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Rennrad für weniger optimale Straßenverhältnisse + alltagstauglicher machen

Migebuff

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8 Juni 2014
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Moin, folgendes Problem:

Vor einigen Jahren wollte ich mir ein Cyclocross zulegen. Das wurde mir vom Händler ausgeredet, ein reines RR ginge schon, wäre ohnehin viel besser, meine Bedenken wären Blödsinn - Ende vom Lied: Das RR steht seit Jahren in der Scheune, ich fahre mit einem auf Starrgabel und Semislicks umgebauten MTB.

Ich fühle mich auf dem RR nicht wirklich wohl. Ich fahre viel auf Radwegen und Nebenstraßen, deren Zustand eben nicht optimal ist. Mit dem RR hatte ich ständig nur Platten und Reifenschäden. Vorher mit meinem alten MTB gabs nie Probleme, und mit dem neuen auch nicht mehr, nicht ansatzweise.

Das andere Problem wäre der Lenker. Ich finde den RR-Lenker an sich super, gerade auf längeren Touren, die Hände schlafen nicht in einer Position ein, man kann zwischendurch umgreifen usw - aber wenn ich damit beispielsweise in der Stadt unterwegs bin, über enge Radwegbrücken fahre usw, sitze ich lieber etwas aufrechter, also Oberlenkerhaltung, vermisse dann aber einfach meine gewohnten Bremshebel. Ein Cyclocross hätte hier ja diese Zusatzhebel gehabt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte gern breitere Reifen, gern auch gleich tubeless wie aktuell bei meinem MTB, und wenn möglich ein paar Zusatzbremshebel, auch wenn die Profis da wahrscheinlich Lachkrämpfe bekommen.

Das Rad wäre ein Focus Cayo Evo 6.0 von 2013. Bei den Laufrädern handelt es sich um die standardmäßigen Fulcrum WH-CEX 6.5. Ich würde gern sowas in Richtung 28mm-Reifen verwenden, die sollten noch in den Rahmen passen, aktuell sind da zu den Seiten noch jeweils 5 oder 6 mm Luft. Wenn das auf dem jetzigen LRS nicht geht, wärs auch nicht tragisch, der ist ohnehin ein halbes Kilo schwerer als meine MTB-Laufräder und kann gern ersetzt werden.

Wäre mein Vorhaben grundsätzlich umsetzbar? Habt ihr irgendwelche Tipps oder Empfehlungen bzgl den Teilen? Danke schonmal im Voraus.
 

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Re: Rennrad für weniger optimale Straßenverhältnisse + alltagstauglicher machen
Passen die dickeren Reifen auch durch die Bremsen? Das ist meistens der begrenzende Faktor.
Ansonsten sehe ich nichts, was dagegen spricht. Selbst Zusatzbremshebel sind möglich. Die Schaltbremshebel sind beim Cyclocrosser auch keine anderen.
 
28mm Reifen mit nennenswertem Profil (damit meine ich kein Pseudo-Profil wie bei Rennrad-Reifen) benötigen reichlich Platz, solche Reifen passen in kein Rennrad mit Felgenbremse. Ich nehme nicht an, dass du mit profillosen 28ern über schlammige Waldwege oder Schnee fahren möchtest.

Du müsstest schauen, ob du nicht ein gebrauchtes Crossrad auftreiben kannst, mit Cantilever oder Disc Bremsen. Da passen dickere Reifen mit Profil rein und die haben gelegentlich auch die Zusatzbremshebel.
 
Versuch macht kluch...
Teste doch einfach den Schwalbe cx comp in 30-622. Das ist ein Cyclocross-Reifen, der real ca 28 mm breit ist. Ist mit knapp 10€ recht günstig und ein kleiner Geheimtip.
Wenn er passt, kannst du dir noch Zusatzbremshebel montieren. Wenn nicht war es ein Versuch wert.
Gruß Thomas
 
Ich fühle mich auf dem RR nicht wirklich wohl. Ich fahre viel auf Radwegen und Nebenstraßen, deren Zustand eben nicht optimal ist. Mit dem RR hatte ich ständig nur Platten und Reifenschäden. Vorher mit meinem alten MTB gabs nie Probleme, und mit dem neuen auch nicht mehr, nicht ansatzweise.

