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Max. Drehmoment einhalten oder....

Wie wäre es mit Ausprobieren? Einfach mal die Position der Beläge im Bremssattel bei ausgebautem LR mit dem vorgegeben dünnsten Bremsbelagspacer des Bremsenherstellers zusammenfahren, also recht knapp an die Dicke einer Bremsscheibe. Spacer entfernen, ein Laufrad einbauen und die Achse mit der Hälfte des herstellerseitig vorgeschriebenen Drehmomentes festziehen. Position der Bremsscheibe im Bremssattel beobachten. Dann die Achse auf den vorgegebenen Wert anziehen. Position der Bremsscheibe beobachten - hat sich was geändert?
 

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Re: Max. Drehmoment einhalten oder....
Wie wäre es mit Ausprobieren? Einfach mal die Position der Beläge im Bremssattel bei ausgebautem LR mit dem vorgegeben dünnsten Bremsbelagspacer des Bremsenherstellers zusammenfahren, also recht knapp a die Dicke einer Bremsscheibe. Spacer entfernen, ein Laufrad einbauen und die Achse mit der Hälfte des herstellerseitig vorgeschriebenen Drehmomentes festziehen. Position der Bremsscheibe im Bremssattel beobachten. Dann die Achse auf den vorgegebenen Wert anziehen. Position der Bremsscheibe beobachten - hat sich was geändert?
Ja genau, mach doch mal.
 
Wenn jemand schon länger schraubt sollte er in der Lage sein per Hand alles festzuziehen was an einem Rad ist.
Wer natürlich einen Drehmomentschlüssel hat
kann den ja benutzen.
Eigentlich kann da nichts schiefgehen mit etwas Gefühl.
Und wenn Einer 13,5 statt 15 Nm nimmt ist jedem seine Sache. Hauptsache es hält.

Übrigens haben wir früher im Radladen alles zugeknallt weil zB 5 Nm am Vorbau waren dem Chef zu heikel, bzw damit der Kunde nicht kommt
mit gelöstem Vorbau oder rutschender Sattelstütze. Ein Kunde kam mal mit einem lockeren Pedal am neu gekauften Rad. Das ist für einen Radladen wo normale Leute kaufen schon Horror. Die meisten Teile vertragen also schon etwas mehr als die angegebenen max-Werte.
 
Kommt auf's Rad an. Bei einem normalen Fahrrad hätte ich auch keine Bedenken.
Bei Aluschrauben sieht's wieder anders aus.
Maximales Drehmoment habe ich auch nie gemacht.
Keine Ahnung, wieviele hundert Schrauben (oder doch schon über tausende?) ich schon gelöst und festgemacht habe. Irgendwann hat man ein Gefühl dafür. Manches doch lieber mit Dremo. Aber Bremsscheibe für 6-Loch, HG Kassette und diverse andere Verbindungen nicht. Gelöst hat sich eigentlich nie etwas. Ich kontrolliere aber auch nach der ersten Fahrt noch einmal.
Wartung und Kontrolle gehört einfach dazu.

Die Position der Scheibe kann sich mit Steckachse trotzdem minimal verändern. Wenn man CfK-Ausfallenden hat, oder Alu mit CfK überzogen, können sich die Endkappen bei zu viel Nm in die Matrix drücken. Dann kann es schon schleifen.
 
Gefühl - ein Pianist hat sicher sehr viel Gefühl in den Fingern, möchte aber keineswegs, dass er es an meinem Rad schrauben darf....

Es geht um Erfahrung. Machen, Fehler akzeptieren, Lernen, üben, ausprobieren.

Ahnungslosigkeit, aber mit viel Gefühl ist leider zu wenig. Am Rad wie im Leben.

