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Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz

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Re: Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz
Jetzt schon zweimal Stevens gelesen; die verkaufen NULL Fahrräder direkt und du kannst maximal mit deinem online_Konfigurierungs_Zettelchen zum nächsten Fachhändler gehen.
 
Jetzt schon zweimal Stevens gelesen; die verkaufen NULL Fahrräder direkt und du kannst maximal mit deinem online_Konfigurierungs_Zettelchen zum nächsten Fachhändler gehen.
Das ist doch die ideale Lösung, der Kunde kann beim Händler testen, sich bei Bedarf ein Rad komplett konfigurieren und hat eine Übergabe und Ansprechpartner vor Ort.
 
Das ist doch die ideale Lösung, der Kunde kann beim Händler testen, sich bei Bedarf ein Rad komplett konfigurieren und hat eine Übergabe und Ansprechpartner vor Ort.
Das „Testen“ beim Händler ist eine der quatschigsten Ratschläge überhaupt. Ich arbeite in der Nähe eines RadRaces und sehe immer Leute in Winterjacke und Jeans, wie sie auf nem Fahrradweg testen, ob ein Aeroad etwas für sie ist - tut mir leid; diese Parkplatz_Tests haben doch mit dem eigenen [eingestellten, erprobten] Fahrgefühl auf nem Rad nichts zutun… und pauschal sagen, dass „Händler vor Ort“ etwas gutes ist, würde ich selbst als Händler, nicht unterschreiben aus meiner Erfahrung… Sorry, dass ich die Diskussion wieder wegdreht habe, aber Allgemein_Aussagen triggern mich…
 
Das „Testen“ beim Händler ist eine der quatschigsten Ratschläge überhaupt. Ich arbeite in der Nähe eines RadRaces und sehe immer Leute in Winterjacke und Jeans, wie sie auf nem Fahrradweg testen, ob ein Aeroad etwas für sie ist - tut mir leid; diese Parkplatz_Tests haben doch mit dem eigenen [eingestellten, erprobten] Fahrgefühl auf nem Rad nichts zutun… und pauschal sagen, dass „Händler vor Ort“ etwas gutes ist, würde ich selbst als Händler, nicht unterschreiben aus meiner Erfahrung… Sorry, dass ich die Diskussion wieder wegdreht habe, aber Allgemein_Aussagen triggern mich…
100%. Wie Du u.a. weiter oben lesen kannst mache ich mich auch gerne über die Lächerlichkeit von Probefahrten lustig, wer keine Erfahrung und Popometer hat bzw. noch nicht mal weiß das es verschiedene Kurbellängen gibt der braucht das nicht.
Ist aber sinnvoll für Leute die tiefer im Radsport stecken und wissen was sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor hier wieder Nerd Alarm ist und nur noch von Lenkern von Rennrädern gesprochen wird, noch mal ein Auszug aus dem Bericht in Sachen Absatzprobleme: Besonders stark betroffen seien Mountainbikes, E-Bikes sowie Citybikes. Stabil blieb dagegen die Nachfrage im Bereich Rennräder und Gravelbikes.

Mein Sohn ist leidenschaftlicher MtB-Fahrer (inkl. Rennen, Bikepark etc.)
Wenn ich die Bande so höre und erlebe spielt da die Firma Canyon gar keine Rolle. Von den Jungs aus seiner Bubble fährt auch keiner ein Canyon. Da sind ganz andere Marken begehrt.
Und eine besonders hohe Meinung haben die Jungs auch nicht von Canyon-Bikes.

Und was Rennräder/Gravelbikes angeht……nunja…..die boomen ja ohnehin grad.
 
Und was Rennräder/Gravelbikes angeht……nunja…..die boomen ja ohnehin grad.
Mal sehen wie lange das so geht, oder ob sie irgendwann den Weg der MTB´s gehen.
Den Herstellern ist schon bewusst das die Absatzzahlen nicht von den Nischensportlern kommen sondern von Massenmarkt weil das Produkt trendy ist.
 
