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Cycles Toussaint Velo Routier 650B Randonneur Aufbau

Und was ist an dem Steuersatz jetzt Rinko?
Schwabbelig eingelegte Lager sind großer Mist. Total unbrauchbar. Ich hatte auch mal sowas. Da waren die Lager so lose, dass der Steuersatz auch bei spielfreier Einstelung gewackelt hat.
 
Gibt es nicht Microspacer dafür?

Nein ich kenne nur Spacer welche das axiale Spiel (also in Achsrichtung) ausgleichen. Hier müsste die grobe Passung zwischen Lageraussenring zu Lagersitz in der Schale ausgeglichen werden z.B. durch Beilage eines Blechstreifens - bleibt aber immer noch Murks in meinen Augen.

Ich konnte grad einen passenden Steuersatzkandidaten sogar in NOS aus den 80ern besorgen.
Tange G-Master JIS mit Rollenlagern :D

Tange G-Master JIS.jpg


Da er erst über den großen Teich muss, mache ich erstmal mit Sattelstütze/Sattel/Klemme weiter.
 
Um die Sattelstützklemme zu besorgen musste ich im Vereinten Königreich im Machine-Shop von Cliff Polton anrufen - eine kleine "Manufaktur" welche in meinen Augen die feinsten Teile auf der Insel produziert.
Na wer erräts?
 
Ich habe in der Vergangenheit immer mal zugeschlagen wenn es solche Naben zum guten Kurs gab. Vielleicht sollte ich sie mal rauskramen, bisher hatte ich die noch nicht auf dem Schirm für dieses Projekt.
 
Um die Sattelstützklemme zu besorgen musste ich im Vereinten Königreich im Machine-Shop von Cliff Polton anrufen - eine kleine "Manufaktur" welche in meinen Augen die feinsten Teile auf der Insel produziert.
Na wer erräts?
Man spricht mit dem / kauft beim Chef persönlich. Das etwas andere Kauferlebnis bei Fahrradkomponenten.
royce-titanium-hubs.jpg

Wenn man möchte bekommt man auch eine Nabe mit 28mm Kassettenkörper. Damit kann mann 135mm Naben symmetrisch einspeichen.

Zitat:
17) RB: I’ve never felt a bearing as smooth as a Royce hub. How on earth do you get them that slick?

CP: a) buy the best quality bearings in the world and b) machine the tolerances on the parts that fit those bearings even closer than specified for them.

Das fand ich glaubhaft und überzeugend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Suche nach einem schönen Steuersatz im JIS-Maß bin ich auf den VO Rinko Steuersatz gestoßen, er nutzt Cartridge-Lager obwohl ich eigentlich eher ein Fan von rollengelagerten Steuersätzen (Stronglight A9, Delta, Primax, Rudelli usw.) bin.
Ich habe den Steuersatz vorhin nochmal in der Hand gehabt und es hat sich sofort Ernüchterung breit gemacht. Die Lagereinheiten sind nicht in die Schalen fest eingepresst, sondern liegen mit leichtem Spiel darin und sind mittels eines ringförmig gebogenen Drahts der in eine Nut eingelassen ist gegen das Herausfallen gesichert. Sowas ist meiner Meinung absoluter Murks. Vor allem da manche Rahmen, beladen mit einer Fronttasche zu "front end shimmy" neigen.
Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall auch so ist, aber bisher waren alle mit 'Cartridge Bearing' bezeichneten Steuersätze, die solche Drahtringe haben, eigentlich faktisch keine echten Cartridge-Steuersätze - der Federring hindert nur einen geformten Blecheinsatz (als Konusersatz ...) daran, herauszufallen - darunter haben sich dann immer lose Kugeln gefunden, ohne Kugelhalter.

Unter einer 'Cartridge' würde ich sinngemäß immer eine geschlossene Einheit verstehen, die man als solche herausnehmen kann - das ist bei diesen Billiglagern aber nicht der Fall. Funktionieren tun diese Pseudo-Cartridge-Steuersätze zwar letztlich auch, aber sie sind eher schlecht gedichtet, und natürlich alles andere als hochwertig.

Ich bin ja auch ein großer Freund von klassischen Walzensteuersätzen und mag daher die alten Stronglight A 9-Steuersätze lieber als ihre aktuellen Nachfolger mit (tatsächlichen) Cartridge-Lagereinheiten - im Zweifelsfall nehme ich dann lieber einen gut gefertigten "einfachen" Tange-Steuersatz mit Kugelringen (und exzellenten Dichtungen), als einen lieblos gemachten Cartridge-Steuersatz.
 
Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall auch so ist, aber bisher waren alle mit 'Cartridge Bearing' bezeichneten Steuersätze, die solche Drahtringe haben, eigentlich faktisch keine echten Cartridge-Steuersätze - der Federring hindert nur einen geformten Blecheinsatz (als Konusersatz ...) daran, herauszufallen - darunter haben sich dann immer lose Kugeln gefunden, ohne Kugelhalter.

Unter einer 'Cartridge' würde ich sinngemäß immer eine geschlossene Einheit verstehen, die man als solche herausnehmen kann - das ist bei diesen Billiglagern aber nicht der Fall. Funktionieren tun diese Pseudo-Cartridge-Steuersätze zwar letztlich auch, aber sie sind eher schlecht gedichtet, und natürlich alles andere als hochwertig.

Ich bin ja auch ein großer Freund von klassischen Walzensteuersätzen und mag daher die alten Stronglight A 9-Steuersätze lieber als ihre aktuellen Nachfolger mit (tatsächlichen) Cartridge-Lagereinheiten - im Zweifelsfall nehme ich dann lieber einen gut gefertigten "einfachen" Tange-Steuersatz mit Kugelringen (und exzellenten Dichtungen), als einen lieblos gemachten Cartridge-Steuersatz.

Es handelt sich wirklich um Rillenkugellager welche einfach in die obere und untere Schale eingelegt werden und dann mit einem Federring gesichert sind. Ich mache nochmal Detailbilder...
Die von dir beschriebene Bauart habe ich noch nicht gesehen, da ich nie mit billigen Steuersätzen zu tun habe, ich verbaue entweder was hochwertiges (Chris King, ...) oder halt einen rollengelagerten A9, Primax, Rudelli o.ä.
 
Ich wollte nochmal auf die Modifikation meines Fräswerkzeugs zum Planfräsen des Steuerrohrs eingehen, ist sehr simpel:

Ich nutzte seit kurzem ein günstiges Innenlagergewinde Schneid- und Planfrässet welches es überall im Netz unter verschiedenen Marken für ca. 150€ zu kaufen gibt. Das ist natürlich kein Vergleich mit Werkzeug in echter Werkstattqualität (Campa, Park-Tool, ..) es tut für den Preis aber erstaunlich gut seinen Dienst.


DSC04244.JPG





Hier das Setup für für das Planfräsen des Innenlagerghäuses, man sieht gut die beiden mit BSA Gewinde versehenen Führungsbuchsen:

DSC04235.JPG





Ich hatte nun die Idee mir einfach zwei Führungsbuchsen zu fertigen, welche ich im Steuerrohr oben und unten platziere und damit die Spindel des Fräswerkzeus führe. Zufällig hatte ich vor einigen Tagen POM-Rundmaterial bestellt, um mir Adapter zu machen um neue Rillenkugellager in meine White Industries Nabe einzupressen. So sehen die beiden Adapter aus:

DSC04239.JPG
DSC04242.JPG



Die Passung POM-Adapter zu Spindel habe ich zeimlich stramm ausgeführt - damit war das Fräsergebnis 1a.
 
Vielen Dank. Ich kann das mit dem reduziertem Abrollumfang bei gleichzeitig komfortabel breiten Reifen nachvollziehen und sogar einen gewissen Vorteil von 650B erkennen. Aber ketzerisch gesprochen, kann das doch 559 noch besser, bei noch mehr Platz für die Reifen.
Den reduzierten Abrollumfang kompensiert man mit einer längern Übersetzung, aber das ist hier nicht das Thema. Vorteil kleinerer Laufräder ist die geringere Rotationsträgheit bei breiteren Reifen; in zweiter Linie auch daß die Laufräder belastbarer werden.

Den direkten Vergleich hab ich zwar nicht, aber die Unterschiede zu von 584 mm zu 559 dürften deutlich kleiner sein als zu 622, was das Fahrverhalten angeht. Insofern bin ich von 650 B oder Neusprech "27,5 Zoll" - logischerweise kleiner als 27 Zoll :confused: eher genervt, weil sich damit eine dritte Reifengröße etabliert hat, die Händler bevorraten müssen. Da die nur beschränkt Platz und Kapital haben, wird die Auswahl noch kleiner. Schwalbe, Schwalbe, Schwalbe, vielleicht noch Conti, mehr hat der Laden umme Ecke nicht mehr.

