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3Rides Gran Fondo Aachen: ein Satz mit x

Loretta69

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Letzten Sonntag sollte der 3Rides Gran Fondo in Aachen stattfinden...
Im Vorjahr bin ich durch einen Fehler im Anmeldesystem schon beim Gran Fondo, statt beim Gravel Fondo gestartet, was im Nachhinein wirklich ein Glücksfall war, weil das Gravel Rennen von der Streckenführung und Organisiationabsolut unterirdisch, chaotisch und gefährlich war. Das RR Rennen dagegen war echt schön und lief fast reibungslos.
Da ich vom Gravel Kurs dieses Jahr auch nichts erwartete hatte ich mich daher wieder zum Gran Fondo gemeldet, es sollte einen schönen Kurs durch die Eifel geben mit reichlich Höhenmetern.
Wie dann die meisten wohl mitbekommen haben wurde die Veranstaltung kurzfristig aufgrund der Wetterverhältnisse abgesagt, um 8 Uhr trat ich den Rückweg an.
Klar,fürs Wetter kann niemand etwas, der Veranstalter haftet bei Fahrlässigkeit.
Im Nachhinein ist aber ganz klar ersichtlich, dass das Risiko der Absage im Vorfeld schon sehr hoch war und ganz klar auf die Teilnehmer abgewälzt wurde. Auch zum finanziellen Lasten der Teilnehmer, denn Geld gibt es keins zurück und ich glaube auch nicht, dass es diese Veranstaltung noch nächstes Jahr geben wird, somit wird der Veranstalter auch keine Vergünstigungen oder ähnliches fürs nächste Jahr wegen des diesjährigen Ausfalls an die Teilnehmer geben.

Das grundsätzliche Problem, was der Veranstalter ganz bewusst in Kauf genommen hat, war, dass es nur ein sehr kleines Zeitfenster gab sollte es Probleme geben.
Das war schon bei der Starteinteilung zu sehen, die an sich schon ein großes Problem für ein faires und ungefährliches Rennen darstellte:
niemand, der noch alle Beisammen hat lässt die leistungsschwächsten Athleten als Erste starten!
Soll heißen: zuesrt M60+ und Amateur Frauen, dann M 55-59, dann M50-54, etc. Zumal dann 5min Abstand bei der Leistungsdichte nicht viel ist. Da wäre es dazu gekommen, dass die schnelleren Fahrer durch die langsameren Fahrer durchgepflügt wären.
Auch hätten dann abgehängte Fahrer von schnelleren Gruppen profitieren und wieder den Anschluss finden können wenn es gerade günstig gepasst hätte auf flacheren Streckenteilen.
Diese Startaufstellung wurde bewusst nur deshalb so gewählt, weil sonst wahrscheinlich nur ein Bruchteil der älteren AKs das Rennen vor dem Besenwagen beendet hätten, einfach weil die Strecke zeitlich nur sehr limitiert frei war.
Und da sehe ich ganz klar die Schuld beim Veranstalter: wenn die äußeren Rahmenbedingungen es nicht hergeben, dann muss ich mich fragen, ob ich bereit bin dieses Risiko einzugehen, bzw. dieses Risiko den Startern zuzumuten.
Denn bei der Eröffnung der Meldung war dieses Startprozedere noch nicht kommuniziert, die Startaufstellung wurde erst sehr spät bekanntgegeben, quasi erst eine Woche vorher. Und sie wiederspricht ALLEN anderen Gran Fondo, bzw. Gravel Fondos.
Am Start sah es am Sonntag Morgen um 7 Uhr so aus:
"Wir warten auf die Freigabe der Strecke!"
Um 7:10: "Wir warten wetterbedingt noch immer auf die Freigabe der Strecke!"
Um 7:23 (mittlerweile stand man bei leichtem Nieselregen unter einigen Bäumen...) "Wir verschieben den Start wetterbedingt um eine halbe Stunde!"
Um 7:25: "Wir müssen leider wetterbedingt die Veranstaltung absagen!"

