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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Je besser die Radwege werden und umso mehr sie genutzt werden desto stärker der Zorn der Autos wenn man sie nicht nutzt.

und je mehr man über Radwege redet, sie fordert und überall (oft schlechte) anlegt. :daumen:
Das Problem sehe ich auch.

Daher finde ich die Radverkehrszonen-Geschichte interessanter, ähnlich wie 30er-Zonen. Wobei da die Frage ist: brauche ich beides oder verwirrt das nur? Hätten es bessere/andere Regeln für 30er-Zonen nicht auch getan?

Radwege dann innerorts nur auf Hauptverkehrsachsen, dann aber entsprechend auf der Fahrbahn.
Innerorts zudem ein Verbot von straßenbegleitenden kombinierten Rad-/Fußwegen.

Außerorts von mir aus auch (gute!) Radwege.

Und: wie in Österreich: Keine Benutzungspflicht für Radwege bei "Trainingsfahrten".
 
Die österreichische „trainingsfahrten“ Regelung würde einem schonmal das Leben auf dem Renner einfacher machen falls die Rennleitung einen sieht.(hier in NDS zum Glück eh sehr tolerant was ignorieren von Benutzungspflicht angeht)
Der normale Autofahrer hat von der Rechtsgrundlage eh keine Ahnung (für den sind Gehweg mit oder ohne Fahrrad frei/blaues Rad/Piktogramm/oder einfach nur irgend eine Form von weg parallel zu seiner Fahrbahn eh alle gleich als Radweg der gefälligst zu benutzen ist gleichgesetzt)
Solange die Öffentlichkeitsarbeit nur vermittelt
Straße=böse
Trennung=gut
wird sich die Situation nicht bessern.
Mein Traum wäre das man in diesem ganzen innerstädtischen hype um radinfrastruktur (copenhagenize every Kaff ) deutlich darauf hinweist das dies immer nur eine zusätzliche Option ist für neue Leute, die warum auch immer nicht Fahrbahn fahren wollen, zum radfahren zu bringen , aber das ganze bitte niemals zu Lasten der fahrbahnradler die sich dort seit Jahrzehnten schnell und sicher fühlen und nicht zurück in die 60er wollen (die Straße gehört dem Auto )
Außerorts mit Renner ist dann die Eskalation des ganzen
Ich genieße so lange wie noch möglich das ich hier genug Landstraßen ohne Radwege zum trainieren habe und auf den kurzen Strecken mit Radwegen halt ab und zu mehr oder weniger heftig angegangen werde aber wenn ich in die Planungen der nächsten Jahre sehe dann ist das wohl bald Geschichte hier ?. Zum Glück habe ich nen dickes Fell und bin nicht allzu Gesetzes hörig.
 
Für mich inzwischen eher eine Frage der eigenen Sicherheit und auch Vernunft.
Ich nutze falls möglich innerstädtisch fast immer Rad.- oder manchmal auch Fußwege (falls übersichtlich und breit genug).
In Summe scheint mir das deutlich besser zu flutschen, ich bin also schneller als wenn ich mit den Honks eine Spur teile.
Bestes Bsp gerade vor ein paar Stunden.
Schöne Runde gedreht, zunächst nur auf Radwegen, und das letzte Stück stadteinwärts gab es keinen ( auch keinen kleinen Trampelpfad), also auf der wenig befahrenen Straße gefahren.
Wie es der Zufall will kommt mir an einer Engstelle ein PKW entgegen (natürlich auf meiner Spur wegen folgender Kurve).
Von hinten kommt im selben Moment auch ein Auto mit ordentlich Geschwindigkeit..
Himmelkreuzkrutzifixnuamoll./
Da hat man sekundenbruchteile um zu reagieren.
Grade noch das Radl neben den Seitenstreifen bugsiert und gerade nicht rasiert worden ?
Gibt scho Tage..
 
Konfliktsituationenen mal anders: Bin momentan auf Sardinien mit dem Rennrad unterwegs. Mit anderen Verkehrsteilnehmern hatte ich hier noch keine Probleme, jedoch mit freilaufenden Hunden! In den ländlichen Gegenden wo man manchmal ewig weder Mensch noch Auto sieht gibt es dafür umso mehr Wachhunde die frei herumlaufen. Die Vierbeiner waren nicht gerade begeistert das ich scheinbar ihr Revier durchkreuzen wollte. Glücklicherweise konnte ich jedes mal flüchten da die Straßen leicht bergab gingen. Einmal sah sogar ein Schafs-Hütehund in mir eine potentielle Bedrohung für seine Herde und ging auf mich los, im letzten Augenblick ging hier der Schäfer mit dem Auto dazwischen...
Habe eigentlich keinerlei Angst vor Hunden, aber nach diesen Situationen hatte ich manchmal echt Gänsehaut
 
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Da bin ich aber mal gespannt wie lange das dauert bis das auch jeder Autfofahrer lernt, und sich daran hält?

