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Bespoked Dresden 2025: 13 ausgefallene Dropbar-Bikes für Individualisten

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Re: Bespoked Dresden 2025: 13 ausgefallene Dropbar-Bikes für Individualisten
Schöner Bericht!
Viele der bikes sind absolut nicht praktisch, und werden als Staubfänger enden, aber Einiges ist interessant!

Sind die Bevelo Tandemrahmen wirklich aus Carbon? Sieht für mich eher nach Alu aus...

Bei den vielen Fixies frage ich mich immer, wie viel davon wirklich herumfahren - selbst in Großstädten sehe ich kaum welche... warum also stürzen sich so viele kleine Hersteller darauf?

Was ist die Rationale für Carbonrohre mit Titanmuffen, außer, daß es nur wenige machen? (Falkenjagd oder wie die heißen kommt ja mit etwas ähnlichem...) Wer Titan will, will kein Plastik, und wer aus pragmatischen Gründen Carbon fährt, weiß darum, wie schwierig solche Verbindungen zu beherrschen sind, und daß so ein Rahmen immer schwerer als ein gleich steifer Carbonrahmen sein wird - gar nicht mal wg. des Titans, sondern weil ich durch die eher kurzflächige Krafteinleitung für die Carbonteile relativ viel Masse im Bereich der Muffen brauchen werde...).

Der Ansatz für echte Maßbikes in Carbon von Gregario klingt spannend! Darüber eine Reportage wäre cool - ich frage mich, wie die das mit den Formen lösen - eigentlich könnte ich mir nur den "umgedrehten" Ansatz von TIME mit Ausschmelzen von Wachskernen mit vertretbarem Aufwand invidivualisierbar vorstellen; insofern bin ich echt neugierig, wie die das machen!

"Michele Favaloro baut südlich vom Gardasee Custom-Bikes aus Stahl, Carbon oder Aluminium."
Echt jetzt? Tönt wie ein Rahmenbauer - und die legen sich normalerweise fest - wer Stahl verbaut, macht kein Alu. Und nur wenige, die mit Stahl angefangen haben, bieten auch Titan an - dann eher nur Titan. Kann es sein, daß hier das "bauen" das Importieren ist? Die Fertigungstiefe für Stahl, Alu UND Carbon ist beträchtlich... wenn die das als Maßrahmen hinbekommen, dann hat das meinen allerhöchsten Respekt!

SWI klingt spannend! Bitte damit bald einen Test machen - der Rahmen gefällt!
 

Wenn man das bei Instagram anschaut; da werden die Carbon Rahmen aus vielen Teilen in der Rahmenlehre verklebt. Also ähnlich gebaut wie ein Metall Rad… nicht unbedingt die sinnvollste Lösung für Carbon Herstellung, aber man kommt auch so zu einem funktionierenden Rahmen— da gibts einige Firmen die das machen.
 
"Michele Favaloro baut südlich vom Gardasee Custom-Bikes aus Stahl, Carbon oder Aluminium."
Echt jetzt? Tönt wie ein Rahmenbauer - und die legen sich normalerweise fest - wer Stahl verbaut, macht kein Alu. Und nur wenige, die mit Stahl angefangen haben, bieten auch Titan an - dann eher nur Titan. Kann es sein, daß hier das "bauen" das Importieren ist? Die Fertigungstiefe für Stahl, Alu UND Carbon ist beträchtlich... wenn die das als Maßrahmen hinbekommen, dann hat das meinen allerhöchsten Respekt!

Das kenne ich bislang auch nur von Cyfac, aber die sind für einen Nischen-Rahmenbauer schon relativ groß und etabliert, dahinter steckt keine Einzelperson.
https://www.cyfac.fr/projet/
 
Was ist die Rationale für Carbonrohre mit Titanmuffen, außer, daß es nur wenige machen? (Falkenjagd oder wie die heißen kommt ja mit etwas ähnlichem...) Wer Titan will, will kein Plastik, und wer aus pragmatischen Gründen Carbon fährt, weiß darum, wie schwierig solche Verbindungen zu beherrschen sind, und daß so ein Rahmen immer schwerer als ein gleich steifer Carbonrahmen sein wird - gar nicht mal wg. des Titans, sondern weil ich durch die eher kurzflächige Krafteinleitung für die Carbonteile relativ viel Masse im Bereich der Muffen brauchen werde...).
Mein Verständnis dazu war immer das die Bikes leichter sind als solche die ganz aus Titan sind und das ganze weniger aufwendig zu fertigen ist als ein Carbon Maßrahmen.
 