Dass bis zum heutigen Tag keine Mail vom Veranstalter kam, in der man sich noch einmal erklärend zu der Absage geäußert hat, geschweige denn, ob und wie man gedenkt den Teilnehmern in irgendeiner Form eine Kompensation für den Ausfall zukommen zu lassen spricht Bände.
Zumal die Starterzahlen geschätzt nur halb so hoch waren wie im letzten Jahr, zumindest in meiner AK 55-59. Aber das wird sehr wahrscheinlich in den anderen AKs auch nicht viel anders ausgesehen haben.
Unter dem Motto: "das wird schon klappen, es kommt nichts dazwischen" wurde hier ein WK geplant und grandios in den Sand gesetzt. Alleinige Leidtragende sind die SportlerInnen und Sportler, die Zeit, Geld und Mühen investiert haben.

Aachen 3Rides? Nie mehr. Aber ich glaube auch nicht, dass da noch eine weitere Veranstaltung folgen wird.
Die "Macher" der Veranstaltung werde ich aber weiterhin beobachten und schauen, womit sie in den kommenden Jahren ihr Geld verdienen wollen. Ganz sicher ist, dass ich bei Veranstaltungen dieser Typen nicht am Start stehen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicherlich wurde von den Veranstaltern nicht alles richtig gemacht.
Allerdings:
- dass die Strecke nur so kurz gesperrt werden durfte und damit die ungewöhnliche Startreihenfolge festgelegt wurde, war sicher nicht Wunsch des Veranstalters.
Da muss man sich eher fragen, wie einem Veranstalter von Seiten Stadt/Kreis/Land solche Steine in den Weg gelegt werden.
Unter solchen Vorraussetzungen hätte ich jedenfalls keine Lust, ein Radrennen zu organisieren.

- die Gewittersituation war am Morgen des GF nicht planbar.
Eine Absage tut jedem weh.
Das Geschrei wäre aber um ein vielfaches größer gewesen, wenn jemand von Blitz getroffen worden wäre („unverantwortlich bei so einem Wetter die Veranstaltung zu starten“).


Auch wenn nicht alles perfekt war, war das Gravel-Event am Samstag gut organisiert und ich fände es schade, wenn es nächstes Jahr keine Veranstaltung mehr geben würde.
 
Sicherlich wurde von den Veranstaltern nicht alles richtig gemacht.
Allerdings:
- dass die Strecke nur so kurz gesperrt werden durfte und damit die ungewöhnliche Startreihenfolge festgelegt wurde, war sicher nicht Wunsch des Veranstalters.
Da muss man sich eher fragen, wie einem Veranstalter von Seiten Stadt/Kreis/Land solche Steine in den Weg gelegt werden.
Unter solchen Vorraussetzungen hätte ich jedenfalls keine Lust, ein Radrennen zu organisieren.

- die Gewittersituation war am Morgen des GF nicht planbar.
Eine Absage tut jedem weh.
Das Geschrei wäre aber um ein vielfaches größer gewesen, wenn jemand von Blitz getroffen worden wäre („unverantwortlich bei so einem Wetter die Veranstaltung zu starten“).


