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Scheibenbremse

antage2

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Hi,

hab da mal ne Frage:

Wiso hat sich eigentlich im Rennradbereich noch nicht die Scheibenbremse durchgesetzt? Oder kommt die bald mal?


mfg
 
AW: Scheibenbremse

Weil es am Rennrad keinen Sinn macht.Der limitierende Faktor ist der Grip der Reifen und nicht die Bremswirkung der Bremse.Anders gesagt mann kann mit den normalen Bremsen seine Reifen schon locker zum blockieren bringen.Man kriegt die Bremskraft einer Scheibenbremse einfach nicht auf die Strasse.
 
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Die Scheibenbremsen sind einfach zu schwer!

Bei einem MTB, das eh 15kg wiegt, kommt es da nicht so drauf an. Bei einem 7kg Rennrad aber schon. Bei den Federgabeln ist es ähnlich. Die wurden auch mal probeweise eingeführt, verschwanden aber wieder vom Markt, weil sie schwerer sind als starre Gabeln und Tretenergie fressen. Im wiegetritt sieht man gut, wie die Federgabel am MTB bei jeder Kurbelumdrehung einfedert.

Den einzigen Vorteil einer Scheibenbremse am Rennrad sehe ich bei langen Paßabfahrten. Da kann man mit einer guten Scheibenbremse durchgehend voll bremsen ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, daß die Bremse versagt oder ein REifen platzt, weil die Felge heißgebremst ist.
 
AW: Scheibenbremse

Es ist ja nicht nur das Gewicht von Scheibe und Bremssattel, sondern man brauchte ein stabileres und damit schwereres Speichengerüst. Das läppert sich; dürfte locker 400 g pro Laufrad ausmachen.
Gut eingestellte Felgenbremsen (Voraussetzung: minimaler Seitenschlag der Felgen) bremsen auf Alu-Felgen auch bei Nässe ausreichend (mit den verchromten Stahlfelgen aus der guten, alten Zeit war das anders). Am Billigrad meiner Frau musste ich die V-Brakes sogar lockern, weil die Bremsen auch bei Nässe zu giftig waren.
 
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Ich wüsste auch nicht, welchen Sinn das macht, für Crosser gibts ja offiziell Scheibenbremsen von Tektro, auch wenn nicht für Rennen zugelassen, aber wenn ich mir Mini V Brakes ansehe, erkenn ich keinerlei Vorteil zwischen Reifen blockieren und Reifen blockieren, V Brakes sind schon extrem bissig.

Bei MTBs ist der Sinn ja, dass man rasente Abfahrten fährt, Hindernisse einen zum Bremsen zwingen, so dass man halt einfach anhalten muss und die Felgen nicht heißbremst.

Und selbst hier .... fahren geschätzte 90% mit Scheibenbremsen durch die Gegend, die diese nicht einmal annähernd in ihrer Leistung ausreizen.

Ist sicherlich grad im MTB Bereich ein dickes Geschäft. In meiner Wohngegend braucht kein Mensch eine Scheibenbremse.
 
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@Lukas: Den einzig wirklich sinnvollen Einsatz von Scheibenbremsen sehe ich in den Alpen. Also wenn man z.B. über den Großglockner will. Da müßte ich mir dann keine Gedanken darum machen, ob die Felgen zu heiß werden, ob man abwechselnd vorne und hinten oder immer kurz und hart bremsen sollte...

... da kann man einfach zupacken und es bremst. Aber für sowas muß dann schon eine gute Scheibenbremse her, also z.B. eine Magura mit Ausgleichsbehälter.
 
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Und selbst hier .... fahren geschätzte 90% mit Scheibenbremsen durch die Gegend, die diese nicht einmal annähernd in ihrer Leistung ausreizen.
Seit ich vorne eine 230er habe, lasse ich die Finger vom linken Bremshebel. Trotz meiner fast 90 kg hebts mich sonst.
 
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Stimmt, für gewisse Gegenden würd ich fast drüber nachdenken, Alpen und Co. - für Hessen ist sowas einfach overpased ;)

Wer mal Cantilevers hatte und damit 50kmh fährt, bremsen möchte, der denkt schon bei Mini V Brakes, es beißt die Felge. RR Bremsen sind ja noch aggressiver.

Glaube aber, dass man mit dem RR nicht so viel bremst, wie mit dem MTB, zumindest geht man glaube ich davon aus, dass auf Straße nicht so viel zu bremsen ist, wie im Gelände.
 
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Ich könnte mir vorstellen, das Scheibenbremsen mit Carbonfelgen eine interessante Kombiantion wären. Allerdings müssten sie dazu noch leichter werden.
 
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@Lukas: Warum meinst du, daß RR-Bremsen bissig sein sollen?

