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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich habe keinen Artikel zum Verlinken da ich das heute in der Printausgabe der Süddeutschen Zeitung gelesen habe:

Junge Frau (Ende 20) auf dem Fahrrad kam auf dem Radweg durch einen querlaufenden Hund zum Sturz. Hatte nur ein paar Schürfwunden am Knie, also kein Drama aus der Geschichte gemacht. Vier Wochen später eine Venenembolie an der Stelle. Tot! Erst eine Woche später von der Mutter in der Wohnung der Tochter gefunden.

Ich hätte heute morgen beim Lesen erst mal kotzen können ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Abschluss eine grobe Zusammenfassung des Termins bei der Polizei. Ich kam mit Emails der Zeugen, die die Situation so beschrieben, wie ich oben.
Der Polizist nahm alles auf, informierte mich aber, dass daraus nichts würde, weil es ja keinen Unfallgegner gäbe. Ich bin halt mit dem Fahrrad hingefallen, Punkt. Im Rahmen des "Interviews" fragte er zwei mal, ob ich einen Helm getragen habe und einmal, warum ich denn überhaupt abends mit dem Fahrrad da lang fahren müsse.

Ich erwarte den "Verfahren eingestellt"-Brief in drei bis vier Wochen.
 
Jetzt hat es mich erwischt.
Taxi von hinten. Engpass, Verkehrsinsel
Spiegel an meinen Unterarm
Bluterguss und aua

Taxi kurz langsamer
Dann ich noch zugerufen
War eng Spiegel ist gegen meinen Unterarm gestoßen
Tat ganz schön weh
Ich selbst bin auf dem Schmutzstreifen für Fahrräder gefahren

Er weiter gefahren

Nächste Ampel. Eingeholt Ampel grün, zusammen abgebogen
Er wieder langsamer und hat mir zugerufen ich soll weiter recht fahren und ein paar Sachen die ich nicht verstanden habe. Hatte nur noch auf den Bürgersteig gekonnt. Er hatte einen Fahrgast neben sich.
Hab ihm zugerufen, dass ich eine Anzeige mache

War bei Polizei
Habe mir an hören müssen, sofort Polizei rufen
Bin im nach Gang selbst zur Polizei
Ist aber nicht ok

Polizei immer direkt rufen laut Polizei selbst bei Bagatelle.
Thema Polizei ist ein anderes.
Werde jetzt immer, selbst bei Bagatelle Polizei rufen. Hat mir der Mann mit den drei Sternen auf der Schulter befohlen.

Jetzt im Krankenhaus zur Dokumentation der Prellung

Bin noch ganz aufgeregt
 
Im Rahmen des "Interviews" fragte er [...] einmal, warum ich denn überhaupt abends mit dem Fahrrad da lang fahren müsse.

Eine sehr, sehr gute und mehr als berechtigte Frage. Wie ist Deine Entschuldigung für dieses gröbliche Fehlverhalten mit dem Du Dich und andere in Gefahr gebracht hast? Schäm Dich und ab in die Ecke, Pursche!
 
Ja hast du nun Helm getragen ? Und wenn ja wäre der umfaller ohne vermeidbar gewesen ? Und warum warst du überhaupt mit den Rad unterwegs ?
 
Zum Abschluss eine grobe Zusammenfassung des Termins bei der Polizei. Ich kam mit Emails der Zeugen, die die Situation so beschrieben, wie ich oben.
Der Polizist nahm alles auf, informierte mich aber, dass daraus nichts würde, weil es ja keinen Unfallgegner gäbe. Ich bin halt mit dem Fahrrad hingefallen, Punkt. Im Rahmen des "Interviews" fragte er zwei mal, ob ich einen Helm getragen habe und einmal, warum ich denn überhaupt abends mit dem Fahrrad da lang fahren müsse.