Ich fahre viele bad roads und auch offroad, letzteres allerdings ungern bei Nässe, mit 23/23 oder 23/25.

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Wenn du Reifenschäden (vulgo: plattgefahren) hast, brauchst du nur einen resistenteren Mantel wie den Conti GP (ohne Zusätze), GP 4S oder den entsprechenden Michelin. Den Typ habe ich nicht zur Hand, gehe aber davon aus, dass @Osso den nachreicht. Ich fahre aktuell am liebsten den nicht mehr produzierten Vittoria Rubino Pro, mit der recht dünnen Flanke des GP4000 und seiner Derivate hatte ich abseits des Asphalts Pannenprobs durch Cuts in den Flanken.

Der von @Sechsmalpapa vorgeschlagene CX Comp ist ein geiler Reifen, der trotz seines Profils onroad schnell ist, aber eines ist er definitiv nicht: Pannensicher.
 
oder den entsprechenden Michelin. Den Typ habe ich nicht zur Hand, gehe aber davon aus, dass @Osso den nachreicht
Kann ich gerne machen. Es ist der Pro4 Endurance. Aber ich fahre jetzt im WInter gerade den CX-Comp, weil der Pro4 mit auf druch Landwirtschaftsverkehr verdreckten Straßen zu rutschig wird. Bin tatsächlich bei einem Ausweichmanöver fast damit in den Graben gerutscht. Das war der Hinweis da jetzt der Reifenwechsel fällig ist.
 
aber eines ist er definitiv nicht: Pannensicher.
Einspruch euer Ehren.
Okay, als Reifen in der Stadt würde ich ihn auch nicht empfehlen, aber solange er noch halbwegs Profil hat hält sich dir Pannenanfälligkeit in Grenzen. Klar, nach ner Ausfahrt die Steinchen rauspicken hilft echt weiter.
Fahre sie im Winter jetzt ca. 1000km ohne Panne.
 
Klar, nach ner Ausfahrt die Steinchen rauspicken hilft echt weiter.
ja, so ist das. Das Gummi und die Kevelareinlage ist so gut das nicht alles gleich durchgeht, aber wenn man den Reifen nicht säubert arbeiten die scharfen Steinchen über kurr oder lang durch.
Und eben wie von @Sechsmalpapa erwähnt frühzeitig auswechseln, zumindest hinten. Ich fahre den so ca. 2000km oder einen Winter dann kommt ein Neuer. Was bei dem Preis ja auch kein Ding ist.
hatte diesen winter eine Panne ( bei ca. 700km) war zum Glück aber schon zu Hause
Also ich würde sagen der CX-Comp ist so mittelmäßig pannensicher
 
Das RR steht seit Jahren in der Scheune. Ich fühle mich auf dem RR nicht wirklich wohl.

Da hast Du Dir die Antwort doch schon selbst gegeben. Du hast einen Fehlkauf getätigt. Das kann passieren. Die Lösung, dass jetzt mit anderen Reifen, Laufradsätzen, Lenkern, Zusatzgriffen etc. zu heilen, überzeugt mich nicht.

Verkaufe Dein ungeliebtes Rennrad, kaufe Dir Deinen Cyclocrosser so wie Du ihn magst, und gut ist. Kommt sicher günstiger als die halbgaren Rettungsversuche, die dann am Ende doch im Verkauf des Rennrads enden werden.
 
Stimme @Speckmops zu. Allerdings würde ich eher zu was gemäßigterem als nem Cyclocrosser, welcher ja ne eher agressive Renngeo hat, raten. Ich halte ein Gravelbike da für geeigneter. Der TE legt doch wohl weniger wert auf ein agiles, reaktionsschnelles Rad sondern sucht eher was mit ner gutmütigen Geo und möchte auch eher aufrechter sitzen.
 
Wenn lediglich die Vermeidung von Pannen auf schlechten Strecken gewünscht ist, ist der Continental Grand Prix 4 Season die Lösung.
Aber der Threadersteller hat ja bisher nicht mehr reagiert. Hoffentlich nicht, weil er mit einer Reifenpanne in einem Funkloch liegen geblieben ist ;)
 
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