Was ist die Rationale für Carbonrohre mit Titanmuffen, außer, daß es nur wenige machen? (Falkenjagd oder wie die heißen kommt ja mit etwas ähnlichem...) Wer Titan will, will kein Plastik, und wer aus pragmatischen Gründen Carbon fährt, weiß darum, wie schwierig solche Verbindungen zu beherrschen sind, und daß so ein Rahmen immer schwerer als ein gleich steifer Carbonrahmen sein wird - gar nicht mal wg. des Titans, sondern weil ich durch die eher kurzflächige Krafteinleitung für die Carbonteile relativ viel Masse im Bereich der Muffen brauchen werde...).

Titan an sich ist schon nicht rational. Carbon ist in Sachen Komfort, Aerodynamik, Gewicht und Haltbarkeit (ja, auch in Sachen Haltbarkeit) überlegen. Aber man hat Freude an der Verarbeitung, Titanoptik und ein Rad, das leichter ist als ein Titanrad. Ich sehe da schon Liebhaber. Die meisten Titanradfahrer sind sowieso nur selektive "Plastikfeinde" und haben doch meist Carbonfelgen oder -gabeln.
Bei den vielen Fixies frage ich mich immer, wie viel davon wirklich herumfahren - selbst in Großstädten sehe ich kaum welche... warum also stürzen sich so viele kleine Hersteller darauf?
Ich kann schwer nachvollziehen, dass überhaupt irgendjemand Spaß an einem Fixie hat. Ich würde nie mit sowas rumfahren wollen. Aber das ist halt so ein Hipstergefährt. Und kleine Hersteller mit schlechten Einkaufskonditionen für Shimano- und Sramgruppen sind da weniger im Nachteil als bei gescheiten Rädern. Zumal die Skalierung ohnehin schon nicht mit z.B. einem Gravel mit GRX 6XX oder einem Rennrad mit 105 vergleichbar sein dürfte (ganz zu schweigen von irgendwelchen E-Bikes).
 
Bei den vielen Fixies frage ich mich immer, wie viel davon wirklich herumfahren - selbst in Großstädten sehe ich kaum welche... warum also stürzen sich so viele kleine Hersteller darauf?

Dabei geht es vielleicht nur um die bestmögliche Präsentation, weil an so einem "Fixie" wenig dran ist, das vom Rahmen ablenken könnte. Dazu macht so ein Komplettrad auf dem Messestand und auf Fotos mehr her, als ein nackter Rahmen, und ein Fixie oder Bahnrad wird insgesamt deutlich schneller zu einem bestimmten Termin fertig, als z.B. ein vollausgestattetes Reiserad. "Messeräder" werden oft erst auf den allerletzten Drücker fertig, wenn überhaupt.
Bahnräder sind außerdem für viele Leute die schönste, reinste Form des Rennrads. Ich verstehe das, würde aber keins haben wollen.

Was ist die Rationale für Carbonrohre mit Titanmuffen, außer, daß es nur wenige machen?

Nix, bzw. eben nur das.
Vielleicht noch eine Erinnerung an die Steinzeit der Plastikrahmen, deren Rohre fast immer mit Alu-Muffen verklebt waren, Rohre schwarz, Muffen silber. Eine typische Zielgruppe für neue, extravagante, teure Einzelstücke kennt diese Originale noch gut und hat mittlerweile genug für so eine Neuinterpretation angespart.
Was auch sein könnte: Will man mit Kohlefaserrohren Maßrahmen oder Kleinstserien bauen, aber nicht stundenlang kleben, laminieren, schleifen, spachteln usw., dann erreicht man das mit 3D-gedruckten Metallverbindern womöglich in kürzerer Zeit bei ansehnlicherer Optik der Verbindungsstellen.

Der Ansatz für echte Maßbikes in Carbon von Gregario klingt spannend! Darüber eine Reportage wäre cool - ich frage mich, wie die das mit den Formen lösen - eigentlich könnte ich mir nur den "umgedrehten" Ansatz von TIME mit Ausschmelzen von Wachskernen mit vertretbarem Aufwand invidivualisierbar vorstellen; insofern bin ich echt neugierig, wie die das machen!

Das interessiert mich allerdings auch. Gregario selbst sagt dazu auf der Website leider nicht wirklich was.
Könnte man einen kompletten Rahmen als Positivform aus Wachs oder bei niedriger Temperatur schmelzendem Thermoplast am Stück 3D-drucken?
 
Auch mit dem vorherigen Beitrag stelle ich wieder fest, dieser Art von Messe und deren Entwicklungen etc. kann ich nix abgewinnen. Ich hätte wahrscheinlich wieder nur die marktüblichen Parts betrachtet und zu viel nachgedacht über die Sinnhaftigkeit von Entwicklungen oder Aufbauten...
 
