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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Was geht bloß in manchen Leuten vor? Versuchter Mord, Festnahme am Arbeitsplatz, U-Haft. Recht geschieht es ihm, muss jeder selbst entscheiden, ob ihm das Fußgänger/Radfahrer drangsalieren wert ist, sich sein Leben zu versauen.

http://www.bild.de/regional/hamburg...rt-fussgaenger-absichtlich-42738766.bild.html

Das Problem ist nur, daß solche Handlungen nicht das Ergebnis von "Entscheidungen" sind,
die irgendwie rational getroffen worden wären. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle:
Dampf ablassen, Frust, stärker als der andere sein wollen usw.
Ich bin in meiner Meinung bestätigt, daß ein sehr hoher Prozentsatz der Verkehrsteilnehmer charakterlich und auch
physisch nicht in der Lage ist, ein motorisiertes Fahrzeug sicher zu führen.
Bitter für den Täter - und gut für alle anderen, daß der von der Straße ist:
Seinen Führerschein wird der mit 100 % iger Sicherheit nie wieder sehen.
 
Alkohol am Steuer ist rechtlich etwas ganz anderes als jemanden umzufahren.
Der Führerschein ist 100 % weg, wenn nachgewiesen werden kann, daß das absichtlich
geschah. Darüber hinaus wird es eine relativ hohe Haftstrafe geben.
 
Immerhin wurde, wenn ich das richtig mitbekommen habe, die Strafmilderung durch Suff vor ein paar Jahren weitgehend abgeschafft. Nicht dass sich noch so ein Fahrerflüchtler im Nachhinein rausredet mit “keine Ahnung, kann schon sein, an dem Tag war ich doch schon morgens halb elf vollkommen breit...“
 
Alkohol am Steuer ist rechtlich etwas ganz anderes als jemanden umzufahren.
Der Führerschein ist 100 % weg, wenn nachgewiesen werden kann, daß das absichtlich
geschah. Darüber hinaus wird es eine relativ hohe Haftstrafe geben.
Wäre schön und sicherer für alle, aber leider erfährt man nur selten was wirklich hinten raus kommt. Bin kein Verkehrsrechtler, ist ein lebenslanger FS Entzug überhaupt haltbar, habe noch nie davon gehört.
 
:(mich würde der Artikel schon interessieren aber ich Lese keine Bild
 
@cracer
Ich würde es sehr begrüßen wenn autonomes fahren so schnell wie möglich kommen würde, dann hätte der Schmarrn mit "sportlichem" Fahren wenigstens ein Ende.
Auch wenn ich das nachvollziehen kann, habe ich da große Bedenken. Erst neulich gabs bei Versuchen das Ergebnis, dass Radfahrer, die sich "abnormal" benehmen (in diesem falle im trackstand an der ampel warten), nicht eindeutig wahrgenommen wurden, weshalb das auto nicht bis zum stillstand abgebremst hat. Nur eine Lapallie, klar. Aber trotz allem zeigt das, dass die Software nur so schlau ist wie ihre Entwickler und Erfahrung nicht zu ersetzen ist. Wen sich die menschlichen Autofahrer benehmen würden, wäre das m.E. sicherer.
Denn Autonomes Fahren ist immer von technischen Voraussetzungen abhängig. Was passiert, wenn das autonome Auto plötzlich kein GPS mehr empfängt, ein Sensor oder kamera durch Dreck und Schnee ausfällt, ein Bug vorliegt...? schon ist es erstmal unkontrollierbar.

Edit: http://www.computerbild.de/artikel/...Radfahrer-irritiert-Google-Auto-13013691.html

Edit2: Damit wären dann auch moderne Verkehrsregeln wie "bei rot abbiegen dürfen" o.ä. viel schwerer umsetzbar, weil die grüne Ampel im Querverkehr ja erstmal zu "Vollgas, weil Straße frei" in der Software führt!
 
