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105 2x Umwerfer - 2 Klicks statt 1 Klick von groß-klein auf klein-groß?

... und ich tausche die Züge mit zunehmender Frequenz und kriege es jetzt einfach nicht mehr hin. Ich habe schon verzinkte und Edelstahlzüge probiert, kein Unterschied. Eine neue Kette hat jetzt überraschend noch eine Verbesserung gebracht, jetzt rutscht es wenigstens problemlos auf das 32er Ritzel. Aber runter komme ich nur mit Minimum 2x auslösen und die Raste fehlt dann beim kleinsten Ritzel. Da komme ich im Stand nur hin, wenn ich händisch nachhelfe, Anschlagschraube ist also nicht limitierend. Wenn ich den Zug minimal länger stelle, komme ich nicht aufs 32er. Eine stärkere Feder würde das händische Nachhelfen gut ersetzen. Bei mir sitzen die Windungen der Feder komplett auf, wenn Schaltwerk ganz außen, da kommt also wirklich nicht viel Zugkraft auf. Andere Schaltwerke haben eine Torsionsfeder, die scheint mir hier geeigneter. Bei denen konnte man sogar die Vorspannung verstellen. Noch andere Schaltwerke haben einen Schrittmotor ...
Zurück Richtung groß ist dann eben erst mal eine Leerraste, bis der Zug wieder straff ist und dann geht es einigermaßen gut hin und her im mittleren Bereich.
 
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Ich hab ein 9fach Rad (6500 Wäscheleine) , da schaltet der Umwerfer so leichtgängig wie keiner der Nachfolger (6700, 6800, 5800, 5801).

Allerdings hatten Räder mit Wäscheleine-Schaltungen in aller Regel außen verlegte Züge. Räder mit innen verlegten Zügen haben zumeist innerhalb des Rahmens verlegte Liner (dünne Kunststoffröhrchen). Der Zug am Umwerfer tritt zusammen mit dem Liner am Tretlager aus, die Öffnung des Liners zeigt nach oben. Das bedeutet, bei jeder Regenfahrt und bei jeder Radwäsche Wasser und damit Schmutz am Schaltzug entlang nach unten in den den Liner läuft und der Umwerfer dadurch mit der Zeit immer schwerer geht. Mit außen verlegten Zügen gibt es dieses Problem schlichtweg nicht. Bei Tausch der Züge wird der Liner wegen des Aufwandes aber eher selten mitgetauscht, es ist halt viel einfacher, den neuen Zug durch den vorhandenen Liner einfach durchzuschieben.

Die 5800/6800 Umwerfer hatten einen langen Hebel, so dass sie wegen der Hebelwirkung fast so leicht zu betätigen waren wie ein Umwerfer für Wäscheleine-Schaltungen. Der lange Hebel schränkte bei Rahmen mit kurzem Radstand aber auch die mögliche Reifenbreite stark ein, an meinem Cube GTC Agree RH 58 hatte ich bei 25mm Reifen nur noch 2-3 mm Abstand zwischen Reifen und Umwerferhebelchen. Die Nachfolger (5801/R8000) sind hingegen als eine Art Parallelogramm konstruiert. Damit sehen sie wegen des fehlenden Auslegers / Hebels breiten Reifen nicht mehr im Wege. Leider sind sie auch wieder deutlich schwergängiger. Ich habe mal wegen der besseren Einstellbarkeit ein Rad umgerüstet von 6800 auf 5801 Umwerfer und der Unterschied bei Bedienkräften war schon erstaunlich.
 
Ist doch Super wenn die modernen Schaltsysteme nicht mehr die Laufzeiten der früheren Generationen besitzen. Und wenn dann noch die Fehleranfälligkeit steigt aufgrund eines immer geringer werdenden Toleranzbereichs, sind wir viel früher bereit die Ablöse-Generation zu kaufen. Je genervter der Kunde von dem "alten Schxxxx" (2-5 Jahre), desto eher schenkt man den vollmundigen Versprechen Aufmerksamkeit, wieviel besser die neue Gruppe doch alles kann.
 
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