Auch wenn nicht alles perfekt war, war das Gravel-Event am Samstag gut organisiert und ich fände es schade, wenn es nächstes Jahr keine Veranstaltung mehr geben würde.
Ja, das war sicher nicht der Wunsch des Veranstalters, das habe ich nie behauptet.
Ich habe nur geschrieben, dass es mMn dann sehr riskant ist ein Rennen durchführen zu wollen.
Der Veranstalter hatte am Morgen das Geld in der Kasse, ich hatte aber die KM nicht auf dem Wecker...
Wenn es diese Steine gibt, was ist dann besser? Dass man es lässt, oder wenn es schief läuft die TeilnehmerInnen das Risiko ausbaden lässt?
Übrigenas wäre genau das Gleiche am Samstag passiert wenn das Wetter so gewesen wäre.
Wen würdest Du dann als Verantwortlichen ausmachen?
Den Kreis/Stadt/Land, oder den Veranstalter, der trotz des Risikos des sehr engen Zeitfensters (denn hier war nach 25min alles vorbei, bzw. eine Verschiebung von 60-120min war nicht drin) meinte, dass er das den Teilnehmern zumuten kann?
Klar, wenn etwas passiert wäre, dann haftet der Veranstalter. Aber darum ging es nicht.
1000 Leute durften aufgrund der Risikobereitschaft des Veranstalters, die die Teilnehmer finanziell und organisatorisch ausbaden durften nach Hause fahren.
Und wie erwähnt, eine Mail vom Veranstalter, in der es einen Versuch der Erklärung oder Wiedergutmachung in Form von ermäßigten Startgebühren fürs nächste Jahr, egal was, gibt ist auch Fehlanzeige.
Ein Armutszeugnis.

PS: Der Veranstalter hat auch das Risiko, welches durch die umgedrehte Startreihenfolge entstanden wäre den TeilnehmerInnen zugemutet. Egal, Hauptsache man verdient sein Geld mit einer Veranstaltung. Interessen udn Sicherheit der TeilnehmerInnnen sind nur dann wichtig, wenn jemand (von der Stadt/Land/Kreis)dagegen etwas sagt.
Die Szenen vom letztjährigen Gravel Rennen solltest Du Dir mal auf YT anschauen, sofern Du es nicht selber erlebt hast. Katastrophal und gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo sind eigentlich die Teilnahmebedingungen 2025 hin.... 🤔

2024 hieß es noch:
"Der Veranstalter kann die Veranstaltung aufgrund höherer Gewalt (Unwetter, Terrorwarnung, Pandemie etc.)
absagen oder abbrechen. Hierzu gehört auch die Absage aufgrund behördlicher Vorgaben. Der Teilnehmer/die
Teilnehmerin hat in diesem Fall keinen Anspruch auf Rückerstattung der Organisationspauschale (10,00 €). Der
restliche Teilnahmebeitrag und die gebuchten Zusatzleistungen werden dem Teilnehmer/der Teilnehmerin zurückerstattet.
Der Teilnehmer/die Teilnehmerin hat keinen Anspruch auf Ersatz sonstiger Schäden, wie z.B. Anreise oder Hotelkosten"

https://3rides-festival.de/wp-conte...ungen_Reglement-3RIDES-Gravel-Race-2024-1.pdf
 
Tja,
das passt leider sehr gut ins Bild...
Auch deshalb gehe ich davon aus, dass es diese Veranstaltung nächstes Jahr nicht mehr geben wird.
Ich bedauere es nicht wirklich, da es im nahegelegen Ausland deutlich bessere Veranstaltungen gibt, auch im kleineren Rahmen.
 
Und kaum, dass ich diese Vermutung ausgesprochen habe kommt schon diese Erfolgsmeldung bei mir an:

"Die Geschichte von 3RIDES ist um ein erfolgreiches Kapitel reicher."
...
"Eine Verschiebung des Starts um mehr als einige Minuten war aus genehmigungstechnischen Gründen nicht möglich. Die Genehmigung für den 3RIDES Gran Fondo lag explizit für das auf einen Start um 7 Uhr ausgelegte Zeitfenster vor und war ausdrücklich ohne Option für eine Verschiebung."



Alleine dieses Eingeständnis offenbart die Risiskobereitschaft auf Kosten der Teilnehmer- mittlerweile bin ich echt sauer auf diese Gestalten.

Und natürlich wurde gar nicht auf die Frage, die sich viele gestellt haben inwiefern es zu einer Entschädigung oder Teilrückerstattung kommt thematisiert.
Das nenne ich mal "sportlich fair" und offenbart den Charakter der Macher.
 