Also die Reglung, dass nur Radwege benutzt werden müssen, welche mit den Zeichen 237, 240, 241 beschildert sind gibt es seit 1997 oder 1998. Bisher hat sich dies noch nicht herum gesprochen. Von daher habe ich da wenig Hoffnung, dass diese (zum größten Teil nur lange überfälligen Klarstellungen der jetzigen Rechtslage) einen sofortigen Effekt haben werden.
 
Ich frag mich was mit solchen Typen los ist? Was geht in den Köpfen von solchen Leuten ab? Wie kann man so reagieren wenn man auf nen Fehler angesprochen wird? Ich bin ja nicht aggressiv gewesen hab nur gesagt, dass das hier ein Radweg ist.
Die Leute scheinen nicht gern auf ihre Fehler hingewiesen zu werden.
Letzte Woche kam mir in der Stadt (6-spurige Straße) auf dem baulich nicht vom Rest der Straße getrennten Radweg ein Geisterfahrer auf einem Lastenrad entgegen. Mein erhobener Daumen wurde mit einem erhobenen Mittelfinger quittiert.

(Warum auch immer die freiwillig sich auf nen engen weg quetschen+ Ausfahrten+Wurzel Risse. während ich uber jeden Meter Benutzungspflicht traurig bin ?)
Gehwege scheinen halt eine magische Anziehungskraft zu besitzen. Letzte Woche - ebenfalls o. g. Ausfahrt, allerdings nicht mehr in der Stadt sondern schon außerhalb - war ich auf einer ausgewiesenen Fahrradstraße unterwegs. Wo fuhren einige Radfahrer? Auf dem Gehweg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute scheinen nicht gern auf ihre Fehler hingewiesen zu werden.
Letzte Woche kam mir in der Stadt (6-spurige Straße) auf dem baulich nicht vom Rest der Straße getrennten Radweg ein Geisterfahrer auf einem Lastenrad entgegen. Mein erhobener Daumen wurde mit einem erhobenen Mittelfinger quittiert.
Von den Kandidaten kenne ich auch einige, die den (aus ihrer Richtung) linksseitigen Radfahrstreifen auf der Fahrbahn Geister-fahrend nutzen - und dann dort auch nicht rechts fahren (da wo der KFZ-Fahrverkehr läuft), sondern sich dann noch ganz links (aus meiner Sicht rechts) an den Randstein quetschen, so dass man selbst als den Radstreifen korrekt Nutzender noch in die KFZ-Spur ausweichen darf. Leider (oder Gott-sei-Dank) sind da meine Skrupel immer zu groß, den Typen im vorbeikullern mal ins Lenkerende zu greifen - so aus versehen und völlig unbeabsichtigt.....:cool:

Gehwege scheinen halt eine magische Anziehungskraft zu besitzen. Letzte Woche - ebenfalls o. g. Ausfahrt, allerdings nicht mehr in der Stadt sondern schon außerhalb - war ich auf einer ausgewiesenen Fahrradstraße unterwegs. Wo fuhren einige Radfahrer? Auf dem Gehweg...
Da ich mich selbst beim Radfahren auf dem Gehweg als Fußgänger ja nicht stören/gefährden kann.....ist es auch nicht schlimm. Schlimm ist es nur, wenn ich selbst zu Fuß gehe und dann so'n Knallkopp von Radfahrer auf "meinem" Gehweg unterwegs ist - aber dann bin ich das ja nicht. Also bin ich immer nicht Schuld :daumen:
 
