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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

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"Dirty Kanza" machte Gravelrennen populär. Aber der Name des Gravelrides über 200 Meilen im US-Bundesstaat Kansas ist diskriminierend. Eine neue Petition fordert die Umbenennung. Die Organisatoren lenken ein.

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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
 
das Beste an solchen Diskussionen ist das Antirassismus oftmals zu Rassismus wird weil man die angeblich so unterdrückte Gruppe bevorteilt. und andere Gruppen abwertet. Anstatt einer Gleichbehandlung kommt erneut eine Ungleichbehandlung dabei raus.

Bestes Beispiel: # black lives matter
dieser Ausspruch ist völlig positiv, während "all lives matter" fragwürdig und "white lives matter" sogar als rassistisch gilt

wenn wir tatsächlich alle so tolerant und antirassistisch wären dann müsste diese Ungleichbehandlung kritisiert werden, das traut sich aber keiner, schon gar keiner dieser selbsternannten Anti- Rassisten

https://www.rtl.de/cms/black-lives-...-eine-problematische-antwort-ist-4554148.html
 

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Re: Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
Ich meinte, ua, diverser.
Es gibt viel mehr unterschiedliche Individuen. Oder aber auch nur, dass sie sich jetzt bzw seit einigen Jahren vermehrt bemerkbar machen.
So wie es auch immer mehr Fahrradgattungen gibt.

Das viele ihre Standpunkte, Meinungen, Interessen vertreten sehen wollen, ist nur all zu legitim.
In der absoluten Zahl ganz sicher, immerhin wächst die Bevölkerung ja noch.

Dennoch Sie waren bereits divers. Daran hat sich nichts geändert. Das beinhaltet auch Wort Individuum. Es gibt natürlich auch eine Sichtweise, die diese Tatsache ignoriert und Menschen nur in Gruppen denkt.

Mir war klar, dass so etwas kommt ;).
Wie man es dreht und wendig, sprich, egal wie man es schreibt, man macht es falsch.

Erwähnt man, "ich bin ja kein" (beliebiges einsetzen: Rassist, Diskriminierer,...), hat man meistens schon verloren.
Und wenn man nicht gleich erwähnt, dass man gewisse Dinge auch anders sieht, dass es natürlich unterschiede gibt, dass nicht alle gleich sind, dass man nicht verallgemeinern kann bzw soll; und überhaupt, dass man eigentlich auch gar nicht vor hat, jemanden beleidigen zu wollen. Warum sollte ich auch?
Es ist leider anstrengend, mühsam und nervend, bei jeder, siehst du schon wieder die Verallgemeinerungen :-(, also nochmals:
Es ist leider anstrengend, mühsam und nervend, bei einigen, manchen, vielen, diese Sichtweise zu bringen bzw gleich voran zu stellen.
Ich kenne dich nicht, also warum sollte ich dich beleidigen wollen? Nur weil wir "im Internet" sind und du, und vor allem ich, anonym?
Mitnichten. Ich würde dir dasselbe ins Gesicht sagen. Vielleicht, nein, sogar sicher, noch mehr.
Ich würde dir maximal blöd, sarkastisch, beleidigend, ebenfalls provozierend etc kommen, wenn du, oder auch jeder andere, undifferenziert, polemisch, provozierend oder unsachlich argumentieren würde.

Deswegen ginge ein allgemeiner Vorwurf, ich wolle jemanden beleidigen, ins Leere.

Wenn Du jemanden mit einem diskriminierenden Begriff belegst, ist das immer und ausnahmslos diskriminierend, egal, ob Du das so meinst oder angeblich nicht.
Und wenn Du gar nicht das meinst, was der Begriff bedeutet, warum solltest Du ihn dann verwenden?

Diskriminierung ist keinesfalls eine Frage der Sichtweise.


Nun, die Sprachhygiene, zum Teil -hetze oder das Binnen I, kann man ja ganz offensichtlich sehen und feststellen.
Wobei es zugegebenermaßen, im Auge des Betrachters liegt, ob etwas richtig oder falsch ist. Oder dazwischen.
Andere sind anderer Meinung, so wie du offensichtlich, und das ist auch dein/euer gutes Recht.