Ich kann jeden verstehen, der sauer und traurig ist, weil er nicht fahren konnte. Und auch enttäuscht, weil es noch keine Info vom Veranstalter gab...
Die Vorgaben zur Streckensperrung kommen nicht vom Veranstalter. Es ist mittlerweile schon absurd schwierig, in Deutschland was zu organisieren, ich finde es grundsätzlich gut, dass es hier versucht wird. Klar, wenn es von vorneherein feststeht, wie eng das Zeitfenster ist, dann kann man es in die Ausschreibung schreiben... aber ich bin nicht der Meinung, dass man so eine Veranstaltung nicht planen darf, wenn der Start nicht verschiebbar ist. Aber das ist Ansichtssache.

Bzgl. der Rückerstattung: Vll wird da noch gerechnet, was möglich ist? Aus Sicht des Veranstalters ist halt auch klar: Er wird nicht alles zurückzahlen können, weil das Geld schlicht und ergreifend nicht da ist. Woher nehmen? Die Ausgaben waren ja ziemlich sicher zu einem sehr hohen Prozentsatz bereits getätigt. Im Gegenteil, wenn das Geld da noch rumliegen würde, dann hätte er eine absurde und unverschämte Gewinnspanne.
Und ne Zusage bzgl. nächstes Jahr können sie ja auch nur machen, wenn sie sich sicher sind, dass es stattfindet. Vermutlich überlegen sie sich das jetzt auch, ob es unter den Umständen Sinn macht, es nochmal zu versuchen.
 
Einmal dahingestellt die Gepflogenheiten solcher kommerzieller Veranstalter, am Ende leben die davon. Mich würde insbesondere ärgern, falls ich das Rennen zur Qualifikation zur WM eingeplant hätte und es genau wegen diesem, dann nicht abgelaufenen Qualifier, auch keine wildcards gibt. Aber persönlich geschenkt, die WM in Australien war eh nie auf dem Wunschzettel.
Die Gran Fondo Geschichte ist sehr kommerziell aufgezogen, stößt in Deutschland Genehmigungstechnisch trotzdem auf große Widerstände. In anderen Ländern werden solche Veranstaltungen unter Imagepflege oder Tourismus-Marketing Aspekten gesehen, dass erleichtert vieles.
Ansonsten, ist eigentlich niemand einfach so rumgefahren? Also einfach eine private RTF auf öffentlichen Straßen?
 
Dass man auch in Deutschland coole Rennen machen kann, zeigen doch diverse andere Veranstalter. Von den etablierten, großen Jedermannrennen bis RadRace, Riderman oder GFNY.

Die 3Rides Leute haben aber einen Ort gewählt, an dem Gemeinden und Behörden nicht mitspielen und sich dennoch entschieden, die Veranstaltung mit allen Nachteilen für die Teilnehmer durchzuziehen. Wessen Interessen dabei im Vordergrund standen, ist offensichtlich.
Der Erfolg des UCI Prädikats ködert halt genug Leute um ausreichend Tickets zu verkaufen und Sponsoren an Land zu ziehen, auch wenn das Event dem Anspruch am Ende nicht gerecht wird.
 
Wo sind eigentlich die Teilnahmebedingungen 2025 hin.... 🤔
Das ist für mich im Moment eine / die entscheidende Frage. Ich habe die Teilnahmebedingungen auch nicht finden können. Falls sie jemand findet / hat, bitte hier posten.

P.S.: die Beiträge bei Instagram sind auffallend wohlwollend, würde mich nicht wundern, wenn die Schreiber - zumindest teilweise - aus dem eigenen Hause kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten, ist eigentlich niemand einfach so rumgefahren? Also einfach eine private RTF auf öffentlichen Straßen?

Doch doch, die gab es schon auch. Keine Ahnung, wie viele der Teilnehmer sich später nach der Rennabsage auf eigene Faust auf die Runde gemacht haben, aber ich habe welche gesehen. So groß die Enttäuschung über die Absage gewesen ist, danach war das Wetter ja so, als wäre nichts gewesen. Und wer sich die Sträßchen und die Landschaft einfach so hat entgehen lassen, der ist selbst schuld.

