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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

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"Dirty Kanza" machte Gravelrennen populär. Aber der Name des Gravelrides über 200 Meilen im US-Bundesstaat Kansas ist diskriminierend. Eine neue Petition fordert die Umbenennung. Die Organisatoren lenken ein.

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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
 
Die Interpretation geht nun völlig am Thema vorbei: Reibungspunkt ist eben das Wort "Zigeuner".
Ich bin selbst damit groß geworden (auch mit dem Negerkuss), habe mir dabei auch nie etwas schlechtes oder böses gedacht und für mich selbst sind und waren das irgendwie nie Schimpfwörter - aber dem Ursprung her ist das eben kein neutral oder gar positiv besetzter Begriff.

Von daher muss man eben schon gucken, wie solche Begriffe bei den Menschen ankommen, um die es geht. Da kann ich mir 1000 Mal nichts schlechtes gedacht haben oder das besagte Schnitzel kann auch ganz hoch in meinem Wertesystem angesiedelt sein - ich kann damit aber trotzdem jemanden verbal auf die Füße treten.
Das ist keine Interpretation, sondern nachweislich der Ursprung des Wortes, bzw des Gerichts. Genau darum geht es: dass Menschen ohne jegliches Hintergrundwissen Worte für ihre fragwürdigen Argumente missbrauchen.

Damit ist's für mich genug. So wichtig ist mir das Thema nicht.
 

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Re: Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
Genau darum geht es: dass Menschen ohne jegliches Hintergrundwissen Worte für ihre fragwürdigen Argumente missbrauchen.


https://zentralrat.sintiundroma.de/sinti-und-roma-zigeuner/
Zitat : Wer dafür plädiert, den Ausdruck „Zigeuner“ als Sammelbezeichnung „wertneutral“ zu verwenden, blendet nicht nur diesen historischen Kontext aus. Er ignoriert auch völlig den heutigen Gebrauch in der Umgangssprache, in der „Zigeuner“ immer noch als Schimpfwort benutzt wird: In den einschlägigen rechtsextremistischen Internetforen gehört dieser Begriff, samt den dazu gehörigen verleumderischen Inhalten, ebenso zum gängigen Vokabular wie in Fußballstadien, wo Fans gegnerische Mannschaften mit „Zigeuner“ oder „Zigeunerpack“ beschimpfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Falsch, wie leider so häufig bei dem Thema. Ein Zigeunerschnitzel bspw hat nichts mit Verachtung oder Wertung zu tun. Dies ist lediglich die Fehlinterpretation all' derer, die hinter allem Schlimmes vermuten. Das besagte Zigeunerschnitzel heisst deshalb so, weil der Ursprung einer Hauptzutat, nämlich die Paprika, aus der Region stammt, aus dem Zigeuner (aka Sinti/Roma) stammen.

Kesselfleisch heisst Kesselfleisch, weil es im Kessel gekocht wird. Und Bayrischkraut heisst Bayrischkraut, weil es die traditionelle Art ist, in Bayern Weisskohl zuzubereiten. Diese ständige Verbraemung, aus Angst, irgendjemand auf die Füsse zu treten, ist nichts als eine sehr bequeme Art zu sagen, wir tun ja was. Das ist der Sache nicht angemessen.
Ich habe einige Zeit in China gelebt, da wird man als Deutscher gern Mal als Lauwei, also alter Ausländer bezeichnet oder wahlweise als Langnase. Ich empfand das, genausowenig wie meine Kollegen, als Beleidigung. Natürlich kann man hinter jeder Wortwahl Schlimmes vermuten, faktisch ist es aber selten so. Sprache ist ein Mittel zur Verständigung. Kommunikation funktioniert immer dann gut, wenn ein möglichst ähnliches Bild zu einem Wort assoziiert wird. Aber dieses Reflexartige: ich bin ein Guter, weil ich "Sprachhygiene" betreibe, geht mir auf den Sack. Insbesondere von Menschen, die dann Worte wie Bankster und dergleichen erfinden und sich ach wie toll dabei vorkommen, andere wegen ihres Berufes zu diskreditieren.
Hier ist es sogar sehr einfach, da "Zigeuner" und "Neger" negativ besetzte Schimpfwörter sind. Dem "Zigeuner-Schnitzel" hängt vielleicht auch noch eine gewisse romantisierte Folklore ( Ungarn, Paprika, damit hat es zu tun, nicht von der Herkunft von Sinti und Roma) an. Aber wie man es dreht und wendet, es bleibt diskriminierend.

Es spielt auch keine Rolle, warum, wieso, weshalb die Speise so oder so heißt.