Ich erwarte den "Verfahren eingestellt"-Brief in drei bis vier Wochen.
Bewundere die Unkenntnis des Anzeigen aufnehmenden in Uniform. §10 StVO Einfahren und Anfahren "Wer aus einem Grundstück ...oder über einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn... hat sich dabei so zu verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls muss man sich einweisen lassen. ..." Hätte der KfZ-Führer die notwendige Sorgfalt walten lassen, wäre ein Ausweichmanöver nicht notwendig gewesen. Das wäre best-case die Interpretation des geschilderten durch den Uniformträger. Das von Dir dargestellte zeigt entweder Unkenntnis oder eben einfach Lustlosigkeit auch einem schwächeren Verkehrsteilnehmer gegenüber seine Pflicht zu erfüllen. Selbst wenn es auf eine Einstellung wg. "nicht ermittelbar" o.ä. hinausläuft. Was mich erschreckt ist die offene Gleichgültigkeit, die die Rennleitung bei Anliegen von Radfahrer manchmal zur Schau trägt. Letzt auf einer Rheinbrücke - nicht freigegeben für Mofas - ist mir wieder mal ein Mofa begegnet. Antwort an der Eingangsklingel über die Gegensprechanlage nach Schilderung des Falles "Oh mein Gott ..." Meine Antwort "Der hilft mir hier nicht weiter ..." Hinweis von der Rennleitung "Momentan ist es etwas voll ... schwere Jungs ... ich müsste warten ..." OK hab dann vorgezogen das ganze schriftlich zu machen. Ausgang unbekannt. Aber alleine schon die Einleitung "Oh mein Gott ..." zeigt wieder, was wichtig ist. Schade drum - Vertrauen verspielt.
 
Zum Abschluss eine grobe Zusammenfassung des Termins bei der Polizei. Ich kam mit Emails der Zeugen, die die Situation so beschrieben, wie ich oben.
Der Polizist nahm alles auf, informierte mich aber, dass daraus nichts würde, weil es ja keinen Unfallgegner gäbe. Ich bin halt mit dem Fahrrad hingefallen, Punkt. Im Rahmen des "Interviews" fragte er zwei mal, ob ich einen Helm getragen habe und einmal, warum ich denn überhaupt abends mit dem Fahrrad da lang fahren müsse.

Ich erwarte den "Verfahren eingestellt"-Brief in drei bis vier Wochen.
Na, dass die so flink sind, wage ich zu bezweifeln. Habe im April ne Blondine mit Kennzeichen, Beschreibung und Pipapo wegen zweifacher Nötigung (1x ohne zu gucken vom Parkplatz auf den Radweg und 3 Minuten später als Falschabbieger nicht auf den Fließverkehr geachtet, mich beide Male bald umgekarrt) angezeigt. Der Verfahren-Eingestellt-Brief kam jetzt Ende September, Begründung: Fahrer konnte nicht ermittelt werden. Ganz tolle Leistung.
 
Na, dass die so flink sind, wage ich zu bezweifeln. Habe im April ne Blondine mit Kennzeichen, Beschreibung und Pipapo wegen zweifacher Nötigung (1x ohne zu gucken vom Parkplatz auf den Radweg und 3 Minuten später als Falschabbieger nicht auf den Fließverkehr geachtet, mich beide Male bald umgekarrt) angezeigt. Der Verfahren-Eingestellt-Brief kam jetzt Ende September, Begründung: Fahrer konnte nicht ermittelt werden. Ganz tolle Leistung.
Das ist leider so die typische Formulierung, wenn potentieller Fahrer und/ oder der Halter/in beide Abstreiten zum angegebenen Zeitpunkt gefahren zu sein, "Hilfe woher soll ich den Wissen, wer am xx.yy.zz um UU:VV mein heiliges Blechle gehabt hat ..." WTF.
 
Das "der Fahrer nicht ermittelt werden kann" ist überhaupt riesenkäse..
Bei einem Unfall, bei dem die Versicherung involviert wird, wird der Halter aber ruckzuck rausgefunden.. und da weiß man auch wer gefahren ist..
 
Am besten finde ich, dass sie für den Mist fast ein halbes Jahr brauchen. Für so eine Arbeit würde ich auch gern bezahlt werden.
 
Jetzt hat es mich erwischt.
Taxi von hinten. Engpass, Verkehrsinsel
Spiegel an meinen Unterarm
Bluterguss und aua

...

