Miserabler Support bei Canyon und dem Service Partner welikebikes

[Alpenbiker]

Ich habe mit dem Duo welikebikes/Canyon leider sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.
Bei dem Rad (aktuelles Ultimate mit Dura Ace) kam es nach einigen Monaten zu Ausfällen bzw. extremen Verzögerungen bei der Betätigung des Umwerfers.
Da bei Verwendung von Syncro Shift alles einwandfrei lief, war für mich schnell klar, der STI hat einen Fehler.
Das Rad ging mit ausführlicher Beschreibung der Thematik nach Koblenz.
Dort wurde nur die Knopfzelle des STI getauscht, und dann (ohne tiefer gehenden Test) das Rad als "repariert" zurück gesandt. Schnell war klar: Fehler ist weiter akut.
Wieder zurück an Canyon? Fand ich keine so gute Idee.
Also zu welikebikes.
Es wurde eine Angelegenheit, deren Verlauf sich in Monaten bemaß.
Ein Höhepunkt war, als man mir das Rad als "repariert" aushändigen wollte. Ich monierte, das der STI aber so nicht richtig sein kann.
Der Mechaniker hatte tatsächlich einen 9100er STI an die 9200er-Gruppe montiert!!
Nachdem irgendwann ein neuer STI von Shimano als Austausch kam, war der Fehler endlich behoben.

 

[Spessart]

7.11.25: Rechtzeitig zum Winter ist das Rad wieder bei mir angekommen

 

[Genussfahrer61]

Nach der Saison ist vor der Saison.

 

[Don Vito Campagnolo]

7.11.25: Rechtzeitig zum Winter ist das Rad wieder bei mir angekommen

So wie es war oder repariert?

 

[NobbyNic]

Schade. Fand es bisher ne tolle Geschichte für meine Kids an Weihnachten.

 

[Steve_1579]

Über ein halbes Jahr Geeiere, echt jetzt? Da wäre mir schon längst der Geduldsfaden gerissen und die könnten den Hobel behalten

 

[tacoma]

Über ein halbes Jahr Geeiere, echt jetzt? Da wäre mir schon längst der Geduldsfaden gerissen und die könnten den Hobel behalten

Was gesetzliche Regelungen betrifft bist du schon sehr rechtssicher!

Was man CANYON vorwerfen kann, ist die mangelnde Sorgfalt bei der Auswahl ihrer Servicepartner!

 

[Steve_1579]

Was gesetzliche Regelungen betrifft bist du schon sehr rechtssicher!

Was man CANYON vorwerfen kann, ist die nicht sorgfältige Auswahl ihrer Servicepartner!

Das mag alles sein, aber da hätte ich irgendwann einfach keine Lust mehr, sorry!

Mal als Beispiel: Wenn ich mir überlege das nach meinem Unfall der Tausch des Carbonrahmens bei einem nicht einmal offiziellen Servicepartner von Cube 6 Wochen gedauert hat, dann lässt das Gebaren tief blicken.

Es wird ja schon einen Grund gegeben haben, den Servicepartner auszuwählen, ich denke/hoffe nicht das dies von Canyon aus per Giesskannenprinzip funktioniert.

 

[lakecyclist]

Ich fand es immer gut, dass man mit Canyon in direktem Kontakt stand. Wenn nun ein Servicepartner dazwischen ist, macht es da einerseits einfacher, weil man das Rad hinbringen kann und nicht einschicken muss. Aber ob die Kommunikation mit Canyon funktioniert oder überhaupt stattfindet hat dann leider nicht mehr in der Hand.

 

[supasini]

Ich hatte ähnliches, Di2-Defekt, Termin mit Service-Partner, 4 Wochen gewartet, 50 km Anfahrt, dort das Rad sofort vor die Füße geworfen bekommen und mich beschimpfen lassen, dass ich ein Canyon habe (und kein Cube).
Dann Rad zu Canyon geschickt, insgesamt hat das ganze Spiel über 3 Monate bedauert - dann kam das Rad mit verbogener Bremsscheibe und gebrochenem Lenker (!) zurück. Nach 2 Monaten kam dann ein neuer Lenker und irgendwann auch ne Bremsscheibe und Lenkerband. War aber nicht schlimm, weil zwischenzeitlich auch die Laufräder raus waren (ERC 1400, offensichtlich waren die Nippel ohne Washer montiert und dadurch durch Kontaktkorrosion kollabiert) und bei DT Swiss komplett neu aufgebaut wurden.

Aber ich hätte es ahnen können, habe immerhin schon 3 Rahmenbrüche an Canyon-MTB gehabt, stets Konstruktionsfehler oder Härteprobleme, alle auf Garantie getauscht. Und auch mal nen Laufradsatz, bei dem nach 500 km ständig die Speichen rissen. Kommentar: da hatten wir Pech mit unserem Zulieferer)

Sind trotzdem geile Räder, aktuell ist das o.g. Endurace CF SLX 9.0 mit DuraAce Di2 nach 17.000 km in einem stabilen Zustand und fährt toll...

 

[usr]

Es wird ja schon einen Grund gegeben haben, den Servicepartner auszuwählen, ich denke/hoffe nicht das dies von Canyon aus per Giesskannenprinzip funktioniert.

Wie stellst du dir das vor? Sollen die Fragebögen rumschicken und alle die kein Kreuzchen machen bei "werdet ihr gute Arbeit machen?" werden abgelehnt? Gibt es den Hauch einer Chance dass welikebikes auf diese Weise nicht Servicepartner geworden wäre? Oder ein Team von mystery shoppern die klandestin jeden Kandidaten über vier Jahreszeiten mit inszenierten Radproblemen auf Herz und Nieren abprüfen? Dazwischen gibt's leider nicht viel.

