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Strava mit Liegerad u.ä exoten Meinungen

@Bergabheizer
Ich wurde leider schon von der Polizei etliche Male auf den Radweg geschickt obwohl ich fast immer im Verkehr mehr oder weniger mitgeschwomnen bin , ich mußte zum Glück nie etwas zahlen.
Mir dem Liegerad fällt man mehr auf..um kein Stress zu bekommen fahre ich notgedrungen auf den Buckelpisten..

Zum Schnitt 32 bis 33 Kmh auf 100 Km , würde ich gerne schaffen wäre cool. Bin ich aber meilenweit entfernt das zu schaffen. Ok bin auch frischer Anfänger daran wirds liegen.

Habe vorhin auf meiner Trainingsfahrt einen Rennradfahrer kennengelernt der mich wegen dem Liegerad ansprach. Bin ca. 20 Km mit ihm gefahren, da merkte man sofort das er in einer anderen Liga fuhr.
Er fährt pro Jahr 13000 bis 15000 Trainingskilometer ist Mitte 20 .

Er fuhr normal . In der Ebene mußte ich zügiger fahren und fuhr im Windschatten so gut es ging. Sobald leichtes Gefälle kam konnte ich gut folgen. Aber sobald eine leichte Steigung kam wurde es für mich hart an stärkeren Steigungen fuhr der mir mit Leichtigkeit weg .
Ist halt ein Unterschied ob man Jahre trainiert oder erst 2 Monate.

Er ist auch bei Strava aber er hält davon nichts weil die Ergebnisse nichts aussagen und zu leicht verfälscht werden.
 
Du nimmst das Ganze aber doch recht ernst, oder?

Wenn man einen echten Vergleich möchte so muss man wohl ein Rennen fahren. Andernfalls sind die (Wetter-)Bedingungen immer viel zu verschieden. Und ein angesprochener längerer Rundkurs ist wohl nur für den Allround-Radfahrer vorteilhaft. Auch im Hobbybereich gibt es ziemlich früh Dinge die man besser oder schlechter kann. Ein "dicker" Sprinter wird da wohl nie eine Chance haben. Aber ist er dadurch "schlechter"? Das gleiche gilt natürlich auch für Rennen. Nur da hat man immerhin das gleiche Wetter. Bleibt wohl nur eine ganze Rennserie und dann kannst du die Rennen mit der gleichen Charakteristik vergleichen und sehen wer der Beste in seiner Disziplin ist.
 
Ich würde sagen das Wetter ist der größte limitierende Faktor.
Ich hab hier ein Segment , etwas unter 8min.
Da bin schon mal bei ca. 50 Watt im Durchschnitt mehr, ca. 30 sek langsamer.
Und dann an Tagen wo es kein Wind gibt, deutlich schneller mit deutlich weniger Leistung.

Ist halt so, Wetter lässt sich nicht beeinflussen.
 
Das grundlegende Problem, was sich hier wieder schön zeigt, ist doch, dass eine relative Vergleichbarkeit bei Segmenten nur gegeben ist, wenn diese auch echte Bergsegmente sind und es dort dann infolgedessen auch echte KO(Mountains!) gibt. Alles andere ist doch Bullshit auf den man nichts geben brauch.

Neben Liegerädern kommen dann noch Gruppefahrten dazu. Rund um Berlin ballern Frauen in pontenten Männergruppen über Segmente, die danach nicht mal eine gut trainierte Frau mit Zeitfahrrad schlagen könnte, erst recht nicht, wenn der Wind doof steht. Auf Segmente in solcher Topografie darf man halt nullkommanix geben. Und ob dann da noch einer mit Liegerad zwischen rumfuhrwerkt, das ist doch dann letztendlich auch egal.

Geht es hingegen mal im Schnitt 7-9% bergauf und das für mehr als 3 km, dann kann man auf die Ergebnisse dort schon was geben und genau dort würde mich der Verdacht auf Betrug bspw. mit E-Bike oder Auto dann schon nerven, weil es theoretisch schon möglich wäre, diese Segmente fair und vergleichbar zu halten.
 
Und wo wir wieder da wären, dass so eine Bergwertung niemals ein Sprinter gewinnen würde und das genauso wenig aussagekräftig ist. Ist jemand nur weil er die Berge gut hoch kommt ein guter Radfahrer? Ich sehe das bei weitem nicht so. Ich lasse meinen Rennradkumpel dieses Jahr an jedem Berg stehen. Das war die Vorjahre durchaus anders. Bin ich nun der bessere Fahrer? Nein! Das kann ich defintiv verneinen.
 
