• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Unfall mit Carbon Renner - was tun?

Als Opfer bei Unfall mit Personenschaden (... mal abgesehen vom Renner ), immer zum Anwalt. Der ganze fachliche Schriftverkehr mit Einhaltung und Wahrung von Ansprüchen überfordert den Laien. Es geht nicht nur allein um den finanziellen Ausgleich des Schadens. Stichwort " Schmerzensgeld ".
Kann nur aus selbstgemachter leidlicher Erfahrung sagen, der Weg zum Fachmann lohnt sich ! Man kann gar nicht ermessen was so ein Unfall im Nachhinein für einen Rattenschwanz nach sich zieht.

Er ist mit Anwalt sicherlich besser beraten. Ohne Frage. Es kommt auf die Komplexität des Sachverhalts an, ob der auch direkt im von der Gegnerseite zu zahlenden Paket drin ist.
 
Du hast gesehen, dass das Werbung ist? Und außerdem geht es da um zwei Kfz. Da würde ich es auch so sehen, denn bei Kfz-Schäden ist es ungleich komplizierter. ich gönne es ihm ja, nur ist es nicht immer so einfach und er sollte es zumindest wissen und sich dann erkundigen bzw abschätzen, was sinnvoll ist.

Fahrrad oder Kfz spielt überhaupt keine Rolle, selbst bei einem Fußgänger trifft das zu. Ausserdem liegt alleine das Fahrrad schon über der Bagatellgrenze.

Abgesehen davon kostet es nichts bei einer Rechtsanwaltskanzlei nachzufragen, die sagen dann schon was sinnvoll ist.
 
Wir schon gesagt, bei der ersten Überprüfung bis auf kleine Abschürfungen keine oberflächlichen Schäden festgestellt. Aber dass da schon Kräfte gewirkt haben, dafür spricht der verdrehte Lenker und der verdrehte Sattel. Direkten Kontakt mit dem Auto hatte anscheinend nur mein Körper.

Aber nur, weil man oberflächlich nix sieht, heißt das ja nicht, das keine Schäden vorhanden sind. Es war ein heftiger Aufprall!

Ich hab da schon ein komisches Gefühl, wenn ich damit weiterfahren müsste.

Versicherung wird bestimmt sagen, wo man nix sieht, da ist auch nix! Aber bevor mir die Dame die Vorfahrt genommen hat, da wusste ich 100%tig, dass das Rad keinen Schaden hatte.

Bin weiterhin um Ratschläge oder Erfahrungen mit der Versicherung dankbar!
Carbonteile müssen nach solchen Unfällen zwingend getauscht werden, eben weil ein Schaden nicht immer zu sehen ist aber eine Delaminierung statt gefunden haben kann. Das bedeutet bei Dir Totalschaden! Es ist Dir nicht zuzumuten mit eventuell geschädigtem Rahmen und Teilen zu fahren. Was die Versicherung sagt ist unerheblich, ebenfalls was die Werkstatt sagt. Ich hab ebenfalls vor kurzem nen unverschuldeten Unfall mit nem Auto gehabt und auf anraten meines Anwaltes ein Gutachten von nem Sachverständigen machen lassen. Kann Dir ebenfalls nur dazu raten ein Gutachten von nem Fahradsachverständigen machen zu lassen. Nen Anwalt solltest du dir natürlich unbedingt nehmen. Den muss die gegnerische Versicherung zahlen wenn klar ist das Dein Gegner schuld ist. Hatte schon zwei mal nen unverschuldeten Unfall und der Anwalt wurde immer von der gegnerischen Versicherung gezahlt. Auch mein Gutachter hat sofort gefragt ob ich nen Anwalt habe. Ohne Anwalt hätte ich für das Gutachten in Vorleistung gehen müssen. Und das ist nicht ganz billig. So ist das Gutachten an meinen Anwalt gegangen und der Gutachter rechnet zum Schluss mit dem ab. Das Gutachten muss ebenfalls die gegnerische Versicherung zahlen.

Ohne Anwalt und Gutachten läufst Du halt Gefahr über den Tisch gezogen zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Phonosophie
Danke, für deine Einschätzung. So würde ich das eben auch sehen. Ich kann ohne schlechtes Gewissen nicht mit dem Rad weiterfahren. Ich kann es aber auch nicht verkaufen. Gebe ich den Unfall an, dann kauft es keiner, gebe ich den Unfall nicht an und es passiert dem Käufer was, dann bin ich der Depp!