Nichts desto trotz sollte man halt auch akzeptieren, dass manche mit diesen Sprach- oder Wort"ausmärzen wollen/bereinigen", ihre liebe Not haben. Sprich, sie nicht so gut oder "nur" übertrieben finden.
Wenn Du das so offensichtlich sehen kannst, kannst Du es ja auch belegen?

Nimm einfach zur Kenntnis, dass Sprache in der Tat diskriminierend oder eben inkludierend, bestenfalls neutral wirken kann. Neutralität wird aber deutlich schwieriger.

Gerne.
Wenn man Diskriminierung nicht hinnehmen will, dann ist man ja quasi schon per se nicht verweichlicht ;).
Es liegt in der Natur (sic!) der Sache, dass man sich entweder wehrt, oder eben nicht (mit Zwischenabstufungen, selbstverständlich).
Nur sehe ich es halt so, dass in gewissen Bereichen, eine Gegenreaktion gar nicht mehr möglich, nicht gewünscht oder sehr erschwert wird. Wenn es so viel Diskriminierung, Rassismus, Beleidigungen gibt, sollte man vielleicht einerseits die Ursachen erforschen und andererseits auch, nüchtern und pragmatisch feststellen, dass einige (viele, wenige, manche) eine andere Sichtweise haben.
Man kennt das ja. Politiker, Gebildete, Wissende (Eliten) etc haben eine andere Sichtweise, als viele die sich in den Socialen Medien aufhalten. Oder am Stammtisch oder zu Hause. Und in der Regel haben diese Gebildeten auch Recht. Nur müssen sie halt versuchen, diese Ansichten auch den kleinen Leuten zu vermitteln bzw näher zu bringen.

Aha....... Dir ist aber schon klar, dass die Angehörigen der dominierenden gesellschaftlichen Gruppe grundsätzlich und niemals von Diskriminierung betroffen sind? Auch nicht von struktreller Diskriminierung.
Also sind entweder weiße Männer fürchterliche Weicheier, weil si sich nicht gegen Diskriminierung erwehren können, oder womöglich ist die Abwesenheit von Diskrimierung der eigentlich "normale" Zustand, der allen anderen aus nicht ersichtlichen Gründen verwehrt wird.

Und wenn man meint, Stereotype gibt es nicht mehr, dann ist das eher ein Wunschdenken, als die Realität.
Es wird zwar oft nach Gleichberechtigung geschrieben, und das ja alle Menschen gleich seien, nur, dem ist aber nicht so.
Manchmal ist das gut, manchmal auch schlecht. In einigen Bereichen finde ich es gut, dass die Menschen unterschiedlich sind.
So nebenbei ist es auch für die Fortpflanzung recht nützlich...

Dass Polemiken, Populismus von manchen Seiten her gerne genutzt oder ausgenutz wird, ist ja auch nichts neues:
Elena Pieper, ehemalige Sprecherin des SPD-Parteivorstands, bekommt bei dem Anblick der männerlastigen Führungsriege schlechte Laune.„Ich möchte gerne in einer Welt leben, in der Männer sich abgrundtief für solche Fotos schämen“,

Schlage mal den Begriff Stereotype nach.
Kennst Du den Unterschied zwischen "Gleichberechtigt" und "gleich sein"?

Und bezüglich Abhärtung: Wenn mich irgend ein dahergelaufener X als alter weißer rassistenabschaum bezeichnet, warum sollte ich mich von so einem beleidigt fühlen? Wenn mir das einer in einer sachlichen und fachlichen Diskusison sagt, ist das schon etwas ganz anderes.
Aber vor allem Aussagen, die in einem bestimmten Kontext gemacht werden, und sei es aus Spaß, sollten ausgehalten werden.
Nur weil jemand im privaten Bereich, über eine bestimmte Gruppe herzieht (eBiker, Frauen, Roma&Sinti, Türken, Moslems, Schwule, 3 Geschlecht, Grüne, Kommunisten, Kapitalisten usw) oder Witze macht, muss er deswegen noch kein schlechter Mensch sein.
Wenn sich jemand über mich lustig machen will, sei es auf der Bühne, sei es unter Freunden, dann werde ich das in der Regel aushalten.
Ich muss mich eben nicht gleich wegen jedem Wort beleidigt fühlen.

