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Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung

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Re: Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung
Ich hatte das e Bike meiner Frau über einen der teureren Anbieter geleast. Gab ja leider keine Wahl des Anbieters. Würde es nicht mehr machen, die Ersparnis hat sich der Leasinggeber einverleibt, der hat ja auch Kosten und ist kein Samariter.
In Zahlen: Kaufpreis inclusive Zubehör 4000 €. Leasingrate 140 Brutto, Restwert 677€. Also insgesamt 5700€.
Jetzt noch die Wartung ohne Verschleißteile mit 70 pro Jahr plus die Versicherung mit 60 pro Jahr abgezogen
bleiben ca 5300 übrig. Also ich sehe gegen einen sofortigen Kauf keinen Vorteil.
Wenn man am Ende das Rad nicht ablöst, hat man sicher draufgezahlt.
 
Was man hier aber zur Vollständigkeit noch dazusagen muss: Das trifft nicht alle.

Gutverdiener haben diesen Nachteil schlicht nicht, sobald sie die Beitragsbemessungsgrenze überschreiten. Damit wird Leasing auch gewissermaßen eine Subvention für ohnehin schon gut verdienende Personen.
Na gut Subvention ist jetzt bisschen arg formuliert. Man zahlt halt mit oder ohne Jobrad nichts über der Grenze ein, bekommt aber halt auch keine Rente für diese Anteile.
 
Ich hatte das e Bike meiner Frau über einen der teureren Anbieter geleast. Gab ja leider keine Wahl des Anbieters. Würde es nicht mehr machen, die Ersparnis hat sich der Leasinggeber einverleibt, der hat ja auch Kosten und ist kein Samariter.
In Zahlen: Kaufpreis inclusive Zubehör 4000 €. Leasingrate 140 Brutto, Restwert 677€. Also insgesamt 5700€.
Jetzt noch die Wartung ohne Verschleißteile mit 70 pro Jahr plus die Versicherung mit 60 pro Jahr abgezogen
bleiben ca 5300 übrig. Also ich sehe gegen einen sofortigen Kauf keinen Vorteil.
Wenn man am Ende das Rad nicht ablöst, hat man sicher draufgezahlt.
Nur wird bei der Ersparnis immer mit meinen tatsächlichen Kosten gerechnet, also was fehlt mir am Netto.
Das die Bruttorate im Summe den Neupreis übersteigt ist normal und daraus finanziert sich das Ganze.
 
Ich habe nun mein 2. RR geleast - ich finde das gut! Ich muss keine zig tausend Euro direkt auf den Tisch legen, sondern kann das monatlich „abstottern“. Ich mag auch keine Rechnung anstellen, was Rentenverlust angeht… Dagegen könnte ich ja auch mögliche Investitionen (Fondssparpläne o.ä.) stellen.
Ich bin viel auf Dienstreisen und da ist das Rad versichert -ebenso bei Sturz. Wenn man mit nem gekauften stürzt oder es entwendet wird, kriege ich beim Händler vor Ort ja auch nicht mein Wunschrad sofort gestellt…
 
und du hast sicherlich gelesen was im Versicherungsfall passiert?
Und auch bei einem Sturz: wenn der Schaden kosmetisch ist, wird man ihm sagen, der ist komplett kosmetisch. Bleibt so. Wenn das Rad beim Sturz zerstört wird, vermute ich, weiß es aber nicht, wird es auch einfach weg sein. Wenn Teile zu ersetzen sind, wer zahlt die in dem Fall?

IMHO ist der Leasingnehmer mit der Versicherung nur gegen Forderungen des Leasinggebers versichert.
 
Jobrad und Co. ist eine einzige Marketingmaschine für die Radbranche mit zusätzlichem Zwischenhändler (eben Jobrad und Co.). Jeder halbwegs mathematisch Versierte kann sich ausrechnen, ob sich das für ihn lohnt (monetär in 99,9% der Fälle nicht).
BTW: der Vergleich zum Autoleasing passt hier nicht - denn welches Auto ist nach drei Jahren Leasingdauer über die Bruttorate "abbezahlt" (-> und das bereits im "positiven Fall" der Übernahme der Versicherung durch den AG!!!)?