Rad habe ich im April neu gekauft!
 
@Phonosophie
Danke, für deine Einschätzung. So würde ich das eben auch sehen. Ich kann ohne schlechtes Gewissen nicht mit dem Rad weiterfahren. Ich kann es aber auch nicht verkaufen. Gebe ich den Unfall an, dann kauft es keiner, gebe ich den Unfall nicht an und es passiert dem Käufer was, dann bin ich der Depp!

Rad habe ich im April neu gekauft!
Lass das Rad jetzt so stehen wie es ist. Drehe nichts gerade und putze auch nichts. Such nen Anwalt und nen Gutachter und lass das die Profis machen. Wenn Du die Rechnungen vom Rad, Klamotten, Helm etc hast, such die für den Anwalt bzw. den Gutachter raus.
 
Nach einem solchen Aufprall kann die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigt worden sein (Impotenz).

Unbedingt umgehend überprüfen,
zumal der Lenker und der Sattel zugleich verstellt wurden.
Das sind gleich zwei Leitsymptome.
Das kann teuer werden. Ich sag nur: Amerika...
 
Nach einem solchen Aufprall kann die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigt worden sein (Impotenz).

Unbedingt umgehend überprüfen,
zumal der Lenker und der Sattel zugleich verstellt wurden.
Das sind gleich zwei Leitsymptome.
Das kann teuer werden. Ich sag nur: Amerika...
Ja, hier ist es auch wahnsinnig heiß.
 
Als Opfer bei Unfall mit Personenschaden (... mal abgesehen vom Renner ), immer zum Anwalt. Der ganze fachliche Schriftverkehr mit Einhaltung und Wahrung von Ansprüchen und Fristen überfordert den Laien. Es geht nicht nur allein um den finanziellen Ausgleich des Schadens. Stichwort " Schmerzensgeld ".
Kann nur aus selbstgemachter leidlicher Erfahrung sagen, der Weg zum Fachmann lohnt sich ! Man kann gar nicht ermessen was so ein Unfall im Nachhinein für einen Rattenschwanz nach sich zieht.
Ein entsprechender Fachanwalt kann Urteile als Referenz vorbringen und weiß genau wie Schreiben mit der gegnerischen Partei zu formulieren sind. Da kann man eine ganze Menge falsch machen. Es geht um was !
  • Ersatz des entstandenen materiellen Schades
  • Behandlungskosten bei Verletzung
  • Verdienstausfall bei Krankschreibung
  • weiterführende Reha Maßnahmen

etc. p.p.

Hat bei mir über ein Jahr gedauert, Gott sei Dank hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst.
Dem kann man, muss man nur zustimmen !! Wie man da überhaupt auf die Idee kommt bei dem geschilderten Sachverhalt das ohne Anwalt klären lassen zu wollen ist mir schleierhaft.
 
Ich verstehe ehrlich garnicht warum man da so ein Fass aufmacht.
Du hast einen Unfallschaden erlitten und bist nicht schuld. Du hast Anspruch auf Schadensersatz. Warum sollte die Versicherung sich mit Deinen "Wünschen" auseinandersetzen?
Du hast die Kontaktdaten der gegnerischen Versicherung? Dann melde Dich dort und mach eine Auflistung was kaputt ist (Fahrrad, Helm, Handschuhe, der Laptop im Rucksack und die Rolex am Handgelenk nicht vergessen). Dann wird die Versicherung nach Schadensbildern und Kaufbelegen fragen. Als rechtschaffender Mensch wirst Du alles besorgen. Vermutlich werden die bei einzelnen Dingen der Meinung sein, dass sie diese nicht ersetzen sondern nur eine Reparatur zahlen, wie z.B. bei der Rolex, oder dem Fahrrad. Dann gibst Du Dein Fahrrad in eine Werkstatt und lässt einen KV für die Reparatur machen. Die Versicherung wird sich dann mit der Werkstatt unterhalten und dementsprechend wirst Du Bescheid bekommen ob Du ein ganz neues oder ein repariertes Velo zurückerhälst.

