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Die Wut auf die Rennradler steigt

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Zitat: Das wäre bestimmt lustig anzusehen, wenn dort 200-300 Radler im Stau stehen, weil vorne sich gerade ein Radler mit Kinderanhänger durch die Stangen wurschtelt.
Na, was meinst du, woher analog die Schlangen an den Kassen der Supermärkte herkommen? Etwa, weil da einem LKW ähnelndem Zwillingskinderwagen schiebende Mutter auf ihr Recht pocht:"Welt, steh stille, ich muss einkaufen" ?
 

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Re: Die Wut auf die Rennradler steigt
und ich halte den Ruf nach mehr Platz schlicht für das gleiche Argument das beim "rasenden Autofahrer" auch gerne gezogen wird - wir brauchen einfach mehr Platz. Dieses Argument ist in meinen Augen ein Egoisitisches.

Wir bewegen uns immer in sozialen Räumen und müssen uns dementsprechend Anpassen und nicht der Raum an Einzelene die meinen diesen Raum aus egozentrischen Gründen mehr für sich selbst zu beanspruchen.
Und deshalb nun wohl für alle öffentliche Verkehrsmittel!

Wenn schon die Verkehrswende als Ziel ausgerufen worden ist, dann muss man eben auch die Infrastruktur schaffen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat: Hier sind inzwischen Guerillagruppen unterwegs, die nun selbstständig Radstreifen auf die Strassen malen

Das rangiert analog zu Guerilla Gardening unter Guerilla Radfahring.
 
Solche Einflugschneisen sind natürlich top, um der Stadt etc zu entfliehen.

Bei derartigen Massen von unterschiedlichen Nutzern muss man aber zum Eigenschutz bei angepasstester und defensivster Fahrweise (Rücksichtnahme) damit rechnen, dass einen irgendeiner umpustet.

Und wenn man dann noch an der bierseeligen Einkehr vorbei fahren muss.........!

Ich setzte das um, was ich schon beim Motorrad erfahren habe. Da echt nicht auftauchen und so was meiden, insbesondere zu Stoßzeiten! Alles andere ist im eigenen Interesse "lebensgefährlich"!
 
Mit alter Regel meinte ich "auf Trainingsausfahrten an den Verkehr angepasst fahren".

Früher sind wir auch nicht auf die Idee gekommen, Samstags und Sonntags um den Kettwiger See zu heizen. Es geht einfach nicht.
In jeder Stadt gibt es solche Ecken die Sonntags den „normalen Ausflüglern“ gehören. Aber genau dort sieht man die Massen an Turnschuh Rennbügelhaltern, ich war dort laufen und habe in 30min ca. 35-40 RR/GR gesehen, fast alle ohne Regeln ggü. Passanten, Knopf im Ohr etc. Zurück blieben Kommentare wie Spinner, Anzeigen müssen, nach 3 Vollidioten zwar mit Canyon und Cannondale, aber aus der Stampferliga bin ich mit einer Gruppe Passanten im Gespräch gewesen und sah mich genötigt ihnen zu sagen das Radsportler und Vereinsfahrer sich von den Moderadlern distanzieren, hilft wohl kaum.
 
Eine besondere Schwierigkeit in München ist dass es wenige Ausfallstraßen gibt die zwar groß sind aber noch nicht so groß dass sie als Kraftfahrstraßen oder Autobahn klassifiziert sind, oder? Aus Nürnberg (gerade hinsichtlich Verkehrssituation sehr viel kleiner) kenne das so dass große Gruppen mitunter ganz bewusst einschlägigen "Erholungshighways" aus dem Weg gehen und stattdessen das Prinzip "Radwegbenutzungspflicht gilt nur für Gruppen kleiner als 16" anwenden. Bei regelmäßigen Runden mitunter auch bewusst auf wechselnden Routen aus dem Stadtbereich
 
Und deshalb nun wohl für alle öffentliche Verkehrsmittel!