Das kannst Du halten, wie Du willst, was Deine Person betrifft. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Du beleidigt wirst.
Im "privaten" Bereich? In der Kneipe oder in der Küche verhallt so manches Wort und wird dann auch vergessen. Aber wir reden von Sprache in der Öffentlichkeit und im Zweifel gedruckt, bzw. für eine lange Zeit auf dem Server liegend.

Das andere das anders sehen oder eine andere Wahrnehmung haben ist mir bewußt. Aber vielleicht mal auch meine Ansichten verzuchen zu verstehen oder es mal auszuprobieren.
Noch einmal: Diskriminierung ist keine Frage von Ansichten.


Wenn man sich so manche Online "jagden", Onlinepranger und Shitstorms so ansieht, könnte man schon gelegentlich diesen Eindruck haben.

Der trügt: Ein öffentlicher Diskurs, gleich welcher Qualität hat keine institutionelle Funktion. Ab einem bestimmten Punkt ist so ein öffentlicher Pranger in der Tat bedenktlich.
Nur: niemand hat deswegen seinen Job verloren. Denke mal nach: Würdest Du jemanden weiter beschäftigen, der andere Mitarbeiter sexuell belästigt hat? Oder jemanden der öffentlich durch Rassismus oder Sexismus "glänzt"?
Vielleicht ja schon, denn für lange Zeit galt das als "Kavaliersdelikt". Nun nicht mehr. Möglicherweise hilft ein Shitstorm den jeweiligen Arbeitgebenern ein wenig auf die Sprünge. Aber der Jobverlust kommt von der Tat, nicht von dem Gerede darüber.





Heute würden bzw könnten bzw düften wir das nicht mehr bringen/machen, so einige der Aussagen.

Und heutzutage zuzugeben, dass man es wieder machen würde, dass man sich sehr wohl (wieder) über andere lustig oder verätchlich machen würde, trauen sich auch nur mehr wenige.
Und diesem Falle finde ich es ebenso: Kunst darf (fast) alles.


Anscheinend ist der Unterschied ja ganz leicht ;).
Na nun nenne mir doch mal jemanden........
 
Zuletzt bearbeitet:
das Beste an solchen Diskussionen ist das Antirassismus oftmals zu Rassismus wird weil man die angeblich so unterdrückte Gruppe bevorteilt. und andere Gruppen abwertet. Anstatt einer Gleichbehandlung kommt erneut eine Ungleichbehandlung dabei raus.

Bestes Beispiel: # black lives matter
dieser Ausspruch ist völlig positiv, während "all lives matter" fragwürdig und "white lives matter" sogar als rassistisch gilt

wenn wir tatsächlich alle so tolerant und antirassistisch wären dann müsste diese Ungleichbehandlung kritisiert werden, das traut sich aber keiner, schon gar keiner dieser selbsternannten Anti- Rassisten

https://www.rtl.de/cms/black-lives-...-eine-problematische-antwort-ist-4554148.html
Du hättest den verlinkten Artikel lesen sollen. Der erklärt relativ einfach, warum das richtig ist und warum Du komplett im Irrtum bist.
 
Durch Sprache wird sich nicht nur verständigt. Es werden damit auch Normen und Werte vermittelt und manifestiert.
Ich gebe mal ein anderes Beispiel: Vor ein paar Jahren hat sich der Oetinger Verlag entschlossen, die Pippi Langstrumpf Bücher zu überarbeiten: Un dabei flogen ein paar Formulierungen heraus, die nicht mehr zeitgemäß erschienen. Der Verlag hat sich den Zorn so einiger Menschen zugezogen, weil sie den vorgeblichen "Haupt-Beruf" von Pippis Vater "Neger-König" zu "Inselkönig" umformulierten.
Da haben sehr viele sofort Schnapp-Atmung bekommen: Astrid Lindgren könne doch keine Rassistin gewesen sein, und die kindlichen Leser doch wohl auch nicht, usw...
Mal abgesehen davon, dass es für die Handlung vollkommen unwichtig ist, was der wo treibt, er braucht ja nur einen Grund um weg zu sein, war absolut nicht falsch das zu streichen.
Das ganze würde ich ein bisschen differenzierter sehen.
Pippi Langstrumpf ist ein Beispiel wo es OK ist, das solche Wörter ersetzt werden, da es - von dir richtig erwähnt - für die Handlung unwichtig ist was für ein König Pippis Vater ist. Außerdem ist es im Rahmen von Neuübersetzungen ohnehin nicht unüblich das Werke modernisiert werden.
Ein weiteres Beispiel wäre "Die Kleine Hexe" von Ottfried Preußler, wo der Autor selbst ja kurz vor seinem Tod seinen Segen zu derartigen Änderungen gegeben hat.