Durch Sprache wird sich nicht nur verständigt. Es werden damit auch Normen und Werte vermittelt und manifestiert.
Ich gebe mal ein anderes Beispiel: Vor ein paar Jahren hat sich der Oetinger Verlag entschlossen, die Pippi Langstrumpf Bücher zu überarbeiten: Un dabei flogen ein paar Formulierungen heraus, die nicht mehr zeitgemäß erschienen. Der Verlag hat sich den Zorn so einiger Menschen zugezogen, weil sie den vorgeblichen "Haupt-Beruf" von Pippis Vater "Neger-König" zu "Inselkönig" umformulierten.
Da haben sehr viele sofort Schnapp-Atmung bekommen: Astrid Lindgren könne doch keine Rassistin gewesen sein, und die kindlichen Leser doch wohl auch nicht, usw...
Mal abgesehen davon, dass es für die Handlung vollkommen unwichtig ist, was der wo treibt, er braucht ja nur einen Grund um weg zu sein, war absolut nicht falsch das zu streichen.
Die Autorin war Kind ihrer Zeit und hat sich vermutlich wirklich ganz unschuldig einer eigentlich positiv besetzten literarischen Figur bedient, die durchaus verbreitet war: Ein wie auch immer geartete/r Angehörige/r eines "Naturvolkes", was das Gegenstück zur hiesigen, spießigen, materiellen, bürokratischen, weißen Diszipliniertheit darstellt: Zwar ökonomisch erfolgreich aber immer gestresst und missgelaunt und weiß, versus arm, aber lebensfroh und schwarz, braun oder was auch sonst, aber immer eben nicht weiß und im Zweifel schwarz ( ob Negerkönig oder als schwarz angemalter "Aussteiger" auf den Fidschi-Inseln).
Der Schwarze ist natürlich nicht nur nicht reich genug um dem Weißen gleich zu tun, er ist auch gar nicht dazu fähig. Das gehört zwingend zu diesem Bild dazu.
Und das ist, auch wenn es romantisierend daher kommt, Rassismus in Reinkultur.
Wir kriegen das nicht so a toc mit, weil es in unseren allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Und davon gibt es reichlich, was sich über die Zeit eingeschlichen hat.
Es gehört zu dem, was man strukturellen Rassismus oder allgemeiner, strukturelle Diskriminierung nennt. nicht gerade ein dünnes Brett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist keine Interpretation, sondern nachweislich der Ursprung des Wortes, bzw des Gerichts. Genau darum geht es: dass Menschen ohne jegliches Hintergrundwissen Worte für ihre fragwürdigen Argumente missbrauchen.

Damit ist's für mich genug. So wichtig ist mir das Thema nicht.
Beim Gericht hast du Recht, aber um das Gericht geht es eben nicht. Mach dich einfach mal schlau, wie sich die Bezeichnung Zigeuner herleitet.
 
Ein wie auch immer geartete/r Angehörige/r eines "Naturvolkes", was das Gegenstück zur hiesigen, spießigen, materiellen, bürokratischen, weißen Diszipliniertheit darstellt: Zwar ökonomisch erfolgreich aber immer gestresst und missgelaunt und weiß, versus arm, aber lebensfroh und schwarz, braun oder was auch sonst, aber immer eben nicht weiß und im Zweifel schwarz ( ob Negerkönig oder als schwarz angemalter "Aussteiger" auf den Fidschi-Inseln).
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Ich kenne dich nicht, wir lassen die Diskussion. Dein Weltbild ist ein anderes als meines und das ist für mich in Ordnung.
 
Zum Einen sind wir einander nicht vollkommen unbekannt, aber das ist auch nicht wichtig. Zum anderen hat das nichts, mit irgend einem "Weltbild" zu tun.
Ich habe versucht, Dir etwas zu erläutern. Zugegebenermaßen stellenweise etwas ungelenk, aber ich schrieb ja, dass das ein ziemlich dickes Brett ist.
Aber das habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt und ist nicht nur eine lustige Meinung.
 
Auch wenn es nicht den komfortabelsten Weg weist mir dem 'Thema' umzugehen, weil eben aufwendig sowie unstet, ABER:

SPRACHE IST HALTUNG! und nie zufällig.
 
Was mich immer wundert: Im Netz, im Forum, auf Facebook gibt es immer den einen / mehrere Nutzer, die die "entspannten" BIPOCs kennen, die sich "ja selber so nennen", denen "das total egal ist" wie eine Apotheke, ein Bier, ein Nachtisch, eine Süßigkeit heißt. Seltsam ist, dass man diese nie im echten Leben trifft. Ich habe diese "lockeren" Zeitgenossen noch nicht getroffen, denen rassistische Bezeichnungen egal sind - und kenne auch niemanden, dem es so geht. Internet-Phänomen?
 
Das wird jetzt aber sehr schwierig, einen Namen zu finden, der niemanden beleidigt.
Schließlich sind ja alle oder fühlen sich alle beleidigt.

Vielleicht kein Name, sondern nur ein Datum? Obwohl, dass könnte ja auch in irgend einem Land, Gebiet, Abstrich etc Assoziationen auslösen (Jahr der Ozelothmilch oder Wolfzitzenschipsverkäufe).
 
