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Die Wut auf die Rennradler steigt

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Die Schwellen lassen sich durch Schilder ankündigen, so wie das in anderen Ländern üblich ist. Und auch in Deutschland schon gemacht wird.
In Pullach nicht. Dort hatten sie Plastikschwellen verlegt ohne Schilder. Die Dinger sind zudem von Asphalt und Reifen total schmierig und das Vorderrad schmiert schon bei kleinem Aufprallwinkel weg. Ich habe aber gelesen, dass Pullach die Schwellen bzw. einige davon wegen Unfällen wieder entfernt hat. Vielleicht hat die Münchner Klinik eine Mahnung nach Pullach geschickt, da ich laut Ärzten nicht der erste war, der dort verunglückt ist. Keine Ahnung. Aber Pullach ist eh extrem radunfreundlich, da dort auch die MTB Isartrails von den Anwohnern mit Stöcken und Ästen verbarrikadiert werden und man auch von den Hundegassigehern übel angeschrien und beschimpft wird (ist mir selbst schon mehrmals passiert).
 

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Re: Die Wut auf die Rennradler steigt
Dicht hinter einem Auto auf einer Strasse mit Bodenschwellen herfahren ist aber auch nicht ganz normal, oder? Da hättest Dich auch nicht beschweren können wenn Du dem plötzlich hinten drauf geklebt wärst weil es wegen ner Bodenschwelle abrupt abgebremst hätte
Naa, so dicht nun auch wieder nicht. Aber wenn man nichtsahnend die gleiche Strecke schon 100x gefahren ist und dann plötzlich schwarze Plastikschwellen auf schwarzem Asphalt in einer Kurve in der Innenstadt auftauchen, bemerkt man die recht spät. Zu spät. Die Autos bremsen da nicht ab und fahren locker rüber. Aber die Fahrradfahrer nicht, die fliegen vom Rad wenn sie nicht stark abbremsen.

Die Stadt Pullach hat sogar extra eine kleine Sackgasse, in die der vielbefahrene westliche Isarradweg rein mündet, mit 5 Bodenschwellen verbarrikadiert, extra nur für Rennradfahrer! Dort fahren keine Autos. Aber unzählige Rennradfahrer in Richtung Nord-Süd.
Habe nur gelesen, dass sie wieder entfernt werden sollen, weil Kinder fast aus Cargobikes rausgeflogen sind und mehrere schwere eBikes Felgenschäden hatten.
 
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Das wäre bestimmt lustig anzusehen, wenn dort 200-300 Radler im Stau stehen, weil vorne sich gerade ein Radler mit Kinderanhänger durch die Stangen wurschtelt.
Die muss man ja nicht unbedingt auf nen Abstand von 2m zueinander einbringen. Kann man durch Abstand und Ünerdeckungslänge zueinander auch Anhängerfreundlich machen, geht ja nur darum dass da niemand mit über 20km/h durchknallen kann
 
was ich hier sehe ist ein klassisches problem das dadurch entsteht dass sich keine der beteiligten seiten dazu aufraffen will durch kompromisse ein friedliches zusammenleben zu ermöglichen.
die ich-ich-ich mentalität gibts im straßenverkehr nicht nur bei autofahrern.
 
was ich hier sehe ist ein klassisches problem das dadurch entsteht dass sich keine der beteiligten seiten dazu aufraffen will durch kompromisse ein friedliches zusammenleben zu ermöglichen.
die ich-ich-ich mentalität gibts im straßenverkehr nicht nur bei autofahrern.
Wie willst denn auch Leuten die mit Rennradfahren nix am Hut haben erklären dass man da mit über 30km/h durchknallen muss um später auf Strava ne ordentliche Durchschnittsgeschwindigkiet posten zu können?
 
Wenn Strava das Segment an der Stelle löscht und die KOMs anulliert ballern vielleicht die Rapharitter nur bis 300m vor der relevanten Stelle, wenn das mit Schildern vorher angekündigt wird.
Jemand mit Hirn fährt da nicht schnell durch, aber sehr wenige meinen es tun zu müssen und alle werden wieder in Sippenhaft genommen.
 
Wenn Strava das Segment an der Stelle löscht und die KOMs anulliert ballern vielleicht die Rapharitter nur bis 300m vor der relevanten Stelle, wenn das mit Schildern vorher angekündigt wird.
Jemand mit Hirn fährt da nicht schnell durch, aber sehr wenige meinen es tun zu müssen und alle werden wieder in Sippenhaft genommen.
Das wäre eine Idee für die kurze Strecke der Unterführung und Nussbaumranch. Am besten ein kleines Schild von Strava zur Beachtung.
Aber der Radweg im Perlacher Forst zur Kugler Alm ist ja auch nicht normal, bzw. fachsprachlich "Pas Normal..." 😅
 
Vielleicht hilft ein Blick in die Niederlande.
Wenn es dort solche Konflikte gibt, werden keine Schilder aufgestellt, sondern die Wege so angepasst, dass es eben keine Konflikte gibt.

