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Tretlager weglassen

Ganz grau kann ich mich an Studienzeiten erinnern, dort hieß es, dass ein Radiallager eine Passung und einen Sitz benötigen. Für eine Welle sind meist 2 Lager vorgesehen, die gut ausgerichtet sein möchten. Alles nicht trivial in CFK zu realisieren. Hätte es eine Hülse aus Metall, täte man sich leichter.
Ich dächte "nordischer rahmenbau" hat sich an solchen Dingen mal versucht um die 2010er Jahre (?). Finden konnte ich da aber nichts aktuelles mehr. Gibts die noch?
 
Ganz grau kann ich mich an Studienzeiten erinnern, dort hieß es, dass ein Radiallager eine Passung und einen Sitz benötigen. Für eine Welle sind meist 2 Lager vorgesehen, die gut ausgerichtet sein möchten. Alles nicht trivial in CFK zu realisieren. Hätte es eine Hülse aus Metall, täte man sich leichter.
Zeig mir ein zweiteiliges Innenlager, das das erfüllt.
Ich hab zB auch gelernt, dass ein Gewinde nicht zentriert. Darum ist "gut ausgerichtet" zB bei BSA nicht gewährleistet.
 
Zeig mir ein zweiteiliges Innenlager, das das erfüllt.
Ich hab zB auch gelernt, dass ein Gewinde nicht zentriert. Darum ist "gut ausgerichtet" zB bei BSA nicht gewährleistet.
Ja, ist schwierig, darum sind an einigen unserer Räder einteilige, gedrehte Metallhülsen verbaut (möchte eigentlich keine Werbung machen, aber ich habe gute Erfahrungen mit Innenlager vom Hambini gemacht).

Die alten Patronenlager für z.B. BSA oder ITA waren so schlecht nicht. Ich hab ein DA 4-Kant Patronenlager an meiner Stadtschlampe. Das läuft nach 40 Jahren Einsatz immer noch geschmeidig :eek:
 
Zeig mir ein zweiteiliges Innenlager, das das erfüllt.
Ich hab zB auch gelernt, dass ein Gewinde nicht zentriert. Darum ist "gut ausgerichtet" zB bei BSA nicht gewährleistet.
präzise gefertigte und mit einander verschraubte Pressfit Lösungen á la Enduro Torquetide, Wheels MFG Threaded etc sind bei mir über lange Zeit unproblematisch.
 
Ja, schlecht ist zweiteilig mit separaten Lagern, aber auch am leichtesten, gut sind die zweiteilig ineinander verschraubten, das ist nochmal ein anderes Level der Fluchtung als BSA etc., optimal sind die einteiligen durchgehenden Hülsen, die ja letztlich den alten Patronenlagern nahe kommen. Jeweils aber auch schwerer in Gewicht und Verbauungsaufwand.

Bei einem Carbonrahmen dürfte es unmöglich sein, ausreichend fluchtende Lager direkt als Bestandteile des Rahmens zu bauen, jedenfalls nicht mit im Fahrradbereich üblichen Techniken und erst recht nicht leichter.
Wenn es um einen Metall- oder Compositrahmen geht, ist es eh kein Gewichtsoptimum also komplett müßig. Wie daher auch die ganze Idee gaga ist.
 
In Alu und Stahl kein Thema, eigentlich eine der in meinen Augen schönsten Lösungen (BB30).
In Carbon mit laminierter Alu Hülse möglich.
Evt. wäre es noch möglich eine passgenaue Carbonhülse zu mit CNC zu fertigen und die in einen Rahmen einkleben. Dort dann die Lager direkt einpressen. Wie gut so eine eingeklebte Hülse funktioniert, weiß ich nicht.

Ich hab genug Fälle mitgekriegt, in denen sie eben nicht gut funktionieren - gerade bei Großserienfertigung. Das Risiko ist zumindest größer und man kann nicht ordentlich nacharbeiten.
Außerhalb der Fahrradindustrie ist sowas auch in Großserie überhaupt kein Problem, solange Toleranzen sauber eingehalten werden.
 
Cfk und Stahl haben auch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten (was für ein Wort..). Cfk so gut wie null, während Stahl bei 42mm und 20K Differenz um immerhin 0.01mm weitet oder schrumpft. Vielleicht ist auch deshalb eine elastische Zwischenschicht sinnvoll, als Dehnfuge sozusagen?
 
Cfk und Stahl haben auch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten (was für ein Wort..). Cfk so gut wie null, während Stahl bei 42mm und 20K Differenz um immerhin 0.01mm weitet oder schrumpft. Vielleicht ist auch deshalb eine elastische Zwischenschicht sinnvoll, als Dehnfuge sozusagen?
Geht auch in Carbon direkt eingepresst. https://www.instagram.com/axelffabian/p/C3aRs0aIUp8/
Ist halt hier Stahl in Carbon und nochmal in Carbon eingepresst aber geht
 
Cfk und Stahl haben auch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten (was für ein Wort..). Cfk so gut wie null, während Stahl bei 42mm und 20K Differenz um immerhin 0.01mm weitet oder schrumpft. Vielleicht ist auch deshalb eine elastische Zwischenschicht sinnvoll, als Dehnfuge sozusagen?
Und wenn die Maße zwischen CFK und Stahl für ca. 30°C (oder noch wärmer) aufeinander abgestimmt sind? Ich schätze viel heißer werden sie nicht und wenn sie abkühlen, "schrumpft" das CFK ja, während der Stahl sich ausdehnt
 
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