Bloß nicht, dann würde den Sprachpolizisten ihr Hobby vermiest. Ich kenne etliche Farbige (@Sprachpolizei: darf man das noch sagen, oder war das bereits irgendwann ein "Unwort"?), die mich anläßlich des Streits um die "Mohrenapotheke" fragten, ob wir in Deutschland noch ganz dicht sind und keine anderen Sorgen haben-soviel zum Thema Betroffene und ihre Meinung.
Solche Feststellungen bringen halt nichts, da man damit nicht die breite Masse abdeckt. Du wirst genauso Menschen mit Behinderung treffen, die Behinderte als Gruppierung ok finden, allerdings genauso Leute, die dies als herabwürdigend betiteln würden. Wenn die Minderheit unter dieser Minderheit sich nun von einem Wort diskriminiert fühlt und den anderen es egal ist, kann man es doch dennoch ändern?
 
Solche Feststellungen bringen halt nichts, da man damit nicht die breite Masse abdeckt. Du wirst genauso Menschen mit Behinderung treffen, die Behinderte als Gruppierung ok finden, allerdings genauso Leute, die dies als herabwürdigend betiteln würden. Wenn die Minderheit unter dieser Minderheit sich nun von einem Wort diskriminiert fühlt und den anderen es egal ist, kann man es doch dennoch ändern?

Es dürfte so sein, dass von den Unterzeichnern der Petition nur ein geringer Anteil überhaupt betroffen ist, der größte Teil dürfte sich (wie auch hier in Deutschland) als "Anwalt der Diskriminierten" fühlen. Jene, die sich dann etwa bei Polizeikontrollen einmischen, sobald mal jemand mit dunkler Hautfarbe kontrolliert wird. Die kennen aus Berufserfahrung ihre Pappenheimer, ein klein wenig Berufserfahrung sollte denen dann schon zugestanden werden-zumindest hier in Deutschland.
 
Falsch, wie leider so häufig bei dem Thema. Ein Zigeunerschnitzel bspw hat nichts mit Verachtung oder Wertung zu tun. Dies ist lediglich die Fehlinterpretation all' derer, die hinter allem Schlimmes vermuten. Das besagte Zigeunerschnitzel heisst deshalb so, weil der Ursprung einer Hauptzutat, nämlich die Paprika, aus der Region stammt, aus dem Zigeuner (aka Sinti/Roma) stammen.

Kesselfleisch heisst Kesselfleisch, weil es im Kessel gekocht wird. Und Bayrischkraut heisst Bayrischkraut, weil es die traditionelle Art ist, in Bayern Weisskohl zuzubereiten. Diese ständige Verbraemung, aus Angst, irgendjemand auf die Füsse zu treten, ist nichts als eine sehr bequeme Art zu sagen, wir tun ja was. Das ist der Sache nicht angemessen.
Ich habe einige Zeit in China gelebt, da wird man als Deutscher gern Mal als Lauwei, also alter Ausländer bezeichnet oder wahlweise als Langnase. Ich empfand das, genausowenig wie meine Kollegen als Beleidigung. Natürlich kann man hinter jeder Wortwahl Schlimmes vermuten, faktisch ist es aber selten so. Sprache ist ein Mittel zur Verständigung. Kommunikation funktioniert immer dann gut, wenn ein möglichst ähnliches Bild zu einem Wort assoziiert wird. Aber dieses Reflexartige: ich bin ein Guter, weil ich "Sprachhygiene" betreibe, geht mir auf den Sack. Insbesondere von Menschen, die dann Worte wie Bankster und dergleichen erfinden und sich ach wie toll dabei vorkommen, andere wegen ihres Berufes zu diskreditieren.

Yo Axel ich mal wieder =)
Im großen und ganzen finde ich eigentlich auch, dass die Sprachhygiene insbesondere in den USA schon seltsame Blüten treibt, und ich habe weder Lust noch Zeit mich allzu viel dazu auszulassen ABER:
Stell dir mal vor: vor einer Generation, z.B. deine Großmutter, wäre von eine Mob Chinesen glyncht worden, an einen Baum gefesellt, misshandelt, erhangen, einfach brutalisiert, während sie sie als Langnase beschimpt hätten (du weisst schon, wie lange das Lynchen schwarzer MEnschen in den USA stattfand, noch bis in die 60er). Wäre es für dich dann genauso unproblematisch so genannt zu werden. Zumal du dir echt keinen Zacken aus der Krone brichst das N*** & M*** Wort zu verkneifen. Ich denke auch nicht, dass du einem schwarzen Menschen ein Schaumkuss mit deiner Wortwahl anbieten würdest und ihm dann sagen würdest, er soll sich mal nicht so anstellen.
Abgesehen davon, denke ich auch dass nicht schwarz und weiss die wichtigste gesellscahftliche Trennlinie ist, sondern arm und reich aber ich glaube, dass ist eine Thema, was wir beide auch nicht aufmachen sollten.
Prinzipell finde ich dich in der Klassikerabteilung auch recht sympathisch aber mal ehrlich, und ganz abgesehen von "dirty kanza, wenn da die "Betroffenen" beteiligt sind und kein Problem mit dem namen haben, ist es sehr wahrscheinlich nur virtue-signaling irgendwelcher weisser Kids, wie @Knobi schon schrieb.
Aber letztendlich zeigt deine Argumentation nur: mir gehts gut, ich habe keine Probleme, nervt mich nicht, ich sage was ich will. Und im Bezug auf N** + Z****** sind sich die Betroffenen einfach mal einig, dass sie diese Wörter als beleidigend empfinden und es nicht hören wollen.
Ansonsten herzliche Grüße
 
Das wird jetzt aber sehr schwierig, einen Namen zu finden, der niemanden beleidigt.
Schließlich sind ja alle oder fühlen sich alle beleidigt.