Schwieriger wird es aber bei zeitgenössischen Werken in denen entsprechende Worte verwendet werden.
Ein Beispiel wäre z.B. die Kritik an Werken von Mark Twain wo der Verlag vor einiger Zeit die N-Wörter entfernt hat. Die Werke dort spielen zu einer Zeit wo eben so gesprochen wurde, und gerade dass der Autor seinen Akteuren diese Worte in den Mund legt zeigt dass diese Welt verroht und auf Unterdrückung aufgebaut ist.
Ein weiteres Beispiel wäre der Film "Django Unchained" von Quentin Tarantino der auch wegen Verwendung des N-Wortes kritisiert worden ist.
 
Du hättest den verlinkten Artikel lesen sollen. Der erklärt relativ einfach, warum das richtig ist und warum Du komplett im Irrtum bist.

warum ist dann "white lives matter" rassistisch, auch hier gibt es kein "only" davor ?
irgendwo hab ich gelesen das in Amerika mehr Weiße durch schwarze Polizisten erschossen werden als umgekehrt

#blm zerlegt sich in Amerika gerade selbst, "Aktivisten" haben ein schwarzes Kleinkind erschossen weil die Mutter eine der illegalen Barrikaden in Atlanta umfahren hat. Seit dem Anfang der Protesten gibt es eine Unmenge durch Schießereien ums Leben gekommene Schwarze für deren Tod man keinen weißen Polizisten verantwortlich machen kann. Was zum Teil auch daran liegt das die Polizei nur noch sehr zurückhaltend versucht Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten.

Die Bewegung stand unter keinen guten Stern, es beginnt schon damit das ein Junkie und Krimineller nicht als Ikone für Bürgerrechte taugt. Dazu ist die Gewalt bei den Protesten völlig aus dem Ruder gelaufen, ein paar der Demonstrationen waren weit weniger friedlich als angenommen. Das erschossene Kleinkind diskreditiert die Bewegung jetzt völlig.
 
Das ganze würde ich ein bisschen differenzierter sehen.
Pippi Langstrumpf ist ein Beispiel wo es OK ist, das solche Wörter ersetzt werden, da es - von dir richtig erwähnt - für die Handlung unwichtig ist was für ein König Pippis Vater ist. Außerdem ist es im Rahmen von Neuübersetzungen ohnehin nicht unüblich das Werke modernisiert werden.
Ein weiteres Beispiel wäre "Die Kleine Hexe" von Ottfried Preußler, wo der Autor selbst ja kurz vor seinem Tod seinen Segen zu derartigen Änderungen gegeben hat.

Schwieriger wird es aber bei zeitgenössischen Werken in denen entsprechende Worte verwendet werden.
Ein Beispiel wäre z.B. die Kritik an Werken von Mark Twain wo der Verlag vor einiger Zeit die N-Wörter entfernt hat. Die Werke dort spielen zu einer Zeit wo eben so gesprochen wurde, und gerade dass der Autor seinen Akteuren diese Worte in den Mund legt zeigt dass diese Welt verroht und auf Unterdrückung aufgebaut ist.
Ein weiteres Beispiel wäre der Film "Django Unchained" von Quentin Tarantino der auch wegen Verwendung des N-Wortes kritisiert worden ist.
Das sind nun auch vollkommen unterschiedliche Dinge: Es geht ja auch nicht darum "schlimme Wörter" zu radieren, sondern um die Fortschreibung von strukturellen Rassismus zu unterbrechen.
Pippi Langstrumpf ist eine Kinder-Erzählung, die strukturell rassistische Elemente aufgewiesen hat, im Grunde, weil die Autorin das ihrerzeit nicht besser wußte.

