Wieso sollte das Usus sein? Weder die für Doping-Analytik benötigte Ausrüstung noch die für PCR-Tests packt man mal eben in einen LKW und schaukelt sie in paar Tausend KM durch Frankreich. Bei Doping-Analytik spricht gegen mobile Labore dabei auch, dass diese absolut Rechtssicher sein sollte. Daher erfolgt die Analytik dazu in speziell durch Wada etc. akkredierten Laboren. Dabei müssen die Proben anonym ausgewertet werden. Selbst wenn es technisch und ökonomisch vertretbar wäre, Labore mit zur Tour zu nehmen, wäre weder die Rechtssicherheit noch Anonymität der Analytik gewährleistet. Jeder wüsste, dass dort nur Proben von TdF-Teilnehmern analysiert werden.
Bei den Corona-Tests handelt es sich - wie wir mittlerweile sicher alle gelernt haben - um sogn. PCR-Tests. Die werden auch nicht "mal eben" von ein paar Laboranten im weißen Kittel mit Reagenzglas analysiert, sondern in großen (teil-)automatisierten Laborstraßen. Es gibt neben dien PCR_Tests zwar noch andere Test-Möglichkeiten, z.B. durch Antigentests (nicht zu verwechseln mit Tests auf Antikörper nach überstandener Infektion!) . Diese Antigen-Tests könnte man theoretisch wohl auch Zuhause durchführen und sie würden sich damit für die Tour und andere Anwendungsfälle eigentlich sehr gut eignen. Leider haben diese Tests aber noch keine Zulassung.