Und wo wir wieder da wären, dass so eine Bergwertung niemals ein Sprinter gewinnen würde und das genauso wenig aussagekräftig ist. Ist jemand nur weil er die Berge gut hoch kommt ein guter Radfahrer? Ich sehe das bei weitem nicht so. Ich lasse meinen Rennradkumpel dieses Jahr an jedem Berg stehen. Das war die Vorjahre durchaus anders. Bin ich nun der bessere Fahrer? Nein! Das kann ich defintiv verneinen.

Darum geht es doch auch gar nicht. Wenn man fett ist, dann gibt man doch auch selber nichts auf die Segmente. Und spätestens wenn mit Powermeter gefahren wurde, dann sehe ich doch auch, dass dieser Mensch unverhältnismäßig mehr Watt treten musste. Auch ich als tedenzieller Allrounder heule mit meinen 80kg nicht rum, weil mir 15kg leichtere Bergziegen die Plätze an den Bergen hier wegnehmen. Das ist halt so.

Aber worum es mir geht ist, dass für die, die eine Challenge am Berg suchen, ein echtes Bergsegment relativ vergleichbar bleibt und nicht so einfach durch angesprochene Gruppenfahrten oder auch aerodynamisch bevorteilte Gefährte unterwandert werden kann. Der Berg ist ehrlich. Und wenn ich zu fett für Berge bin, dann ist das pech.
 
Und wenn ich zu fett für Berge bin, dann ist das pech.

In diesem Sinne lässt sich aber auch im flachen argumentieren: wenn ich mich trotz ungünstigem Wind für ein Segment an die Kotzgrenze fahre, dann ist das dumm.

(Oder ein bewusster Trainingsimpuls, das macht man dann aber nicht für das Segment)
 
Da ich ja Alltagsfahrer bin ohne sportliche Ambitionen interessiert mich im Grunde nur ,, Wie komme ich mit Muskelkraft so schnell , bequem und effizient wie möglich von A nach B. "

Die Segmente zeigen mir das es deutlich schnellere Fahrer gibt , die trotz etwas langsameren Rad deutlich schneller sind bzw ein besonderes Talent haben z.B. Sprint. Es ist natürlich auch ein Unterschied ob einer 30 ist und Späteinsteiger oder ob einer 23 ist und sein halbes Leben auf dem Rad saß.

Ob ich die Segmente zu ernst nehme :
Na ja es spornt mich an zum Training wenn dort Leute sind die deutlich schneller sind , würde es mir nun darum gehen einfach nur Sieger auf sämtlichen Sprintsegmenten zu werden würde ich mein Liegerad verkaufen und mir eine leichte teilverkleidete Rennliege holen und so zumindest überall wo Aerodynamik zählt meinen mangelhaften Trainingsstand ausgleichen.
Der M5 M Racer fährt bei 250 Watt laut Website und Messungen von Fahrern 48 Kmh. Mit Laufradabdeckung ( Scheibe ) dürfte 49 bis 50 Kmh drin sein. Mein Rad dürfte gute 10 Kmh langsamer sein im 50 Kmh Bereich.

Da ich momentan zu 70% in der Großstadt fahre reichen meine Räder. Dort zählt Gewicht mehr als Aerodynamik. Und rasen bringt in der Stadt eh fast nichts , das was man an Zeit gewinnt verliert man eh wieder an der Ampel.
Mein Rad erlaubt mir immerhin in der Stadt schneller von a nach b zu kommen als mit dem Kfz , da bremsen Stau , Parkplatzsuche und die Strecke die man vom Parkplatz zum Zielort laufen muß.

Würde ich nun regelmäßig lange Strecken ü 100 Km fahren würde ich drauf achten ein aerodynamischeres Rad zu haben.
 
Der M5 M Racer fährt bei 250 Watt laut Website und Messungen von Fahrern 48 Kmh. Mit Laufradabdeckung ( Scheibe ) dürfte 49 bis 50 Kmh drin sein. Mein Rad dürfte gute 10 Kmh langsamer sein im 50 Kmh Bereich.
Bei den 48km/h mit 250W dürften schon alle Optimierungen reingeflossen sein inkl. schnellen Laufrädern.
Mit einem vergleichbaren Lieger (Performer Highracer) bin ich mit 300W 48km/h auf der Bahn gefahren. Ohne schnelle Laufräder, dafür mit etwas Windschatten. Und das sind reale Messdaten mit Leistungsmesser bei einem Stundenrennen.

Konnte letztes Jahr auch bei einem Zeitfahren mit dem Lieger teilnehmen mit 14km Länge. Ergebnis war, dass ich mit meinem Lieger bei 10W weniger Leistung über knapp 20 Minuten 0,5km/h langsamer war als ein Zeitfahrer auf gutem Material. Das ganze bei 45km/h Schnitt und 330W Leistung.

Zumindest in der Ebene sehe ich keinen Grund, wieso man sich nicht KOMs mit dem Lieger holen soll. Mit optimierter Teilverkleidung und viel Carbon geht natürlich noch etwas mehr...
 
I....

