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🔴 Jetzt live – Cyclocross DM 2024 Livestream: Deutsche Cross-Meisterschaften Radevormwald

Was man bei den Veranstaltungen in NL und BE nicht vergessen sollte: eine Vielzahl der Zuschauer kommt nicht für den Sport.
Guter Punkt.

Weil in der Diskussion immer so zwischen sportverständigem Publikum und Normalos unterschieden wird
- wenn man in Belgien und Holland alle abzieht, die vor allem wegen Bier, Fritten und Ufta-Ufta-Techno im Zelt kommen, wird es wohl auch ziemlich leer…

Ist wie hier beim Balltreten auch.

Bringt aber eben Medienpräsenz, Sponsoren und Kohle in den Sport, und hält so eine große Maschine am Laufen.
 

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Re: 🔴 Jetzt live – Cyclocross DM 2024 Livestream: Deutsche Cross-Meisterschaften Radevormwald
Was man bei den Veranstaltungen in NL und BE nicht vergessen sollte: eine Vielzahl der Zuschauer kommt nicht für den Sport.
Korrekt - aber sie kommen (und zahlen). Nicht zu vergessen die Hunderttausende welche zu Hause die Live-Übertragungen anschauen. Auch die sind Zielgruppe der Sponsoren. Möchte nicht wissen, wie oft im Supermarkt dann zu Pauwels-Sauzen gegriffen wird. Ob bewußt oder unbewußt...
 
Es spricht ja auch alles gegen CX als medienwirksame Sportart. Von den >200 Sportarten sind <50 olympisch, und selbst die kämpfen teilweise. CX findet im Winter und im Dreck statt, da hat kaum jemand Interesse und auch wenn das Thema Fahrrad in Deutschland die letzten Jahre boomt, die Leute sehen das nicht als Leistungsorientiert und schon gar nicht bei einer Disziplin die für 90% aufgrund fehlender Skills und Bereitschaft uninteressant ist. Dann lieber im Sommer mit Grüppchen aufs Rennrad oder trendig Graveln.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, die Attraktivität einer Sportart hinge von den Zuschauern ab, die den Sport selbst auch aktiv ausüben. Oder wie viele aktive Biathleten kennst Du?

CX ist eigentlich prädestiniert, medial vermarktet zu werden. Viel Action, harte Zweikämpfe, gefahren wird bei jedem Wetter - vielleicht müsste man die Rennlänge noch etwas reduzieren, um die Spannung bis zum Schluss höher zu halten. Was fehlt sind leider Top-Fahrer aus Deutschland, die auch Aufmerksamkeit schaffen.
 
Ich frag mich das weil wir aktuell eine Veranstaltung planen und darueber nachdenken einen Live Stream zu machen.
Ich hab jetzt mal ein wenig in die Aufzeichung reingeschaut, der Stream war in der Tat gut gemacht, viel Schnitte und Drohne, das kommt gut, da schaut man auch laenger zu.
Die haben die Pausen zwischen den Rennen geschickt fuer Werbung genutzt und auch die Sponsoren an den Banden kamen oft ins Bild, ich denk das ist schon ein gutes Argument wenn man auf Sponsorensuche geht

Ist es sicher. Und wenn man noch ein bisschen Geld übrig hat, Veranstaltung und Live-Stream auch ordentlich zu bewerben, bekommt man bestimmt auch noch mehr ein paar Zugriffe.
 
Einspruch. Cross ist für mich die attraktivste Zuschauer-Radsport-Disziplin überhaupt.
+ 1, abgesehen vielleicht von DH
Bei halbwegs adäquater Besetzung gibt’s ordentlich Action und die Luft brennt (ja, bei der DM war/ist das nicht der Fall, was aber einfach am Niveau hier liegt 🤷🏻‍♂️

Richtig, fehlende Action liegt an zu wenig Konkurrenz.
„Superstars“ bringen da genau gar nix hierzulande. Der „Kupfernagel/Spitz/Walsleben-Effekt“ mit Worldcups und WM im Land - völlig fruchtlos verpufft.

Was daran liegt, dass es eben Gewinner - aber keine Superstars waren. Dazu gehört eben auch für Präsenz in Medien zu sorgen, sich drumherum etwas aufzubauen, was über die reine sportliche Leistung hinausgeht.
 