Die Erzählungen von Mark Twain zeigt seine zeitgenössische Gesellschaft in allen Facetten. Und eben auch Sklaverei und alltäglichen Rassismus.
Tom Sawyer wurde im Übrigen schon früher als "entschärftes" Kinderbuch aufgelegt, wenngleich die Rassismen wegen des dann fehlenden Kontextes eigentlich schon wieder bereinigenswert waren. In einer reinen Lausbubengeschichte wirkt der "Neger Jim" ohne den Hintergrund von Sklavenhaltung schon wieder deplaziert.

In der eigentlichen Fassung sind es, besonders die deutlich "härteren" Abenteuer von Huckleberry Finn, eben auch Erzählungen unter anderem von Rassismus. Und das kann man wohl kaum, wenn deren Protagonisten nicht genauso rassistisch sprechen, wie sie es zu ihrer Zeit getan haben.
 
warum ist dann "white lives matter" rassistisch, auch hier gibt es kein "only" davor ?

Ich würde mal darauf tippen, dass die weiße Majorität sich keine Gedanken darum machen muß, dass ein weißes Leben nicht zählen würde. Im Gegensatz zum Leben von Schwarzen, welches ganz offenkundig in der Wertigkeit in dieser weiß dominierten Gesellschaft sehr weit unten steht.

irgendwo hab ich gelesen das in Amerika mehr Weiße durch schwarze Polizisten erschossen werden als umgekehrt
Wo hast Du denn diesen Blödsinn her?
#blm zerlegt sich in Amerika gerade selbst, "Aktivisten" haben ein schwarzes Kleinkind erschossen weil die Mutter eine der illegalen Barrikaden in Atlanta umfahren hat. Seit dem Anfang der Protesten gibt es eine Unmenge durch Schießereien ums Leben gekommene Schwarze für deren Tod man keinen weißen Polizisten verantwortlich machen kann. Was zum Teil auch daran liegt das die Polizei nur noch sehr zurückhaltend versucht Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten.

Die Bewegung stand unter keinen guten Stern, es beginnt schon damit das ein Junkie und Krimineller nicht als Ikone für Bürgerrechte taugt. Dazu ist die Gewalt bei den Protesten völlig aus dem Ruder gelaufen, ein paar der Demonstrationen waren weit weniger friedlich als angenommen. Das erschossene Kleinkind diskreditiert die Bewegung jetzt völlig.
Und was soll das jetzt heißen? Abgesehen davon, dass mir Deine Informationskanäle etwas fragwürdig zu sein scheinen.
Würde das etwas an der Tatsache eines evidenten Rassismus-Problems in den USA etwas ändern?
Oder meinst Du gerade, das sei kein Rassismus, weil "Schwarze" mal eben " so seien"? Also generell gewalttätiger als Weiße zum Beispiel?
Selbst Wenn Du das im Wortlaut nicht so meinen würdest:
Ich weiß nicht, ob Dir das bewußt ist, aber das, was Du da gerade von Dir gibst, ist per Definition rassistisch.
 
Das sind nun auch vollkommen unterschiedliche Dinge: Es geht ja auch nicht darum "schlimme Wörter" zu radieren, sondern um die Fortschreibung von strukturellen Rassismus zu unterbrechen.
Das ist es ja, was ich meinte.
Fortschreibung von strukturellem Rassismus unterbrechen : Ja
"Schlimme Wörter" radieren: Nein.
Aber genau das ist es ja was bei Huckleberry Finn gemacht worden ist. Das ist übers Ziel hinausgeschossen. Die rassistische Sprache ist da Plotelement, das man nicht rausnehmen kann ohne die Geschichte zu entstellen. Und wer an sowas herumdocktern will erweist dem Kampf gegen Rassismus letztlich einen Bärendienst.
Gerade aktuell läuft übrigens wieder ein recht skuriles Beispiel aus dieser Kategorie.
 