Speziell in diesem erlauchen Kreis ist der große Vorteil von 650 B, daß die in (eng) gebaute Rennräder passen. Wobei man da entweder mit der Reifenbreite beschränkt ist oder sich Nachteile bei Seitenzugbremsen einhandelt.

Es gibt aber auch weniger technisch fundiert Gründe, auf so ein Maß zu setzen. Zum einen muß die Fahrradindustrie spätestens alle 2 Jahre eine neue Sau durch's Dorf treiben, um die Umsätze anzukurbeln. Siehe auch "twenty-niner", was im Grunde nur fette 28-Zöller sind, jetzt "Gravelbikes". Wahrscheinlich wird in einigen Jahren ETRTO 559 wieder als ultimative Laufradgröße ausgebuddelt, stabil und superwendig... o_O Und dann die Leute, die unbedingt was anderes haben müssen als der Rest der Welt :cool:
 
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...Es gibt aber auch weniger technisch fundiert Gründe, auf so ein Maß zu setzen. Zum einen muß die Fahrradindustrie spätestens alle 2 Jahre eine neue Sau durch's Dorf treiben, um die Umsätze anzukurbeln. Siehe auch "twenty-niner", was im Grunde nur fette 28-Zöller sind, jetzt "Gravelbikes". Wahrscheinlich wird in einigen Jahren ETRTO 559 wieder als ultimative Laufradgröße ausgebuddelt, stabil und superwendig... o_O

Grundsätzlich habe ich in der Richtung auch meine Bauchschmerzen, bin aber auch ein bisschen so...

...Und dann die Leute, die unbedingt was anderes haben müssen als der Rest der Welt :cool:

...veranlagt, nenne es aber lieber die Suche nach dem Besonderen;). Wie auch immer, ich habe 650B ausprobiert und find's geil. Und wünsche mir, dass die Reifen so lange erhältlich sind, wie ich noch auf's Rad komme...
 
Das klingt interessant, woher hast du genau die Info? Ist dieser verkürzte Rotor ein genutzter Standard und wo? Wieviel Ritzel kann man da drauf packen?
Maß: Info vom ihm selbst
wg. symmetrisch: von Adam Riese (Wheelbuilding specs auf seine Seite sind falsch, center to flange rechts sind 2,5 mm weniger)
Kein Standard, Eigenentwicklung, SunXCD und Grand Bois sind vermutlich andere Maße bei deren kurzen Rotoren.
Da man ohnehin einzelne Ritzel benutzen muss, legt man auch selbst durch die Auswahl (z.B. 9fach oder 10fach Ritzel/Spacer) der Ritzel und Spacer deren Anzahl fest, er schrieb von 7-8.
 
Den reduzierten Abrollumfang kompensiert man mit einer längern Übersetzung, aber das ist hier nicht das Thema. Vorteil kleinerer Laufräder ist die geringere Rotationsträgheit bei breiteren Reifen; in zweiter Linie auch daß die Laufräder belastbarer werden.

Den direkten Vergleich hab ich zwar nicht, aber die Unterschiede zu von 584 mm zu 559 dürften deutlich kleiner sein als zu 622, was das Fahrverhalten angeht. Insofern bin ich von 650 B oder Neusprech "27,5 Zoll" - logischerweise kleiner als 27 Zoll :confused: eher genervt, weil sich damit eine dritte Reifengröße etabliert hat, die Händler bevorraten müssen. Da die nur beschränkt Platz und Kapital haben, wird die Auswahl noch kleiner. Schwalbe, Schwalbe, Schwalbe, vielleicht noch Conti, mehr hat der Laden umme Ecke nicht mehr.

Speziell in diesem erlauchen Kreis ist der große Vorteil von 650 B, daß die in (eng) gebaute Rennräder passen. Wobei man da entweder mit der Reifenbreite beschränkt ist oder sich Nachteile bei Seitenzugbremsen einhandelt.

Es gibt aber auch weniger technisch fundiert Gründe, auf so ein Maß zu setzen. Zum einen muß die Fahrradindustrie spätestens alle 2 Jahre eine neue Sau durch's Dorf treiben, um die Umsätze anzukurbeln. Siehe auch "twenty-niner", was im Grunde nur fette 28-Zöller sind, jetzt "Gravelbikes". Wahrscheinlich wird in einigen Jahren ETRTO 559 wieder als ultimative Laufradgröße ausgebuddelt, stabil und superwendig... o_O Und dann die Leute, die unbedingt was anderes haben müssen als der Rest der Welt :cool:
Man hätte ja auch 571 nehmen können (650C). Aber vllt. wird das ja auch bald wiederentdeckt.
 
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