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Hetzjagd auf Radfahrer in Deutschland!

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..kommt drauf an, wäre es denn einvernehmlich gewesen, wie waren deine Gefühle ihm gegenüber?
Eher schlecht, ich saß in der Fußgängerzone auf der Bank und habe mein Mittag gegessen. Ersetze sich mit einer Zigarette neben mich, sodass der ganze Qualm in meine Richtung zog. Als ich dann höflich bat die Zigarette auszumachen, weil mich das stört, fing er gleich an mit, ich ficke dich und ich hau dir auf die Schnauze. Darauf hin versuchte ich ihm zu verklickern, das er mich nicht ficken könne, weil ich nicht schwul sei, ich es aber extrem mutig von ihm fände, sich vor allen anderen Leuten in der Nähe sich als homosexuell zu outen. Nach ein paar Beleidigungen und Drohung von ihm, ging ich auf Risiko und verklickerte ihm, das er keine Eier hätte und sich das eh nicht trauen würde. Die herum stehenden Leute und ich haben sich köstlich über so viel Dummheit amüsiert.
 
Nochmal zum Thema Notwehr/Gewaltphantasien, die natürlich nachvollziehbar sind: Lasst es lieber sein. Ich hatte ja selbst den Fall, dass ich verprügelt wurde, und nach anwaltlicher Beratung über den Fall kann ich nur sagen, dass es gut war, mich nicht gewehrt zu haben. Man muss natürlich für sich schauen, „wie man verprügelt wird“ (wurde gewürgt und geboxt), also ob Leben oder Gesundheit in Gefahr ist, oder ob da nur jemand schubst, oder ein bisschen in den Bauch boxt. In meinem Fall habe ich mich darauf verlassen, dass Zeugen eingreifen, hab Arme/Hände schützend vors Gesicht, und es hat geklappt, und die Sachlage war vollkommen klar.

Wenn man da direkt „mitboxt“, wird es problematisch, wenn der Staatsanwalt jetzt auseinanderdröseln soll, wer den ersten Schlag gesetzt hat, was genau los war, etc. Also wird Anklage fallen gelassen, da es aus seiner Sicht einfach zwei aggressive Raufbolde waren. Wenn man also nicht nur als Sieger aus dem Ring gehen möchte, sondern auch aus dem Gerichtssaal, dann sollte man sich seehr zurückhalten.


Und was Notwehr angeht: Eine Gefährdung per Auto ist, wenn man den „Täter“ an der Ampel stellt, bereits zuende. Wenn ich ihm dort noch eine klebe, ist es keine Notwehr mehr, sondern Selbstjustiz. .

In dem Moment aber, wo der Fahrer aussteigt und bedrohlich auftritt, oder sogar verbal androht, entsteht aber eine neue Situation, die unter Notwehr fällt, also das man sich im Rahmen dieser selbst verteidigen darf.
Wenn man sich in dieser verteidigt, ist das keine Selbstjustiz und auch kein "Mitboxen", sondern Notwehr. Notwehr ist auch keine Gewaltphantasie, sie ist eine Situation/Handlung, in die jeder geraten kann. Sie ist vor allem auch Straf/zivilrechtlich geregelt. Wichtig ist die Verhältnismäßigkeit. Und unser Notwehrgesetz ist gut und erlaubt ein Handeln bis zum Ausschalten der Gefahr für das eigene Wohl. Man muss sich nicht boxen lassen, auch nicht im Hinblick auf gerichtliche Dinge.

Ich finde es ehrlich gesagt fragwürdig, vielleicht sogar schon gefährlich, Menschen von Notwehr abzuraten. Ein Mensch kann nicht für sich schauen, inwieweit er oder sie verprügelt wird. Heutzutage muss mensch davon ausgehen, dass es selbst dann nicht vorbei ist, wenn eine Person zu Boden geht und schon schwer verletzt ist. Die im Straßenverkehr mittlerweile vorherrschende Aggressivität unterstreicht das meiner Meinung nach immens. , selbst zu entscheiden, in eine bedrohliche Lage zu geraten.
 
In dem Moment aber, wo der Fahrer aussteigt und bedrohlich auftritt, oder sogar verbal androht, entsteht aber eine neue Situation, die unter Notwehr fällt, also das man sich im Rahmen dieser selbst verteidigen darf.
Ist halt nur die Frage, was rechtlich genau als bedrohlich gilt? Das ganze kann man drehen und wenden wie man möchte, aber wenn man zurück haut, begibt man sie wie @Teutone gesagt hat, immer auf dünneren Eis wie vorher.
 