Wenn schon die Verkehrswende als Ziel ausgerufen worden ist, dann muss man eben auch die Infrastruktur schaffen!
Ich verstehe den Inhalt des ersten Satzes nicht. Vll kann er mir nochmal erklärt werden?

Die Infrakstruktur wurde im genannten Beispiel ja geschaffen. Es scheint aber nicht genügend Platz für rücksichtsloses Fahren zu geben. Wie kann ein Ausbau der Struktur vor Ort verhindern das zum einen die Rücksicht zunimmt und zum anderen der Platz am Ende reicht? Die Zunahme von Verkehr beim Ausbau von Straßen ist ja hinreichend bekannt.
 
Liegt auf der Strecke aber nicht nur an zu vielen Menschen auf zu wenig Raum, sondern leider auch am Fahrstil.
...
Richtig.

Aber wie änderst Du das?
Indem man sagt, es sollen doch bitte, bitte, bitte alle aufeinander aufpassen, und es easy angehen lassen?
Viel Glück!

"Aggressiver Fahrstil" an sich ist ja noch nicht mal ein Vergehen, dass man bestrafen könnte...

Die Infrastruktur gibt es schlichtweg nicht her, dass es plötzlich 10 Mal mehr Radfahrer als vor fünf Jahren gibt.

Aber klar, einfach mehr und passende (!) Radwege fordern ist ja falsch, hab ich hier gelernt.
Weil die, die es gibt, ja reichen. Für immer...

"Radlhauptstadt München", "Verkehrswende", oh Mann...
 
...
Die Infrakstruktur wurde im genannten Beispiel ja geschaffen. ...
Was erzählst Du da eigentlich?
Kennst Du den Weg überhaupt?

Den gibt es schon seit ich in München lebe (26 Jahre). Und zwar in unveränderter Form.
Nur, dass sich die Zahl der Radfahrer in dieser Zeit ganz leicht erhöht hat...
 
Richtig.

Aber wie änderst Du das?
Indem man sagt, es sollen doch bitte, bitte, bitte alle aufeinander aufpassen, und es easy angehen lassen?
Viel Glück!

"Aggressiver Fahrstil" an sich ist ja noch nicht mal ein Vergehen, dass man bestrafen könnte...

Die Infrastruktur gibt es schlichtweg nicht her, dass es plötzlich 10 Mal mehr Radfahrer als vor fünf Jahren gibt.

Aber klar, einfach mehr und passende (!) Radwege fordern ist ja falsch, hab ich hier gelernt.
Weil die, die es gibt, ja reichen. Für immer...

"Radlhauptstadt München", "Verkehrswende", oh Mann...
Ich verstehe anscheinend eine Sache nicht.

Wir disktuieren hier doch die Situation an einer bestimmten Stelle, einem offentsichtlich sehr beliebten Ausflugsziel in München und nicht die allgemeine Ausbaustufe der Radwege in München.

Natürlich sind mehr Radwege in München wünschenswert und sinnvoll. Aber wie sollen diese, die Sitaution an der beliebten Stelle verändern. Das Ausflugsziel bleibt ja bestehen und würde tendenziell sogar eher beliebter wenn die Straße ausgebaut werden würde. Die Rücksichtslosigkeit nähme dann wahrscheinlich im gleichen Maße zu.
Hier tut man aber so das das Mittel der Wahl gegen rücksichtloses und zu schnelles Fahren schlicht der Ausbau auf mehr Spuren "wäre". Bisher vermochte mir niemand eine Erklärung zu liefern wie das umgestzt werden kann.
Die Bodenschwellenlösung ist das Einzige das ich nachvollziehen kann
 
Ja, man merkt es.

Das ist ein neuer Weg, der am Ende des "Perlachers" (direkt bei der Nussbaum Ranch) in die "Oberbiberger Straße" mündet.

Also auf den Weg, von dem die Ortsansässigen hier reden.
Der Artikel erzählt aber von der Situaiton an der Nussbaum Ranch oder nicht?
 
Der Artikel erzählt aber von der Situaiton an der Nussbaum Ranch oder nicht?
Unter anderem... und die liegt an genannter Straße.

