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Clavicula Fanclub

usr schrieb:
Ergebnis der sechs Wochen Nachuntersuchung: Knochenbildung läuft super, aber die Platte wurde nicht mit neun Schrauben fixiert sondern mit acht Schrauben und zwei halben Bohrern.

Bei den Gesprächen danach oder im Entlassungsbrief: kein Sterbenswörtchen dazu. Macht es irgendwie nicht wirklich einfacher das locker zu sehen _
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Bei mir ist auch eine Schraube im Knochen verblieben, also eine Art Stabilisierungsschraube; hamse nich rausgekriegt. Wurde mir aber gesagt und stört auch nicht weiter.
 
poncherello schrieb:
Moin,

ich habe mir Anfang November 2024 das linke Schlüsselbein gebrochen. Der Bruch wurde mit einer Platte und sieben Schrauben fixiert.

Vergangene Wochen, also nach zwölf Monaten, sind Platte und alle Schrauben bei einer ambulanten OP rausgeholt worden. Im Nachhinein ist mir aufgefallen, das ich sehr unterschiedliche Aussagen zur Rehabilitation bekommen haben. Ein Arzt sagte bei der Voruntersuchung vor vier Wochen, dass ich 14 Tage komplett auf Sport verzichten soll. Direkt nach der OP hieß es, dass ich eine Woche abwarten soll, bis ich ohne Pflaster duschen kann und leichter Sport (Laufen) sei dann auch wieder möglich.

Am Tag nach der OP, beim Verbandswechsel hieß es: nach vier Tagen darf wieder Wasser an die Wunde und leichter Sport ist ok. Habe heute nochmal versucht, den Arzt zu kontaktieren, ihn aber noch nicht erreicht.

Mich würde interessieren, wie lange ihr mit Sport gewartet habt und was die ärztlichen Ansagen waren, nachdem das Metall bei euch raus war. Danke vorab!
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Ich habe mir 2024 nach 12 Monaten auch die Platte entfernen lassen. Mir wurden zwei Wochen Sportpause verordnet an die ich mich (nach einem Blick in den Stravakalender) tatsächlich auch gehalten hatte. Ob das wegen der Wunde oder dem Knochen war, kann ich aber leider nicht mehr reproduzieren.
 
Rolle2 schrieb:
Bis zum Fäden ziehen ging eh nichts mit Sport, weil ich da noch einen Schlauch mit Unterdruckflasche in der Wunde hatte.
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Oh, das klingt böse 😳

Permanente Flüssigkeitsbildung? Lässt mich fast Frieden schließen mit meinem Bohrer!

Mit dem bin ich sowieso schon ein gutes Stück friedlicher bin seit mit klar geworden ist dass das obere wohl sicherlich nicht die hintere Hälfte vom Bohrer sein dürfte sondern eine kürzere Schraube, die dann bei der Entfernung zumindest ganz normal mit entfernt werden kann - vorher hatte ich irgendwie angenommen dass auch das andere Teil an dieser Schraubenposition ein Teil des havarierten Bohrers sein müsste. Heute verstehe ich nicht mehr wirklich wie ich zu dieser Vorstellung gekommen sein konnte.
 
sibi schrieb:
Mir wurde gesagt, dass sich die Schraubenlöcher im Knochen stabilisieren müssen.
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Stimmt, jetzt wo du es sagst, fällt mir das wieder ein. Zwei Wochen Pause damit sich die Schraubenlöcher wieder füllen können.
Wegen der drei oder vier Tage Pause wegen Wasser auf die Wunde hätte ich nicht auf zwei Wochen Radfahren verzichtet.
 
sibi schrieb:
Mir wurde gesagt, dass sich die Schraubenlöcher im Knochen stabilisieren müssen.
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All zu viel stabilisieren sollte sich in zwei Wochen aber eigentlich nicht: nach meinem Verständnis (Laie) läuft Knochenheilung immer nach dem gleichen Zeitplan ab, Abweichungen gibt es nur nach hinten. Und nach diesem Zeitplan sollte das Loch nach zwei Wochen zwar gut mit Kallus gefüllt sein, aber das ist erst mal weicher Kitt der zwar unbelastete Bruchflächen einigermaßen stabilisieren kann (bei konservativer Schlüsselbeinbehandlung ist das die Phase wo es anfängt zu knacken wenn man doch noch Bewegung ins Gefüge bringt), aber den ungebrochenen Restknochen noch lange nicht nennenswert unterstützen kann.