Ist halt nur die Frage, was rechtlich genau als bedrohlich gilt? Das ganze kann man drehen und wenden wie man möchte, aber wenn man zurück haut, begibt man sie wie @Teutone gesagt hat, immer auf dünneren Eis wie vorher.

Nein, denke ich nicht. Die Verhältnismäßigkeit muss wie gesagt stimmen, dass ist allerdings von Situation zu Situation unterschiedlich. Hätte Teutone sich in seiner Situation so gewehrt, dass er den Angriff abgewehrt und dann die Zeit hätte, um zu flüchten/sich in Sicherheit zu bringen und um dann die Polizei z.B zu rufen, stünde er nicht schlechter da. Mir wurde erklärt, man könne die Gefahr sogar unschädlich machen, also zu Boden bringen und es wäre abgedeckt. Würde man aber dann weiter auf die Person Gewalt ausüben, ohne das es notwendig wäre, sehe die Situation ganz anders aus.
Bedrohlichkeit/eine Bedrohung äußert sich ja nicht nur durch verbale Androhung von Gewalt, sondern durch das Auftreten, die Körpersprache etc.
In Teutones Fall, so wie ich sie mir vorstelle, aufgrund seines Berichts, war es recht offensichtlich, dass es eskalieren würde. Wie gesagt, meine Meinung und nicht wertend bzgl. Teutones Verhalten.
 
Nein, denke ich nicht. Die Verhältnismäßigkeit muss wie gesagt stimmen, dass ist allerdings von Situation zu Situation unterschiedlich. Hätte Teutone sich in seiner Situation so gewehrt, dass er den Angriff abgewehrt und dann die Zeit hätte, um zu flüchten/sich in Sicherheit zu bringen und um dann die Polizei z.B zu rufen, stünde er nicht schlechter da. Mir wurde erklärt, man könne die Gefahr sogar unschädlich machen, also zu Boden bringen und es wäre abgedeckt. Würde man aber dann weiter auf die Person Gewalt ausüben, ohne das es notwendig wäre, sehe die Situation ganz anders aus.
Bedrohlichkeit/eine Bedrohung äußert sich ja nicht nur durch verbale Androhung von Gewalt, sondern durch das Auftreten, die Körpersprache etc.
In Teutones Fall, so wie ich sie mir vorstelle, aufgrund seines Berichts, war es recht offensichtlich, dass es eskalieren würde. Wie gesagt, meine Meinung und nicht wertend bzgl. Teutones Verhalten.
Und die Verhältnismäßigkeit kannst du beurteilen, ohne dabei gewesen zu sein? Und einen Straßenkampf bestreiten, mit einen sicheren Stand, so wie es Rennradschuhe bieten, um dann dann zu "flüchten", klingt für mich nicht sehr realistisch.
 
Und die Verhältnismäßigkeit kannst du beurteilen, ohne dabei gewesen zu sein? Und einen Straßenkampf bestreiten, mit einen sicheren Stand, so wie es Rennradschuhe bieten, um dann dann zu "flüchten", klingt für mich nicht sehr realistisch.

Ich beurteile keine Verhältnismäßigkeit, in keinem meiner bisherigen Posts. Wie auch? Soweit ich weiß, hat sich Teutone auch nicht gewehrt.
 
Und ich halte für falsch zu schlagen, besonders als Angreifer. :)

Keiner will sich schlagen(lassen), unter normalen Umständen. Nur manchmal ist es unausweichlich, dann sollte man vorbereitet sein und adäquat reagieren können. Das heißt nicht unbedingt sich zu verteidigen mittels Gewalt, sondern Situationen schnell richtig einschätzen zu können und dann z.B zu flüchten.
 
Keiner will sich schlagen(lassen), unter normalen Umständen. Nur manchmal ist es unausweichlich, dann sollte man vorbereitet sein und adäquat reagieren können. Das heißt nicht unbedingt sich zu verteidigen mittels Gewalt, sondern Situationen schnell richtig einschätzen zu können und dann z.B zu flüchten.
Ja das stimmt schon, um in solchen Situation überlegt handeln zu können, müsste man sowas eigentlich trainieren. Ich selber könnte mich wahrscheinlich überhaupt nicht richtig wehren. Mein Gegenüber wird wohl nur müde schmunzeln, wenn ich ihn schlagen würde. Alleine deswegen ist weglaufen für mich eigentlich immer der beste Weg. Würde ich mich wehren, hätte der Gegenüber ja einen Grund weiter zu machen. So besteht wenigstens die Hoffnung das er aufhört, wenn er sich überlegen fühlt. Natürlich gibt es aber auch Idioten, die dann nicht aufhören können.
 
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