Ich sehe aber in Deutschland kaum den Willen, wirklich nachhaltig etwas zu ändern. Alle sollen Radfahren, aber bitte ohne andere Verkehrsteilnehmer zu stören oder auch Platz wegzunehmen.
Ich lebe in beiden Ländern und sehe keine Option dem niederländische Beispiel zu folgen. In Deutschland fehlt einfach die Verkehrsplanung Rad/Auto/Fußgänger zu trennen, von den Kosten mal abgesehen.
Das größte Problem aber sind die Menschen selber, alle schlechten Eigenschaften beim miteinander zusammengefasst ergibt? Den deutschen Michel. Ich will vor! Ich hab Recht? Ich zeigs Dir! Ich lass mir nichts sagen! Kombiniert mit der Rennrad Modewelle und dem Verhalten der neu dazu gekommenen ergibt das genau solche Situationen. Am ärgerlichsten für Radsportler selber die in Gruppe fahren können, immer um ein gutes Bild bemüht waren und jetzt auch dumm angemacht werden. Wenn dann dazu E-Biker mit immer voller Unterstützung ungeschickt vorbeibrausen ergibt das eben=Radfahrer sind alle Spinner.
 
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Mein Angebot ist ja immer, Auto fahren nicht einschränken, aber eben als nachrangiges Verkehrsmittel begreifen.
Klar, warum nicht 90% oder 95% der Nutzer einschränken, damit aus 5 oder 10% anderer Teilnehmer 2% mehr werden (im Sommer - im Winter dann wieder bei 1 - 2%).
Zu solchen Mitteln zu greifen zeigt wohl eher die Hilflosigkeit auf, die dort herrscht.
Das ist eher strafbar.
Bei uns fahren wg. einer Umleitung statt 20 Autos die Stunde jetzt ungefähr 500 pro Stunde durch. Deswegen komme ich aber auch nicht auf die Idee, Krähenfüße zu streuen...
Stahlseile zu spannen ist definitiv versuchte Körperverletzung
Eher versuchter Mord, oder?
 
Ich lebe in beiden Ländern und sehe keine Option dem niederländische Beispiel zu folgen. In Deutschland fehlt einfach die Verkehrsplanung Rad/Auto/Fußgänger zu trennen, von den Kosten mal abgesehen.
Das größte Problem aber sind die Menschen selber, alle schlechten Eigenschaften beim miteinander zusammengefasst ergibt? Den deutschen Michel. Ich will vor! Ich hab Recht? Ich zeigs Dir! Ich lass mir nichts sagen! Kombiniert mit der Rennrad Modewelle und dem Verhalten der neu dazu gekommenen ergibt das genau solche Situationen. Am ärgerlichsten für Radsportler selber die in Gruppe fahren können, immer um ein gutes Bild bemüht waren und jetzt auch dumm angemacht werden. Wenn dann E-Biker mit immer voller Unterstützung ungeschickt vorbeibrausen ergibt das eben=Radfahrer sind alle Spinner.
Ja das ist nun mal die Schattenseite der deutschen Leistungsgesellschaft. In anderen Ländern geht es vielleicht entspannter zu, also gesell- und wirtschaftlich 🙂
 
Absolut lebensgefährlich. Mich hat es vorletztes Jahr in Pullach bei so einer künstlichen Bodenschwelle ausgehebelt, als ich hinter einem Auto fuhr und sie nicht rechtzeitig sehen konnte.
Resultat: Krankenhaus, gerissenes Schultergelenk, Knochenanbruch und zertrümmertem Helm, sowie 6 Monate Pause.
Wobei das für jeden Radfahrer gilt....
 
Absolut lebensgefährlich. Mich hat es vorletztes Jahr in Pullach bei so einer künstlichen Bodenschwelle ausgehebelt, als ich hinter einem Auto fuhr und sie nicht rechtzeitig sehen konnte.
Resultat: Krankenhaus, gerissenes Schultergelenk, Knochenanbruch und zertrümmertem Helm, sowie 6 Monate Pause.
Mmmmh, blöd, aber eher selber Schuld. Tempo und Abstand passen dann nach StVo nicht zusammen.
 
Jetzt sind wohl Schwellen installiert worden, Höhe Kugler Alm (?)
 
Kenne die Strecke auch bestens und fahre sie mehrmals die Woche. Wohne ja gleich ums Eck. Die ganze Diskussion ist auch in unserem Rennrad-Verein ein großes Thema.

Das Problem das da so viele ohne Rücksicht rasen ist mir bisher weniger aufgefallen, aber die Menschenmassen und große Gruppen sind seit ein paar Jahren schon extrem. Die Strecke kann man als Familie mit Kindern am WE oder abends bei gutem Wetter nicht mehr nutzen.
 