Begehren ist das Eine, bezahlen können das Andere.

*boomern. Irgendwann ist man halt zu alt für Mountainbikes und braucht die Dämpfer für den Asphalt.

„Begehren v.s. Leisten können“ ? Spielt doch aber in der Rennrad-Bubble die gleiche Rolle.
(Da wird uns doch aber auch bloß die ganze Zeit vom Marketing erzählt, dass man ohne High-End im >10k Bereich gar nicht Rennrad fahren kann)

Und in der Mtb-Bubble meines Sohnes bewegen die sich mit ihren Bikes auch „bloß“ im Bereich 4000-6000€ . (Also auch nicht sooo viel anders als in der RR-Bubble)
Und trotzdem ist Canyon da nicht „angesagt“.

Und „boomern“ —> bezogen auf „Boomer“ ?
Keine Ahnung, ich sehe den „RR-Boom“ irgendwie vorwiegend bei jüngeren Leuten…..
 
Mal sehen wie lange das so geht, oder ob sie irgendwann den Weg der MTB´s gehen.
Den Herstellern ist schon bewusst das die Absatzzahlen nicht von den Nischensportlern kommen sondern von Massenmarkt weil das Produkt trendy ist.
Guter Punkt; und geht tiefer auf den Grund zu Canyons Absatzproblemen. Man hat sehr von dem Trend des Rennradsports profitiert und jetzt wo die Erfahrung der Erstkäufer steigt, bietet Canyon keinen Aftermarkt, wenig Bastel_Emotion und die Räder sind leider auch zu gut, um gleich wieder ein neues zu benötigen.
Soll heißen; der "Massenmarkt" hat den Kurs nach oben gespült und die Fehlentscheidung war, sich darauf zu konzentrieren und nicht die Nische als Second_Market aufzubauen.
Ein gutes Beispiel ist da auch RadRace [die extrem auf die Karte Service Partner von Canyon spielen und teilweise als "Canyon_Werkstatt" wahrgenommen werden], die komplett davon profitieren und zeigen, dass da ein Markt ist, den sie nicht bedienen...
 
Zuletzt bearbeitet:
sehe immer Leute in Winterjacke und Jeans, wie sie auf nem Fahrradweg testen, ob ein Aeroad etwas für sie ist - tut mir leid; diese Parkplatz_Tests haben doch mit dem eigenen [eingestellten, erprobten] Fahrgefühl auf nem Rad nichts zutun…

Mein Reden, es ist aber stark verwandt mit dem leichten Tritt gegen den Autoreifen oder der Blick unter die Motorhaube. Ohne geht es es einfach nicht. :D
 
Bezüglich Mtb / Canyon

Gerade die Gelegenheit gehabt meinen Sohn dazu zu befragen.
O-Ton: Canyon hat bzw hatte keinen guten Ruf was die Qualität ihrer Rahmen angeht.
In seiner Bubble hatte ein einziger ein Canyon und wohl richtig miese Erfahrungen gemacht.

Weiterhin meinte er, dass in seinem Kreis z.b auch viele Leute nicht verstanden haben, dass „ihr Held“ Fabio Wibmer von Specialized ausgerechnet zu Canyon gewechselt ist.

Mein Sohn fährt aktuell ein Bike von RAAW und meinte auch, dass in seinem Kreis Canyon keine Rolle spielt.