Das interessiert mich allerdings auch. Gregario selbst sagt dazu auf der Website leider nicht wirklich was.
Könnte man einen kompletten Rahmen als Positivform aus Wachs oder bei niedriger Temperatur schmelzendem Thermoplast am Stück 3D-drucken?
Wenn ich die Web Seite richtig verstanden habe, dann wird der ganze Wust aus digitaler Körpervermessung und persönlichem Gespräch am Ende runtergebrochen auf die drei Kontaktpunkte sattelpunkt, handpunkt und tretlager.
Nix zu custom-Winkeln, -Radstand, -Vorbiegung, -kettenstrebenlänge, mehr Reifenfreiheit, nur die drei Punkte.
Dann haben sie halt ihren modularen Formenbau, mit dem die drei Punkte mit möglichst geringem Aufwand realisiert werden.
 
"Michele Favaloro baut südlich vom Gardasee Custom-Bikes aus Stahl, Carbon oder Aluminium."
Echt jetzt? Tönt wie ein Rahmenbauer - und die legen sich normalerweise fest - wer Stahl verbaut, macht kein Alu. Und nur wenige, die mit Stahl angefangen haben, bieten auch Titan an - dann eher nur Titan. Kann es sein, daß hier das "bauen" das Importieren ist? Die Fertigungstiefe für Stahl, Alu UND Carbon ist beträchtlich... wenn die das als Maßrahmen hinbekommen, dann hat das meinen allerhöchsten Respekt!
Hallo zusammen,
und vielen Dank für euer Interesse an der Fertigung bei FAVALORO und natürlich an Chris fürs tolle Video bei uns am Stand.

Ich bin Antonio, der deutschsprachige Ansprechpartner bei FAVALORO und erlaube mir ein paar eurer Fragen zu beantworten:

Materialien:
Ja, tatsächlich alle drei. Michele hat vor über 25 Jahren mit Stahl begonnen, später kam Aluminium hinzu und seit einigen Jahren auch Carbon.
Es geht ihm also weniger um einen Material-Dogmatismus, sondern darum, für jeden Kundenwunsch das bestmögliche Produkt zu schaffen. Seine eigene Begeisterung gilt allen 3 Materialien.

Fertigungstiefe:
Extrem hoch. In seiner Manufaktur am südlichen Ufer des Gardasees steht sogar ein eigener Autoklav, in dem alle benötigten Carbonrohre in CNC gefrästen Formen unter Vakuum & Temperatur gebacken werden.
Zugekauft werden nur die Carbonfasern (Toray) sowie Alu- und Stahlrohre (Dedacciai).

Tube-to-Tube-Verfahren
Die Carbon-Maßrahmen werden im klassischen Tube-to-Tube-Verfahren verbunden und anschließend – im Gegensatz zum weniger aufwendigen bonded Tube-to-Tube – erneut im Autoklav ausgehärtet.

Wenn ihr mehr wissen wollt: schreibt uns gerne auf Insta, über unsere Website oder kommt uns am Lago besuchen, ist schön dort 😊

Chris erklärt das Ganze auch sehr anschaulich im Bespoked-Video vom letzten Jahr.
 
Wenn ich die Web Seite richtig verstanden habe, dann wird der ganze Wust aus digitaler Körpervermessung und persönlichem Gespräch am Ende runtergebrochen auf die drei Kontaktpunkte sattelpunkt, handpunkt und tretlager.
Nix zu custom-Winkeln, -Radstand, -Vorbiegung, -kettenstrebenlänge, mehr Reifenfreiheit, nur die drei Punkte.
Dann haben sie halt ihren modularen Formenbau, mit dem die drei Punkte mit möglichst geringem Aufwand realisiert werden.

Für die Ergonomie reichts. Mich könnte man aber nicht nur mit einem steilen Sitzwinkel und dem richtigen Reach und Stack, sondern in der Tat auch vor allem mit einem flachen Lenkwinkel bzw. der Möglichkeit dafür abholen.
 
Bei den vielen Fixies frage ich mich immer, wie viel davon wirklich herumfahren - selbst in Großstädten sehe ich kaum welche... warum also stürzen sich so viele kleine Hersteller darauf?
Ja, ich sehe bei uns meistens auch überwiegend Singlespeeder, ab und zu wirklich mal ein Fixie, aber das ist wirklich selten.

Das sich die Rahmenbauer daran austoben könnte an der schnörkellosen Form liegen, nichts was das Auge stört und vom Rahmen ablenkt.
 
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