Ich weiss nicht warum man ohne Grund diesen Rechtsverdrehern Geld in den Hintern blasen soll - scheinbar freuen sich hier alle über steigende Versicherungsprämien.
Interessant finde ich auch immer, dass die Menschen gegenüber anderen immer sofort Ansprüche stellen. Wie sieht es denn mit Schmerzensgeld und Arbeitsausfall wenn man selbstverschuldet gestürzt ist?
Ich kann das gut verstehen, bei Leuten die sechs Wochen nen Gips haben oder im Bett liegen.
Aber für Memmen, die wegen einem blauen Fleck oder ein paar Abschürfungen die Hand aufhalten habe ich ehrlich gesagt wenig Verständnis.

Aber schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden. Jeder muss selbst entscheiden ob er am Morgen mit gutem Gewissen dem Gegenüber im Spiegel noch in die Augen schauen kann.
 
Ich sehe eher das Problem, dass die Schadensregulierung nicht so einfach ist, wie bei einem KfZ.
Mit dem Fahrzeug geht man zum zugelassenen Karosseriebauer, der hat ne Software, die nen Standard-KVA erzeugt, kostet 50€ und gut ist.
Das gibts halt fürs Rad nicht.

Bei einem neuen, 2000€-und-mehr-Carbon-Rad müsste man alles demontieren und die einzelnen Teile ins CT schicken.
Da sind die Kosten für die KVA-Erstellung schon hoch. Auch wird kein Versicherer ein neues Rad frei geben, weil die es nicht kennen, dass die Carbonteile getauscht werden müssen. Aus dem Grund, würde ich mich da mit einem Rechtsbeistand absprechen, um sicher zu gehen, dass auch wirklich der entstandene Schaden reguliert wird und man nicht mit fünf Hundertern den Lenker und Helm ersetzen lassen soll.
 
Meine erstaunliche Erfahrung (beim Auto, ist aber egal):
Größerer Blechschaden auf Parkplatz, Polizei hat aufgenommen, ich war nicht Schuld:
Mein Angebot an die Versicherung 1900 Euro pauschal (stand im Polizeibericht als niedrige! Schätzung). Die Dame der Versicherung hat abgelehnt.
Dann also Gutachter + Anwalt. Ergebnis: 2900 Schaden + Gutachter und Anwaltkosten ca. 3500.
So wollte die Frau bei der Versicherung das. Jetzt kann sie ruhig schlafen und Ihrem Vorgesetzten alles genau belegen.
 
Bei einem 3 Monate alten Rad gibt es ein neues, da muss man nicht groß diskutieren.
 
Ich sehe eher das Problem, dass die Schadensregulierung nicht so einfach ist, wie bei einem KfZ.
Mit dem Fahrzeug geht man zum zugelassenen Karosseriebauer, der hat ne Software, die nen Standard-KVA erzeugt, kostet 50€ und gut ist.
Das gibts halt fürs Rad nicht.

Bei einem neuen, 2000€-und-mehr-Carbon-Rad müsste man alles demontieren und die einzelnen Teile ins CT schicken.
Da sind die Kosten für die KVA-Erstellung schon hoch. Auch wird kein Versicherer ein neues Rad frei geben, weil die es nicht kennen, dass die Carbonteile getauscht werden müssen. Aus dem Grund, würde ich mich da mit einem Rechtsbeistand absprechen, um sicher zu gehen, dass auch wirklich der entstandene Schaden reguliert wird und man nicht mit fünf Hundertern den Lenker und Helm ersetzen lassen soll.
In tatsächlicher Hinsicht magst Du Recht haben. Aber da ist der Anwalt eh keine Hilfe. Beim Fahrrad wären mir jedenfalls Probleme rechtlicher Art wie Nutzungsausfallentschädigung und Werkstattkosten neu. Das aber gerade ist beim Kfz-Unfall ein Argument für den Anwalt, da rechtlich schwierig.
 