Wirklich "skurril" ist das aber auch nicht. Eher notwendig. Das europäische - buchstäbliche - Bild von Schwarzen in Europa, ist durchaus fragwürdig, selbst wenn es mit positiven Atributen belegt ist.

Wurden Mark Twains Geschichten überhaupt so überarbeitet? Von Huckleberry Finn wüßte ich das nicht. Abgesehen von diversen, stark verkürzten und entschärften Kinder-Fassungen vom Tom Sawyer. Die originalen Texte sind weiterhin auf dem Markt, soweit ich weiß.
 
Und was soll das jetzt heißen? Abgesehen davon, dass mir Deine Informationskanäle etwas fragwürdig zu sein scheinen.
Würde das etwas an der Tatsache eines evidenten Rassismus-Problems in den USA etwas ändern?
Oder meinst Du gerade, das sei kein Rassismus, weil "Schwarze" mal eben " so seien"? Also generell gewalttätiger als Weiße zum Beispiel?
Selbst Wenn Du das im Wortlaut nicht so meinen würdest:
Ich weiß nicht, ob Dir das bewußt ist, aber das, was Du da gerade von Dir gibst, ist per Definition rassistisch.

https://www.focus.de/politik/auslan...-aktiviert-die-nationalgarde_id_12047263.html
vermutlich wird jetzt generell nur noch wenig darüber berichtet werden, genauso wie über Stuttgart oder Dijon.
Manche Nachrichten passen so gar nicht ins gewünschte Bild.

Auch wenn es Dir nicht gefällt, die Realität ist nun mal rassistisch. Zumindest wenn man die offiziellen amerikanischen Statistiken für glaubhaft hält.
 
https://www.focus.de/politik/auslan...-aktiviert-die-nationalgarde_id_12047263.html
vermutlich wird jetzt generell nur noch wenig darüber berichtet werden, genauso wie über Stuttgart oder Dijon.
Manche Nachrichten passen so gar nicht ins gewünschte Bild.
In Deinem Artikel steht etwas von erschossenen Kindern, nicht, von wem sie getötet wurden. Umd aus welchem Grunde machst Du eine 8-jährige zu einem Kleinkind? Das nur nebenbei.

Auch wenn es Dir nicht gefällt, die Realität ist nun mal rassistisch. Zumindest wenn man die offiziellen amerikanischen Statistiken für glaubhaft hält.
Aha! Und Deiner Ansicht nach ist das auch gut so und sollte so bleiben?
 
Wirklich "skurril" ist das aber auch nicht. Eher notwendig. Das europäische - buchstäbliche - Bild von Schwarzen in Europa, ist durchaus fragwürdig, selbst wenn es mit positiven Atributen belegt ist.
Skuril wird das u.a. durch die Geschichte des Wappens. So musste der Mohr im dritten Reich schon mal weichen. Nach dem Ende des Krieges wollten die Coburger ihren Mohren aber wieder haben.
Und jetzt soll er wieder weg weil die Darstellung rassistisch ist.... Wer da keine Skurilität erkennt....

Nebenbei soll der Mohr den heiligen Mauritius darstellen der etwa seit dem 13. Jahrhundert als Farbiger dargestellt wird. (Der hl. Mauritius ist der Schutzpatron Coburgs)
Diskutabel ist mMn ob man die Art der Darstellung mit den dicken Lippen, den Ohrringen, etc. etwas modernisieren könnte. (Das ist in der Tat etwas arg klischeehaft) Die Darstellung eines dunkelhäutigen Menschen an sich aus dem Wappen zu tilgen, damit ist meines Erachtens nach keinem gedient.


Wurden Mark Twains Geschichten überhaupt so überarbeitet? Von Huckleberry Finn wüßte ich das nicht. Abgesehen von diversen, stark verkürzten und entschärften Kinder-Fassungen vom Tom Sawyer. Die originalen Texte sind weiterhin auf dem Markt, soweit ich weiß.
Hast du meinen Link gelesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich. Und finde die Diskussion keineswegs skurril.
Das bezog sich auf Mark Twain, nicht auf Coburg.