Das ist so ähnlich wie wenn man ein gebrochenes Rahmenrohr hat: das wird mit zwei Lagen Gaffatape zwar deutlich "stabiler" als ohne, reicht vielleicht gerade so um das Rad an die Wand zu hängen, aber wenn das Rahmenrohr noch nicht gebrochen ist, dann wird's mit den selben zwei Lagen Gaffatape kein bisschen stabiler: alles was den ungebrochenen Rahmen überlastet überlastet auch das Tape.

Stabilisieren müssen sich die Löcher, klar, aber ich (wie gesagt, Laie!) behaupte dass die Stabilität die es keinen nennenswerten Unterschied geben sollte zwischen frisch geleertem Loch und wenige Wochen altem Loch. Aber ich meine dass sich das Restrisiko nicht nennenswert von dem unterscheidet das man mit Platte hat. Böse drauffallen ist mit beidem doof, mit frischen Löchern statt Platte mag der Schwellwert sicherlich etwas niedriger sein, aber dafür ist eben auch das Schadenspotential nicht so groß (Bruch trotz Platte ist immer doof gelegen, und Tossy statt Bruch ist auch keine gute Idee)
 
usr schrieb:
Stabilisieren müssen sich die Löcher, klar, aber ich (wie gesagt, Laie!) behaupte dass die Stabilität die es keinen nennenswerten Unterschied geben sollte zwischen frisch geleertem Loch und wenige Wochen altem Loch.
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Korrekt. Bei mir hieß es deshalb auch 5 Wochen kein Sport. Da es aber im April war, habe ich nur 3 Wochen durchgehalten - sehr zum Ärger meiner Frau...
 
Fünf Wochen nach Entfernung? 😬
Deshalb hatte ich die Entfernung damals wohl so bereitwillig herausgezögert... (und dann nach der Entfernung erst mal 'ne Tossyplatte drin, fliegender Wechsel, und die kommt dann so schnell wieder raus dass man danach sowieso noch aus aus vielen anderen Gründen nur freihändig Rolle macht, nicht wegen den Schraubenlöchern)
 
Ich habe damals einiges an Literatur dazu gelesen. Natürlich sind die Löcher eine gewisse Schwachstelle, aber so dramatisch ist es nicht. Eine Studie zu Refrakturen der Clavicula nach ME hatte 100 % an der alten Bruchstelle, 0 % an Schraubenlöchern (so was es dann auch bei mir, aber das ist eine andere Geschichte).
Mein Chirurg meinte auch nur: Erstmal nicht mit Schmackes drauffallen. Saß daher auch nach gut einer Woche wieder auf dem Rad.
 
Crossdrop schrieb:
Eine Studie zu Refrakturen der Clavicula nach ME hatte 100 % an der alten Bruchstelle, 0 % an Schraubenlöchern (so was es dann auch bei mir, aber das ist eine andere Geschichte).
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Bei mir auch genau das gleiche Splittermuster wie vor fünf Jahren. Wenn's beim nächsten Mal auf der anderen Seite ähnlich läuft dann soll mir das Recht sein: da war's vor fünfeinhalb Jahren nur ein zarter Längsriss
 
Schwarzwaldyeti schrieb:
Korrekt. Bei mir hieß es deshalb auch 5 Wochen kein Sport. Da es aber im April war, habe ich nur 3 Wochen durchgehalten - sehr zum Ärger meiner Frau...
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Deswegen hat meine Ärztin gesagt ich solle im Winter nicht Langlaufen oder Velofahren - wegen der Sturzgefahr...
Die Schraublöcher sind generell Sollbruchstellen... Aber ich vermute, dass man da schon eher heftig oder dumm stürzen müsste...
Aber lieber 3 Monate Dusmo als den ganzen Spass wieder von vorne...
 
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