Im Hause Leone ist meine Radleidenschaft vielleicht ein ganz guter Gegenpol zu Frau Leones potentiell schlechter Laune, die aufgrund der zweifachen Streckensperrung direkt vor unserer Haustür in ihr schwelt. Ich weiß Frau Leone durchaus milder zu stimmen, dass solch eine Veranstaltung die Welt bunter macht und dass das Zeitfenster ja auch sehr beschränkt ist und dann ist da ja auch noch meine Leidenschaft, aber ihren grundsätzlichen Unmut kann ich auch verstehen.

Ich werbe jetzt einfach mal dafür, den Blick aus dem schmalen Renntunnel zu lösen und sich auch mal klar zu machen, dass hier eine ganze Region für die Zeit der Straßensperrung zerschnitten wird. Solch eine große Runde auf attraktiven Straßen hat für diejenigen Anwohner an der Strecke, deren Herz nicht für den Radsport schlägt, aufgrund des gröberen Straßennetzes der Region Auswirkungen, die man vielleicht außerhalb der Blase hier gerne vergisst.

Daran ist auch der Veranstalter nicht unbeteiligt. Letztes Jahr habe ich noch argumentiert, dass es das erste Jahr ist, in dem dieses Rennen ausgetragen wird und noch die Erfahrung fehlt. Aber auch dieses Jahr ist es wieder so gewesen, dass die Anwohner nicht über die Sperrungen und den Grund der Sperrungen informiert wurden. Letztes Jahr hieß es, dass ein damit beauftragtes Unternehmen die Wurfzettel nicht verteilt hätte; eine stichprobenartige Prüfung hat man dabei wohl auch versäumt. Dass sich so etwas im Folgejahr wiederholt, ist für mich ein Zeichen, dass aus Fehlern nicht gelernt wird. Ich finde das schade.

Für die Akzeptanz eines solchen Rennens muss man meiner Meinung nach eben auch die Betroffenen entlang der Strecke mitnehmen. Da stehen schon Tage im Voraus an jeder kleinen Einmündung die Straßenabsperrungen herum. Wie einfach wäre es, an jeder dieser Absperrung einen Verweis auf das Rennen und die Sperrung zu heften? Der Mehraufwand dafür wäre verschwindend gering.

Als ich am Sonntag mit einer Tasse Kaffee am Straßenrand im Liegestuhl saß und auf von der Runde zurückkehrenden Fahrerinnen und Fahrer wartete, da war das morgendliche Regenrauschen, das ich gehört hatte, als ich mich noch einmal im Bett umgedreht hatte, noch Teil meiner Traumwelt. Die wenigen Rennradfahrer mit Nümmerchen, die jetzt gemütlich vorbeifuhren, kamen nun seltsamerweise alle aus der falschen Richtung...

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... bis Frau Leone mit der Information kam, dass der Start abgesagt worden war. Dabei war das Wetter so, als wäre nichts gewesen. Eigentlich ideal. Ich habe keine Erfahrung mit der Planung und Durchführung solch großer Veranstaltungen, den behördlichen Auflagen, dem Rechtlichen. Da gibt es bestimmt mehr Stolpersteine, als ich mir als Laie vorstellen kann. Davon abgesehen kann ich als Laie aber nicht verstehen, dass bei solch einer Rennveranstaltung nicht eine halbe Stunde Puffer eingeplant ist, für den Fall der Fälle, dass ein solches extremes Wetterereignis eintritt, das nicht vorausplanbar, aber in der Regel nur von kurzer Dauer ist.

Dass das Rennen zur Sicherheit der Teilnehmer abgebrochen wurde, finde ich schade, aber letztlich konsequent und absolut berechtigt.
 