Ich sehe auch viele Parallelen zum deutschen Straßenradsport. Obwohl es viele gute deutsche Fahrer gibt ist die D-Tour immer noch ein Schatten von dem was sie früher mal war. Die suchen auch verzweifelt Sponsoren, und haben trotzdem sicherlich wesentlich bessere Chancen wegen der medialen Präsenz im Vergleich zum CX Sport hier.
Momentan ist hier einfach kein ausreichend großes Zuschauerinteresse für Radsport an sich vorhanden so wie es vor 20 Jahren mal war
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehlendes ausreichendes Interesse für Radsport in Deutschland, so könnte man das auf den Punkt bringen.

Kann mir auch nicht vorstellen, das sich das nochmal ändert, selbst mit utopischen deutschen Stars.
 
Es ist ein Trugschluss zu glauben, die Attraktivität einer Sportart hinge von den Zuschauern ab, die den Sport selbst auch aktiv ausüben. Oder wie viele aktive Biathleten kennst Du?

CX ist eigentlich prädestiniert, medial vermarktet zu werden. Viel Action, harte Zweikämpfe, gefahren wird bei jedem Wetter - vielleicht müsste man die Rennlänge noch etwas reduzieren, um die Spannung bis zum Schluss höher zu halten. Was fehlt sind leider Top-Fahrer aus Deutschland, die auch Aufmerksamkeit schaffen.
Ist halt ein Henne Ei Problem, oder eher noch komplizierter, da Nachwuchs / Star / Fan / Veranstalter für längere Zeit irgendwie zusammenkommen müssten.
 
Fehlendes ausreichendes Interesse für Radsport in Deutschland, so könnte man das auf den Punkt bringen.

Kann mir auch nicht vorstellen, das sich das nochmal ändert, selbst mit utopischen deutschen Stars.
Was mir beim Bezug auf die letzte deutsche CX-Hochphase auch durchgerutscht ist:

Die Zeit stand noch sehr unter dem Einfluss der Fuentes-Bombe.

Denkbar schlechte Voraussetzungen; für eine Rand-Disziplin um so mehr.
 
Fehlendes ausreichendes Interesse für Radsport in Deutschland, so könnte man das auf den Punkt bringen.

Kann mir auch nicht vorstellen, das sich das nochmal ändert, selbst mit utopischen deutschen Stars.

Das kann schnell gehen - siehe Auf- und Abstieg von Tennis. Ein Deutscher der ums Gelbe kämpft, würde Wunder bewirken und dann auch andere Radsport-Events mitziehen.


Vielleicht hätten auch einfach Kupfernagel und Kluge länger zusammenbleiben müssen. Die würden heute noch Bunte, Bild und Gala füllen ;)
 
An der Stellung des Radsports wird sich auch mit einem deutschem TdF Sieger nix ändern.
Die Zeiten in denen Superstars wie Becker oder Schumacher entstehen und einen Sport groß machen, sind lange vorbei.

Das funktioniert selbst in den Radsportnationen nicht mehr.
 
Dann fahr' mal nach Diegem oder Zonhoven... ;)

Zur DM: Ich hatte auch den BK-Stream parallel laufen; bei den Damen den NK-Stream. Da sieht man schon deutlich den unterschiedlichen Stellenwert in der Gesellschaft und damit verbunden natürlich auch die Gelder, welche eine gelungene Übertragung ermöglichen.
Als Nicht-CX-Fan hätte mich der deutsche Stream gelangweilt und ich hätte schnell abgeschaltet.. Selbst als absoluter CX-Fan habe ich nur gelegentlich reingeschaut. Es wollte bei mir keine Spannung aufkommen, der Funke sprang nicht über. Die Moderation war absolut nicht mein Ding. Es ist eben doch ein Unterschied ob man das "Geplärre" des Stadionsprechers überträgt oder eben wirkliche Moderation hat, die mich auf der Höhe des Geschehens hält und mglw. auch noch mit interessanten Hintergrunddetails versorgt.

Dennoch: Schön, daß es eine Übertragung gab. Ich bezweifle aber, das sie dazu geeignet war, den CX-Sport einem breiteren Publikum außerhalb der ohnehin schon kleinen Blase schmackhaft zu machen.

Die Wetterbedingungen waren jedoch episch! :daumen:
Du hast ja genau das zusammen gefasst was ich gesagt habe. Aber Zonhoven als Beispiel für die Diskussion um schlechte Vermarktung bzw. wenig Interesse in Deutschland?
 
An der Stellung des Radsports wird sich auch mit einem deutschem TdF Sieger nix ändern.
Die Zeiten in denen Superstars wie Becker oder Schumacher entstehen und einen Sport groß machen, sind lange vorbei.

Das funktioniert selbst in den Radsportnationen nicht mehr.