Ja, anekdotische Evidenz, aber mal ne Meinung aus der Mtb-Blase
 
(Da wird uns doch aber auch bloß die ganze Zeit vom Marketing erzählt, dass man ohne High-End im >10k Bereich gar nicht Rennrad fahren kann)
Die Story ist nicht so binär und geht eher so: bezahle mehr und Du bist schneller. Und man bezahlt gerne, um sich wenigstens schnell genug zu fühlen. Geld hat man. Trainieren müsste man.
Und „boomern“ —> bezogen auf „Boomer“ ?
Keine Ahnung, ich sehe den „RR-Boom“ irgendwie vorwiegend bei jüngeren Leuten…..
Anspielung darauf, dass man in reiferem Alter eher sachtere Ausübung bevorzugt. Ergo statt Schlüsselbeinbruch vom MTB wechselt man lieber auf Gravelpacking oder ähnliches.
Und in der Mtb-Bubble meines Sohnes bewegen die sich mit ihren Bikes auch „bloß“ im Bereich 4000-6000€ . (Also auch nicht sooo viel anders als in der RR-Bubble)
Und trotzdem ist Canyon da nicht „angesagt“.
Was so Blasen angeht, die sind so oder so ziemlich eigen. Deswegen ist ja Influencer-Marketing so dominant heutzutage. Da kommt man am ehesten in diese Blasen.
Ich weiß nicht, wie alt Dein Bub ist, aber bezahlen wirst vermutlich Du für sein Rad. Die Buben finden dann das geil, was "der Alte" noch bereit ist zu bezahlen. Erreichbarkeit macht sexy.

Mal der Neugierde halber: Was für Marken finden die Jungs denn dann "sick"?
 
Die Story ist nicht so binär und geht eher so: bezahle mehr und Du bist schneller. Und man bezahlt gerne, um sich wenigstens schnell genug zu fühlen. Geld hat man. Trainieren müsste man.

Anspielung darauf, dass man in reiferem Alter eher sachtere Ausübung bevorzugt. Ergo statt Schlüsselbeinbruch vom MTB wechselt man lieber auf Gravelpacking oder ähnliches.

Was so Blasen angeht, die sind so oder so ziemlich eigen. Deswegen ist ja Influencer-Marketing so dominant heutzutage. Da kommt man am ehesten in diese Blasen.
Ich weiß nicht, wie alt Dein Bub ist, aber bezahlen wirst vermutlich Du für sein Rad. Die Buben finden dann das geil, was "der Alte" noch bereit ist zu bezahlen. Erreichbarkeit macht sexy.

Mal der Neugierde halber: Was für Marken finden die Jungs denn dann "sick"?
„Mein Bub“ ist 20 und geht arbeiten . Mit seinen Bikekäufen habe ich schon länger nichts mehr zu tun.
Zumal ich die MtB-Thematik von ihm auch eher nur am Rande mitbekomme.

Ja ich weiß dass das alles eher anekdotische Evidenz ist.

^^ Das mit den „boomern“ hatte ich falsch verstanden sorry.

Aktuell fährt er ein RAAW.
Und bei seinen Jungs: Commencal, Forbidden
 
Dann hat er trotzdem kein eigenes Geld. ;)
"geht arbeiten"
einfach mal akzeptieren

Einige Ältere bei uns kaufen wie wild Canyon, manch einer hat 3 CFRs zu Hause, oder 4-5 verschiedene Räder. Alle über Leasing.
Und ganz viele mache einen Bogen um Canyon. Spätestens wenn du was am Rad umbauen willst, bist du von Steuersatzmaß genervt, kriegst keine Canyon-Teile, kannst nur Ersatzteile nachkaufen, die sie anbieten, obwohl das lange nicht alle sind. Oder es knackt was, wird zurückgerufen und du bist das Rad 2 - 3 Monate los. Mit viel Theater in den Service-Werkstätten. Wird per E-Mail abgewürgt, oder kriegst lächerliche Entschädigungen angeboten für Lackfehler bei Auslieferung. Oder Sattelstützen "rubbeln" sich ab wie am Ultimate der 2020er Serie. Da kriegt man dann auf "Kulanz" 40% Rabatt angeboten...

Dann lieber ein Rad lokal kaufen, oder bei einem Online-Shop mit lokalen Läden. Da habe ich im Service und After-Market deutlich bessere Erfahrungen gemacht (Liquid-Life, Radwelt-Store, Fahrrad.de, Fahrrad-XXL). Die haben sich immer bemüht, es gab für mich zeitnah Lösungen.
 
