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Unfall mit Carbon Renner - was tun?

Burli2019

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Hallo liebe Fahrradbegeisterte,

nachdem ich im Forum zur Durschschnittsgeschwindigkeit stolz meine Fortschritte gepostet habe, hat es mich heute auf der Trainingsrunde erwischt:

Ein von links kommendes Auto hat mir die Vorfahrt genommen. Ich konnte nicht mehr abbremsen, das Heck ist ausgebrochen und ich bin mit der Breitseite ziemlich heftig in das Auto reingeknallt. Linke Seite Gesäß, Ellenbogen und Schulter hatten „Kontakt“ mit dem Auto! Prellungen und Abschürfungen vorhanden.

Am Rad selber ist jetzt äußerlich nicht großartig was zu sehen. Kleinere Abschürfungen, Lenker verdreht, Kette verdreht, Schaltwerk sieht komisch aus. So der erste Eindruck.
Ich habe halt jetzt Bedenken, weil man äußerlich nicht so viel sieht, dass die Versicherung sich da Schwierigkeiten machen könnte. Wie gesagt, der Einschlag war ziemlich heftig, auch wenn meine linke Körperhälfte da dran ist.
Aber bei Carbon weiß man ja nie!

Mein Radl ist ein Giant Advanced Propel 0. Knapp zwei Monate alt.

Wie soll ich mich der Versicherung gegenüber verhalten?
Bin für Tips dankbar!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Ragnar

Hilfreich
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Wurde der Unfall von der Polizei aufgenommen? Und nimm dir am besten einen Fall und lasse deine Verletzungen gut von einem Arzt dokumentierten.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Ragnar

Hilfreich
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also:

1. zum Anwalt
2. zum Arzt

mehr brauchst nicht zu machen, weiteres macht der Anwalt

wenn Du Rechtschutz hast, um so besser
 
Unfall wurde von der Polizei aufgenommen.
War im Krankenhaus, Verletzungen wurden dokumentiert.
 
Und mit den Rad musst du schon formulieren, was du von der Versicherung willst.
Da du selber 'man weiß ja nie' diagnostiziert hast, solltest du das noch einmal per Gutachter oder KVA Werkstatt untermauern lassen.
 
Versicherung anschreiben und bei Weigerung der Kostenübernahme für ein neues Rad das vermeintlich defekte checken lassen. Wenn es defekt ist, müssen die zahlen. Ist es das nicht, dann bleibst du auf den Kosten sitzen.
 
Bei uns geht man für den Körper ins Krankenhaus oder zum Arzt und das Velo gibt man beim Mechaniker ab. Der macht eine Schadensaufnahme und einen Kostenvoranschlag, lässt sich den vom Unfallgegner / seiner Versicherung bestätigen und repariert alles. Rechnung für Reparatur geht zum Unfallgegner / seiner Versicherung.
Wo ist das Problem?

Anwalt würde ich erst einschalten wenn es Probleme gibt.
 
Wir schon gesagt, bei der ersten Überprüfung bis auf kleine Abschürfungen keine oberflächlichen Schäden festgestellt. Aber dass da schon Kräfte gewirkt haben, dafür spricht der verdrehte Lenker und der verdrehte Sattel. Direkten Kontakt mit dem Auto hatte anscheinend nur mein Körper.

Aber nur, weil man oberflächlich nix sieht, heißt das ja nicht, das keine Schäden vorhanden sind. Es war ein heftiger Aufprall!

Ich hab da schon ein komisches Gefühl, wenn ich damit weiterfahren müsste.

Versicherung wird bestimmt sagen, wo man nix sieht, da ist auch nix! Aber bevor mir die Dame die Vorfahrt genommen hat, da wusste ich 100%tig, dass das Rad keinen Schaden hatte.

Bin weiterhin um Ratschläge oder Erfahrungen mit der Versicherung dankbar!
 
Frag mal nach. Kostet nix, bindet dich nicht und oft wird von Versicherungen auch durchgewunken.
 
Der Anwalt wird bei einem Haftpflichtschaden von der gegnerischen Versicherung bezahlt. Einfach einen passenden Anwalt aufsuchen und machen lassen, der erklärt dir alles und kostet dich nix.
 
Der Anwalt wird bei einem Haftpflichtschaden von der gegnerischen Versicherung bezahlt. Einfach einen passenden Anwalt aufsuchen und machen lassen, der erklärt dir alles und kostet dich nix.

So nicht ganz richtig. Darum erstmal ohne Anwalt probieren und dann, wenn das Ergebnis nicht passt, Anwalt einschalten. immer sofort zum Anwalt ist Käse und freut nur einen ...
 
So nicht ganz richtig. Darum erstmal ohne Anwalt probieren und dann, wenn das Ergebnis nicht passt, Anwalt einschalten. immer sofort zum Anwalt ist Käse und freut nur einen ...

Was war an meiner Aussage falsch?

Es geht auch nicht nur um das Rad, sondern auch Kleidung, Helm, Schuhe, Schmerzensgeld, evtl. Verdienstausfall,... Ich habe nicht den Eindruck, dass der Burli das alles im Blick hat.
 
