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Apenbrevet 2020

MtCenis

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Die Neuen Strecken für's Alpenbrevet sind raus:

Platin: Wie bisher: Susten - Grimsel - Nufenen - Lukmanier - Oberalp

Gold, neu: Furka - Nufenen - Lukmanier - Oberalp

Silber, neu: Furka - Nufenen - Gotthard

Meine Spekulation ist dass die Behörden wieder Ärger wegen Schöllenen und Susten gemacht hatten und nur das kleine Platin-Feld da ohne Sperrungen durchlassen wollen.

Silber ist jetzt wirklich eine Mini-Runde, Gold ist deutlich länger und härter geworden und Platin ist sehr interessant. Man startet im kleinen Feld und trifft dann auf Gold und Silber. Aus Platin kann man jetzt nicht mehr wechseln, was vermutlich weniger Teilnehmer in Platin bedeuten wird.

Die kritische Frage ist: Wird Platin zeitversetzt gestartet, damit man auf gleich schnelle Gold- und Silberfahrer trifft? Das wäre natürlich das Optimum, denn gerade an der Spitze war es teils echt einsam am Airola gewesen, und die richtige Gruppe ab Airolo zu erwischen war entscheidend gewesen. Wenn gleichzeitig gestartet wird würde das bedeuten dass man als Platinfahrer die ganze Zeit das Gold-Feld von hinten aufrollt. Das stelle ich mir sehr nervig vor. Es war zwar ganz früher am Susten ganz nett gewesen, aber einem fehlt dann irgendwie der Tempo Kompass, es hängen sich immer Langsame hinten ran, und die schnelle Abfahrt in der Leventina wird kritisch, wenn sich unter eine erfahrene schnelle Gruppe langsame Gold-"Anfänger" mischen.

Die Leventia und der Bereich um Biasca wird auch noch kritisch. Die Leventina rauscht man in Gruppen mit 50 Sachen runter, und um Biasca rum gibt es viel Verkehr. Das ging problemlos mit dem recht dünnen, auseinandergezogenen Platin-Feld aber mit einem fast geschlossenen Gold-Feld kann das Ärger geben. Wie zu Meiringen-Zeiten in der Schöllenen, blos dass die Strecke wohl nicht neutralisiert ist und man da echt schnell fährt und es mehr Ortsdurchfahrten gibt.

Die Verpflegungsposten habe sich auch geändert: Die sind jetzt allesamt in den Tälern. Einerseits hat es schon etwas wenn der Verpflegungsposten auf dem Pass ist, andererseits gibt es weniger Posten. Da wird es schwierig, mit nur einer Flasche durchzukommen was es für jene schwierig macht, die in der zweiten Flasche ihr eigenes ISO-Konzentrat mitführen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Chicks_on_Slicks

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Naja, also was jetzt genau das Problem gewesen sein soll daran, morgens um 7 Uhr kurz die Schöllenen zu sperren, sehe ich nicht. Vielleicht waren es auch die Berner, welche den Grimsel raus haben wollten?

Gold ist nicht härter geworden, sondern eher einfacher da die Tremola nicht mehr dabei ist. Die 40 zusätzlichen Kilometer fallen weniger ins Gewicht.

Schade ist, wie du schreibst, dass man von Platin nicht mehr offiziell wechseln kann. Der gefürchtete Engpass in Biasca sehe ich weniger als Problem, da sich das Gold-Feld bis dann ordentlich auseinandergezogen haben wird. Schade aber auch, dass die schöne Walliserseite der Furka nicht mehr drin ist. Verpflegungen im Tal finde ich suboptimal, zumindest bei gutem Wetter war das ideal für den Weg runter.

Alles in allem wohl kein schlechter Versuch, dem ganzen mal etwas frischen Wind einzuhauchen. Wie es funktioniert, wird sich zeigen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Chicks_on_Slicks

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Kann auch sein dass der Susten das Problem war. Letztes Jahr konnte ich nicht fahren, aber vorletzts Jahr hatten sich die Berner Behörden wohl daran gestört dass da an einem Samstag früh zwischen 7 und 9 Uhr 2.500 Rennradfahrer über den Pass gefahren sind. Da gab's noch die grandiose Idee, die zum Glück nicht voll durchgesetzt wurde, man solle doch in Gruppen abfahren um den Autoverkehr nicht zu behindern.

Also die Tremola ist ziemlich einfach. 900 Höhenmeter, gleichmäßige 7% Steigung. Ich fahre beide "Goldrunden" zum Training und finde die südliche deutlich härter, da länger und im Sommer oft ziemlich heiß.

Was mich echt überlegen lässt ob ich nicht teilnehme ist der Fakt dass man als Platinfahrer eigentlich die ganze Zeit nur langsamere Goldfahrer überholt. Das macht es noch schwieriger dass sich Gruppen im dünnen Platinfeld bilden, es macht einen psychisch langsamer und ich hab auch keine Lust die ganze Zeit Windschattenspender und Ziehhase zu spielen. Toll fand ich nämlich wie man in Grüppchen zusammen gefahren war und sich damit gegenseitig gepusht hat.
 
Gold ist nicht härter geworden, sondern eher einfacher da die Tremola nicht mehr dabei ist. Die 40 zusätzlichen Kilometer fallen weniger ins Gewicht.
Da bin ich froh, dass ich das Alpenbrevet 2016 mitgenommen habe. Da gab es noch die Tremola und den Susten (samt genialer Abfahrt zurück nach Meiringen) dabeigehabt. Beides waren für mich der Highlight des Tages :bier:

Verpflegungen im Tal finde ich suboptimal, zumindest bei gutem Wetter war das ideal für den Weg runter.
Bei meiner Goldrunde damals befand sich eine Labestation im Tal - ich glaube, bevor es zum Susten hochging. Muss schon sagen, ich
empfand die Verpflegungen oben am Pass auch angenehmer.
 