Mein Reden, es ist aber stark verwandt mit dem leichten Tritt gegen den Autoreifen oder der Blick unter die Motorhaube. Ohne geht es es einfach nicht. :D
...ich arbeite ja im Möbelbereich und liebe es, wenn ein kurzen Tippen mit dem Zeigefinger auf die Vorderseite eines Sitzpolstern den Kunden alles über unsere Marke verrät - diese Magie begeistert mich täglich
 
Das ist doch die ideale Lösung, der Kunde kann beim Händler testen, sich bei Bedarf ein Rad komplett konfigurieren und hat eine Übergabe und Ansprechpartner vor Ort.
Der Händler ist aber wieder jemand, der in der Lieferkette mitverdient.
Die Idee vom Direktvertrieb ist ja: Kosten sparen. Das wird an den Kunden weitergegeben und er bekommt ein Fahrrad günstiger.
In Magazinen wurde das Thema oft diskutiert. Wer beim Versender kauft, sollte nicht nur handwerklich begabt und erfahren sein, sondern auch genau wissen was er braucht.
Konfiguration war die verbesserte Version der Kundenfreundlichkeit. Aber dieser Aufwand kostete und kostet auch heute noch.
Um trotzdem wettbewerbsfähig zu bleiben, hat man die Option weggespart.
Sonst wären die Preise wohl ähnlich wie im Fachhandel. Warum dann noch direkt kaufen?
Bei so großen Läden, wird auch der Aufwand für individuelle Wünsche teurer.
Fragt mal Laufradbauer, wieviel Speichenlängen man von einer Sorte vorrätig haben muss.
Hatte vor vielen Jahren bei superlight-bikeparts sehr kurze Speichen gekauft. Am Telefon redeten wir noch über Dies und Das. Er hat mir noch gesagt, wieviel ungefähr die CX-Ray im Lager insgesamt im Einkauf gekostet haben. Und davon liegen manche jahrelang. Sie werden relativ selten nachgefragt, aber vorrätig will man sie trotzdem haben. Sind erstmal Ausgaben, die man auf kurze Sicht nicht zurück bekommt.
Man kann auch nicht alles just in time von Zulieferern bestellen. Deshalb gibt's Lager. Und die sind bei der Firmengröße wie Canyon deutlich größer als im Radladen in der Stadt.
Je komplexer es wird, umso teurer wird es. Aktuell mit den Lieferengpässen überall und unglaublich hohen Transportkosten ist es sowieso utopisch.
Verspätungen oder längere Zeiten müssen auch berücksichtigt werden.
Wer Lust und Langeweile hat, kann sich mit Seefracht beschäftigen. Unsichere Routen, explodierende Versicherungen und allgemein höhere Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema hier war Canyon und der Umsatzrückgang. Das liegt ja nicht an Canyon selber sondern ist bei allen zu beobachten, mehr oder weniger je nach Trend einer Marke.
Und die harten Off Season Monate fangen grad erst an. Bin echt mal gespannt wo die Radbranche in 3 Jahren steht, die Hersteller und viele kleinere Shops. Die müssen ja noch froh sein das es Leasing gibt und der Verbraucher in Deutschland bei Fahrzeugkäufen damit gerne noch 1-2 Schippen drauflegt.
 
Leasing ist gut planbar, aber auch da bleibt die Kundschaft nicht stabil. Durch Kündigung von Verträgen auch dort Stellenabbau.
Das Problem, was viele jetzt haben ist die Erfüllung der Verträge. Wer massenhaft vorbestellt hat und sich über viel Rabatt gefreut hat, muss die Mengen jetzt an wenige Kunden verkaufen können.....
Vielleicht lässt sich ein Zulieferer auf Vertragsänderung ein, aber selbstverständlich nicht gratis.
Die haben doch auch auf Jahre geplant.

@TarMcDreck : die Geiz-ist-geil-Mentalität hält sich ungebrochen. Auch wenn verschiedene Menschen negative Erfahrungen veröffentlichen.
Eigentlich müsste man sich schon fragen, wo der Haken ist. Aber rationales Denken heutzutage.....
 
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