Habe ja nicht geschrieben, dass sowas alleine dauerhaft helfen würde. Dazukommen müssten natürlich Konzepte der Verbände, wie man aus einem Boom langfristig etwas gewinnbringendes ableiten kann. Daran hat es bisher regelmäßig gemangelt, nicht nur im Radsport.
 
Schaut doch mal die Bahn-Herren an. Nichts gerissen in Appeldorn und die Stimmung zwischen Bundestrainer und Athleten ist nur so mäßig.

RTF-App schleppt sich so mühsam hin. Nationale Meisterschaften hängen oft lange in den Seilen.

Ich bin froh das Vereine noch Crossrennen anbieten. Meine Familie hat eben auch keinen Bock bei gemischtem Wetter am Streckenrand zu stehen. Ist halt für Zuschauer nur ein mäßiges Erlebnis.
 
Man könnte vermuten, was dem deutschen die Apres-Ski-Party oder Ski-Events, ist dem BeNe-er das Cyclocross. MvdP rotzt jemanden an, der andere krallt sich den "Fan" mit der Fahne. Als Zuschauer verschiedener Sportevents ist meine Erfahrung, dass diese "Fans" oftmals nicht für den Sport gekommen sind, sondern zum Saufen und Pöbeln - um mal bisschen Frust von der bescheidenen Arbeitswoche abzulassen. Fans, die für ihren Held gekommen sind, feuern diesen an, aber beschimpfen nicht die Gegner.

Ich fahre selbst RR, MTB, Gravel, aber CX holt mich null ab. XC ist auch rundenbasiert, aber da wird's bergab riskanter und bergauf werden richtig eklige Überholmaneuver angesetzt + pittureske Landschaft anstatt einem Rumpelacker. Uphill kommt beim CX halt lasch rüber, weil man da "bergauf" maximal Eindruck schinden kann, wenn man alle Stufen mit einmal Volley nimmt (absolut bewundernswert!). Ansonsten halt viele Kurven ohne richtig Speed inklusive Matsch und Sand gepaart mit dem Wetter..

Da würde sich auch mit einem dt. TdF-Superstar nix ändern. Die Interessen sind mittlerweile zu divers in der Breite. Selbst die Hauptgruppen RR, MTB usw. haben mehrere Untergruppen, die miteinander nichts anfangen können. Wen interessiert schon als Gravel-Freigeist, der die Abenteuer sucht, oder der Alpenpässejäger, für den nur Höhenmeter zählen, der CX-ler im Hamsterrad?
 
Man könnte vermuten, was dem deutschen die Apres-Ski-Party oder Ski-Events, ist dem BeNe-er das Cyclocross.

- der Vergleich ist nicht ganz falsch 😂

Ich fahre selbst RR, MTB, Gravel, aber CX holt mich null ab. XC ist auch rundenbasiert, aber da wird's bergab riskanter und bergauf werden richtig eklige Überholmaneuver angesetzt + pittureske Landschaft anstatt einem Rumpelacker. Uphill kommt beim CX halt lasch rüber, weil man da "bergauf" maximal Eindruck schinden kann, wenn man alle Stufen mit einmal Volley nimmt (absolut bewundernswert!). Ansonsten halt viele Kurven ohne richtig Speed inklusive Matsch und Sand gepaart mit dem Wetter..

Das ist vielleicht auch persönliche Geschmacksache - ich bin z.B. auch Mountainbiker von der Pike auf, der XCO-WC ist hier gesetzt - mich packt CX aber nicht weniger 🤷🏻‍♂️

Landschaft: Stell dir XCO im Winter vor - dann wäre das gleich auch viel weniger pittoresk 😎
Aber ja, CX glänzt nicht durch Landschaftserlebnis - von VdS mal abgesehen.
BeNeLux ist halt im Winter trist - da bieten die Rennen selbst eine willkommene Abwechslung.

BTW - wenn du mal Gelegenheit bekommst, schau dir mal ein großes CX- Event live vor Ort an und urteile noch mal 😉

Da würde sich auch mit einem dt. TdF-Superstar nix ändern. Die Interessen sind mittlerweile zu divers in der Breite. Selbst die Hauptgruppen RR, MTB usw. haben mehrere Untergruppen, die miteinander nichts anfangen können. Wen interessiert schon als Gravel-Freigeist, der die Abenteuer sucht, oder der Alpenpässejäger, für den nur Höhenmeter zählen, der CX-ler im Hamsterrad?
Da ist etwas dran.
 