Ich habe bei meiner Ultegra Bremse immer das Gefühl, daß die das totale Gegenteil ist. Kann aber auch daran liegen, daß ich beim Motorrad an eine sehr bissige Bremse (mit gutem Druckpunkt dank Stahlflex-Leitungen) gewohnt bin. :confused:
 
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ein anderes Problem sind die Laufräder, da man wegen der zusätzlich an der Nabe auftretten Kräfte nicht mehr Radial einspeichen kann. Und wegen der erhöten Belastung für die Nabe/Speichen stabiler LRS braucht...da müssten sich manche von ihren 1200gr LRS verabschieden ;)
 
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ein anderes Problem sind die Laufräder, da man wegen der zusätzlich an der Nabe auftretten Kräfte nicht mehr Radial einspeichen kann. Und wegen der erhöten Belastung für die Nabe/Speichen stabiler LRS braucht...da müssten sich manche von ihren 1200gr LRS verabschieden ;)
Vgl. #4
 
AW: Scheibenbremse

ein anderes Problem sind die Laufräder, da man wegen der zusätzlich an der Nabe auftretten Kräfte nicht mehr Radial einspeichen kann. Und wegen der erhöten Belastung für die Nabe/Speichen stabiler LRS braucht...da müssten sich manche von ihren 1200gr LRS verabschieden ;)

Wer sagt denn, daß man die Scheibe der Scheibenbremse an der Nabe befestigen muß? Man könnte es ja auch so machen wie Buell bei deren Motorrädern. Sie befestigen die Scheibe an der Felge und verlegen dafür den Bremssattel nach innen.

450_0_85_1119.jpg
 
AW: Scheibenbremse

Den einzigen Vorteil einer Scheibenbremse am Rennrad sehe ich bei langen Paßabfahrten.
..und bei Nässe.
Weil es am Rennrad keinen Sinn macht.Der limitierende Faktor ist der Grip der Reifen und nicht die Bremswirkung der Bremse.Anders gesagt mann kann mit den normalen Bremsen seine Reifen schon locker zum blockieren bringen.Man kriegt die Bremskraft einer Scheibenbremse einfach nicht auf die Strasse.

Die Scheibenbremsen sind einfach zu schwer!.

Es ist ja nicht nur das Gewicht von Scheibe und Bremssattel, sondern man brauchte ein stabileres und damit schwereres Speichengerüst. Das läppert sich; dürfte locker 400 g pro Laufrad ausmachen.

ein anderes Problem sind die Laufräder, da man wegen der zusätzlich an der Nabe auftretten Kräfte nicht mehr Radial einspeichen kann. Und wegen der erhöten Belastung für die Nabe/Speichen stabiler LRS braucht...da müssten sich manche von ihren 1200gr LRS verabschieden ;)
Alles prinzipiell richtig. Ich will trotzdem nicht mehr auf die Disc verzichten. Auch mein 3 Rahmen wird DiscOnly.
 
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Wer sagt denn, daß man die Scheibe der Scheibenbremse an der Nabe befestigen muß? Man könnte es ja auch so machen wie Buell bei deren Motorrädern. Sie befestigen die Scheibe an der Felge und verlegen dafür den Bremssattel nach innen.
Und was soll diese riesige Scheibe dann wiegen?!?

Hey, ich habe eine gute Idee: Wir integrieren die Scheibe direkt in die Felge (auf die Felgenflanke), das spart Gewicht. Den Bremssattel könnte man von außen um das gesamte Rad greifen lassen, das könnte man dann auch aerodynamisch günstig an den Gabelkopf zu legen. Geniale Idee. Warum macht das keiner? Ach, gibt es schon. Heißt Felgenbremse. :p
 
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Geniale Idee. Warum macht das keiner? Ach, gibt es schon. Heißt Felgenbremse. :p

Es würde ja reichen die Scheibe (also den Ring) nur wenige mm breit zu machen. So extrem sind die Bremskräfte ja nicht, die es zu erzielen gilt.
Das Problem bei der Felgenbremse ist doch, daß die Felge so heiß wird, daß es den Reifen zerstört, wenn man in den Alpen auf der Paßabfahrt durchgehend bremst.
 
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Stimmt, für gewisse Gegenden würd ich fast drüber nachdenken, Alpen und Co. - für Hessen ist sowas einfach overpased ;)

Wer mal Cantilevers hatte und damit 50kmh fährt, bremsen möchte, der denkt schon bei Mini V Brakes, es beißt die Felge. RR Bremsen sind ja noch aggressiver.

Glaube aber, dass man mit dem RR nicht so viel bremst, wie mit dem MTB, zumindest geht man glaube ich davon aus, dass auf Straße nicht so viel zu bremsen ist, wie im Gelände.

Es geht ja nicht nur um die maximale Bremskraft an sich, sondern auch darum, wie definiert der Druckpunkt ist und bei welcher Handkraft der kommt.

Ich würde am MTB nur sehr sehr ungerne auf die Scheibe verzichten, es macht einfach Laune auf die Kehre zuzubrettern und mit einer leichten Fingerbewegung die Geschwindigkeit präzise "herunterzuregeln" (das Wort passt imho zu dem Gefühl besser als "Bremsen").
 
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Es würde ja reichen die Scheibe (also den Ring) nur wenige mm breit zu machen.
MTB-Scheiben sind ohnehin nur 2 mm breit.
Der von Dir spaßeshalber vorgeschlagene Ring müsste aus Gründen der Eigenstabilität schätzungsweise 15 mm x 2 mm stark sein, was ihn fast ein Pfund schwer machen würde.
 
AW: Scheibenbremse

MTB-Scheiben sind ohnehin nur 2 mm breit.
Der von Dir spaßeshalber vorgeschlagene Ring müsste aus Gründen der Eigenstabilität schätzungsweise 15 mm x 2 mm stark sein, was ihn fast ein Pfund schwer machen würde.

Warum eigenstabil? Der ring würde sich doch alle paar cm an der Felge abstützen. Wahlweise könnte man auch die Felge weniger fleischig bauen und dafür die Bremsscheibe als Stützendes Element für die Felge mit einrechnen. :idee:
 
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