Aber im Artikel ging es z.B. auch um Anwohner in Oberhaching und die Kugler Alm, aber das lenkt ja nur unnötig ab ;)

Auf was willst Du eigentlich hinaus?

Dass man Deiner Meinung nach nichts ändern muss, sondern nur alle aufpassen sollten, wissen wir ja.
 
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Auf was willst Du eigentlich hinaus?

Dass man Deiner Meinung nach nichts ändern muss, sondern nur alle aufpassen sollten, wissen wir ja.
Ich stelle die These das mehr Platz automatisch zu mehr Rücksichtsnahme führen würde in Frage. Die Verkehrsforschung hat, zwar am Beispiel MIV, festgestellt das mehr Platz eher zu mehr Verkehr führt.

Wir haben hier eine beliebte Strecke, richtig? Bietet sich mehr Platz wird die Strecke attraktiver und es werden mehr Menschen "verleitet" die Strecke auch zu befahren. Die Dichte nimmt wieder zu.
Gleichzeitig bleibt es bei denjenigen die durch "rüpelhaftes" Fahren auffallen. Die Situation bleibt also vergleichbar zur Jetzigen.

Eine Umgehung könnte sinnvoll sein. Senkt aber nicht die Attraktivität der "Nussbaum Ranch Stecke", offentsichtlich ist sie ja als "Instahypestrecke" sehr bekehrt. Die Umgehung nutzen dann eher diejenigen die jetzt schon genervt sind und eh woanders langfahren. Es ändert sich also an der "Nuubaum Ranch Strecke" nichts für diejenigen die durch die "Rüpel", ich überspitze absichtlich, durchgehend gefährdet sind.

Ist die Umgehung also eine sinnvolle Maßnahme um die "Sicherheit" an der Nussbaum Ranch zuverbessern? Ich meine nein und frage mich welche Maßnahmen würden "wirklich" helfen.

Das bedeutet aber nicht das ein Ausbau der Radinfrastruktur generell sinnfrei wäre!
 
So wie Autobahn nicht Autorennstrecke bedeutet, bedeutet Fahrradweg nicht Rennstrecke für Segmentjäger und Gruppenausfahrten. Doch da das mit der Autobahn nie von allen verstanden wurde, ist die Hoffnung auch bei den Fahrradwegen gering.
 
Ich stelle die These das mehr Platz automatisch zu mehr Rücksichtsnahme führen würde in Frage. ...
Hat das jemand behauptet?
...
Ist die Umgehung also eine sinnvolle Maßnahme um die "Sicherheit" an der Nussbaum Ranch zuverbessern? Ich meine nein und frage mich welche Maßnahmen würden "wirklich" helfen.

Das bedeutet aber nicht das ein Ausbau der Radinfrastruktur generell sinnfrei wäre!

Hä???

OK, hier steig ich dann mal aus.

Btw, zu Deiner Info, da Du ja permanent alles mögliche durcheinander wirfst: Die Nussbaum Ranch ist ein kleines Kiosk, an dem sich idR ein paar "Stammgäste" tummeln. Nix mit Intsta-Hype.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das jemand behauptet?

Btw, zu Deiner Info, da Du ja permanent alles mögliche durcheinander wirfst: Die Nussbaum Ranch ist ein kleines Kiosk, an dem sich idR ein paar "Stammgäste" tummeln. Nix mit Intsta-Hype.



Hä???

OK, hier steig ich dann mal aus.
Ich kenne weder alle Straßennamen auswendig noch habe ich eine Karte im Kopf - ich versuche also mit einfacheren Worten den Ort zu umschreiben. Daher die " " Ansonsten hilf mir doch gerne meine Wissenslücke zu schließen.

Erkläre mir doch mal bitte wie du die Sitaution vor Ort entschärfen würdest. Welche Mittel und Methoden sind geeignet und bitte solche die über der Weg muss einfach breiter werden hinausgehen. Erkläre mir zudem in wie weit eine Umfahrung die Attraktiviät der genannten Strecke so weit senken würde das dort so wenig geradelt wird, das die Rübel gefahrlos durchkommen. Darüber hinaus würde mich interessieren wie die Umfahrung das Verhalten der auf der genannten Strecke Verbleibenden beeinflussen würde.