Die im Anhang beigefügte "Milchmädchenrechnung" finde ich schon fast unverschämt und nahe am unlauteren Wettbewerb. Wie schon in Beiträgen vorab erwähnt werden hier fast 700 EUR an Kosten in Form von Versicherungen und Pannenhilfe (wtf --> ich rufe den ADAC?) angesetzt, um eine künstlich erhöhte "Ersparnis" gegenüber dem Privatkauf auszuweisen? Im übrigen ist eine Übernahme mitnichten die Regel, sondern eher die Ausnahme (wenn überhaupt, siehe "Kleingedrucktes)!

Leute, wacht auf: das ist eine Augenwischerei durch die vermeintlichen "günstigen" monatlichen Raten. Sicher: wer keine 6000 EUR zur Verfügung hat, um sich ein schickes Rad "bar" leisten zu können, stottert diese eben über Raten ab. Dann aber zu einem extrem "üblen Zinssatz" (weit >10%!!!)

Wer jedoch immer das neuste Modell fahren möchte, ohne sich mit dem Verkauf des alten Rads belasten zu müssen, der mag hier "gut" fahren. Könnte man sicherlich auch günstiger mit seinem lokalen Radhändler realisieren.
 

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Jobrad und Co. ist eine einzige Marketingmaschine für die Radbranche mit zusätzlichem Zwischenhändler (eben Jobrad und Co.). Jeder halbwegs mathematisch Versierte kann sich ausrechnen, ob sich das für ihn lohnt (monetär in 99,9% der Fälle nicht).
BTW: der Vergleich zum Autoleasing passt hier nicht - denn welches Auto ist nach drei Jahren Leasingdauer über die Bruttorate "abbezahlt" (-> und das bereits im "positiven Fall" der Übernahme der Versicherung durch den AG!!!)?

Die im Anhang beigefügte "Michmädchenrechnung" finde ich schon fast unverschämt und nahe am unlauteren Wettbewerb. Wie schon in Beiträgen vorab erwähnt werden hier fast 700 EUR an Kosten in Form von Versicherungen und Pannenhilfe (wtf --> ich rufe den ADAC?) angesetzt, um eine künstlich erhöhte "Ersparnis" gegenüber dem Privatkauf auszuweisen? Im übrigen ist eine Übernahme mitnichten die Regel, sondern eher die Ausnahme (wenn überhaupt, siehe "Kleingedrucktes)!

Leute, wacht auf: das ist eine Augenwischerei durch die vermeintlichen "günstigen" monatlichen Raten. Sicher: wer keine 6000 EUR zur Verfügung hat, um sich ein schickes Rad "bar" leisten zu können, stottert diese eben über Raten ab. Dann aber zu einem extrem "üblen Zinssatz" (weit >10%!!!)

Wer jedoch immer das neuste Modell fahren möchte, ohne sich mit dem Verkauf des alten Rads belasten zu müssen, der mag hier "gut" fahren. Könnte man sicherlich auch günstiger mit seinem lokalen Radhändler realisieren.
Stimme dir im Großen und Ganzen zu.

Die Pannenhilfe hätte ich gerne mal probiert. Hatte aber nie eine Panne bei der sich das gegenüber selber helfen gelohnt hätte. Auf den Trail kommt die vermutlich eh nicht. Und wie lange muss man warten bis jemand da ist? Also bleibt vermutlich nur eine Abholung auf mit PKW befahrbarem Gebiet. Ob das in deinem Beispiel >600 Euro in 3 Jahren wert ist? Für das Geld kann ich oft ne Credit Card extractation bei der lokalen Taxizentrale ordern…

Insofern finde ich auch die Rechenbeispiele hier so, dass in anderen Szenarien schon ein Mitbewerber oder eine Verbraucherzentrale aufgetaucht wäre um dies abzumahnen.

Zur Fahrradbranche: Anfangs war das sicher toll, dass Kunden in den Laden kommen und sich darüber Elektromofas für 5000 Euro finanzieren lassen. Nur mittelfristig merken sie jetzt auch was passiert, wenn man sich einen Mittelsmann dazu holt, der immer größer wird, Marktmacht hat und dann die Bedingungen ändert. Stichwort: Gatekeeper. Es ist auch nicht so, dass das nicht schon wo anders passiert ist: Beispielsweise hat die Musikindustrie sich anfangs nicht effektiv um einen Marktplatz gekümmert und das Geschäft erst Tauschbörsen, später Apple und Spotify überlassen. Die Hotelbranche in Deutschland hat keine gemeinsame Plattform hin bekommen, die Relevanz hat. Jetzt drücken sie alle an den Gatekeeper booking.com Geld ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon in Beiträgen vorab erwähnt werden hier fast 700 EUR an Kosten in Form von Versicherungen und Pannenhilfe (wtf --> ich rufe den ADAC?) angesetzt, um eine künstlich erhöhte "Ersparnis" gegenüber dem Privatkauf auszuweisen?
Kannst ja Dein Rad mal privat versichern (nicht nur Diebstahl über die Hausrat) - da muß der Drahtesel schon sehr billig sein, wenn man da für 3 Jahre unter 700€ kommt... :rolleyes:
Jeder halbwegs mathematisch Versierte kann sich ausrechnen, ob sich das für ihn lohnt (monetär in 99,9% der Fälle nicht).
Dann bin ich entweder einer der 0,1% oder Du hast Schwierigkeiten mit dem Rechnen...🤷‍♂️
 