Und meine, dass dies der eigentlich entscheidende Satz ist:
Das kann ich auch so unterschreiben. Für meinen Geschmack ist die Debatte aber in vielen Punkten überzogen. Siehe Coburg: Eine Modernisierung der Darstellung welche die stereotypen Klischees entfernt fände ich OK, aber die Forderung der Petition ist ja eben nicht so, sondern sie fordert dass die Darstellung des dunkelhäutigen Schutzheiligen weg soll, weil rassistisch. Und das ist gerade in diesem Fall schlichtweg Blödsinn.
 
Moinsen,
beeindruckend was hier so abgeht. Der Aufwand und die Akribie mit der die Postings verfasst wurden erstaunen schon sehr - vermutlich nicht nur mich.

Scheinbar ein Thema bei dem die meisten sich unmittelbar betroffen fühlen und nach Legitimation des bislang Gewohnten streben. Nur wird eben dies dadurch nicht besser.
Trotz des in alle Lebensbereiche eingreifenden Themas, wäre es oftmals schon hilfreich sein eigenes Handeln/Sprechen mal als dynamische Entwicklung zu begreifen, bei der man im Rückblick auch sagen/resümieren darf: "war echt nicht so gut" oder "habe ich aus der Perspektive noch nicht betrachten müssen".
Kurzum, fällt es auf wie schwierig es ist seine eigene Meinung (Sicherheit/Erfahrung) als ein nicht statisches Hilfsmittel der Lebensführung zu betrachten, die es andauernd gegen anderes zu verteidigen gilt.
Viele Jahre war ich irritiert, wenn ältere Menschen in meinem Umfeld herzlich über sich selber lachen konnten und Handlungen, Meinungen etc. im Nachhinein für einen echten Schmarrn gehalten haben. Inzwischen schätze ich dies als Korrektiv sehr hoch ein und habe meine tägliche Utopie damit bereichert.

Schönen Mittwoch allerseits
 
In Deinem Artikel steht etwas von erschossenen Kindern, nicht, von wem sie getötet wurden. Umd aus welchem Grunde machst Du eine 8-jährige zu einem Kleinkind? Das nur nebenbei.


Aha! Und Deiner Ansicht nach ist das auch gut so und sollte so bleiben?
Es ehrt Dich ja, dass Du hier argumentativ dagegenhälst, nur ist dieser User schon in der jüngeren Vergangenheit mit Thesen rumgerannt, die zumindest ich nicht mehr ertragen konnte. Daher ignore.

Ein Klick auf das, was Du von ihm beantwortest, zeigte mir wieder, dass ignore die richtige Entscheidung war.
 
Aha! Und Deiner Ansicht nach ist das auch gut so und sollte so bleiben?

Es ist einfach die Realität und es spielt keine Rolle ob man es gut oder schlecht findet. Ich halte die wiederholte Begeisterung für solche Bewegungen in den deutschen Medien für befremdlich, wie immer wäre mehr Neutralität und Objektivität wünschenswert. Der Tod von Georg Floyd ist tragisch, aber er war alles andere als ein unschuldiges Opfer. Er stand zum Tatzeitpunkt massiv unter Drogen und war mehrfach im Gefängnis, u.a. wegen Raub.

In Atlanta sind allein im Juni 93 Menschen erschossen worden, doppelt so viele wie im vergleichbaren Monat des Vorjahres. Das sagt schon viel über die Arbeitsbelastung amerikanischer Cops aus und relativiert deren Überreaktionen bei Widerstand. Hier von rassistisch motivierter Polizeigewalt zu schreiben ist einfach nur Verbreitung von Fake- News. Diese Polizisten setzen täglich ihr Leben aufs Spiel und müssen immer mit einem tödlichen Angriff rechnen.
 
Der Tod von Georg Floyd ist tragisch, aber er war alles andere als ein unschuldiges Opfer. Er stand zum Tatzeitpunkt massiv unter Drogen und war mehrfach im Gefängnis, u.a. wegen Raub.
Deine Meinung. Darfste haben.

Meine Meinung: Deine Aussagen sind an Widerwärtigkeit schwer zu überbieten.

Die stehen für sich. In ihrer ganzen Ekelhaftigkeit.