Zuviel Verkehr? Bei einer Autobahn hätte man einfach eine Spur angebaut.
Ich vermute die Gegebenheiten vor Ort geben das nicht direkt her, aber der Bedarf scheint ja grundsätzlich zu bestehen – den Vorschlag einer zusätzlichen Fahrtstrecke (mit ggf. anderer Route) ist ja daher nicht so doof.
Da scheitert es vmtl. am politischen Willen und weiteren Nimbys…
 
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Das Problem das da so viele ohne Rücksicht rasen ist mir bisher weniger aufgefallen, aber die Menschenmassen und große Gruppen sind seit ein paar Jahren schon extrem. ...

Unsere Gruppe, die sich einmal die Woche trifft, fährt seit 20 Jahren über den Perlacher raus.
Letztes Jahr haben wir entschieden, dass das einfach nicht mehr möglich ist, und nun fahren wir über den Radweg der an Bavaria entlangführt zur Kugler Alm.

Wenn ich dort auf meine Jungs warte, traue ich z.T. meinen Augen nicht mehr. Da fahren Gruppen mit weit über 50 Fahrern an mir vorbei, idR wild durcheinander, mit haarsträubender Gruppendisziplin.

An der Ludwigshöhe trifft sich offensichtlich ein Großteil dieser Gruppen, steht mitten auf der Straße rum, um das gleiche Foto des Bergpanoramas für Insta zu schießen.

Es ist einfach nur eines: Viel zu viel!

Ich warte eigentlich wöchentlich darauf, dass ein Autofahrer die Nerven verliert, und so ne Gruppe ummäht. Kann eigentlich nicht mehr lange dauern, so wie die da schon alle drauf sind.
 
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Unsere Gruppe, die sich einmal die Woche trifft, fährt seit 20 Jahren über den Perlacher raus.
Letztes Jahr haben wir entschieden, dass das einfach nicht mehr möglich ist, und fahren über den Radweg der an Bavaria entlangführt zur Kugler Alm.

Wenn ich dort auf meine Jungs warte, traue ich z.T. meinen Augen nicht mehr. Da fahren Gruppen mit weit über 50 Fahrern an mir vorbei, idR wild durcheinander, mit haarsträubender Gruppendisziplin.

An der Ludwigshöhe trifft sich offensichtlich ein Großteil dieser Gruppen, steht mitten auf der Straße rum, um das gleiche Foto des Bergpanoramas für Insta zu schießen.

Es ist einfach nur eines: Viel zu viel!

Ich warte eigentlich wöchentlich darauf, dass ein Autofahrer die Nerven verliert, und so ne Gruppe ummäht. Kann eigentlich nicht mehr lange dauern, so wie die da schon alle drauf sind.
Ähnlich habe ich es auch erlebt, als ich in München samt Renner auf Besuch war. Die schiere Masse ist wirklich Wahnsinn. Ich habe es erst auf langes Wochenende + gutes Wetter geschoben, aber scheint ja tatsächlich dauerhaft so zu sein. Aussage meines Kollegen, Urmünchner, die Stadt ist allgemein einfach brutal voll (Autos, Räder allgemein Alles).
 
Unsere Gruppe, die sich einmal die Woche trifft, fährt seit 20 Jahren über den Perlacher raus.
Letztes Jahr haben wir entschieden, dass das einfach nicht mehr möglich ist, und fahren über den Radweg der an Bavaria entlangführt zur Kugler Alm.

Wenn ich dort auf meine Jungs warte, traue ich z.T. meinen Augen nicht mehr. Da fahren Gruppen mit weit über 50 Fahrern an mir vorbei, idR wild durcheinander, mit haarsträubender Gruppendisziplin.

An der Ludwigshöhe trifft sich offensichtlich ein Großteil dieser Gruppen, steht mitten auf der Straße rum, um das gleiche Foto des Bergpanoramas für Insta zu schießen.

Es ist einfach nur eines: Viel zu viel!

Ich warte eigentlich wöchentlich darauf, dass ein Autofahrer die Nerven verliert, und so ne Gruppe ummäht. Kann eigentlich nicht mehr lange dauern, so wie die da schon alle drauf sind.
Das ist hier auch so...am Dienstag Abend tummeln sich unzählige Rennradfahrer in die einen Ecke der Stadt. Ich bin gegen 18 Uhr schon immer auf dem Heimweg meiner Runde und bin mittlerweile echt entsetzt, wie viele Menschen auf dem Rad einem dort entgegen kommen. Das sind mitunter Social Rides mit Teilnehmern im 3-stelligen Bereich, dazu dann etliche Vereinsgruppen und sonstige. Mich wundert es hier schon lange nicht mehr, dass die Leute kein Bock mehr auf Rennradfahrer haben...

Vor 15 Jahren hat man dort wenn's hoch kommt am Samstag Nachmittag eine Handvoll anderer Radfahrer getroffen...jetzt schmiert der Browser ab wenn man bei Strava die FlyBys anschauen will.

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