Vielleicht kein Name, sondern nur ein Datum? Obwohl, dass könnte ja auch in irgend einem Land, Gebiet, Abstrich etc Assoziationen auslösen (Jahr der Ozelothmilch oder Wolfzitzenschipsverkäufe).
Paprikaschnitzel und Schaumkuss, ist das wirklich soooo schwer?
 
Paprikaschnitzel und Schaumkuss, ist das wirklich soooo schwer?
Wie gesagt, es ist so und die Gesellschaft wird immer anspruchsvoller und differenzierter.
Aber auch immer weniger abgehärtet. Dafür immer schneller beleidigt(er), fühlt sich angegriffen, mißverstanden, verletzt.
Auch wenn Safe Space, Microwarnings, Triggerwarnings, Helicoptereltern, Nachtwächtereltern, Mimimi und verweichlichte Gesellschaft und vor allem Schneeflocken (auch wieder) als Beleidigung und Kampfbegriff gesehen werden, so läßt sich doch nicht verkennen, dass es da ein massives Problem gibt.

Es wird Sprachhygiene und Sprachhetze betrieben (die Ausläufer der Binnenies sind uns noch alle in ErinnerungInnen ;-); mittlerweile hat sich das halbwegs auf ein erträgliches Maß und vor allem lesbares Maß reduziert).
Und wie man sieht, findet man immer wieder Wörter oder Begriffe, die nicht "rein" sind, die verletzend sind oder sein könnten.

Ich frage mich, ob diese Menschen in der heutigen Zeit überleben oder sich auch nur zurecht finden können?
Normalerweise würde ich sagen, sie haben in der Berufswelt keine Chance. Aber nachdem sich dort auch einiges ändert, man paßt sich diesen Menschen (oft Beleidigten, sich beleidigt fühlend, Mimosen, nicht Abgehärteten, Diskriminierten) an. Man schafft dann diesen "Schutz Raum". Verhaltensregeln, Kodieces, Benimmregeln usw usf.

Kein Wunder dass man dann, als Reaktion, schon an die schlimmste Zeit unserer Geschichte denken muss; und da ist Sprachpolizei, -kreuzzüge/-hetze, Hygienebeauftragte, Rassenbeauftragte und Blockwärtinnen noch die harmloseste Bezeichnung.

Und übrigens, ich fühle mich von Schaum kuss ?? beleidigt, verletzt und diskriminiert ?.
Wer nimmt jetzt auf mich Rücksicht bzw startet für mich eine Petition oder einen scheiß Sturm?

Und Ivan ist auch ein schlimm besetzter Begriff bzw Name. Ivan der Schreckliche. Was der alles auf dem Gewissen hatte...geht ja auch gar nicht.
 
Siehe auch die an die Hexen- und Bücherverbrennung erinnernden Serien bzw Filme aus dem Programm nehmenden Berichte (wie zB "Little Britain" das Spin-Off "Little Britain in the USA" oder "Vom Winde verweht").

Manche Comedians, Komiker, Kabaretisten usw "beklagen", dass sie kaum mehr ein lustiges Programm aufführen können. Was damals möglich war, ist heute unmöglich, ja undenkbar. Und wenn, dann kann es einem schon mal den Job kosten. Oder eben einen Sturm der Entrüstung (Neudeutsch: shitstorm) und damit einhergehend, der Verlust von Einnahmen und somit Existenzgefährdung.

Ich finde so eine Entwicklung und Reaktion überzogen und bedenklich.
 
Wow! Na wenn Du da mal nicht ein paar Dinge durcheinander bringst:
Wie gesagt, es ist so und die Gesellschaft wird immer anspruchsvoller und differenzierter.
Eigentlich nicht. Denn "differenziert" war sie schon immer.
Und auf ein Minimum an dem eigentlichen geschuldeten Respekt zu bestehen, ist auch nicht besonders anspruchsvoll.

Aber auch immer weniger abgehärtet. Dafür immer schneller beleidigt(er), fühlt sich angegriffen, mißverstanden, verletzt.
Auch wenn Safe Space, Microwarnings, Triggerwarnings, Helicoptereltern, Nachtwächtereltern, Mimimi und verweichlichte Gesellschaft und vor allem Schneeflocken (auch wieder) als Beleidigung und Kampfbegriff gesehen werden, so läßt sich doch nicht verkennen, dass es da ein massives Problem gibt.
Das ist eine "interessante" Sichtweise. Und impliziert bereits in sich eine diskriminierende Haltung, zumindest in einigen der Begriffen, wie "verweichlicht" und "Schneeflocke". Letzteres ist in der Tat ein Kampbegriff.
Und in der Tat gibt es ein massives Problem, aber keineswegs so, wie ich Deine Andeutungen verstehe.