Konfliktsituationenen mal anders: Bin momentan auf Sardinien mit dem Rennrad unterwegs. Mit anderen Verkehrsteilnehmern hatte ich hier noch keine Probleme, jedoch mit freilaufenden Hunden! In den ländlichen Gegenden wo man manchmal ewig weder Mensch noch Auto sieht gibt es dafür umso mehr Wachhunde die frei herumlaufen. Die Vierbeiner waren nicht gerade begeistert das ich scheinbar ihr Revier durchkreuzen wollte. Glücklicherweise konnte ich jedes mal flüchten da die Straßen leicht bergab gingen. Einmal sah sogar ein Schafs-Hütehund in mir eine potentielle Bedrohung für seine Herde und ging auf mich los, im letzten Augenblick ging hier der Schäfer mit dem Auto dazwischen...
Habe eigentlich keinerlei Angst vor Hunden, aber nach diesen Situationen hatte ich manchmal echt Gänsehaut

Auf jeden Fall Blickkontakt vermeiden!! Vor 14 Jahren hatte ich mal (ausgerechnet im Übergang Herbst /Winter) so eine Begegnung: an einer Landstraße kam aus einem Feldweg ein Schäferhund rausgelaufen. Ich schaute blöderweise zu ihm rüber, er schaute mich an-dann war die Jagd eröffnet. Schon erstaunlich, wie schnell man fahren kann, während einem fast jede Horrorgeschichte von Hundeattacken durch den Kopf gehen. Da bin ich auf einem Straßenabschnitt 40 km/h gefahren, wo ich das selbst im Hochsommer nie gepackt hatte. Der Adrenalinschub hat dann auch noch für etwa 1,5-2km gehalten. Das war schon fast wie in dem Film "Die Sieger-American Flyers", wo den zwei Protagonisten auch mal ein Köter hinterherrennt ("Eddie der Sprinter"). Als Fußgänger habe ich dann festgestellt, dass die Viecher beim kompletten Ignorieren irritiert stehenbleiben (sieht man ja trotzdem im Augenwinkel), um dann weiterzutrotten, ohne weiter Notiz von einem zu nehmen. Als ich noch gejoggt bin, habe ich dann aber trotzdem immer eine Gehpause eingelegt.
 
Also die Reglung, dass nur Radwege benutzt werden müssen, welche mit den Zeichen 237, 240, 241 beschildert sind gibt es seit 1997 oder 1998. Bisher hat sich dies noch nicht herum gesprochen. Von daher habe ich da wenig Hoffnung, dass diese (zum größten Teil nur lange überfälligen Klarstellungen der jetzigen Rechtslage) einen sofortigen Effekt haben werden.
Das stimmt, aber es gibt auch Versuche, die Situation ins Bewusstsein der Autofahrer zu rücken:

676386
Quelle

Ich kenne das Zeichen zB vom Ehestorfer Heuweg in Hamburg-Süd (beliebte Strecke bei Rennradlern, weil ehemaliger Abschnitt der Cyclassics nach Langenrehm). Ich bin auch noch nie angemacht worden, den Radweg nicht genutzt zu haben. Dort jedenfalls.
 
In Verbindung mit dem Straßennamen darüber schon fast lustig.

Ich frage mich ja immer wieder was wohl los wäre, wenn Leute mit Hämmern auf Autos prügeln würden, weil sie der Meinung sind die dürften dort nicht parken und die Ordnungsbehörden würden quasi nichts machen und nur kleine Schilder aufstellen: "Parken hier erlaubt"....
Das ganze ist doch eine Kapitulation vor motorisierter Gewalt. Viele Schwächere trauen sich nicht mit dme Rad zu fahren, weil sie durch die dichten Begegnungen Angst haben. Das ist schlicht nichts anderes als zum eigenen Vorteil Anderen ihre Freiheitsrechte zu nehmen.
 
Die Schilder dienen aber nicht dazu an den Jahrzehnte alten Wegfall der allgemeinen radwegpflicht zu erinnern sondern werden hier zumindest nur dort verwendet wo nach Klagen oder Umbauten die per blauem Schild angeordnete Pflicht abgeschafft wird.
In dem Glauben das nen nennenswerter Teil der pöbelnden Autofahrer den Unterschied kennt.
Wieder so nen Mist. Umso mehr solche Schilder auftauchen desto mehr wird Fahrbahnfahren woanders als nicht normal dargestellt
 
#Autojustiz, gibt es meine ich bei Twitter. Selbstjustiz macht es für die Familie nicht leichter Sohn Tod, Mutter traumatisiert, Vater im Knast - keine Lösung. Ja ich bin Aussenstehender und ich möchte nicht in so ein tragisches Unglück geraten. Wobei ich das Strafmaß eben nur auf Eingangs genanntes und niedrigste Instanz gemünzt sehe. Da war klar Vorsatz bei der Tat, ein Landwirt der ohne auf Kieze zu achten vorsätzlich mäht begeht Wilderei und es kommt teurer - verkehrte Welt - so traurig.
 
