• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung

Anzeige

Re: Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung
Zusätzlich wird der Gutverdiener das nicht 1x machen, sondern mehrmals (er wird ja nach drei Jahren nicht zum Fussgänger). Ergo hat er "später" in der Rente auch noch einen Verlust. Wie hoch genau ist schwer zu beziffern. Norbert Blüm hätte das noch gekonnt...
Als Selbstzahler kauft er ja auch nicht nur ein Rad im Leben, also kann man aus meiner Sicht den Sachverhalt gekapselt als einen Vorgang bewerten. Wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass der Vorgang beim ersten Mal nicht wirtschaftlich ist, wird Widerholung natürlich nicht besser.
 
Was im Artikel nicht steht:

Rabatt
Viele kleine Radhändler geben keinen Rabatt, wenn man Dienstrad-Leasing nutzt. Das ist natürlich irrelevant bei Canyon, Rose,... da bekommt keiner Rabatt, aber sonst verändert das die Kalkulation deutlich.

Versicherung
Manche Arbeitgeber übernehmen diesen Betrag, manche nicht.
Würde man sein Rad versichern, wenn man es direkt kauft?
Kann man es selber günstiger versichern?
Was genau deckt die mit dem Leasing verbundene Versicherung genau ab?

Servicevertrag
Manche Arbeitgeber übernehmen diesen Betrag, manche nicht.
Was ist Bestandteil des Servicevertrages? Sind auch Verschleißteile inklusive, d.h. man bekommt auch regelmäßig eine Dura Ace Kette und Continental Aero 111 Reifen ersetzt?
Wenn im Servicevertrag keine Verschleißteile dabei sind: Würde man den Service ohne Leasing nicht selber machen und Verschleißteile günstiger online kaufen als bei dem Händler, zu dem dich dein Leasinganbieter schickt?
Es gibt Firmen die Übernehmen die Versicherung und den Full Service Vertrag d.h mit Dura ACE Kassette und Conti Archetype und was so dazu gehört 😋
 
Als Selbstzahler kauft er ja auch nicht nur ein Rad im Leben, also kann man aus meiner Sicht den Sachverhalt gekapselt als einen Vorgang bewerten. Wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass der Vorgang beim ersten Mal nicht wirtschaftlich ist, wird Widerholung natürlich nicht besser.
Was ich damit ausdrücken wollte: die Zeit der niedrigeren Renteneinzahlungen summiert sich auf. Grob überschlagen ergibt das ein Minus von 1% auf die Standardrente von 1'500 EUR. (bei 3'800 EUR brutto und 6'000 EUR Radpreis, 30 Jahre Leasingzeit). Bei höheren Einkommen entsprechend mehr...
 
Was man hier aber zur Vollständigkeit noch dazusagen muss: Das trifft nicht alle.

Gutverdiener haben diesen Nachteil schlicht nicht, sobald sie die Beitragsbemessungsgrenze überschreiten. Damit wird Leasing auch gewissermaßen eine Subvention für ohnehin schon gut verdienende Personen.
Wer aber trotz Bikeleasing über der Beitragsbemessungsgrenze bleibt, hat durch Bikeleasing gleich hohe Sozialabgaben wie ohne Bikeleasing!
Die Ersparnis ist dann kein Thema der Sozialabgaben, sondern der Lohnsteuer.
 
Nochmal zum Einhalten der Service- und Wartungsintervalle.

Vor einiger Zeit hat jemand etwas zu Versicherungsbedingungen gepostet:


„Das versicherte Fahrrad/E-Bike ist jederzeit gemäß den Vorgaben des Herstellers in einem ordnungsgemäßen
Zustand zu halten und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle einzuhalten. Im Schadenfall müssen
Nachweise über die Einhaltung dieser, dem Versicherer zur Verfügung gestellt werden.“


Versicherung des geleasten Rades ist im Regelfall Pflicht. Damit der Versicherungsschutz nicht entfällt, können die AGB Einhaltung der Service- und Wartungsintervalle vorsehen. Wenn das zwar nicht im Leasingvertrag steht, können die Kosten durch die Hintertür - Versicherungspflicht - doch noch oben drauf kommen.

In dem Faden wurden die Intervalle von Cube gepostet. Das kann dann sehr teuer werden.

