• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Max. Drehmoment einhalten oder....

Steckachsen und Kassetten ziehe in der Regel mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an. 10%-20% drunter macht m.M.n auch nichts. Worauf ich allerdings achte ist dass das Drehmoment immer gleich ist. Ich hab schon erlebt dass entweder die Schaltung nicht ganz sauber schaltet oder die Bremsscheibe schleift, wenn ich das Dremo variiere (bsp. einmal 8Nm dann wieder 10Nm)
+1. Ich richte mich nach dem vom Rahmenhersteller vorgegebenen Wert laut Handbuch.
 
Meine Steckachsen (Canyon) kann ich gar nicht mit definiertem Drehmoment anziehen (da die, die integrierten Handhebel haben, welche nicht abziehbar sind. Ich verwende ein Antiseize auf dem Gewinde und ziehe gut handfest an. Vor jeder Fahrt kontrolliere ich, ob die Hebelstellung noch unverändert ist, das reicht mir. Anfangs, hatte ich ein paar mal richtig mit Schmackes angezogen und dann nach ein paar Wochen den Hebel kaum noch per Hand gelöst bekommen.
 
An den Achsen steht 12Nm max. Drehmoment. Gibt's Probleme wenn ich etwas drunter bin, z.B. 11Nm?
Ich hatte unterwegs mal die Situation, das ich das VR richten mußte weil die Scheibenbremse schleifte. Ich habe die Achse mit einem Tool kaum lose bekommen und befürchtet das es bricht. Letztendlich hat es dann funktioniert.

(Cube Agree Race C62 2025 mit Newmen Streem Allround Laufräder)
Du bist sogar auf der sicheren Seite, wenn du 10% drunter bleibst, denn man weiß nicht, ob bei der max. Angabe noch Reserve einkalkuliert wurde oder nicht.
 
Ich mach auch alles mit Drehmoment,

Wenn 12 Nm draufsteht und man zB nur 8 macht wird das niemals richtig fest und kann sich lockern

Deswegen immer einhalten. Man würde ja auch keinen Carbonlenker der mit max 5 Nm am Aluvorbau festgeschraubt wird mit 4 anziehen.
 
Deswegen immer einhalten. Man würde ja auch keinen Carbonlenker der mit max 5 Nm am Aluvorbau festgeschraubt wird mit 4 anziehen.
äh, doch - mit Carbonpaste. Max ist max, heißt: drunter ist auch OK. Natürlich gibts Komponenten, die dann nicht mehr richtig klemmen bzw. knarzen, klassischerweise Sattelstützen mit diesen neumodischen "Keilklemmungen". Aber bei Steckachsen machen meiner Erfahrung nach ein paar NM weniger nichts aus. Wie hier schon geschrieben wurde: bei einer Panne unterwegs hat man ja auch nicht unbedingt einen Drehmo dabei.
 
Bei den Achsen finde ich deutlich darunter zu bleiben nicht die beste Idee. Aber jeder wie er mag. Ob man mit 11 NM an Stelle von 12 NM anzieht wird aber letztlich egal sein. Nur meine Meinung.

Warum?

Grade Steckachsen finde ich vergleichsweise unproblematisch. Falls die zu locker wäre oder sich löst, merkt mans am knacken, knarzen oder einer schleifenden Scheibenbremse, lange bevor da sonst irgendwas passiert.
 
Klar mach ich das, bei carbon speziell Lenker und Sattelstütze ist weniger mehr.
Ich hab andere Erfahrungen gemacht, Carbonpaste drauf und auf den angegebenen Drehmoment, da passiert nix, auch nicht mit 100Kg Kampfgewicht und Graveleinsatz.
Bei meinem Roubaix wo der Future Shock federt muss ich auch sehr genau sein mit dem Steuersatz und dem Carbonlenker. Speci bietet hier auch keinen "S-Works Carbon Vorbau" an, wer weiß woran das liegt?
Übrigens würde ich immer Carbon Paste bei Carbon verwenden
Und die Achsen gehören gefettet am Gewinde obwohl da Schraubensicherung dran ist.
War bei meinem Cannondale so mit der Syntace Achse und bei Speci ist das auch Vorgabe.
Und die Achsen gehen immer schwer auf, da würd ich mit dem Multitool nicht ran gehen, eher einen Winkelschlüssel mitnehmen wo man etwas mehr Hebel hat.
 
@cyclist030 Wenn man die Gewinde der Steckachsen fettet, kriegt man sie der Erfahrung nach auch mit dem angegebenen Drehmoment wieder auf.