Es wird Sprachhygiene und Sprachhetze betrieben (die Ausläufer der Binnenies sind uns noch alle in ErinnerungInnen ;-); mittlerweile hat sich das halbwegs auf ein erträgliches Maß und vor allem lesbares Maß reduziert).
Du setzt erst einmal eine Diffamierung voran, um etwas als falsch zu erklären, was Du ganz offenkundig nicht nachvollziehen kannst. Sprache und der Gebrauch von Sprache setzt durchaus soziale Zuweisungen fest. Wie man dann das Schriftbild ästhetisch einschätzt, ist ja eine Sache. Eine andere, dass da eine Funktion hinter steht, die nicht unbegründet ist. Das mitzudenken, überfordert den Einen oder Anderen natürlich.
Und wie man sieht, findet man immer wieder Wörter oder Begriffe, die nicht "rein" sind, die verletzend sind oder sein könnten.

Ich frage mich, ob diese Menschen in der heutigen Zeit überleben oder sich auch nur zurecht finden können?
Normalerweise würde ich sagen, sie haben in der Berufswelt keine Chance. Aber nachdem sich dort auch einiges ändert, man paßt sich diesen Menschen (oft Beleidigten, sich beleidigt fühlend, Mimosen, nicht Abgehärteten, Diskriminierten) an. Man schafft dann diesen "Schutz Raum". Verhaltensregeln, Kodieces, Benimmregeln usw usf.
Aha, es ist also verweichlicht, wenn man Diskriminierungen nicht hinnehmen will? Bis auf diejenigen, die es ja nicht betrifft, denn ein guter Teil unserer Geselllschaft ist eben nicht von offenen der strukturellen Diskriminierungen betroffen, sollen sich alle anderen "abhärten" um als lebensfähig zu gelten? Diese "Logik" erkläre mir mal.

Kein Wunder dass man dann, als Reaktion, schon an die schlimmste Zeit unserer Geschichte denken muss; und da ist Sprachpolizei, -kreuzzüge/-hetze, Hygienebeauftragte, Rassenbeauftragte und Blockwärtinnen noch die harmloseste Bezeichnung.
Im Gegensatz zu der "schlimmsten Zeit unserer Geschichte", gibt es das, was Du anführst, heute nicht, schon gar nicht als Institution.

Und übrigens, ich fühle mich von Schaum kuss ?? beleidigt, verletzt und diskriminiert ?.
Wer nimmt jetzt auf mich Rücksicht bzw startet für mich eine Petition oder einen scheiß Sturm?
Das kannst Du sicherlich erklären und begründen?

Siehe auch die an die Hexen- und Bücherverbrennung erinnernden Serien bzw Filme aus dem Programm nehmenden Berichte (wie zB "Little Britain" das Spin-Off "Little Britain in the USA" oder "Vom Winde verweht").
Auch das ein "interessanter" Vergleich. Bei der Bücherverbrennung sind vor allem als "entartet" geltende Werke verbrannt worden, also alles, was nicht in die politische, soziale und vor allem rassische Weltsicht der Nazis gepaßt hat.
Hier hat ein privater Anbieter nun eine Serie und ein Film wegen rassistischen Stereotypen ( von denen insbesondere "Vom Winde verweht" nur so strotzt, und nebenbei auch noch verdeckt den KuKluxKlan verklärt) aus dem Programm genommen. Die DVDs wurden nicht geschreddert und auch nicht die Streaming-Server abgefackelt.
Ist Dir der Unterschied nicht geläufig?

Manche Comedians, Komiker, Kabaretisten usw "beklagen", dass sie kaum mehr ein lustiges Programm aufführen können. Was damals möglich war, ist heute unmöglich, ja undenkbar. Und wenn, dann kann es einem schon mal den Job kosten. Oder eben einen Sturm der Entrüstung (Neudeutsch: shitstorm) und damit einhergehend, der Verlust von Einnahmen und somit Existenzgefährdung.

Ich finde so eine Entwicklung und Reaktion überzogen und bedenklich.
Die zeige mir mal. Ich kenne keinen solchen, der sich darüber beklagt.
Kennst Du den Unterschied zwischen satirischem Spott und Diskriminierung?

Kurzum sind Deine beiden Beiträge der Beleg dafür, dass wir wirklich noch ein massives Problem haben.
 
Eigentlich nicht. Denn "differenziert" war sie schon immer.
Und auf ein Minimum an dem eigentlichen geschuldeten Respekt zu bestehen, ist auch nicht besonders anspruchsvoll.
Ich meinte, ua, diverser.
Es gibt viel mehr unterschiedliche Individuen. Oder aber auch nur, dass sie sich jetzt bzw seit einigen Jahren vermehrt bemerkbar machen.
So wie es auch immer mehr Fahrradgattungen gibt.