Kannst ja Dein Rad mal privat versichern (nicht nur Diebstahl über die Hausrat) - da muß der Drahtesel schon sehr billig sein, wenn man da für 3 Jahre unter 700€ kommt... :rolleyes:
IMHO übersiehst Du da was: Wenn Du Dein eigenes Rad selbst versicherst, dann bekommst Du im Verlustfall den Neupreis ersetzt. Wenn Du Jobrad hast und das Rad, das Du geleast hast, kommt abhanden, dann bekommst DU nichts. Dir bleibt lediglich erspart, dass Du dem Leasinggeber sein Eigentum ersetzen musst.

Mal davon abgesehen, dass das also was komplett anderes ist: Du bekommst problemlos eine Hausratversicherung, die ein Fahrrad bis 6000 Euro versichert, für weniger als 233 Euro im Jahr solange Dein Haus nicht ein großer Palast ist. Im allgemeinen hast Du schon eine Hausratversicherung, zahlst also für Dein Rad nicht extra, oder nur einen Aufpreis wenn Du mit Deinem Rad in höhere Preisregionen vor dringst.
 
Dann bin ich entweder einer der 0,1% oder Du hast Schwierigkeiten mit dem Rechnen...🤷‍♂️
Setze doch für dein Rad den VK - 10% an (ein sehr realistischer Nachlass). Und nun verteile diesen Kaufpreis auf 5 Jahre (manch einer fährt sogar länger :-)). Und nun bilde die Differenz zwischen deiner Nettorate und der möglichen Rate bei Privatkauf. Ich wette, sie ist positiv 😎.

Ja, die entgangenen Zinsen über die 5 Jahre wurden nicht berücksichtigt. Jedoch auch nicht die entsprechend niedrigere Rente (dann eben "lebenslang").

PS: Nach nochmaliger Nutzung des Jobrad-Rechners kannst Du die Rechnung auch ohne Nachlass durchführen ;)
 
Warum 5, wenn doch die Mehrzahl der Jobrad-Nutzer das Rad nach 3 Jahren wieder zurück gibt?

Wenn man schon vorrechnen will, dass es Sinn oder Unsinn ist, sollte man auch bei realistischen Bedingungen bleiben und das ganze nicht künstlich aufblähen.
Gerne. Dann nehme wir doch das angehängte Beispiel.
  • Privatkauf (6000 EUR, VK ohne Nachlass) und Verkauf des Rades nach drei Jahren zu 40% Restwert (2400 EUR, finde ich realistisch) ergibt einen Aufwand von 3'600 EUR.
  • Jobrad für das gleiche Rad ergibt einen Aufwand von 4'860 EUR.
Wer die 40% Restwert zu hoch angesetzt findet - selbst mit 30% ist Jobrad noch "teurer". Und ich habe noch keinen Nachlass auf den VK berücksichtig!

Versicherung? Massiv überteuert!
Reparaturen/ Ersatzteile? Nein, ist bei Jobrad zusätzlich zu bezahlen (in der Rechnung nicht enthalten)

Ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt...
 