CUBE_Serviceplan.png
 
Das Thema scheint hier manche echt hart zu triggern (Neid? Missgunst?)!
Ich habe mittlerweile drei Räder geleast und bin super zufrieden damit.
Für mich sieht die Rechnung z.B. wie folgt aus:

Stevens Commuter Rad für 1.199€ +Schloss für 99€ geleast. Ohne Probleme vom Händler 5% Rabatt dafür bekommen.
Leasingrate beträgt dafür Brutto knappe 34€. Kostet mich dann Netto ca. 17€. Ankaufspreis nach den drei Jahren liegt bei 277€:
36 x 17€ +277€ =889,00 €
Da ich über der BBG liege, habe ich keine negativen Auswirkungen auf die Rente.
Versicherung und Full-Service sind auch noch mit dabei.
Beim ersten Service wurde z.B. die Kette getauscht. Ein Pedal hatte defekte Lager. Ist mir garnicht aufgefallen, wurde aber anstandslos auf Garantie gewechselt. Hat mich alles nichts extra gekostet. Beim nächsten Service werden dann noch die Reifen fällig sein. Wird mich auch nichts kosten. Das kommt noch alles auf meine Ersparnis oben drauf…
Wenn das Rad geklaut wird, erlischt der Vertrag und ich kann mir ein neues aussuchen. Besser als wenn das eigens gekaufte Rad weg ist.
Von der Leasinggesellschaft bekommt man überhaupt nichts mit. Die haben zigtausende Räder verleast. Meint ihr etwa, da kommt regelmäßig einer vorbei und misst nach, ob der Gabelschaft gekürzt wurde?
Die ganze Verwaltung findet doch alles im Tool über Selfservice statt. Servicepartner kann man sich selbst im Tool aussuchen und für die Organisation der jährlichen Durchsicht ist man auch selbst zuständig. Die wollen nur ihr Geld haben und möglichst wenig Aufwand mit den Rädern…
 
Du solltest denjenigen Fragen, der die Behauptung aufgestellt hat, die ich mit meinem Posting hinterfragt habe.
Gerne. Dann nehme wir doch das angehängte Beispiel.
  • Privatkauf (6000 EUR, VK ohne Nachlass) und Verkauf des Rades nach drei Jahren zu 40% Restwert (2400 EUR, finde ich realistisch) ergibt einen Aufwand von 3'600 EUR.
  • Jobrad für das gleiche Rad ergibt einen Aufwand von 4'860 EUR.
Warum verkauft der Privatkäufer in Deiner Rechnung das Rad und der Jobrad-Nutzer behält es?

Wenn der das auch verkaufen würde, stünde es am Ende:
  • Privatkauf 3600EUR
  • Jobrad 2460EUR

Wer bei der obigen Konstellation das Bike nicht übernimmt ist selbst schuld und bringt sich um den erworbenen Vorteil.
 
Gerne. Dann nehme wir doch das angehängte Beispiel.
  • Privatkauf (6000 EUR, VK ohne Nachlass) und Verkauf des Rades nach drei Jahren zu 40% Restwert (2400 EUR, finde ich realistisch) ergibt einen Aufwand von 3'600 EUR.
  • Jobrad für das gleiche Rad ergibt einen Aufwand von 4'860 EUR.
Wer die 40% Restwert zu hoch angesetzt findet - selbst mit 30% ist Jobrad noch "teurer". Und ich habe noch keinen Nachlass auf den VK berücksichtig!
Ich bezahle für meinen Crosser für 3 Jahre + Übernahme recht genau 4k€.
Barpreis (inkl. Nachlass, NP 7k€) wären 4800€ gewesen.
Wenn das Leasing vorbei ist, dann übernehme ich das Rad natürlich auch.

Versicherung? Massiv überteuert!
Ich hab' mein Rennrad ("normal" gekauft") versichert (Hausrat deckt ja nur Diebstahl ab und vor Dieben habe ich eher weniger Angst), kostet mich 245€/Jahr. Bei einem Neuvertrag wäre ich bei ~400€/Jahr.
Ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt...
Das machst ja wohl eher Du, weil nicht sein kann was nicht sein darf. ;)
Aber ist doch ok - keine muß ein Rad jobraden. Man muß aber auch nicht anderen unterstellen, dass sie sich alles schönreden und nicht rechnen können... :rolleyes:
 
Das Thema scheint hier manche echt hart zu triggern (Neid? Missgunst?)!
Es ist doch vollkommen ok wenn du Vor-/Nachteile anders gewichtest, aber so einen Quatsch zu unterstellen muss doch nun wirklich nicht sein.