Das viele ihre Standpunkte, Meinungen, Interessen vertreten sehen wollen, ist nur all zu legitim.

Das ist eine "interessante" Sichtweise. Und impliziert bereits in sich eine diskriminierende Haltung, zumindest in einigen der Begriffen, wie "verweichlicht" und "Schneeflocke". Letzteres ist in der Tat ein Kampbegriff.
Mir war klar, dass so etwas kommt ;).
Wie man es dreht und wendig, sprich, egal wie man es schreibt, man macht es falsch.

Erwähnt man, "ich bin ja kein" (beliebiges einsetzen: Rassist, Diskriminierer,...), hat man meistens schon verloren.
Und wenn man nicht gleich erwähnt, dass man gewisse Dinge auch anders sieht, dass es natürlich unterschiede gibt, dass nicht alle gleich sind, dass man nicht verallgemeinern kann bzw soll; und überhaupt, dass man eigentlich auch gar nicht vor hat, jemanden beleidigen zu wollen. Warum sollte ich auch?
Es ist leider anstrengend, mühsam und nervend, bei jeder, siehst du schon wieder die Verallgemeinerungen :-(, also nochmals:
Es ist leider anstrengend, mühsam und nervend, bei einigen, manchen, vielen, diese Sichtweise zu bringen bzw gleich voran zu stellen.
Ich kenne dich nicht, also warum sollte ich dich beleidigen wollen? Nur weil wir "im Internet" sind und du, und vor allem ich, anonym?
Mitnichten. Ich würde dir dasselbe ins Gesicht sagen. Vielleicht, nein, sogar sicher, noch mehr.
Ich würde dir maximal blöd, sarkastisch, beleidigend, ebenfalls provozierend etc kommen, wenn du, oder auch jeder andere, undifferenziert, polemisch, provozierend oder unsachlich argumentieren würde.

Deswegen ginge ein allgemeiner Vorwurf, ich wolle jemanden beleidigen, ins Leere.

Du setzt erst einmal eine Diffamierung voran, um etwas als falsch zu erklären, was Du ganz offenkundig nicht nachvollziehen kannst.
Nun, die Sprachhygiene, zum Teil -hetze oder das Binnen I, kann man ja ganz offensichtlich sehen und feststellen.
Wobei es zugegebenermaßen, im Auge des Betrachters liegt, ob etwas richtig oder falsch ist. Oder dazwischen.
Andere sind anderer Meinung, so wie du offensichtlich, und das ist auch dein/euer gutes Recht.

Nichts desto trotz sollte man halt auch akzeptieren, dass manche mit diesen Sprach- oder Wort"ausmärzen wollen/bereinigen", ihre liebe Not haben. Sprich, sie nicht so gut oder "nur" übertrieben finden.

Aha, es ist also verweichlicht, wenn man Diskriminierungen nicht hinnehmen will? Bis auf diejenigen, die es ja nicht betrifft, denn ein guter Teil unserer Geselllschaft ist eben nicht von offenen der strukturellen Diskriminierungen betroffen, sollen sich alle anderen "abhärten" um als lebensfähig zu gelten? Diese "Logik" erkläre mir mal.
Gerne.
Wenn man Diskriminierung nicht hinnehmen will, dann ist man ja quasi schon per se nicht verweichlicht ;).
Es liegt in der Natur (sic!) der Sache, dass man sich entweder wehrt, oder eben nicht (mit Zwischenabstufungen, selbstverständlich).
Nur sehe ich es halt so, dass in gewissen Bereichen, eine Gegenreaktion gar nicht mehr möglich, nicht gewünscht oder sehr erschwert wird. Wenn es so viel Diskriminierung, Rassismus, Beleidigungen gibt, sollte man vielleicht einerseits die Ursachen erforschen und andererseits auch, nüchtern und pragmatisch feststellen, dass einige (viele, wenige, manche) eine andere Sichtweise haben.
Man kennt das ja. Politiker, Gebildete, Wissende (Eliten) etc haben eine andere Sichtweise, als viele die sich in den Socialen Medien aufhalten. Oder am Stammtisch oder zu Hause. Und in der Regel haben diese Gebildeten auch Recht. Nur müssen sie halt versuchen, diese Ansichten auch den kleinen Leuten zu vermitteln bzw näher zu bringen.