In tatsächlicher Hinsicht magst Du Recht haben. Aber da ist der Anwalt eh keine Hilfe. Beim Fahrrad wären mir jedenfalls Probleme rechtlicher Art wie Nutzungsausfallentschädigung und Werkstattkosten neu. Das aber gerade ist beim Kfz-Unfall ein Argument für den Anwalt, da rechtlich schwierig.
Soweit gehe ich gar nicht. Meist ists bei Radunfällen aber tatsächlich so, dass das 400€ Fahrrad mit 120€ Teilen und 80€ Arbeit wieder hergerichtet ist. Das ist halt nicht übertragbar auf das Carbonrad. Ich könnte mir mehr als lebhaft vorstellen, dass der gegnerische Versicherer, mangels tatsächlicher Expertise oder bewusst, das Rad begutachten möchte, dann sagt, dass Lenker, STI und die Kleinteile neu müssen, der Hauptrahmen aber völlig in Ordnung ist - obwohl das weder mit CT noch anderweitig geprüft wurde.
Ich hätte da einfach Bedenken, dass ich schlicht kein neues Rad bekomme sondern nur eine etwas höhere Geldsumme, die aber den tatsächlichen Schaden am Rad nicht deckt.

Da sehe ich den Vorteil des RA, dass der im Zweifelsfall widerspricht und weiss, wie er sich durch die Instanzen zu kämpfen hat.
 
...
Da sehe ich den Vorteil des RA, dass der im Zweifelsfall widerspricht und weiss, wie er sich durch die Instanzen zu kämpfen hat.
Trotzdem muss man als Kläger darlegen, worin der tatsächliche Schäden besteht. Ein diffuses Gefühl, dass da ja was sein könnte - das ist gar nichts.
 
Ich verstehe ehrlich garnicht warum man da so ein Fass aufmacht.
Du hast einen Unfallschaden erlitten und bist nicht schuld. Du hast Anspruch auf Schadensersatz. Warum sollte die Versicherung sich mit Deinen "Wünschen" auseinandersetzen?

Ich weiss nicht warum man ohne Grund diesen Rechtsverdrehern Geld in den Hintern blasen soll - scheinbar freuen sich hier alle über steigende Versicherungsprämien.
Interessant finde ich auch immer, dass die Menschen gegenüber anderen immer sofort Ansprüche stellen. Wie sieht es denn mit Schmerzensgeld und Arbeitsausfall wenn man selbstverschuldet gestürzt ist?
Ich kann das gut verstehen, bei Leuten die sechs Wochen nen Gips haben oder im Bett liegen.
Aber für Memmen, die wegen einem blauen Fleck oder ein paar Abschürfungen die Hand aufhalten habe ich ehrlich gesagt wenig Verständnis.

Aber schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden. Jeder muss selbst entscheiden ob er am Morgen mit gutem Gewissen dem Gegenüber im Spiegel noch in die Augen schauen kann.
Da spricht der Versicherungskaufmann. Klar das Du nicht gerne die Folgen und Ansprüche von Unfallgegnern bezahlst. Es ist aber das gute Recht sich von nen Fachman beraten und vertreten zu lassen. Ob es Dir passt oder nicht. Das ist eh schon ärgerlich genug und bis alles an Schäden beglichen ist daurt es ne Weile. Das Unfallopfer noch als gierig hinzustellen weil es berechtigte Ansprüche geltend machen will ist einfach nur schäbig.
Edit. Hätte der Autofahrer besser aufgepasst müsste der TE auch kein "Fass" aufmachen. Vieleicht siehst Du das mal aus der Warte.
 
Ja klar - hatten wir weiter oben schon. Dann kamen aber wieder mehrere Beiträge ala "ohh, außen nix zu sehen, weiß man auch nach CT nicht, ...".
Man muss schon etwas mit Substanz auf den Tisch legen, sonst blitzt man (zu Recht) ab.
 
Ja klar - hatten wir weiter oben schon. Dann kamen aber wieder mehrere Beiträge ala "ohh, außen nix zu sehen, weiß man auch nach CT nicht, ...".
Man muss schon etwas mit Substanz auf den Tisch legen, sonst blitzt man (zu Recht) ab.
Da muss man einfach nur die Vorgaben der Hersteller bemühen. Jeder Hersteller sagt (zu Recht) das bei Crashs Carbonteile getauscht werden MÜSSEN! Und das bedeutet bei dem Rad Totalschaden . Wenn Die Versicherung selbst den Gutachter nicht akzeptiert, dann muss eben noch ein Unfallgutachter hinzugezogen werden der den Crash und die aufgetretenen Kräfte bewertet. Wird dann halt noch mal teurer für die Versicherung.
 
Zurück