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Mal eine Beispielrechnung, wir (einschließlich überzeugte und weniger überzeugte) können sie ja gemeinsam verfeinern:

Annahme ist ein "Gutverdiener", der allerdings nicht über der BBG Rente ist (nur ein geringer erinstelliger Prozentsatz sind das).
Dieser möchte ein dursschnittliches Aero Rad mit Ultegrad Di2 kaufen.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Jahresbrutto in dem Bereich willkürlich angenommen:
84.000€ (12*7000€)

Radpreis UVP:
7000€ (Annahme: durchschnittlich 10% Rabatt bei Barkauf -> 6300€)

Leasingrate:
204€ Brutto
17€ geldwerter Vorteil, für private Nutzung

Neues Jahresbrutto:
77.348€
----------------------------------------------------------------------------------------------
Auswirkungen auf 3 Jahre gerechnet:

Netto Differenz:
3924€
Auswirkung auf die Rente:
740€ weniger selbst eingezahlt
740€ durch den Arbeitgeber weniger eingezahlt

Übernahme:
1260€

Summe:
6664€
----------------------------------------------------------------------------------------------
Wären in dem Fall also 364€ mehr als beim Barkauf.
Geringere Anprüche in der Arbeitslosenversicherung hab ich mal rausgelassen, unser Besserverdiener wird nicht arbeitslos.

Als Mehrwert hat man auf der anderen Seite die Versicherung. Das kann jeder für sich selbst einwerten wie viel einem das wert ist (Bei mir ist Diebstahl bereits in der Hausrat, also wenig Mehrwert). Vielen ist auch glaube gar nicht so bewusst, dass im Versicherungsfall einfach das Jobrad und die bisher gezahlten Raten weg sind, daher nicht wirklich vergleichbar mit selbst abgeschlossenen Versicherungen.
 
Mal eine Beispielrechnung, wir (einschließlich überzeugte und weniger überzeugte) können sie ja gemeinsam verfeinern:

Annahme ist ein "Gutverdiener", der allerdings nicht über der BBG Rente ist (nur ein geringer erinstelliger Prozentsatz sind das).
Dieser möchte ein dursschnittliches Aero Rad mit Ultegrad Di2 kaufen.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Jahresbrutto in dem Bereich willkürlich angenommen:
84.000€ (12*7000€)

Radpreis UVP:
7000€ (Annahme: durchschnittlich 10% Rabatt bei Barkauf -> 6300€)

Leasingrate:
204€ Brutto
17€ geldwerter Vorteil, für private Nutzung

Neues Jahresbrutto:
77.348€
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Auswirkungen auf 3 Jahre gerechnet:

Netto Differenz:
3924€
Auswirkung auf die Rente:
740€ weniger selbst eingezahlt
740€ durch den Arbeitgeber weniger eingezahlt

Übernahme:
1260€

Summe:
6664€
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Wären in dem Fall also 364€ mehr als beim Barkauf.
Geringere Anprüche in der Arbeitslosenversicherung hab ich mal rausgelassen, unser Besserverdiener wird nicht arbeitslos.

Als Mehrwert hat man auf der anderen Seite die Versicherung. Das kann jeder für sich selbst einwerten wie viel einem das wert ist (Bei mir ist Diebstahl bereits in der Hausrat, also wenig Mehrwert). Vielen ist auch glaube gar nicht so bewusst, dass im Versicherungsfall einfach das Jobrad und die bisher gezahlten Raten weg sind, daher nicht wirklich vergleichbar mit selbst abgeschlossenen Versicherungen.
Zusätzlich wird der Gutverdiener das nicht 1x machen, sondern mehrmals (er wird ja nach drei Jahren nicht zum Fussgänger). Ergo hat er "später" in der Rente auch noch einen Verlust. Wie hoch genau ist schwer zu beziffern. Norbert Blüm hätte das noch gekonnt...
 
Was im Artikel nicht steht:

Rabatt
Viele kleine Radhändler geben keinen Rabatt, wenn man Dienstrad-Leasing nutzt. Das ist natürlich irrelevant bei Canyon, Rose,... da bekommt keiner Rabatt, aber sonst verändert das die Kalkulation deutlich.

Versicherung
Manche Arbeitgeber übernehmen diesen Betrag, manche nicht.
Würde man sein Rad versichern, wenn man es direkt kauft?
Kann man es selber günstiger versichern?
Was genau deckt die mit dem Leasing verbundene Versicherung genau ab?

Servicevertrag
Manche Arbeitgeber übernehmen diesen Betrag, manche nicht.
Was ist Bestandteil des Servicevertrages? Sind auch Verschleißteile inklusive, d.h. man bekommt auch regelmäßig eine Dura Ace Kette und Continental Aero 111 Reifen ersetzt?
Wenn im Servicevertrag keine Verschleißteile dabei sind: Würde man den Service ohne Leasing nicht selber machen und Verschleißteile günstiger online kaufen als bei dem Händler, zu dem dich dein Leasinganbieter schickt?
 
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