Und selbst wenn man jetzt nicht mehr bestimmte Wörter verwenden darf oder soll, ändert das meinstens wenig an der Tatsache, dass die Einstellung sich nicht geändert hat. Natürlich kann man sich darauf berufen und sagen, Sprache bildet, das ist ein erster Weg zum besseren Verständnis.
Oder wie unlägst das Beispiel bei Mercedes AMG. Da wurden fünf (weiße) Männer vorgestellt bzw abgelichtet. Na mehr hat es nicht gebraucht. Meinst du jetzt wirklich, diese fünf, plus die ganze Mercedes Führungsriege, wären jetzt Frauen"hasser", Frauen"diskriminierer"?
Bleiben wir bei Motorsport. Bernie Ecclestone, der ja vor allem jetzt, als weißer alter rassistischer Mann gilt. Bloß früher war ihm die Hautfarbe, das Geschlecht etc wurscht, sprich egal. Es kam einerseits auf die Leistung an und andererseits für das Geschäft (er wollte einen "farbigen", eine Frau, aus einem bestimmten Kontinent usw usf; hätte es damals schon das dritte Geschlecht gegeben, dann wäre er auch dafür gewesen, ein solches in der Formel 1 unterzubringen).
Wenn jemand (s)eine Leistung bringt, dann wird sie auch gewürdigt und/oder gefördert.
Sandra Day O’Connor, Ruth Bader Ginsburg (die ersten Richterinnen am US Supreme Court), Carly Fiorina (1999 CEO von HP), Marissa Ann Mayer (2012 CEO von Yahoo) usw usf.
Man kann berechtigt einwenden, dass seien erfreuliche Einzelfälle.

Selbst wenn. Warum nimmt man so etwas nicht als Vorbild, als Aufhänger, als Anlass, als Motivation? Ok, es wird sicher auch irgendwo gemacht worden sein: Nehmt euch ein Beispiel. Seht her, ihr könnt das auch. Und genau das versuche ich zu vermitteln. Statt zu sagen die anderen sind schuld, so böse, so unfair etc, sollte man sich an diverse Personen ein Beispiel nehmen um zu zeigen, was alles geht.

Vor allem stört mich bei solchen Diskussion aber eines ganz besonders: Es werden, um beim Beispiel der alten weißen Männer zu bleiben, diese als Frauen"hasser", Frauen"verhinderer", Frauen"ächter" dargestellt. Als würden die Männer nichts anderes im Sinn haben, als alle Frauen dieser Welt von adäquaten Posten fern halten wollen. Oder sie nur auf die Arbeit zu Hause (am Herd etc) beschränken wollen. Klar, manche Sachen mußten auch erst in die Köpfe der Männer (zB das Frauenwahlrecht, was heute eine Selbstverständlichkeit ist).

Natürlich kann und soll man Diskriminierung nicht hinnehmen.

Und wenn man meint, Stereotype gibt es nicht mehr, dann ist das eher ein Wunschdenken, als die Realität.
Es wird zwar oft nach Gleichberechtigung geschrieben, und das ja alle Menschen gleich seien, nur, dem ist aber nicht so.
Manchmal ist das gut, manchmal auch schlecht. In einigen Bereichen finde ich es gut, dass die Menschen unterschiedlich sind.
So nebenbei ist es auch für die Fortpflanzung recht nützlich...

Dass Polemiken, Populismus von manchen Seiten her gerne genutzt oder ausgenutz wird, ist ja auch nichts neues:
Elena Pieper, ehemalige Sprecherin des SPD-Parteivorstands, bekommt bei dem Anblick der männerlastigen Führungsriege schlechte Laune.„Ich möchte gerne in einer Welt leben, in der Männer sich abgrundtief für solche Fotos schämen“,

Und bezüglich Abhärtung: Wenn mich irgend ein dahergelaufener X als alter weißer rassistenabschaum bezeichnet, warum sollte ich mich von so einem beleidigt fühlen? Wenn mir das einer in einer sachlichen und fachlichen Diskusison sagt, ist das schon etwas ganz anderes.
Aber vor allem Aussagen, die in einem bestimmten Kontext gemacht werden, und sei es aus Spaß, sollten ausgehalten werden.
Nur weil jemand im privaten Bereich, über eine bestimmte Gruppe herzieht (eBiker, Frauen, Roma&Sinti, Türken, Moslems, Schwule, 3 Geschlecht, Grüne, Kommunisten, Kapitalisten usw) oder Witze macht, muss er deswegen noch kein schlechter Mensch sein.
Wenn sich jemand über mich lustig machen will, sei es auf der Bühne, sei es unter Freunden, dann werde ich das in der Regel aushalten.
Ich muss mich eben nicht gleich wegen jedem Wort beleidigt fühlen.

Das andere das anders sehen oder eine andere Wahrnehmung haben ist mir bewußt. Aber vielleicht mal auch meine Ansichten verzuchen zu verstehen oder es mal auszuprobieren.


Im Gegensatz zu der "schlimmsten Zeit unserer Geschichte", gibt es das, was Du anführst, heute nicht, schon gar nicht als Institution.
Wenn man sich so manche Online "jagden", Onlinepranger und Shitstorms so ansieht, könnte man schon gelegentlich diesen Eindruck haben.

Auch das ein "interessanter" Vergleich. Bei der Bücherverbrennung sind vor allem als "entartet" geltende Werke verbrannt worden, also alles, was nicht in die politische, soziale und vor allem rassische Weltsicht der Nazis gepaßt hat.
Was natürlich zu verurteilen ist!