Nicht falsch. Aber auch nicht richtig.
Wenn es nur um das Rad geht, dann sollte er auf jeden Fall erst fragen, bevor er durch die Hinzuziehung eines Anwalts weitere Kosten verursacht. Ich verstehe das bislang so, dass es nur um das Rad geht.
Kommen weitere Positionen hinzu, insbesondere solche, die nicht so leicht zu beziffern sind, dann könnte ein Anwalt natürlich dir richtige Entscheidung sein. Aber was ist, wenn die Versicherung von sich aus alles zahlt? Soll ja vorkommen ...das Risiko ist halt, dass es im Nachhinein keinen Grund gibt, einen Anwalt zu nehmen. Das weiß ich aber erst, wenn ich sehe, was der Gegner zahlen möchte. Kosten der Rechtsverfolgung müssen erforderlich sein.

Hat der TE ne Rechtsschutz?
 
Der Anwalt wird nicht vom Gegner bezahlt, wenn ich mich nur beraten lasse, "was geht". Erst dann, wenn der Gegner berechtigte Ansprüche ablehnt, soll der Anwalt meine Ansprüche durchsetzen und muss vom Gegner dann auch gezahlt werden. Ausnahmen bei komplizierten Sachverhalten. Aber das scheint hier kein solcher zu sein.
 
Danke für die vielen Rückmeldungen.
Hab ja eh schon geschrieben, dass ich im KH war. Gott sei Dank nur Prellungen.
Polizei hat Unfall aufgenommen. Zeugin ist auch vorhanden.
Da denke ich, bin ich schon mal auf der sicheren Seite!

Ich hab zunächst wirklich nur an mein Fahrrad gedacht - ist halt total ärgerlich, wenn dir das mit einem nahezu neuen Renner passiert zumal mich ja keine Schuld trifft.

Schmerzensgeld wird auch ein Thema werden.
Verdienstausfall eher nicht, morgen beginnen die Sommerferien bei uns in Bayern!

Ich warte jetzt mal, wie sich die Versicherung verhält. Anwalt geht ja dann immer noch!

Mir ging’s in erster Linie um Erfahrungen nach Stürzen / Unfällen ohne große äußerliche Schäden bei Carbonrahmen etc.

So wie ich mein Glück mit Versicherungen kenne...

Ich halte euch auf dem Laufenden.
 
und was willst du der versicherung melden?
du weiß es nicht. also willst du mal anrufen und fragen, was du bekommst? viel glück.

du sagst ja selbst: an schmerzensgeld hast du nicht gedacht. genau, weil du dich nicht auskennst. deshalb kannst du zu jemandem gehen, der sich auskennt.
 
und was willst du der versicherung melden?
du weiß es nicht. also willst du mal anrufen und fragen, was du bekommst? viel glück.

du sagst ja selbst: an schmerzensgeld hast du nicht gedacht. genau, weil du dich nicht auskennst. deshalb kannst du zu jemandem gehen, der sich auskennt.

Aber nur um seine Unkenntnis auszugleichen, muss nicht immer ein Anwalt vom Gegner bezahlt werden. Bei Khs und Co. dürfte das aber über einen Anwalt gehen. Ein Risiko bleibt, aber das dürfte überschaubar sein. Grundsätzlich aber gilt, dass ein Anwalt für die erstmalige Geltendmachung einer Forderung nicht bezahlt wird. Jedenfalls nicht vom Gegner.
 
Aber nur um seine Unkenntnis auszugleichen, muss nicht immer ein Anwalt vom Gegner bezahlt werden. Bei Khs und Co. dürfte das aber über einen Anwalt gehen. Ein Risiko bleibt, aber das dürfte überschaubar sein. Grundsätzlich aber gilt, dass ein Anwalt für die erstmalige Geltendmachung einer Forderung nicht bezahlt wird. Jedenfalls nicht vom Gegner.

Da liegst du falsch, siehe z.B.
https://ihr-gutachten.com/ratgeber-verkehrsrechtsanwalt-nach-unfall/
Wenn man keine Mitschuld hat, dann bezahlt die gegnerische Versicherung immer den Anwalt.
 
Als Opfer bei Unfall mit Personenschaden (... mal abgesehen vom Renner ), immer zum Anwalt. Der ganze fachliche Schriftverkehr mit Einhaltung und Wahrung von Ansprüchen und Fristen überfordert den Laien. Es geht nicht nur allein um den finanziellen Ausgleich des Schadens. Stichwort " Schmerzensgeld ".
Kann nur aus selbstgemachter leidlicher Erfahrung sagen, der Weg zum Fachmann lohnt sich ! Man kann gar nicht ermessen was so ein Unfall im Nachhinein für einen Rattenschwanz nach sich zieht.
Ein entsprechender Fachanwalt kann Urteile als Referenz vorbringen und weiß genau wie Schreiben mit der gegnerischen Partei zu formulieren sind. Da kann man eine ganze Menge falsch machen. Es geht um was !
  • Ersatz des entstandenen materiellen Schades
  • Behandlungskosten bei Verletzung
  • Verdienstausfall bei Krankschreibung
  • weiterführende Reha Maßnahmen

etc. p.p.

Hat bei mir über ein Jahr gedauert, Gott sei Dank hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst.
 
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Da liegst du falsch, siehe z.B.
https://ihr-gutachten.com/ratgeber-verkehrsrechtsanwalt-nach-unfall/
Wenn man keine Mitschuld hat, dann bezahlt die gegnerische Versicherung immer den Anwalt.

Du hast gesehen, dass das Werbung ist? Und außerdem geht es da um zwei Kfz. Da würde ich es auch so sehen, denn bei Kfz-Schäden ist es ungleich komplizierter. ich gönne es ihm ja, nur ist es nicht immer so einfach und er sollte es zumindest wissen und sich dann erkundigen bzw abschätzen, was sinnvoll ist.
 
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