Ist halt so, Wetter lässt sich nicht beeinflussen.

Aber man kann die Strecke passend wählen.:D

Gestern hab ich auch feststellen müssen, dass auf einem 7km Stück der KOM von jemanden gehalten wird, der einen Milan im Benutzerbild hat.

Reicht also nur zum 2. Platz mit fast 4km/h Luft nach oben.
:(
 
Sicher muss Mann die Natur nutzen um in der alles entscheidenen Rangliste, die über Tot oder Leben entscheidet aufzurücken.
Man wäre ja bescheuert, alleine durch Leistung den Platz vorne zu erreichen. Warum nicht fleissig den Wetterbericht studieren wie damals zu Windsurfzeiten und dann abhängig von der vorherschenden Windrichtung und Abschattung des Geländes die Liste der zu knackenden KOMs auf den Lenker geklebt und losgestürmt. Neuer Rekord gefahren und glücklich sein. Auf dem Rad noch die Siegesfaust gereckt und die Oma neben an erschreckt.
Mußte ich nochmal zitieren, trifft es hier genau. Da werden die KOMs nur noch bei heftigem Rückenwind geholt (ausser die paar A-Lizenzler hier).
Nehmt das mit Strava doch nicht so ernst, ist wie mit den Jahreskilometern. Der eine dackelt dahin bei 15Tkm und mehr, der andere trainiert nach Plan und Wattmesser mit "nur" 5Tkm. Jeder wie er möchte.
Mittlerweile kenn ich mehr Rennradler, die Strava nicht nutzen als solche, die es tun. IMHO wird Strava überbewertet und insbesondere die KOMs überbewertet. Da sollte das Selbstbewußtsein nicht von abhängen wer wann wieviele KOMs hat, ansonst steigt die Risikobereitschaft zu schnell an und es wird wirklich gefährlich. Kenne zuviele Koms, die man nie holen würde, wenn man die Vorfahrt beachtet (rauf auf den Radweg und wieder runter, da dieser vor dem Ende des Koms schon zu Ende ist). Seit ich Strava- Vergleiche und Koms ignoriere fährt es sich viel angenehmer und mit mehr Spass am Hobby! .
 
@visafan
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht, genau sowas habe ich gesucht.
Welche Reifen bist du gefahren ? Welcher Lenker ? Tiller oder Udk ? Falls Udk wie breit war der ?
Der M Racer sieht mir eher nicht alltagstauglich aus , Kette verläuft neben dem Vorderrad.
Ich schätze sofern die Daten auf der M5 Website stimmen dürfte es wohl unter optimalst möglichen Bedingungen getestet worden sein mit schnellst möglichen Reifen etc.
Bin erlich gesagt skeptisch ob Herstellerangaben immer so der Wahrheit entsprechen .

Bin dabei bei Strava nach und nach eigene Segmente zu erstellen. Natürlich möglichst außerhalb der Stadt und auf längeren Strecken .
Für mich ist das wie schon erwähnt eher sowas wie ein lustiges Spiel wo man den Highscore knacken kann.

Ich sehe es so : Wer trainierter ist der ist schneller . So einfach ist das. Ich würde mir nie was einbilden auf einen Kom, was anderes wäre wenn ich nun sagen wir 40 Kmh Schnitt auf 100 Km fahren würde. Dann würde ich mir denken ,, Cool bin ganz gut bei der Sache "
 
Schraubst Du Dir den Tiller an Dein Rennrad?
Sorry, wollte nur kurz anmerken, dass wir uns hier im Rennrad-News Forum bewegen und nicht im Liegeradforum.
 
Für mich ist ein Liegerad ein Rennrad , in meinem Fall ein Langstreckenrennrad, also wo ist das Problem ? Nur weil es nicht UCI konform ist ? Hier im Forum steht nirgends das nur UCI konforme ( Renn ) Räder erwähnt werden dürfen..also sehe ich persönlich da kein Problem .
Und es geht hier ja nur um die Meinung anderer Hobbyradfahrer zum Thema Strava mit Liegerad und anderen mit Muskelkraft betriebenen Fahrzeugen und die Frage oben war nur eingeworfen weil es mich interessiert.


So zum Thema zurück : Habe jetzt den ersten Flachsegment Kom xD
 
Für mich ist ein Liegerad ein Rennrad , in meinem Fall ein Langstreckenrennrad, also wo ist das Problem ? Nur weil es nicht UCI konform ist ? Hier im Forum steht nirgends das nur UCI konforme ( Renn ) Räder erwähnt werden dürfen..also sehe ich persönlich da kein Problem .
dann ist mein downhill bike mein 4x bike und mein Enduro auch ein Rennrad nach deiner Definition. und morgen kommt der klappstuhlfahrer weil er bei der dortigen wm mitgemacht hat. wo kommen wir denn da hin ? :)
 
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