Dass er gerammt wurde, hab ich nicht behauptet: Lediglich, dass das Auto nicht in dauerhaftem Stillstand an der Ampel gewartet hat.
Le Computerbild schreibt aber IMO totalen Blödsinn (wer hätte das erwarten können?), der originale Forumsbeitrag sagt mir: Da war eine Kreuzung mit 4 Stoppschildern, Roboterauto hatte Vorfahrt weil zuerst da, hat diese aber nicht genutzt, weil es den Trackstand vom Radfahrer nicht als gestoppten Radfahrer erkannt hat. Radfahrer wurde nicht gefährdet, im Gegenteil verhielt sich das Auto eher (zu?) defensiv.
Davon abgesehen, ist mein Standpunkt nicht, dass Roboterautos komplett ohne Unfall auskommen (=absolute Sicherheit), sondern dass sie gegenüber Dummkopf-Fahrzeugführern erheblich im Vorteil sind. Und da die Dummen hinterm Steuer (hinterm Lenker übrigens auch) in der Überzahl sind, erwarte ich von Roboterfahrzeugen einen erheblichen Rückgang der Unfallzahlen, jedoch nicht auf 0.
Wenn Autonome Autos genau so lieblos und ungepflegt rumeiern wie so manches herkömmliche Auto, ist es auch nicht sicherer.
Stimmt, aber da die Software die Kontrolle hat, kann sie die Karre anhalten, wo es bei menschlichen Fahrern eine nicht völlig überlastete Polizei bräuchte.
Das Steuersystem für Autos drahtlos ans Internet anzubinden wäre IMO völlig überflüssig: Die Rechenleistung muss lokal vorhanden sein, über's Netz wäre die Latenz zu hoch, vom Sicherheitsgedanken einmal abgesehen. Und für Updates braucht es keinen dauerhaften Netzzugang.
Sinnvoll wäre wohl Updates von sich auskennenden Servicemitarbeitern in Werkstätten (oder ähnliches), die das System dann auch gleich noch auf Manipulationen untersuchen können ("Aber ich hab doch nur das Schnellerfahren-Modpack drauf!").
Würden man sich entgegen aller Weisheit doch dazu entschließen, wäre die ganze Geschichte sicherlich schnell wieder verschwunden: Drahtlosverkehrsinfrastruktur lahmzulegen wäre ein so verlockendes Ziel für Leute, die gerne Sicherheitslücken suchen (und ausnutzen), dass so etwas nicht lange funktionsfähig bleiben würde.