Im Artikel sind ja Maßnahmen benannt. Kontrollen und Bodenschwellen. Beides in meinen Augen geeignet.
 
Ich kenne weder alle Straßennamen auswendig noch habe ich eine Karte im Kopf - ich versuche also mit einfacheren Worten den Ort zu umschreiben. Daher die " " Ansonsten hilf mir doch gerne meine Wissenslücke zu schließen.

Erkläre mir doch mal bitte wie du die Sitaution vor Ort entschärfen würdest. Welche Mittel und Methoden sind geeignet und bitte solche die über der Weg muss einfach breiter werden hinausgehen. Erkläre mir zudem in wie weit eine Umfahrung die Attraktiviät der genannten Strecke so weit senken würde das dort so wenig geradelt wird, das die Rübel gefahrlos durchkommen. Darüber hinaus würde mich interessieren wie die Umfahrung das Verhalten der auf der genannten Strecke Verbleibenden beeinflussen würde.

Im Artikel sind ja Maßnahmen benannt. Kontrollen und Bodenschwellen. Beides in meinen Augen geeignet.
Das ist das Problem.

Du kennst die konkrete Situation vor Ort überhaupt nicht, kannst Dir wohl trotz des Videos die Masse an Radfahrern nicht vorstellen, und argumentierst mit Allgemeinplätzen (nehmt halt einfach ein bisschen Rücksicht).

Außerdem hälst Du Dich einzig an der Situation des Aufreißers des Artikels auf (Nussbaum). Das Problem geht aber viel weiter (Artikel einfach mal komplett lesen!), und das ignorierst Du einfach.

Klar, ein paar Schweller hier und da, und mal nen Strafzettel verteilen... Is klar.

Um Deine Frage zu beantworten: Ich weiß es nicht!
Eine weitere Alternative zu den zwei bestehenden Haupt-Ausfallrouten für Radfahrer Richtung Süden schaffen?
Halteverbot für Radfahrer an der Ludwigshöhe?
Gruppenausfahrten auf 10 Fahrer beschränken?
Mehr Autos bauen?
Keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist das Problem.

Du kennst die konkrete Situation vor Ort überhaupt nicht, kannst Dir wohl trotz des Videos die Masse an Radfahrern nicht vorstellen, und argumentierst mit Allgemeinplätzen (nehmt halt einfach ein bisschen Rücksicht).

Außerdem hälst Du Dich einzig an der Situation des Aufreißers des Artikels auf (Nussbaum). Das Problem geht aber viel weiter, und das ignorierst Du einfach.

Klar, ein paar Schwellen hier und da, und mal nen Strafzettel verteilen... Is klar.
Das ist aber auch noch keine Erklärung dafür wie man es schaffen möchte das an einer belebten Stelle die Möglichkeit für schnelles Fahren geschaffen wird und auch noch lange keine dafür warum das überhaupt möglich sein soll.

Ich sehe schlicht nicht die Masse als Problem sondern das Verhalten Einzelener und deren Gruppen.

Sind innerhalb der Masse den die Leute auch ein Problem die ein 15er Schnitt fahren? Die Differenzgeschwindigkeit ist doch in der Regel das problemschaffende Element.

Zudem ist es auch ein Allgemeinplatz zu behaupten wenn der Weg breiter wird, ist alles gut:

So wie Autobahn nicht Autorennstrecke bedeutet, bedeutet Fahrradweg nicht Rennstrecke für Segmentjäger und Gruppenausfahrten. Doch da das mit der Autobahn nie von allen verstanden wurde, ist die Hoffnung auch bei den Fahrradwegen gering.
Das beschreibt es doch ganz treffend.

Wenn das Problem weiter geht und ich es nicht verstehe, bist du sicherlich in der Lage mir das nochmal zu erklären
 
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