Oberhalb der Grenzwerte drohen schnell strukturelle Schäden.
Quelle? Und was heißt schnell – wenn man den aufgedruckten Wert um 2 Nm überschreitet? Im Gegensatz zu den prinzipbedingt empfindlichen Einzugmuttern für Flaschenhalterschrauben (siehe Berichte im Forum), sind die Gewinde in den Gabelenden robuster, das Carbon dort ist massiv.

wenn möglich, bleib deutlich drunter!
Du bist sogar auf der sicheren Seite, wenn du 10% drunter bleibst,
PeakTorque hat es mal vorgerechnet: Um die gleiche Klemmkraft wie bei der üblichen Klemmung mit Schnellspannern aus Felgenbremszeiten zu erreichen, sind etwa 11 Nm notwendig. Heißt, deutlich darunter würde ich nicht gehen. Man will ja, dass das alles steif ist.

Meine Wissens sind die Drehmomentangaben die absoluten Maxima:
Quelle?
denn man weiß nicht, ob bei der max. Angabe noch Reserve einkalkuliert wurde oder nicht.
Ja. Laut Norm wird eine M12-Aluschraube (eine Steckachse ist nichts anderes) sogar mit 40 Nm angezogen. Gut, es gibt Steckachsen mit Feingewinde, hier sollte man sich nicht daran orientieren, ist bei den üblichen aufgedruckten Drehmomenten noch viel Puffer bis zum Abreißen.

Wenn 12 Nm draufsteht und man zB nur 8 macht wird das niemals richtig fest und kann sich lockern
Sehe ich auch so. Aber klar, selbst mit so einem kleinen Hebel wie Inbusschlüssel kommt man in der Praxis schnell in einen "sicheren Bereich", wenn man nach Gefühl festzieht. Wenn es nicht so wäre, würde sonst wahrscheinlich jeder jemanden kennen, bei dem die Steckachse mal aufgegangen ist, weil er zu lasch angezogen hat.
 
Warum?

Grade Steckachsen finde ich vergleichsweise unproblematisch. Falls die zu locker wäre oder sich löst, merkt mans am knacken, knarzen oder einer schleifenden Scheibenbremse, lange bevor da sonst irgendwas passiert.
Grundsätzlich hast du da sicher recht, ich fühle mich aber einfach nicht wohl bei dem Gedanken, dass sich z.B. beim Vorderrad die Steckachse lockert.
Specialized gibt in seinem Manuals (z.B. Tarmac SL8) in den textlichen Beschreibungen praktischerweise nicht maximale Drehmomente an, sondern Drehmomente, mit denen Schrauben angezogen werden sollen. Steckachsen z.B. mit 15 NM.
 
Ich glaube nicht dass das Schlagschrauber sind. Eher wohl der klassische Akkuschrauber (Aldag sprach mal davon). Bei bspw. einem Boschschrauber kannste das Drehmoment (vermutlich eher grob) einstellen.
Mit einem klassischen 12V Schraube werden die Schrauben nicht aufgehen.
 
Grundsätzlich hast du da sicher recht, ich fühle mich aber einfach nicht wohl bei dem Gedanken, dass sich z.B. beim Vorderrad die Steckachse lockert.
Specialized gibt in seinem Manuals (z.B. Tarmac SL8) in den textlichen Beschreibungen praktischerweise nicht maximale Drehmomente an, sondern Drehmomente, mit denen Schrauben angezogen werden sollen. Steckachsen z.B. mit 15 NM.
Ich ziehe bei meinem 2026er SL8 Pro die Achsen auch wie vorgegeben mit 15Nm an. Das stellt dann auch die Positionierung der Bremsscheibe sicher. Wenn auf einer Achse selbst ein höherer Maximalwert stünde, würde ich immer die rahmenspezifische Vorgabe zugrundelegen.
 
Ich empfehle einen digitalen Drehmoment Schlüssel. Den kann man auf zwei Nachkomme Stellen einstellen. Werde ich mir besorgen, dann kann ich künftig immer 0,01NM drunter bleiben und bin dann auf der sicheren Seite.
(Kann Spuren von Ironie enthalten)
 

Anhänge

  • IMG_1860.png
    IMG_1860.png
    1,4 MB · Aufrufe: 14
Unbedingt mit dem Drehmo anziehen. Man hört ja ständig, dass Leuten unterwegs ihre Steckachsen und Laufräder abhanden kommen.

Ironie off: Ich mach die Steckachsen so fest, dass ich die im Falle einer Panne auch mit dem 40mm Hebelchen aufbekomme. Das heißt dann handfest. Mehr als 5-6 Nm wird das nicht sein.
Die 12Nm Herstellerangabe ist wohl eher Absicherung für die Hersteller für Leute die “auf Nummer sicher gehen” wollen und das hoffnungslos anknallen.
 
Ich muss die Steckachsen unterwegs mit dem kleinen Hebelchen nicht öffnen, da ich keine Panne habe.
(Kann Spuren von Ironie enthalten, die ich wahrscheinlich bei der nächsten Ausfahrt bitter büßen werde)
 
Zurück