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Konfliktsituationen im Verkehr

Kathrin, nein die Allgemeinheit muss gar nichts tragen, weil meine Behandlung in der großen Summe der Krankenversicherungsleistungen nahezu marginal ist.
Ich verstehe Deinen Punkt, aber der Satz ist Quark.
Ab welchem Betrag trägt die Solidargesellschaft die Kosten? Ab wann sind Kosten, die der Einzelne verursacht, relevant? Wenn er in einem Jahr mehr kostet als einzahlt? Wenn er mehr kostet, als er insgesamt schon eingezahlt hat?
 
Ich verstehe Deinen Punkt, aber der Satz ist Quark.
Ab welchem Betrag trägt die Solidargesellschaft die Kosten? Ab wann sind Kosten, die der Einzelne verursacht, relevant? Wenn er in einem Jahr mehr kostet als einzahlt? Wenn er mehr kostet, als er insgesamt schon eingezahlt hat?
Kosten die die Behandlung eines einzelnen verursachen, sind für die gesamte Solidargesellschaft nie relevant. Relevant wird es, wenn diese in größeren Gruppen oder gehäuft auftreten. Davon würde ich bezüglich Kopfverletzungen bei Radfahrern derzeit absolut nicht sprechen.
Entschuldige, aber ist das nicht etwas kindisch?
Da musst Du jetzt schon etwas präzisieren, sonst verstehe ich nicht, worauf Du hinaus willst.
 
Gab es nicht mal ne Studie, welche aufzeigte, dass der positive Effekt des Radfahren (Stärkung Herz/Kreislauf) durch eine Helmflich in sofern zu Nichte gemacht würde, da viele dann nicht mehr aufs Rad gehen)?

Die meisten sportlich ambitionierten Fahrer haben ohnehin den Helm auf.
Ich erinnere mich an eine Hochrechnung, im Spiegel meine ich. Die Radfahrer leben ganz klar länger, weil sie weniger von Krankheiten geplagt werden. Das Rechenergebnis war, dass Radfahrer 3 Monate mehr Lebenszeit haben.
In die Berechnung ging ein, dass auch junge Radfahrer tödlich verunglücken (oder im Verkehr umgebracht werden). Das drückt die Lebenserwartung im Durchschnitt. Das ist ein Rechenergebnis. Immerhin sind das so betrachtet 3 Monate. Wenn ich dann noch beobachte, wie die Menschen sich beim Aussteigen aus ihren Autos quälen, stöhnen und die Treppen nicht hoch kommen, wobei sie noch nicht einmal im Rentenalter sind..., möchte ich so gar nicht auf das Rad verzichten. Nach jeder Fahrt geht es einem doch auch seelisch gut.

Helm auf und los.
 
Da musst Du jetzt schon etwas präzisieren, sonst verstehe ich nicht, worauf Du hinaus willst.
Ich meinte: wenn du sowieso zu 98% Helm trägst, dann siehst du offenbar den Sinn dahinter ein. Wie genau begründest du dann eine Ablehnung der Helmpflicht außer mit einer "der-Staat-hat-mir-da-nicht-reinzureden"-Haltung?
 
Die Pflicht ist abzulehnen, weil man zu vielen Radfahrern das Radfahren vergraulen würde. Das kann nicht unsere Sache sein.

Eine Pflicht würde die Rechthaberei von Autofahrern bestärken. Die Autofahrerschaft hätte gewonnen.

Statt Pflicht wäre intensivere Aufklärung sehr sinnvoll.
 
Die Pflicht ist abzulehnen, weil man zu vielen Radfahrern das Radfahren vergraulen würde. Das kann nicht unsere Sache sein.

Eine Pflicht würde die Rechthaberei von Autofahrern bestärken. Die Autofahrerschaft hätte gewonnen.