Ich kann jeden verstehen, der sauer und traurig ist, weil er nicht fahren konnte. Und auch enttäuscht, weil es noch keine Info vom Veranstalter gab...
Die Vorgaben zur Streckensperrung kommen nicht vom Veranstalter. Es ist mittlerweile schon absurd schwierig, in Deutschland was zu organisieren, ich finde es grundsätzlich gut, dass es hier versucht wird. Klar, wenn es von vorneherein feststeht, wie eng das Zeitfenster ist, dann kann man es in die Ausschreibung schreiben... aber ich bin nicht der Meinung, dass man so eine Veranstaltung nicht planen darf, wenn der Start nicht verschiebbar ist. Aber das ist Ansichtssache.

Bzgl. der Rückerstattung: Vll wird da noch gerechnet, was möglich ist? Aus Sicht des Veranstalters ist halt auch klar: Er wird nicht alles zurückzahlen können, weil das Geld schlicht und ergreifend nicht da ist. Woher nehmen? Die Ausgaben waren ja ziemlich sicher zu einem sehr hohen Prozentsatz bereits getätigt. Im Gegenteil, wenn das Geld da noch rumliegen würde, dann hätte er eine absurde und unverschämte Gewinnspanne.
Und ne Zusage bzgl. nächstes Jahr können sie ja auch nur machen, wenn sie sich sicher sind, dass es stattfindet. Vermutlich überlegen sie sich das jetzt auch, ob es unter den Umständen Sinn macht, es nochmal zu versuchen.


Letztendlich blieb das ganze Risiko an den Teilnehmern hängen und das kann es nicht sein.
Und wie die "Macher" schon selber zugeben mussten: es gab nur ein Zeitfenster von einigen, wenigen Minuten! Da sehe ich es nicht, dass man fröhlich trotzdem planen darf.
Klar gab es Ausgaben, aber das nennt man unternehmerisches Risiko. Und wer dann das Risiko und die Konsequenzen komplett auf die Schultern der TeilnehmerInnen ablädt ist unseriös und hat im Grunde für die Sportler- außer, dass sie seine Brötchen bezahlen sollen- nix übrig.
Und dass die Ausschreibung "verschwunden" ist passt da sehr gut zum Bild.
Ich werde auf jeden Fall diesen Thread im Falle des Falles nächstes Jahr früh genug aus der Versenkung holen und daran erinnern. Das haben sich diese Sportfreunde redlich verdient.
 
Der Veranstalter hatte vorab selbst gesagt das man überlege nach NL oder Belgien die Veranstaltung zu legen in der Zukunft.
Teilnehmer kamen ja zu großem Teil auch aus diesen Ländern.
Das dort aber auch nicht alles einfach ist, zeigt die kurzfristige Absage von "dirty boar".
Die hatten sogar schon Tickets verkauft und die Veranstaltung ist seit Jahren etabliert.
Ganz ohne UCi oder Rennen.
 
Tatsächlich findet sich die Seite, auf der die Teilnahmebdingungen 2025 standen nicht mehr, die ist weg...
Ans Telefon geht bei denen auch niemand, auf Mails wird auch nicht geantwortet.
Wer noch wirklich glaubt, dass diese Typen seriös und verantwortungsbewusst sind sollte sich das auch mal vor Augen führen.
 
Sicherlich wurde von den Veranstaltern nicht alles richtig gemacht.
Allerdings:
- dass die Strecke nur so kurz gesperrt werden durfte und damit die ungewöhnliche Startreihenfolge festgelegt wurde, war sicher nicht Wunsch des Veranstalters.
Da muss man sich eher fragen, wie einem Veranstalter von Seiten Stadt/Kreis/Land solche Steine in den Weg gelegt werden.
Unter solchen Vorraussetzungen hätte ich jedenfalls keine Lust, ein Radrennen zu organisieren.
Woher weißt Du das mit den Steinen?
Man bekommt immer nur mit was der Veranstalter zum Thema sagt, die andere Seite würde mich auch interessieren. Es gibt ja auch die Seite derjenigen, die durch so ein Rennen "belastet" werden. Und hier muss das Ordnungsamt für ein gutes Miteinander sorgen. Letztes Jahr sind da Sachen passiert... unglaublich! Und die waren eindeutig Schuld des Veranstalters.
Das man dieses Jahr auf eine strengere Überwachung aus war, ist doch klar. Ggf. konnte/wollte der Veranstalter diese auch einfach nicht erfüllen.
 