Denkst du jemand ist darauf neidisch dass du ein 1199€ Commuter hast, oder dass du ein Rad auf Pump gekauft hast?
 
Das machst ja wohl eher Du, weil nicht sein kann was nicht sein darf. ;)
Aber ist doch ok - keine muß ein Rad jobraden. Man muß aber auch nicht anderen unterstellen, dass sie sich alles schönreden und nicht rechnen können... :rolleyes:
Da ich vor der Anschaffung eines Neurads war und die Möglichkeit zum Jobrad hatte, habe ich entsprechend die Rechnung aufgestellt. Und die hatte massiv Schieflage zu Gunsten dem Privatkauf.
Ich wollte hier nur sensibilisieren und darauf hinweisen, dass die Jobrad-Rechner das Leasing "schön rechnen" (so wie manch Solar-Unternehmen die PV-Miete).

Aber es gibt ja eben auch die 0,1%, für die es passt.... (rein rechnerisch zumindest).
 
So schlecht wie eure Beispiele kam Jobrad bei mir aber auch nie weg. Ich bin aber 100% bei euch das diese Schönrechnerei mit Versicherungen die hauptsächlich dem Leasinggeber nutzen unverschämt ist.

Als ordentliche 0% Finanzierung mit Kauf nach 3 Jahren hätte sich das in meinen Augen immer gerechnet. Aber irgendwelche abstrusen 4stelligen Einsparungen habe ich auch nicht gesehen. Das war eher ein Nullsummenspiel.
 
Da ich vor der Anschaffung eines Neurads war und die Möglichkeit zum Jobrad hatte, habe ich entsprechend die Rechnung aufgestellt. Und die hatte massiv Schieflage zu Gunsten dem Privatkauf.
Ich wollte hier nur sensibilisieren und darauf hinweisen, dass die Jobrad-Rechner das Leasing "schön rechnen" (so wie manch Solar-Unternehmen die PV-Miete).

Aber es gibt ja eben auch die 0,1%, für die es passt.... (rein rechnerisch zumindest).
Die 0,1% bleiben polemischer Unsinn, denn allein der Anteil der AG, die die Raten bezuschussen, wird höher liegen und dann sieht die Rechnung schnell anders aus.
 
Hier kann man doch gar keine pauschale Aussage tätigen, ob das immer lohnt oder nicht. Im Grunde ist das Bikeleasing zunächst einmal eine schnöde Lohnumwandlung aus dem Bruttogehalt. Wie sich das nun für jeden selbst auswirkt ist hoch individuell und lässt sich gar nicht so einfach über einen Standardfall ziehen. Das geht schon damit los, dass man grundsätzlich einen geldwerten Vorteil versteuern muss, der über die UVP läuft. Bei der Leasingrate rechnen manche Leasinganbieter vom UVP und manche vom Rabattpreis.
Dann gibt es hier auch wieder unterschiede zum Arbeitgeber, ob diese einen steuerfreien Zuschuss zahlen ja oder nein usw.
Ich habe das bei mir durchgerechnet und für mich lohnt es sich bei einem Custom Aufbau und oberhalb der BBG definitiv das Leasing zu machen. Die Versicherung, die bei Leasing obligatorisch ist, hat mir schon einen neuen Sattel spendiert. Ebenso habe ich das Servicepaket mit drin, was ich nach meinem Arbeitgeber nehmen musste. Dort habe ich Verschleiß ausgewählt und für sage und schreibe 13 Euro brutto alle Verschleißteile drin. Wenn man dann genug fährt ist auch das fast ein nobrainer. Vorne und hinten Premium Reifen dann neue Kette und Bremsbeläge, Lenkerband usw. alles abgerechnet über das Leasing. Früher habe ich das noch selber gemacht, aber für die Nettobelastung kriege ich das auch mit Internetpreisen kaum hin.

