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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
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Nein nein nein, Micha, du Vaterlandsverräter. DER DEUTSCHE ist per Geburt der Inbegriff des perfekten Autofahrers, WIR haben das Auto erfunden und Berta ist damit rumgefahren. Das isso.

Das andere: wer sonst nix hat dem bleibt der Nationalstolz.
Aber Siegfried Marcus war doch Österreicher. Also wer hat‘s erfunden?
 
Ergänzend kommt hier noch hinzu, dass relativ viele Gespannfahrer (Caravan) nach meiner Erfahrung nicht wirklich gut Anhänger fahren können,......
Nach meiner Einschätzung sieht man die unerfahrenen Gespannfahrer immer seltener. Bin selbst mit Gespann unterwegs, daher achte ich darauf. Wohnwagen ist bei Neulingen ziemlich out. Die mieten sich eher ein Wohnmobil oder so nen Camper-Van-Life-Dingens und eiern dann auf irgendwelchen Bergpässen oder engen Klippenstraßen rum.
 
Natürlich gibt es Bereiche wo der Klassische Radhelm keine Wirkung zeigt, aber für mich kein Grund keinen Helm zu tragen, auf dem Mopped oder Roller trage ich auch gerne den Jethelm, da sieht es auch nicht so doll aus mit dem Schutz vom Gesicht.
Das Schirmchen hat null Schutzwirkung, und das ist auch gut so. Wenn es starr wäre, bestünde die Gefahr eines Halswirbelbruches, so frakturiert schlimmstenfalls das Nasenbein. Ich hab das mal mit einem mir bekannten Notarzt durchdiskutiert. Schläfenbein und Jochbein sind natürlich mit einem Jethelm deutlich besser geschützt. 👍
 
Nach meiner Einschätzung sieht man die unerfahrenen Gespannfahrer immer seltener. Bin selbst mit Gespann unterwegs, daher achte ich darauf. Wohnwagen ist bei Neulingen ziemlich out. Die mieten sich eher ein Wohnmobil oder so nen Camper-Van-Life-Dingens und eiern dann auf irgendwelchen Bergpässen oder engen Klippenstraßen rum.
Hat wohl auch was mit aktuellen Führerscheinen und damit verbundenen Freigaben zu tun.
 
Nach meiner Einschätzung sieht man die unerfahrenen Gespannfahrer immer seltener. Bin selbst mit Gespann unterwegs, daher achte ich darauf. Wohnwagen ist bei Neulingen ziemlich out. Die mieten sich eher ein Wohnmobil oder so nen Camper-Van-Life-Dingens und eiern dann auf irgendwelchen Bergpässen oder engen Klippenstraßen rum.

Ja, vielleicht ist das auch so. Ich hatte das für mich beobachtet, aber das ist sicher selektiv.
Mir fällt z. B. auf, dass offenbar manchen Fahrern die Beschränkung der 100er-Zulassung auf BABs und Kraftfahrstraßen unbekannt ist. Es wird dann mit 100 oder 110 und aufschaukelndem Hänger über die Landstraße gefahren, obwohl es gute Gründe für die Beschränkung gibt. Beim Abbiegen wird mit dem Hänger die Kurve nicht ausgefahren, knallt man halt mit der Achse über den Bordstein. Oder beim links abbiegen huscht man doch schnell zwischen zwei Fahrzeugen hindurch - allerdings stehen, wenn das Zugfahrzeug durch ist, noch fünf Meter auf der Kreuzung. Das gilt auch bei Überholvorgängen wie dem oben beschriebenen, die völlig falsch eingeschätzt werden und dann im schlimmsten Fall zum Unfall führen.
Ich wollte kürzlich einen Kühlanhänger ausleihen. Der Verleiher meinte, er bringe den Hänger, da er nicht mehr an Selbstfahrer verleihe. Die kämen teils noch nicht einmal unfallfrei vom Hof. Ich kann es irgendwo nachvollziehen, habe dann woanders geliehen.
Mit den Bussen wird m. E. auch teils viel zu schnell und unsicher gefahren, aber das ist wohl ein anderes Thema.

Hat wohl auch was mit aktuellen Führerscheinen und damit verbundenen Freigaben zu tun.

Das stimmt. Wobei der "Zwang", einen Hängerführerschein für größere Gespanne erwerben zu müssen, dann auch zu mehr Sicherheit im Umgang führen sollte. Denn mit dem alten C-Lappen konnte man ja fast alles bis, ich glaube, 13to. fahren, ohne in der Fahrschule auch nur jemals einen Anhänger angekuppelt zu haben.
Allerdings kann man mit der B96-Erweiterung günstig und einfach in den Genuss kommen, einen Caravan mit einem Mittelklasse-Pkw zu ziehen.
 