Statt Pflicht wäre intensivere Aufklärung sehr sinnvoll.
Durch die Gurtpflicht haben ja auch viele aufgehört Auto zu fahren. 🤷🏼
 
Durch die Gurtpflicht haben ja auch viele aufgehört Auto zu fahren. 🤷🏼

:rolleyes:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/helmpflicht-fahrrad-fahrer-experten-dagegen-100.html

"Im ersten Jahr nach Einführung der Gurtpflicht hatten wir 1.500 Tote im Straßenverkehr weniger. Beim Fahrrad aber haben wir aber natürlich sehr viel weniger getötete und schwerverletzte Menschen und da sagen nun die Rechtsgelehrten: Das wird nicht so einfach sein, da einfach eine Pflicht anzuordnen."

"Da haben wir Studien aus Neuseeland, Australien und Kanada, dass die Zahl der Leute, die Rad fahren, deutlich abnimmt. Dass Kinder nicht mehr mit dem Fahrrad, sondern mit dem Auto zur Schule gebracht werden."


https://www.quarks.de/technik/mobil...-darum-ist-die-helmpflicht-nicht-die-loesung/

Nachdem die Helmpflicht eingeführt wurde, ging die Zahl der Radfahrer:innen um 30 Prozent zurück.


Ein solcher Rückgang hätte negative Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit der Bevölkerung. Denn Radfahren hält fit. Die negativen Konsequenzen wären dann größer als die Vorteile durch das Helmtragen.
 
Ich meinte: wenn du sowieso zu 98% Helm trägst, dann siehst du offenbar den Sinn dahinter ein. Wie genau begründest du dann eine Ablehnung der Helmpflicht außer mit einer "der-Staat-hat-mir-da-nicht-reinzureden"-Haltung?

Also bei mir kommt das mit den 98 % auch ganz gut hin. Ich trage z.B. keinen Helm, wenn ich spontan in der Stadt für kurze Strecken ein Leihfahrrad nutze, wenn ich nur 500 m zum Einkaufen fahr oder, wenn ich übers Wochenende mal wegfahr die 1,5 km zum Bahnhof, wenn ich den Helm sonst die ganze Zeit nicht brauche, ihn aber mitschleppen müsste. Da ist der Helm hauptsächlich im Weg. Wäre unpraktisch, das nicht mehr tun zu können. Vermutlich könnte man die Leihfahrräder in der Stadt dann auch alle wieder entfernen.


Wenn ich ohne Helm fahre, bin ich aber auch ganz anders unterwegs, deutlich langsamer, viel in verkehrsberuhigten Bereichen, auf abgetrennten Radwegen usw.
Beim Pendeln, lange Strecken und mit 30 durch den Ort würde ich immer Helm tragen.
 
Durch die Gurtpflicht haben ja auch viele aufgehört Auto zu fahren. 🤷🏼

Das ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar. Der Gurt ist fest verbaut und in der Regel nutzt man nicht für kurze Strecken spontan Leihwagen und müsste dafür seinen eigenen Gurt mitbringen. Den Gurt muss man auch nicht beim Einkaufen mit in den Laden tragen.

Ein Helm ist halt nicht fest am Fahrrad verbaut.
 
Das glaub ich kaum. Aber diese Debatte ist genauso alt wie überflüssig. Wird sowieso nie kommen.
Debatten und Streit sind gar nicht überflüssig, sondern halten eine Demokratie am leben.

Ich finds sowieso fahrlässig, gerade Kinder ohne Helm radfahren zu lassen. Das wäre nur ein weiteres Argument PRO.
Wer lässt seine Kinder ohne Helm fahren? Ja es gibt welche. :rolleyes:

Es ist m.E. eher der Fall, dass Eltern ohne Kopfschutz fahren und Kindern den Helm aufzwingen. Ich habe meinen Kindern auch Helme im Kindersitz aufgezwungen. Und dann kam, wieso nicht Du? Wer fährt mich nach Hause, wenn wir stürzen? Dann habe ich nachgedacht.
 
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