Kurbel im Schraubstock geht gar nicht, da die Kurbeln konisch sind. Das kann man nicht vernünftig einspannen. Wer sowas vorschlägt, hat wahrscheinlich noch nie ein Fahrrad gesehen.
Am Schraubstock bekäme man auch viel zu wenig Kraft aufgebracht, da man nur mit den Armen und nicht mit Schwerkraft und Körpergewicht arbeiten kann.
Wenn vorhanden, sollte man nur die 15er Maulschlüsselaufnahmen am Pedal benutzen. Einen ordentlichen, speziellen Pedalschlüssel (schmaler, sehr langer und sehr harter 15er Gabelschlüssel) besorgen. Rad so senkrecht wie möglich an eine Wand lehnen, Kurbel waagerecht nach vorn zeigend. Gut frühstücken, unter 80kg Körpergewicht hat das keinen Wert. Bremse anziehen, bei der linken Kurbel mit dem linken Fuß auf das Pedal und mit dem rechten Fuß auf den Schlüssel. Im Zweifel heftig wippen. Das macht dem Rahmen nix, steht ja fast senkrecht. Laufräder hätte ich da eher Bedenken.
Im Fall des Scheiterns oder spontanen Lösens des Pedals sich vorher schon eine gute Geschichte fürs Krankenhaus oder die Berufsgenossenschaft ausdenken. Anders wird das nix, da viel zu wenig Kraft.
Ich habe sowas bekanntlich 10 Jahre lang gemacht. ELDI Pedalschlüssel hatte ich immer auf Vorrat. Die haben kaum länger als einen Monat gehalten, dann waren die ausgeleiert. Der Schlüssel aus dem Campa-Koffer hätte das eventuell besser weggesteckt, der war mir aber zu schade dafür Thun Pedale aus Keilkurbeln zu drehen.