Gruß messi
 
nn jemand schon länger schraubt sollte er in der Lage sein per Hand alles festzuziehen was an einem Rad ist.
Schwierige Aussage.
Gerade in der heutigen Zeit, wo Leichtbau ausgereizt wird.
Zudem, wo es dann mal um Gewährleistung und Sicherheit geht, mitunter die falsche Vorgehensweise.
Teils verstehe ich das, wenn es ums eigene Bike geht.
Bei Kundenrädern ein No Go.


Denke, dass man dies nicht pauschalisieren kann.

An einem Alu Rahmen einen Bremssattel festziehen ist nochmal was anderes als an einem hochwertigen Caebon Rahmen.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist das gleiche Alu-Stück mit dem gleichen Gewinde dran. Bei IS-2000 jedenfalls. Bei Flatmount kann ich mir nicht vorstellen, dass ein paar mm Wandstärke die Bremskraft auf die Kettenstrebe überträgt. Die Stelle ist sicher auch verstärkt.
Leichtbau ist nicht gleich Leichtbau.
Es gibt fragwürdigen Leichtbau, der damals zu Felgenbrems-Zeiten schon gebrochen ist. Selbst wenn man brav nach Anleitung montiert hat.
Form, Material, Verarbeitung entscheidet über lange Lebensdauer oder eben nicht.
Man konstruiert normalerweise auch nicht auf Kante, sondern arbeitet mit Sicherheitszahlen. Damit auch bei Überlast nicht gleich alles zerfällt.
Ingenieur mit Verantwortung würde es jedenfalls so machen.
Und wenn Geld keine Rolle spielt, sind noch andere Konstruktionen möglich. Die halten auch, aber kaum jemand würde sowas bezahlen.
Beim Ausreizen geht noch was.
 
Also sicherlich hat die Aufnahme für die Bremse keinen Leichtbau. Das ist nicht zulässig und gefährlich. Deswegen sind Gabel eigentlich ähnlich schwer/leicht, einen bestimmten Wert unterschreiten sie nicht.

Hinterbau ist auch nicht zu leicht, bzw. verwindungssteif für den Vortrieb.

Gewicht kann und wird an anderen Stellen gespart.

Vorsicht ist geboten:
  • Klemmung Sattel und Sattelstützen
  • Montage / Klemmung Oberrohr
  • Klemmung Vorbau und Schaft
  • Leichtbau Felgen und Gewichtsbeschränkung beachten
  • Lenkerklemmung und STI Montage

Der Rest ist immer ähnlich, bzw. das Problem sind Klemmkräfte bis hin Druck auf Rohre. Bei den Bremszangen ist ein ganz normales Alugewinde eingesetzt. Das kann höchstens seine Gewindegänge zerstört bekommen.
 
Nur als Denkanstoß: Das Thema hat durchaus seine Berechtigung, sollte aber nicht dazu führen, dass gilt "Es wurde alles gesagt, aber noch nicht von jedem".

Zwecks OnOtpic: Wenn da eben steht: MAX 12Nm ist die Aussage exakt als diese zu bewerten. Maximal 12Nm. Bei mir (Leichtgewicht) halten die Schalt/Bremshebel mit 6Nm bombenfest - warum soll ich sie daher weiter anziehen?
(Und ja ich bin z.B. in den französischen Alpen 5000hm hoch und runter damit gefahren.)
 
Zwecks OnOtpic: Wenn da eben steht: MAX 12Nm ist die Aussage exakt als diese zu bewerten. Maximal 12Nm. Bei mir (Leichtgewicht) halten die Schalt/Bremshebel mit 6Nm bombenfest - warum soll ich sie daher weiter anziehen?
(Und ja ich bin z.B. in den französischen Alpen 5000hm hoch und runter damit gefahren.)
Na ja, die 12 Nm haben aber mit deinen Schalt/Bremshebeln nichts zu tun die du mit 6 Nm
angezogen hast.
Wer geht denn hin und liest 12 Nm und stellt erstmal 6 auf dem Dremo ein?
Manches ist hier dermaßen theoretisch, das es in der Praxis so nicht stattfindet.
 
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