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze, ich halte das Urteil für nicht so skandalös. Gut es könnte etwas höher ausfallen. Aber es sind immerhin 40 Tagessätze. Das es nur 200.- Euro sind, liegt am System der Tagessätze. Dass die Zeitung das als Aufreißer in der Überschrift betont, ist gelinde gesagt, unterste Schublade.
 
Aber es sind immerhin 40 Tagessätze.

stimmt, es sind "nur 200 €" weil eben ein Tagessatz von 5 € angesetzt wurde.
ich konnte das auch nicht gleich einschätzen und habe mal gegoogelt, für was es sonst so x Tagessätze gibt.
"Für das Zeigen des ausgestreckten Mittelfingers wurden aber auch schon 40 Tagessätze verhängt."
oder das
https://www1.wdr.de/nachrichten/rhe...en-falscher-beschuldigung-verurteilt-100.html
hm. fällt mir dann schwer, das irgendwie in Ordnung zu finden. ausgestreckter Mittelfinger = Kind tot fahren?
klar, keine Absicht und so. aber: deutlich zu schnell und verbotenerweise auf der Busspur fahren?


andererseits: wenn man sich ähnliche Unfälle mit toten Radfahrern anschaut, was hat der letztens in Berlin gezahlt? 800 €? Waren wohl ähnlich viele Tagessätze.
So gesehen ist das Urteil wirklich nicht skandalös, weil "normal". Ist dann trotzdem die Frage, obs so in Ordnung ist.
 
Der Aufreißer zeugt vom System, wie eben das Urteil. Außerhalb von AutoSchland gibt es für so was andere Strafen.
 
Moin, heute Abend habe ich die x-tausendse Situation erlebt, und es wird so weiter gehen.
Ich radle auf der Strasse, da kommt ein Firmenwagen aus einer Ausfahrt von links und will einspuren, indem er auf der Gegenfahrbahn Gas gibt um dann gemütlich mich abdrängen zu können. Ich fuhr mit 40 Sachen auf der Strasse und der Lenker hat mein Tempo offensichtlich unterschätzt, er hatte links und rechts die Seitenfenster geöffnet.
Also ich komme, habe Vortritt, er will auf der Gegenfahrbahn an mir vorbei, doch leider kommt einer dort entgegen. Ich fluche ziemlich deutlich auf Dialekt, du huere Gigel. Er hat mich natürlich gehört und lässt mich dadurch passieren. An der nächsten Kreuzung ist rechts Vortritt, ich muss nach links, er nach rechts. Da ruft er mir zu, ich hätte das zu ihm nicht sagen sollen, weil er die Fenster geöffnet hatte und mich dadurch hörte, also habe ich ihm nachgerufen, dass er mir ja den Vortritt stehlen wollte. Nichts desto trotz, wenn ich Vortritt habe, dann will ich das auch als Radler und nicht nur auf 4 Rädern.
@all, das mit dem 4-jährigen Knaben ist schrecklich, tut mir sehr leid. Ich wünsche trotzdem einen guten Abend.
 
stimmt, es sind "nur 200 €" weil eben ein Tagessatz von 5 € angesetzt wurde.
ich konnte das auch nicht gleich einschätzen und habe mal gegoogelt, für was es sonst so x Tagessätze gibt.
"Für das Zeigen des ausgestreckten Mittelfingers wurden aber auch schon 40 Tagessätze verhängt."
oder das
https://www1.wdr.de/nachrichten/rhe...en-falscher-beschuldigung-verurteilt-100.html
hm. fällt mir dann schwer, das irgendwie in Ordnung zu finden. ausgestreckter Mittelfinger = Kind tot fahren?
klar, keine Absicht und so. aber: deutlich zu schnell und verbotenerweise auf der Busspur fahren?


andererseits: wenn man sich ähnliche Unfälle mit toten Radfahrern anschaut, was hat der letztens in Berlin gezahlt? 800 €? Waren wohl ähnlich viele Tagessätze.
So gesehen ist das Urteil wirklich nicht skandalös, weil "normal". Ist dann trotzdem die Frage, obs so in Ordnung ist.
Es ist in sofern skandalös weil es ein System versinnbildlicht, welches es als unabdingbar ansieht einer motorisierten individuellen Mobilität Menschenleben opfern zu müssen. Und sich niemand traut daran zu Rütteln.
 
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