Ich kann Loretta da in allem nur zustimmen. Es gab 2 Wochen vor 3 Rides ein noch wesentlich Teilnehmer stärkeres Jedermann Rennen in NRW, "Rund um Köln", für mich war dieses Rennen sehr gut organisiert, und die Anwohner haben teilweise richtig mitgefeiert an der Strecke. Alleine die Verlegung des Startareals in den Süden von Aachen, in ein kleines Bauerndorf, war alles andere als eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Von dem Expo Gelände auf einer matschigen Wiese ganz zu schweigen. Es mussten extra Gummimatten ausgelegt werden, dass man nicht mit den Radschuhen versunken ist. Angeblich haben sich auch viele Aussteller über diesen Umstand beschwert. Alles in allem, von einer Top Veranstaltung war dieses Event meilenweit entfernt. Bin mal gespannt, ob von dem Veranstalter noch eine Statement, bezüglich der schlechten Organisation, und der Rückerstattung des Startgeldes kommt.
 
@Loretta69 Bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte den Veranstalter nicht grundsätzlich in Schutz nehmen. z.B. die Sache mit der Startreihenfolge und dem Zeitfenster sehe ich genauso wie du. Was die wetterbedingte Absage des Gran Fondo angeht allerdings, bin ich anderer Meinung.
Es ist eine wahnsinnig schwere Entscheidung, eine solche Veranstaltung abzusagen, vor allem so kurzfristig. Ich habe selbst etwas Erfahrung in einem Organisationsteam und bin froh, dass ich eine solche Entscheidung bisher noch treffen musste.
Es ist nicht nur die Veranstaltung selbst, sondern du hast zu diesem Zeitpunkt alle Planungen abgeschlossen, alle Ausgaben getätigt. Alle Kosten, die du als Veranstalter hast, sind angefallen. Als Wirtschaftsunternehmen ist doch völlig klar, dass du möglichst wenig kompensieren willst wenn höhere Gewalt eintritt. Den erwirtschafteten Gewinn brauchst du, um als Unternehmen weiter zu bestehen und das nächste Event zu planen.
Bei aller berechtigten Kritik sollten wir froh sein, dass solche Veranstaltungen in Deutschland überhaupt noch existieren und sich irgendjemand dafür durch die deutsche Bürokratie kämpft. 99% aller Teilnehmer haben nicht die kleinste Vorstellung davon, wie aufwändig sowas ist.

Wenn ich 3Rides Veranstalter wäre, würde ich den Teilnehmern des Gran Fondo einen fairen Rabatt auf den nächsten Start anbieten und es damit bewenden lassen.
 
@Loretta69 Bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte den Veranstalter nicht grundsätzlich in Schutz nehmen. z.B. die Sache mit der Startreihenfolge und dem Zeitfenster sehe ich genauso wie du. Was die wetterbedingte Absage des Gran Fondo angeht allerdings, bin ich anderer Meinung.
Es ist eine wahnsinnig schwere Entscheidung, eine solche Veranstaltung abzusagen, vor allem so kurzfristig. Ich habe selbst etwas Erfahrung in einem Organisationsteam und bin froh, dass ich eine solche Entscheidung bisher noch treffen musste.
Es ist nicht nur die Veranstaltung selbst, sondern du hast zu diesem Zeitpunkt alle Planungen abgeschlossen, alle Ausgaben getätigt. Alle Kosten, die du als Veranstalter hast, sind angefallen. Als Wirtschaftsunternehmen ist doch völlig klar, dass du möglichst wenig kompensieren willst wenn höhere Gewalt eintritt. Den erwirtschafteten Gewinn brauchst du, um als Unternehmen weiter zu bestehen und das nächste Event zu planen.
Bei aller berechtigten Kritik sollten wir froh sein, dass solche Veranstaltungen in Deutschland überhaupt noch existieren und sich irgendjemand dafür durch die deutsche Bürokratie kämpft. 99% aller Teilnehmer haben nicht die kleinste Vorstellung davon, wie aufwändig sowas ist.