Da gab es noch die Tremola und den Susten (samt genialer Abfahrt zurück nach Meiringen) dabeigehabt.
2016 war mein erstes Alpenbrevet. Das "Finale" fing damit an, als Platinfahrer die halbtoten Silber- und Goldfahrer zu überholen, wo man richtig gesehen hat was man geleistet hat (das sind ja auch alles gut trainierte Rennradfahrer). Und ja, die Sustenabfahrt liebe ich. Oben richtig schnell, und dann unten Kurven ohne Ende die man aber fast ohne zu bremsen fahren kann. Und dann noch mal einen kleinen Sprint beim "Hügel" kurz vor Meiringen

Bei meiner Goldrunde damals befand sich eine Labestation im Tal - ich glaube, bevor es zum Susten hochging.
Die war in Andermatt. Das hatte immerhin noch etwas, weil sie in der neutralisierten Zone war und so mancher da eine halbe Stunde oder mehr verbracht hatte. Aber prinzipiell finde ich Verpflegung auf den Pässen besser. Der Pass ist ja immer ein Zwischenziel und dann kann man nach der Verpflegung erst mal bequem mit frischem Ballast runter rollen.
 
Bei meiner Goldrunde damals befand sich eine Labestation im Tal - ich glaube, bevor es zum Susten hochging. Muss schon sagen, ich
empfand die Verpflegungen oben am Pass auch angenehmer.
Ja das war die in Andermatt. Ich finde es halt sehr effizient alles aufzufüllen und dann in der Abfahrt zu essen :)
 
Ja das war die in Andermatt. Ich finde es halt sehr effizient alles aufzufüllen und dann in der Abfahrt zu essen :)
Ich esse zwar kaum in der Abfahrt (hab in Kurven und jenseits der 50 beide Hände am Lenker), aber ich finde es sehr effizient, mit vollen Flaschen runter zu fahren und mit sich leerenden Flaschen hoch ? (nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt einen Tankstutzen und ein Ablassventil an den Rahmen zu bauen ;) )
 
Kann auch sein dass der Susten das Problem war. Letztes Jahr konnte ich nicht fahren, aber vorletzts Jahr hatten sich die Berner Behörden wohl daran gestört dass da an einem Samstag früh zwischen 7 und 9 Uhr 2.500 Rennradfahrer über den Pass gefahren sind. Da gab's noch die grandiose Idee, die zum Glück nicht voll durchgesetzt wurde, man solle doch in Gruppen abfahren um den Autoverkehr nicht zu behindern.

Also die Tremola ist ziemlich einfach. 900 Höhenmeter, gleichmäßige 7% Steigung. Ich fahre beide "Goldrunden" zum Training und finde die südliche deutlich härter, da länger und im Sommer oft ziemlich heiß.

Was mich echt überlegen lässt ob ich nicht teilnehme ist der Fakt dass man als Platinfahrer eigentlich die ganze Zeit nur langsamere Goldfahrer überholt. Das macht es noch schwieriger dass sich Gruppen im dünnen Platinfeld bilden, es macht einen psychisch langsamer und ich hab auch keine Lust die ganze Zeit Windschattenspender und Ziehhase zu spielen. Toll fand ich nämlich wie man in Grüppchen zusammen gefahren war und sich damit gegenseitig gepusht hat.
Naja vor zwei Jahren waren ausser den paar Radlern ja kaum Leute am Susten unterwegs bei dem Sauwetter... :D zum Glück habe ich Platin damals gemacht - muss ich nie mehr haben:rolleyes:

Ich kann halt mit der Tremola aufgrund der Pflastersteine nichts anfangen. Aber schön wäre sie schon...

Deine Überlegungen zu Platin sind schon richtig. Wobei es da vorne zumindest bei mir schon einsam wurde nach dem Nufenen und erst am Lukmanier wieder eine Gruppe entstand. Tonnenweise langsame Goldfahrer einzuholen wird aber wohl tatsächlich nur mässig Spass machen.
 
Du meinst 2017 oder 2018? Der Hagel am Susten 2017 war legendär. Außer mir hatte sich nur einer (in Sichtweite) runter getraut. Die Fotografen hatten sich in die Tunnels verkrochen, und ich musste eine Taktik entwickeln, in den Tunnels Tempo im Voraus abzubauen weil die Bremsen einfach nicht gebremst hatten.

In der Tremola ist die Strategie, möglichst im Rinnsal zu fahren. Touristisch ist sie einfach phänomenal, und sie hat so gut wie keinen Verkehr.

Die große Lotterie bei Platin ist eigentlich immer die Leventina. Wenn Du da keine (schnelle, die Goldfahrer mit 1:30h Rückstand werden keine große Hilfe sein) Gruppe hast kannst Du's vergessen. Oben am Lukmanier und unten in Disentis ist Windschatten nett, aber nicht kritisch. 2018 wurde uns in der Verpflegung in Biasca gesagt dass nur zwei Fahrer vor uns waren. Das war schon krass.

Richtig toll wäre es, wenn Gold 2:30 versetzt auf Platin starten würde. Dann würden Platin und Gold ab Ulrichen zusammen fahren, und man hätte echt gute Gruppenbildung. Aber dem Vernehmen nach wird es eher 1h sein. 2:30 wären auch kaum zu realisieren weil sonst Platin zu lange im Dunkeln fahren würde oder das Zeitlimit von Gold für viele Fahrer eng werden würde.
 
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