Mit Hänger fahren ist eine Kunst für sich. Das sind dann schnell 12m Länge mit dem Wohnwagen. Das vergessen viele. Vor allem in den Kurven und fahren dann normal 🫣😱 die Physik von 3,5to wird schnell in Kurven und Gefällestrecken vergessen. Man muss das mehr oder wie einen Lkw fahren. In der Urlaubszeit bekomme ich oft die Krise. Ich könnte auch das 100er Schild an meinen Wohnwagen kleben, aber ich verzichte darauf freiwillig. Wegen der Physik und so (und der Verbrauch ist mir dann viel zu hoch)


Der zusätzliche Führerschein bringt nichts, wenn man keine Übung hat.

Ich darf mit dem alten 3er ja bis 12,5to im Gespann fahren, aber täte nie auf den Gedanken kommen das zu fahren.


(Anmerkung: das 100er Schild gilt nur für baulich getrennte Straßen wie zB Autobahnen. Auf Landstraßen gilt auch für sie 80. Denkt nur keiner dran. Wie fast kein Lkw auf der Landstraße max 60km/h fährt)
 
Die meisten LKW ab 7,5t sind auf der B-Straße mit ziemlich genau 70 k/h auf dem (PKW-)Tacho unterwegs. Wenn man das von den Toleranzen befreit sind das gut 60 km/h. Wenn ich nach der Nachschicht mich zwischen 6 und 7 frühs in die Schlange der Pendler einreihe bin ich manchmal froh wenn endlich einer vorne in Sicht kommt. Tempomat auf 70 tackern, Abstand halten und die Fuhre im Flachen mit 1600 touren im fünften Gang tuckern lassen. Ich brauche nach der Schicht keinen Stress, andere scheinen ziemlich fade Jobs zu haben und brauchen einen erhöhten Blutdruck auf dem Weg zur Arbeit, damit sie wenigstens einmal am Tag auf Touren kommen ;-))
 
....Schlange der Pendler einreihe bin ich manchmal froh wenn endlich einer vorne in Sicht kommt. Tempomat auf 70 tackern, Abstand halten und die Fuhre im Flachen mit 1600 touren im fünften Gang tuckern lassen.
Kommst du mit deinem Verbrauch dann nicht über kurz oder lang in den Minus-Bereich?
 
Zum Anhänger fahren habe ich natürlich auch eine schöne Anekdote. Ich war noch ziemlich jung als ich allabendlich eine Paketdienstfuhre mit einem 70PS T2 und einem Tandemachs Planenhänger fuhr. Die Einweisung vom Chef war recht rudimentär " du hängst die Drahtschlaufe über den Haken, kuppelst ein und ziehst das Stützrad hoch". Der Hänger stand idR in einer breiten Wohnstraße wo ich ihn dann Abends mit dem VW Bus abholte. Gemacht wie beschrieben, das richtige Gefühl fürs einrasten in den Kugekopf hatte ich nicht wirklich, aber eigentlich funktionierte das. Eines Abend dann "same procedure". Losgefahren, Blick in den Spiegel "jawoll er fährt mir hinterher", an der nächsten Ecke ein U-Turn mit dem Gespann und ab mit Schmackes zur Spedition. Nur noch mal ein Blick in den Spiegel ... "oha, wer will mich denn da überholen?". Na, wenn das mal nicht mein Anhänger ist der da gerade nach links in die parkenden Autos rauscht! Wumm, rauscht er in die einzige Lücke weit und breit und rammt die Deichsel unter die Stoßstange eines geparkten PKW. Ich halte an und schau mir die Bescherung an, das Nummernschild hat er scheinbar weggefetzt. Und wie immer im halbdunkel der heraufkommenden Nacht schaut irgend einer gelangweilt aus dem Fenster, vielleicht passiert ja doch mal was. Ich laufe um das Geschehen und kratze mir den Kopf, da kommt aus dem 2. Stock der Ruf "Des macht nix! Der steht schon ewig da, der gehört keinem, sind nicht mal Nummernschilder dran!" Ja, wenn das so ist, Hänger rausgezerrt, auf den Haken verriegelt, das ganze mindestens dreimal um auch wirklich sicher zu sein, und dann "hit the road jack!" wieder mal mehr Glück als Verstand gehabt ...
Das ist mir nur einmal passiert und kein zweites Mal ;-)) Learning by doing, the hard way ;-))
 
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