Hier hat ein privater Anbieter
Stimmt.

nun eine Serie und ein Film wegen rassistischen Stereotypen ( von denen insbesondere "Vom Winde verweht" nur so strotzt, und nebenbei auch noch verdeckt den KuKluxKlan verklärt) aus dem Programm genommen.
Es gibt da aber noch mehr.
ZB die Simpson Folge, wo Michael Jackson gesprochen (!) hat, wurde "entfernt".
Ein nicht rechtskräftig Verurteilter.
Kevin Spacey, aus der Serie rausgeflogen, oder politisch korrekter, nicht mehr weiter beschäftigt und aus einem Film gleich ganz raus geschnitten.
Und wie weit solche Verfehlungen (manche sind Jugendsünden, Klogespräche etc) in die Vergangenheit reichen, kann man am Beispiel von Hartley Sawyer sehen:
https://www.wunschliste.de/tvnews/m...irkung-von-hartley-sawyer?utm_source=nw200612
Bezüglich Winde verweht.
Mag alles stimmen, was dem Film oder von dir vorgeworfen wird.
Wo hört das auf? Welche Filme sollte man noch "durchforsten"?
Was macht man mit ihnen? Index? Gut, gab es bei extrem gewaltverherrlichenden Filmen auch.
Kennerlei Werbung dafür machen?
Gar nicht mehr zum Verkauf anbieten?
Nur aus dem Programm nehmen, also nicht mehr zum streaming anbieten, denn, es gibt ja noch andere Möglichkeiten:

Die DVDs wurden nicht geschreddert
Sehr weit oben auf den Verkaufrängen von Amazon, zB.

Mit einem Warnhinweis, ähnlich Zigaretten, versehen?
Oder mit einem Lehrfilm, der zuvor gezeigt wird (Achtung, Lehrstunde der Nordstaaten und Sklavenbefreier); Aufklärungsfilme der amerikanischen Waffenlobby NRA?

Es gibt viele Möglichkeiten. Kann man machen oder befürworten..

Ich persönlich halte von einigen Maßnahmen jedoch nicht viel.
In der heutigen, diversifizierten diversen und vor allem aufgeklärten Gesellschaft, glaube ich nicht, dass da großartige Aufklärungsmaßnahmen notwendig sind.
Abgesehen davon ist es ein Film bzw spielt Kunst ja auch noch eine Rolle. Was darf Kunst?
Adolf Hitler oder die Taten der Nazis zu verherrlichen, zu glorifizieren oder gut zu heißen, ist natürlich, selbstredend, nicht erlaubt.


Die zeige mir mal. Ich kenne keinen solchen, der sich darüber beklagt.
Heute würden bzw könnten bzw düften wir das nicht mehr bringen/machen, so einige der Aussagen.

Und heutzutage zuzugeben, dass man es wieder machen würde, dass man sich sehr wohl (wieder) über andere lustig oder verätchlich machen würde, trauen sich auch nur mehr wenige.
Und diesem Falle finde ich es ebenso: Kunst darf (fast) alles.

Kennst Du den Unterschied zwischen satirischem Spott und Diskriminierung?
Anscheinend ist der Unterschied ja ganz leicht ;).

Kurzum sind Deine beiden Beiträge der Beleg dafür, dass wir wirklich noch ein massives Problem haben.
Meinst du, der Gründer Jim Cummins (der ja ohnehin gekündigt wurde), die Dirty Kanza-Organisatoren oder der Ausrichter Life Time wären jetzt die letzten Jahre rassisten, diskriminierende und/oder rassistische Schweine gewesen? Vor allem, dass sie die letzten Jahre ein den "indigenen Einwohner des Staates" unangemessen, rassistisch, diskriminierend etc auf- bzw gegenübergetreten wären?

Ich finde man solte da schon ein wenig mehr differenzieren.
 
Ein Zigeunerschnitzel bspw hat nichts mit Verachtung oder Wertung zu tun.

Genau da liegt das Problem. Aus DEINER Sicht nicht und ich denke auch Du nutzt es nicht in verachtender Form, der Sinti/Roma hingegen lehnt diese Bezeichnung als Diskriminierung ab und insofern kann ich auch nachvollziehen, wenn man über sowas diskutiert. Ganz unproblematisch ist es definitiv nicht. Die HERKUNFT des Schnitzels sind eben nicht "Zigeuner", sondern Sinti/Roma.

Zum Dirty Kanza muss man sagen, dass es da ja einige Rundumschläge in USA gibt. Dieses kleine Radrennen ist ja eher unbedeutend für den Amerikaner an sich, aber wenn sich selbst Institutionen wie die "Washington Redskins" zu Namensänderungen gezwungen fühlen, dann kann man sich durchaus auch als Radrennorganisator Gedanken darüber machen.

Ich komme auch aus der "Negerkuss"-Generation und finde es nicht wirklich schlimm, dass man manche Sachen umbenennt. In zehn Jahren denkt keiner mehr an die alten Bezeichnungen.
 
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