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Steckachse oder Schnellspanner

Salzbutter

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Hallo,

da ich habe über die Suchfunktion keine passenden Themen gefunden habe, hier meine Frage.

Ich würde mir aus Kostengründen gerne einen gebrauchten Crosser holen. Hydraulische Scheibenbremsen sind für mich gesetzt. Die angebotenen Modelle besitzen aber alle noch Schnellspanner. Lohnt sich der Kauf eines neuen Crossers mit Steckachse oder tut es für den ambitionierten Alltagsfahrer auch ein gebrauchtes Modell mit Schnellspannern?


Grüße
Daniel
 
tut es für den ambitionierten Alltagsfahrer auch ein gebrauchtes Modell mit Schnellspannern?
Keinesfalls ist für den angepeilten Zweck die Schnellspannachslösung ausreichend. Du musst als ambitionierter Alltagsfahrer zwingend eine der verschiedenen modernen Steckachslösungen am Crosser realisieren, ohne geht es niemals. Niemals!

Da fällt mir gerade ein, dass mein hydraulisch scheibengebremstes Race-MTB von 2001 ohne jemals ein Problem an den Radbefestigungen gehabt zu haben, immer noch mit diesen vorsintflutlichen Schnellspannern ausgerüstet ist - da muss ich dringend was dran machen.
 
Selbst ein Ironiedetektor im Tiefschlaf hätte hier Alarm geben müssen.

Der Hauptvorteil von Steckachssystemen ist, zusätzliche Stabilität in Radaufnahmesysteme zu bringen, die wegen ihrer Konstruktion zur Verwindung neigen. Federgabeln und auch gefederte Hinterbauten sind diesbezüglich gegenüber starren Gabeln und Diamantrahmenhinterbauten eindeutig im Nachteil, so dass an vollgefederten Fahrwerken die Steckachsen durchaus ihre Berechtigung haben können. Für Crosser sehe ich absolut keine technische Notwendigkeit, Steckachsen zu verbauen. Lediglich eine in Zukunft möglicherweise eingeschränkte Verfügbarkeit von Schnellspannernaben, könnte ein Argument für die Steckachslösung sein. Da sich im Bereich der Steckachslösungen allerdings die Standards und Normen noch verändern, wäre auch die Entscheidung für ein Rad mit Steckachssystemen keine zukunftssichere Entscheidung.
 
Für Crosser sehe ich absolut keine technische Notwendigkeit, Steckachsen zu verbauen.
Du wirst jetzt sicher sagen, dass das keine Notwendigkeit sei, aber selbst wenn die Stabilität des Rahmen-/Naben- bzw. Gabel-/Naben-Konstrukts für Dich nur nebensächlich ist, bleibt doch die definierte Einbaulage der Laufräder mit Steckachsen, die zuverlässig verhindert, dass Scheibenbremsen schleifen.
Lediglich eine in Zukunft möglicherweise eingeschränkte Verfügbarkeit von Schnellspannernaben, könnte ein Argument für die Steckachslösung sein.
Das widerum glaube ich nicht. Es werden noch so viele Fahrräder mit Schnellspanner-Naben produziert, wieso sollte es da in absehbarer Zeit keinen Nachschub mehr geben?
Da sich im Bereich der Steckachslösungen allerdings die Standards und Normen noch verändern, wäre auch die Entscheidung für ein Rad mit Steckachssystemen keine zukunftssichere Entscheidung.
Vorne 15/100 mm, hinten 12/142, damit bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Vorne 12/100 wird sich m.M.n. nicht durchsetzen, das könnte also wirklich ein Thema sein.
 
Stimmt so auch wieder nicht,
aktuelle Disc Cross-und Rennräder kommen vorn fast ausnahmslos 12/100.
15/100 ist in dem Bereich wieder out!
 
Stimmt so auch wieder nicht,
aktuelle Disc Cross-und Rennräder kommen vorn fast ausnahmslos 12/100.
15/100 ist in dem Bereich wieder out!
OK... Habe ich nicht mitbekommen. Vor einem Jahr, als ich mir den Crosser gekauft habe, waren es noch überwiegend 15/100, und 12/100 war sehr exotisch.