Verstehe Dich! An diesen Engpässen Verkehrsinseln hatte ich auch schon öfters sehr grenzwertige Erfahrungen. Und was wirklich bitter ist: einen Fahrradfahrer "mitnehmen" ist eine Bagatelle? Wie bitte? Bei so einem rücksichtlosen Verhalten hättest Du auch stürzen können und unter die Autoreifen kommen können. Aber in diesem Land zählst Du als Radfahrer nichts.
 
Bei Verkehrsinseln mache ich grundsätzlich "dicht". Sorgt dafür das manchmal jemand über die Gegenfahrspur ausweicht.. Einer hat sich wohl mal seinen schönen Prollogolf kaputt gemacht, als er das Teil traf... aber mich juckt das wenig, solange ich nicht verletzt werde.
 
Das ist leider so die typische Formulierung, wenn potentieller Fahrer und/ oder der Halter/in beide Abstreiten zum angegebenen Zeitpunkt gefahren zu sein, "Hilfe woher soll ich den Wissen, wer am xx.yy.zz um UU:VV mein heiliges Blechle gehabt hat ..." WTF.
Der Ermittlungseifer hält sich aber üblicherweise sehr in Grenzen:(
 
Heute in Düsseldorf........

Da die Rheinpromenade belegt war ( irgendein Festival ) musste man sich als Radler durch das einbahnstraßen Wirrwarr der Altstadt bewegen.
In so eine, in beiden Richtungen für Fahrräder frei, Einbahnstraße kommt mir, und die 3 oder 4 Cityräder hinter mir, einen Bentley Coupé entgegen geflogen.
Wir alle schon recht weit rechts, Madame mit Gucci-Brille und Drölf Kilo Schminke in der Fre.xxe musste aber trotzdem in die Eisen, und fing dann das schimpfen an, aber vom allerfeinsten !! ( möchte ich hier nicht wiederholen:cool: )
Als sie dann vor uns stand habe ich zu ihr gesagt, "Einen auf feine Dame machen, aber ein Sprachgebrauch wie eine Hafennutte !!" Alle Radler haben sie dann herzlichst ausgelacht und die Olle ist mit qualmenden Reifen Richtung Kö gedonnert.:D:D:D

Locker bleiben !! :daumen::p
 
Ich mag ja Ausnahmen für Radfahrer, aber die hier.......

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Bei Verkehrsinseln mache ich grundsätzlich "dicht". Sorgt dafür das manchmal jemand über die Gegenfahrspur ausweicht.. Einer hat sich wohl mal seinen schönen Prollogolf kaputt gemacht, als er das Teil traf... aber mich juckt das wenig, solange ich nicht verletzt werde.
Ich versteh nicht, was dabei gedacht wird? Kann man nicht einfach langsamer fahren und warten bis es breit genug ist? Mach ich doch auch. Wenn man sich verschätzt hat kann man doch bremsen.
Warum wird nicht angehalten? Entschuldigung, reue und fürsorglich sein. Eine kurze freundliche Erklärung. Immer ruhig bleiben. Das schafft vieles aus der Welt. Ausserdem gibt es Versicherungen. Jetzt ist es Fahrerflucht mit Körperverletzung. Auch wenn es nur ein blauer Fleck ist.
Bin mal gespannt wie es weiter geht.
 
Das Problem liegt in der Denkweise: Anstatt einfach möglichst schnell ans Ziel kommen zu wollen, was ja an sich kein Problem darstellt, will man eben auch jeden Meter zwischen sich und dem Ziel möglichst schnell erreichen... Dass das am Ende mehr Ärger und eine längere Fahrzeit provoziert, will sich aus Bequemlichkeit niemand klar machen, denn dann müsste man ja drüber nachdenken, wie sinnlos (1 Person, keine Zuladung, Kurzstrecke) das Auto oft eingesetzt wird... :rolleyes:
 
@cracer
Schöner post, dazu kommt noch das Emotionale. Ich würde es sehr begrüßen wenn autonomes fahren so schnell wie möglich kommen würde, dann hätte der Schmarrn mit "sportlichem" Fahren wenigstens ein Ende. Befürchte aber daß sich der gemeine Autofahrer sehr dagegen sträuben wird.
 
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