Man muss sich das Ganze individuell durchrechnen, ob das passt. Die Parameter sind da für pauschal viel zu unterschiedlich.
 
Hier kann man doch gar keine pauschale Aussage tätigen, ob das immer lohnt oder nicht. […]

Man muss sich das Ganze individuell durchrechnen, ob das passt. Die Parameter sind da für pauschal viel zu unterschiedlich.
Niemand will pauschale Aussagen machen, natürlich muss man immer rechnen.
Ein großer Teil der Arbeitnehmer verdient aber unter 100T € und hat einen Arbeitgeber der höchstens 10€ monatlich zum Jobrad gibt. In dieser Konstellation lässt sich aus Jobrad aus wirtschaftlichen Punkten nicht wirklich was rausholen.
 
Das geht schon damit los, dass man grundsätzlich einen geldwerten Vorteil versteuern muss, der über die UVP läuft. Bei der Leasingrate rechnen manche Leasinganbieter vom UVP und manche vom Rabattpreis.
Welche Leasingfirma nimmt den Rabattpreis als Berechnungsgrundlage? Ich habe noch keine gefunden... aber in diesem Falle sieht die Rechnung natürlich komplett anders aus.

Dann gibt es hier auch wieder unterschiede zum Arbeitgeber, ob diese einen steuerfreien Zuschuss zahlen ja oder nein usw.
Auch hier habe ich bis dato noch niemanden kennengelernt, dessen Betrieb eine Zuschuss zusätzlich bezahlen. Die Übernahme der Versicherung war dann immer das Höchste der Gefühle, in den meisten Fällen eben nicht. Und dort habe ich es dann immer als Hohn empfunden, wenn das Unternehmen die Möglichkeit eines "Jobrads" als tolle AG-Leistung verkauft - jedoch 0.0 finanzielle oder administrative Aufwände hat.


Ich habe das bei mir durchgerechnet und für mich lohnt es sich bei einem Custom Aufbau und oberhalb der BBG definitiv das Leasing zu machen. Die Versicherung, die bei Leasing obligatorisch ist, hat mir schon einen neuen Sattel spendiert. Ebenso habe ich das Servicepaket mit drin, was ich nach meinem Arbeitgeber nehmen musste. Dort habe ich Verschleiß ausgewählt und für sage und schreibe 13 Euro brutto alle Verschleißteile drin.
13 EUR/ Monat unlimited? Bei Jobrad zahlst Du 12,90 EUR/ Monat und erhälst über die Laufzeit Verschleißteile im Wert von max. 600 EUR. Natürlich zu Apothekerpreisen.... äh meine Ladenpreisen. Da kostet der Premiumreifen eben auch 85 EUR statt 44 EUR online etc...

Eine Umfrage wäre mal interessant:
  • Wer nimmt an Jobrad teil, wer hat sich aktiv dagegen entschieden?
  • Welcher AG zahlt einen Zuschuss (zusätzlich)?
  • ...
 
Auch hier habe ich bis dato noch niemanden kennengelernt, dessen Betrieb eine Zuschuss zusätzlich bezahlen. Die Übernahme der Versicherung war dann immer das Höchste der Gefühle, in den meisten Fällen eben nicht. Und dort habe ich es dann immer als Hohn empfunden, wenn das Unternehmen die Möglichkeit eines "Jobrads" als tolle AG-Leistung verkauft - jedoch 0.0 finanzielle oder administrative Aufwände hat.
Ich kenne 2 Unternehmen die “nennenswert” was dazu geben. Bei dem einen 20€ und bei dem anderen 50€. Bei mir selbst auch nur, wie bei den meisten anderen, die Sache mit der Versicherung.
 
Wenn die hier vorgegebenen Inspektionen eingehalten werden müssen, steht das Rad ja sehr oft beim Händler. Jedes Mal die Inspektion terminieren, Rad hinbringen und wieder abholen. Wer nicht gerade den Radladen auf seinem Arbeitsweg hat oder sonstig gut erreichbar... würde mich auch nerven.
Das ist wirklich krass... Welcher Anbieter ist das denn? Da kann so mancher ja sein Rad fast wöchentlich beim Radladen vorbei bringen und wenn man auch mal ein Rennen fährt noch öfter
 
Zurück