Aber selbst wenn 15/100 am Crosser vollständig aussterben sollte, gibt es immer noch genügend Naben in dem Maß, weil praktisch alle MTBs das verwenden.
 

das war ja schon sarkasmus, wenn nicht häme

sei's drum, es ist doch klar, die industrie schafft sich immer neue dinge, die sie uns dann mit den üblichen mitteln schmackhaft macht
wie auch auf anderen gebieten des lebens und des konsums - was es auch immer ist - müssen wir uns speziell im fahrradbereich vielleicht fragen beantworten, wie:
- brauche ich scheibenbremsen am rennrad?
- brauche ich eine Di2?
- brauche ich 11-fach?
- brauche ich steckachsen?
- brauche ich .... und so weiter , blakeks...

das ist schwer: die profis ham's ..., die kumpels ham's.... in der Tour steht's ... , der verkäufer sagt's ...
 
Da geschehen seltsame Dinge...
Ich sah letztens einen Zeitfahrradprototyp mit Disc VR nach Boost Standart.
UCI erlaubt nur 100mm!
 
Zuletzt bearbeitet:
das war ja schon sarkasmus, wenn nicht häme
Also gegen den Begriff "Häme" muss ich mich zur Wehr setzen, das war es ganz sicher nicht. Sarkasmus könnte man es nennen. Der dem Sarkasmus innewohnende bittere Spott richtet sich in diesem Fall aber keinesfalls gegen einen oder eine Gruppe von Menschen, sondern gegen technische Lösungen, die als ultimative und universelle Problemlösungen angepriesen bei bestimmten Anwendungen jedoch keinerlei Gewinn gegenüber bewährten Lösungen bieten.
Am ehesten könnte man meinen Beitrag hier wohl unter Ironie ("Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt.") einordnen, der Adressat (salzbutter) hat es jedenfalls so aufgefasst.
 
@Salzbutter

wir kennen uns ja schon... mein zweiter wahrscheinlich von osteuropäischen banden dauerhaft geborgter crosser (sarkasmus) war ein canyon inflite 8.0 al 2017, noch mit schnellspannern, ich habe nichts vermisst in puncto steifigkeit, zugriffs-/reparaturfreundlichkeit, fahrverhalten usw.
 
Aber selbst wenn 15/100 am Crosser vollständig aussterben sollte, gibt es immer noch genügend Naben in dem Maß, weil praktisch alle MTBs das verwenden.
Bei (Rennrad-) Naben von z.B. DT Swiss wird das Achsenformat einfach über unterschiedliche Endkappen, die normalerweise beim Kauf eines LRS mitgeliefert werden, geregelt.
So habe ich z.B. ein DT Swiss R 23 Spline von 15/100 auf Schnellspanner umgerüstet.

sei's drum, es ist doch klar, die industrie schafft sich immer neue dinge, die sie uns dann mit den üblichen mitteln schmackhaft macht
wie auch auf anderen gebieten des lebens und des konsums - was es auch immer ist - müssen wir uns speziell im fahrradbereich vielleicht fragen beantworten, wie:
- brauche ich scheibenbremsen am rennrad?
- brauche ich eine Di2?
- brauche ich 11-fach?
- brauche ich steckachsen?
- brauche ich .... und so weiter , blakeks...
Aha, und wer braucht eigentlich Rennräder :rolleyes:
 
Ansonsten habe ich aus eurer Diskussion für mich abgeleitet, dass sowohl Stecknaben als auch Schnellspanner gut mit Scheibenbremsen funktionieren.
Kann man so sagen.
Allerdings würde ich mich eher für Steckachsen entscheiden, wenn ich die Wahl hätte (und dann am besten gleich den neuen de facto Standard 12/100 vorne und 12/142 hinten) ;)
 
Da ist die Rechnung für mich sehr einfach. Das Stevens Vapor kostet neu und mit Steckachsen 2000 Euro, gebraucht kriege ich es für 1000 Euro mit Schnellspannern.
Ja das kann schon ein Argument sein, wenn der Zustand passt.

Ist aber hoffentlich ein Modell >= 2015. Ab da gabs erst hydraulische Scheibenbremsen am Vapor. Mechanische wollte ich heute, auch für 1000€, nicht mehr haben ;)
 
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