Natürlich nehmen die nach dem Gießkannenprinzip ungefähr jeden, die Frage ist ob sie auf ihrem CRM die Analysen laufen haben die man bräuchte um die aä schlimmsten Ausreißer nach unten wenigstens im Nachhinein erkennen und rauswerfen zu können.

 

[lakecyclist]

Natürlich nehmen die nach dem Gießkannenprinzip ungefähr jeden, die Frage ist ob sie auf ihrem CRM die Analysen laufen haben die man bräuchte um die aä schlimmsten Ausreißer nach unten wenigstens im Nachhinein erkennen und rauswerfen zu können.

Weißt du woher?

Ich kenne die Bedingungen zwischen Canyon und den Servicepartnern nicht. Aber falls die Aufträge lukrativ abgerechnet werden können, glaube ich schon, dass viele gerne Servicepartner werden, weil es viele Aufträge bringt, bei der Anzahl von Canyons im Feld.

Als Kunde kannst dich halt nur bei Canyon über den Servicepartner beschweren und hoffen, dass das jemand dort trackt.

 

[usr]

Weißt du woher?

Ich kenne die Bedingungen zwischen Canyon und den Servicepartnern nicht. Aber falls die Aufträge lukrativ abgerechnet werden können, glaube ich schon, dass viele gerne Servicepartner werden, weil es viele Aufträge bringt, bei der Anzahl von Canyons im Feld.

Aber sollte irgend etwas von dem was du aufgeführt hast es erleichtern die Nieten im voraus auszuschließen? Natürlich wollen die sie die sich listen lassen. Auch welikebikes will das oder wollte das zumindest mal. Aber eben nicht gut, oder nicht alle bei welikebikes, oder vielleicht wirklich nur wollte.

Im besten Fall haben die einen aktiven und auch funktionierenden Prozess um die "Partner" bei denen es wiederholt nicht so gut läuft irgendwann rauszuwerfen. Aber das geht eben erst hinterher, wenn es denn geht. Dafür lassen ein paar Einzelfallbeobachtungen wo es mies gelaufen ist keinerlei Rückschlüsse zu ob die sich doof anstellen (keinen Prozess oder einen der nicht funktioniert) oder vielleicht auch sehr gut.

 

[Don Vito Campagnolo]

Ich hatte ähnliches, ...

So lange die Firma Kunden mit einer derartige Kadavertreue hat,besteht auch keinerlei Handlungsbedarf i.S. Serviceverbesserung.

 

[radfossil]

Die Lämmer kaufen den Mist immer wieder und reden es sich schön.

 

[usr]

Die Lämmer kaufen den Mist immer wieder und reden es sich schön.

Naja, wenn man eh online kauft (zum Beispiel weil man sich nicht zutraut in einen Laden zu gehen und dort eine informierte Kaufentscheidung zu treffen anstatt sich dort aufschwatzen zu lassen was auch immer der Shopbesitzer gerade am dringendsten loswerden wollte, "Geometrie passt suuuuper!"), dann dürfte der Service bei Canyon weniger schlecht sein als bei irgendeinen Kistenschieber der Einzelhandelsmarken abseits ihrer Stammvertriebswege vertickt. Die Canyons kommen besser verpackt, mit besserer Anleitung, sind hier und da doch noch etwas besser darauf ausgelegt von Laien endmontiert zu werden und so weiter. Mein letztes Rad im Laden habe ich vor 33 Jahren gekauft.

 

[lakecyclist]

Was @usr schreibt, passt zu meiner Erfahrung mit Radläden, wo Garantie- oder andere Anfragen an den Hersteller einfach liegengeblieben sind, weil keine Zeit, vergessen, ... oder komplett falsch ausgefüllt an den Hersteller gingen usw.
Mit Canyon konnte ich bislang immer direkt kommunizieren, ohne Zwischenstation, was bislang immer problemlos lief
Egal ob lokaler Radshop oder Canyon, überall geht was schief. Meiner Erfahrung sind aber besser mit Canyon.

 

[supasini]

Ich habe mich immer getraut, auch Versender-Räder zu kaufen, da ich eine sehr gut ausgerüstete Kellerwerkstatt habe. Außer Tretlagergewinde etc. schneiden, Planfräsen von Sitzen aller Art und Rahmen schweißen kann ich so ziemlich alles selbst machen, incl. Laufradbau. Die meisten meiner Räder habe ich selbst "gebaut" (natürlich eigentlich nur selbst zusammengeschraubt).
Wer keine Ahnung vom Schrauben hat sollte m.E. die Finger von Versenderbikes lassen. Oder ne gute Werkstatt an der Hand haben, die Probleme fixt.
Die oben von mir geschilderten Probleme waren alles klare Garantiefälle (Rahmenbrüche, mehrere Speichenrisse, Di2-Ausfall), da mach ich dann selbst nix mehr. Und genau da wird es mit Canyon manchmal schwierig resp. langwierig - das ist aber bei Fachhändlern nicht besser.
Eine Kollegin hat ein Cube Nuroad mit Newmen Carbon Laufrädern, auch hier: mehrere Speichenrisse nach einigen tausend km. Laufräder sind vom Händler zu Newmen eingeschickt, wie lange das dauert ist nicht herauszubekommen.