Man könnte vermuten, was dem deutschen die Apres-Ski-Party oder Ski-Events, ist dem BeNe-er das Cyclocross. MvdP rotzt jemanden an, der andere krallt sich den "Fan" mit der Fahne. Als Zuschauer verschiedener Sportevents ist meine Erfahrung, dass diese "Fans" oftmals nicht für den Sport gekommen sind, sondern zum Saufen und Pöbeln - um mal bisschen Frust von der bescheidenen Arbeitswoche abzulassen. Fans, die für ihren Held gekommen sind, feuern diesen an, aber beschimpfen nicht die Gegner.

Ich fahre selbst RR, MTB, Gravel, aber CX holt mich null ab. XC ist auch rundenbasiert, aber da wird's bergab riskanter und bergauf werden richtig eklige Überholmaneuver angesetzt + pittureske Landschaft anstatt einem Rumpelacker. Uphill kommt beim CX halt lasch rüber, weil man da "bergauf" maximal Eindruck schinden kann, wenn man alle Stufen mit einmal Volley nimmt (absolut bewundernswert!). Ansonsten halt viele Kurven ohne richtig Speed inklusive Matsch und Sand gepaart mit dem Wetter..

Da würde sich auch mit einem dt. TdF-Superstar nix ändern. Die Interessen sind mittlerweile zu divers in der Breite. Selbst die Hauptgruppen RR, MTB usw. haben mehrere Untergruppen, die miteinander nichts anfangen können. Wen interessiert schon als Gravel-Freigeist, der die Abenteuer sucht, oder der Alpenpässejäger, für den nur Höhenmeter zählen, der CX-ler im Hamsterrad?
Bin 100% bei Dir. Was für die Masse elementar noch fehlt ist die Lust am Nachmachen. Jahreszeit passt nicht, es wird ohne Landschaft im Kreis gefahren, und gefühlt ständig so im Siff das man auf keinen Fall Material-Fan sein darf. Und zu guter Letzt ist es technisch und konditionell so scharf das man den Hobby Graveler sofort vergrault.
 
Fehlendes ausreichendes Interesse für Radsport in Deutschland, so könnte man das auf den Punkt bringen.

Kann mir auch nicht vorstellen, das sich das nochmal ändert, selbst mit utopischen deutschen Stars.
Das irre ist ja das Radfahren boomt wie nie zuvor was die Masse angeht. Jedermann/frau sind durchs E-Bike in allen Formen aufs Rad gekommen (ohne Bewertung der Sportlichkeit mit Motor), Rennlenker in jeglicher Form werden in der Freizeit/zur Uni genutzt. Gravel boomt, immer mehr Leute machen Radreisen. Das Rad hat Status, und Jobrad hilft vielen da richtig Geld auszugeben was die Leute auch wollen.
Eigentlich alles gute Vorzeichen, aber das Interesse am richtigen Sport/Wettkampf fehlt, mal ausgenommen wenn eine TdF Etappe vorbeikommt aber das doch eher dem Party-Event geschuldet.

Fußball hat auch immer Hype, die Stadien sind voll, die Mädels kommen dazu, es gibt einen Run auf EM Tickets etc., aber die normalen Vereine haben Problem die Teams voll zu kriegen.

Ich glaub die Leute sind in einer Mischung aus Eitelkeiten immer gern dabei wenn es öffentliches Event ist, wollen aber nicht ihre Grenzen aufgezeigt bekommen und umgehen ein Mitmachen in Wettbewerbsform, man will sich auch nicht anstrengen. Beim Fußball wird auch nicht mehr gekuckt-also bei normalen Vereinsspielen, nicht auf der großen Bühne mit TV.

Und zurück zum Cyclocross, die Sportart ist schon mega undankbar für Hobbyfahrer die einfach mal mitmachen wollen, da werden so böse die Grenzen aufgezeigt.
 
Ja, Cyclocross ist grundsätzlich krasser Rennmodus.

Gravel milderte das zunächst ab, aber es gibt die Ultradinger und halt inzwischen auch Pro-Rennen unter der UCI.

Man könnte Cyclocross für Einsteiger und Hobbyfahrer abkürzen auf den Modus eine Runde und dann davon ein paar Ausscheidungen bis zu den letzten Acht. Für sowas müsste man die Strecke auch kürzen.

Es sollte entgegen den offiziellen Vorgaben minimale Herausforderungen geben: künstliche Hindernisse, unfahrbare Steilauffahrten und tiefe Sandboxen.

Der Kurs sollte eine Abkürzung einer gerade für "richtige" CX-Rennen benutzten Strecke sein.

Short CX wäre ein Schlagwort dafür.
 
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