne die Fakten eher gegen einen hohen Reparaturbedarf sprechen, dazu wurde ja schon viel geschrieben.

Mach dir also keine Sorgen, geh zu Händler 1 ....
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Schau mal in deinem Umkreis - vllt. gibts da ne Technikerschule f. Maschinenbau / Berufsschule für Metallberufe oder ähnliches...
Die haben Ultraschall-Prüfgeräte... - verantwortlichen Lehrer fragen und vllt Rad für ne Unterrichtsstunde für ne Praxisübung da lassen...
Dann kannst eventuelle Risse sehen...
 
AW: 2 Händler - zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu meinem Unfallrad

Schau mal in deinem Umkreis - vllt. gibts da ne Technikerschule f. Maschinenbau / Berufsschule für Metallberufe oder ähnliches...
Die haben Ultraschall-Prüfgeräte... - verantwortlichen Lehrer fragen und vllt Rad für ne Unterrichtsstunde für ne Praxisübung da lassen...
Dann kannst eventuelle Risse sehen...

Meine Güte, wenn ich mir einfach so derbe unsicher bin und so eine Schau vollziehe, kauf ich mir für 100 Euro eine gescheite Cross oder Rennrad-ALU Gabel und bau sie ein und fertig.
 
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