Jetzt musste ich dich doch kurz von ignore runternehmen. Bääh!
 
Das bezog sich auf Mark Twain, nicht auf Coburg.


Das kann ich auch so unterschreiben. Für meinen Geschmack ist die Debatte aber in vielen Punkten überzogen. Siehe Coburg: Eine Modernisierung der Darstellung welche die stereotypen Klischees entfernt fände ich OK, aber die Forderung der Petition ist ja eben nicht so, sondern sie fordert dass die Darstellung des dunkelhäutigen Schutzheiligen weg soll, weil rassistisch. Und das ist gerade in diesem Fall schlichtweg Blödsinn.
Okay, den Link zu Mark Twain habe ich jetzt erst gesehen:
Der Artikel ist ein wenig verkürzt: Schau mal hier: The New Yorck Times, allangribbon.com
Ziemlich offenkundig handelt es sich um eine Ausgabe, die ( wieder) an den Schulen gelesen werden kann. Ob das literarisch sinnvoll ist, ist sicher streitbar, aber die Begründungen sind durchaus differenzierter, als das, was in dem Die Presse Artikel zu lesen war.

Einfach für Blödsinn halte ich das nicht. Man kann das natürlich auch so sehen, dass ein Heiliger oder der Patron einer europäischen Stadt selbstverständlich nicht unbedingt weiß sein muß. Also eher inkludierend.
Allerdings kann so ein Symbol sozusagen in der "Rezeption" rassistisch aufgeladen werden. Deswegen ist in jedem Fall eine Debatte darüber hilfreich. Wie präsent wird selbst den Coburgern die Geschichte des heiligen Mauritius sein?

Wenn man sich über strukturelle Diskriminierung unterhält, und ich halte es eigentlich für bemerkenswert, dass im öffentlichen Diskurs ein derart dickes Brett versucht wird zu bohren, muß man sich klar sein, dass jede/r betroffen und auch jede/r beteiligt ist, ganz gleich für wie aufgeklärt man sich selber hält. Das ist auch keien Frage von "Bös- oder Gutwilligkeit", schon gar nicht von Schuld oder was auch immer.
Aber alle Nase lang wird irgend jemand "getriggert", weil es bei strukturellen Problemen fast zwangsläufig vorkommt, dass irgend etwas an der eigenen Identität, der Biographie oder des Erlebens, der Literatur oder Filmen mit dennen man unschuldig aufgewachsen ist, eben kritikwürdig ist.
 
Es ist einfach die Realität und es spielt keine Rolle ob man es gut oder schlecht findet. Ich halte die wiederholte Begeisterung für solche Bewegungen in den deutschen Medien für befremdlich, wie immer wäre mehr Neutralität und Objektivität wünschenswert. Der Tod von Georg Floyd ist tragisch, aber er war alles andere als ein unschuldiges Opfer. Er stand zum Tatzeitpunkt massiv unter Drogen und war mehrfach im Gefängnis, u.a. wegen Raub.

In Atlanta sind allein im Juni 93 Menschen erschossen worden, doppelt so viele wie im vergleichbaren Monat des Vorjahres. Das sagt schon viel über die Arbeitsbelastung amerikanischer Cops aus und relativiert deren Überreaktionen bei Widerstand. Hier von rassistisch motivierter Polizeigewalt zu schreiben ist einfach nur Verbreitung von Fake- News. Diese Polizisten setzen täglich ihr Leben aufs Spiel und müssen immer mit einem tödlichen Angriff rechnen.
Rassismus fällt nicht vom Himmel. Das ist nicht "einfach so Realität". Was soll das überhaupt für eine Aussage sein?

Informiere Dich vielleicht erst einmal: George Floyd

Dass es ein Rassismus Problem in der US Polizei gibt, ist ein sattsam bekannter Fakt und durchaus untersucht und gemessen. In Deutschland gibt es das übrigens auch, nur ist zeigt sich das anders, ist eher unterschwelliger Natur und nimmt nicht diese expliziten und derart stark gewalttätigen Formen an. Zudem sind hier zum Beispiel seit langem einschlägige Fortbildungen und Trainings während der Ausbildung und Berufs-begleitend etabliert.
 
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