Wenn ich 3Rides Veranstalter wäre, würde ich den Teilnehmern des Gran Fondo einen fairen Rabatt auf den nächsten Start anbieten und es damit bewenden lassen.
Hi.
Ich kann mich nur wiederholen: es geht nicht darum, dass aufgrund der Wetterlage und der daraus resultierenden Gefahrenlage das Rennen abgesagt wurde.
Das Problem ist viel früher entstanden und in Kauf genommen worden: das extrem knappe Zeitfenster.
DAS hat nichts mit höherer Gewalt zu tun, sondern einzig und alleine mit der Tatsache, dass man schlecht und riskant geplant hat
Ich selber habe bei einem Verein eine Veranstaltung mit 2000 Teilnehmern die aufwändige Planung, etc. alles selber miterlebt.
Aufgrund eines Unwetters wurde da auch mal der Start verschoben und es handelte sich dabei nicht um einige Minuten, sondern Stunden.
Nein, ich bin nicht froh, dass solche Veranstaltungen, bei denen nachher 1000 SportlerInnen die miese Planung und die Risikobereitschaft der gewinnorientierten Veranstalter ausbaden müssen existieren.
Da plane ich lieber einen anderen WK ein, bei dem dieses Risiko deutlich geringer ist.
Jeder kämpft sich in seinem Beruf durch etwas, da sehe ich nichts besonderes dabei wenn es ein gewerblicher Anbieter ist. Denn für umme machen sie es ja nicht, oder?
Bei einem Event, welches von einem Verein gestemmt wird sehe ich das anders, da geht es um einen anderen Gedanken...
Die Ermäßigung ist für mich nicht interessant, viel interessanter ist die Frage, wo die Teilnahmebedingungen 2025 hin verschwunden sind!
 
Heute im Postfach...

Liebe Teilnehmerin, lieber Teilnehmer des Gran Fondo,



vielen Dank für Deine Nachricht. Es ist wirklich superärgerlich, dass wir den 3RIDES Gran Fondo so kurzfristig absagen mussten. Du hast sicher lang dafür trainiert, wir haben seit Monaten alles bis ins kleinste Detail geplant und vorbereitet, um euch ein unvergessliches Event anzubieten. Aber schlussendlich hat uns die extrem labile Wetterlage keine andere Möglichkeit mehr gelassen. Wir sind überwältig von dem vielen verständnisvollen und aufbauenden Feedback, welches wir seitdem erhalten haben, und das trotz des Frusts, den eine solche Absage für alle mit sich bringt.

Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die Konsequenzen der notwendigen Absage des Rennens einzuordnen, einzugrenzen und einen Weg nach vorn zu finden. Dazu gehört u.a. die Abstimmung mit der UCI, Versicherern und unseren Partnern. Natürlich möchten wir Dir gern eine Lösung anbieten. Bitte gib uns noch bis Ende kommender Woche Zeit, um mit einer konkreten Rückmeldung auf Deine Anfrage zurückzukommen.



Du kannst Dich in der Zwischenzeit natürlich gern weiterhin jederzeit mit Deinen Fragen oder Anmerkungen an uns wenden. Über diese E-Mail ist sichergestellt, dass wir Dein Anliegen wahrnehmen, was uns über die Social Media-Kanäle vielleicht nicht immer an allen Stellen gelingt.



Sportliche Grüße
 
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