@cracer
Da hast Du recht, ist noch nicht so weit. Trotzdem würde ich eine schnelle Einführung von Assistenzsystemen befürworten, die zB selbsttätig bremsen wenn zu nah aufgefahren wird oder einfach nicht mehr zulassen als die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Ich halte das Fehlerpotential eines menschl. Fahrers für eklatant höher als das eines Computers. Solange mit Spaß am sportlichem Fahren und starker Motorlistung geworben wird halte ich es für naiv auf lauter vernünftige Autofahrer zu hoffen, erlebe es zumindest empirisch anders.
 
Erst neulich gabs bei Versuchen das Ergebnis, dass Radfahrer, die sich "abnormal" benehmen (in diesem falle im trackstand an der ampel warten), nicht eindeutig wahrgenommen wurden, weshalb das auto nicht bis zum stillstand abgebremst hat.

Die tatsächlichen Umstände stellen sich aber doch ein wenig anders da: Der Radfahrer wurde gar nicht gerammt.

[...]Wen sich die menschlichen Autofahrer benehmen würden, wäre das m.E. sicherer.

Fehlerfrei arbeitende Menschen musst du aber im Vergleich schon gegen fehlerfrei arbeitende Software antreten lassen, was beides unrealistisch, aber zumindest fair wäre.

Bei Roboterfahrern hast du aber prinzipbedingte Vorteile, wie das Verteilen von Bugfixes an alle Fahrzeuge (darf halt nicht so laufen wie bei Android ;)), keine Emotionen wie Wut oder gesägte Nerven, konstante Aufmerksamkeit in alle Richtungen und keinen nutzlosen Urzeitinstinkte (z.B.: Wohin die Karre steuern, wenn die Situation ausweglos ist).

Den Vorteil der Intelligenz bei ungewöhnlichen Situationen muss ich angesichts einiger Erfahrungen an Ampeln zwischen Rettungskräften und unfähigen Fahrzeugführern leider als "reine Theorie" abtun ("Ick kann keen Platz machen, die Ampel is roooot!").

Die Sicherheit von Roboterfahrzeugen würde ich gegenüber dem zunehmendem Anteil aus halsstarren Reibebrettbenutzern auf dem Weg zum Treffen der anonymen, grünen Stare als deutlich erhöht einschätzen.
Wäre auch als Fahrer viel besser: Endlich wird man nicht mehr sekündlich vom Geschrei des Beifahrers aus dem Schlaf gerissen.:daumen:


Stimmt, menschliche Fahrer verhalten sich bei Schnee viel besser. Nie würden sie aus Faulheit Seitenscheiben und Dach nicht putzen, so dass das Zeug beim Bremsen auf der eigenen Frontscheibe landet oder beim Fahren beim folgenden Fahrzeug.
 
Die tatsächlichen Umstände stellen sich aber doch ein wenig anders da: Der Radfahrer wurde gar nicht gerammt.
Fehlerfrei arbeitende Menschen musst du aber im Vergleich schon gegen fehlerfrei arbeitende Software antreten lassen, was beides unrealistisch, aber zumindest fair wäre.
Dass er gerammt wurde, hab ich nicht behauptet: Lediglich, dass das Auto nicht in dauerhaftem Stillstand an der Ampel gewartet hat. Aber ist Wortklauberei, denn was die Gegenüberstellung angeht, muss ich dir Recht geben.
Allerdings ist es nunmal so, dass menschen sich wohl nie komplett fehlerfrei verhalten werden. Ich denke, da sind wir uns einig? :D
Auch Software kann nie perfekt, sondern immer nur annähernd perfekt funktionieren.
Ganz abgesehen davon, dass das autonome Auto immernoch darauf angewiesen ist, von Menschen gewartet und in verkehrssicherem Zustand gehalten zu werden! sich selbst das Eis von den Kameralinsen kratzen kann das Google-Auto (soweit ich weiß) noch nicht. Aber auch das ist nur ein Beispiel für die Abhängigkeit des Systems von seinem Entwickler und vom Besitzer/Betreiber.
Wenn Autonome Autos genau so lieblos und ungepflegt rumeiern wie so manches herkömmliche Auto, ist es auch nicht sicherer. Falscher Reifendruck, verschlissene Bremsen und kaputte Lichter usw usw können immernoch dazu führen, dass Unfälle verursacht werden.
Abgesehen davon: denkst du nach den unzähligen Sicherheitslücken bei Android, dass ein autonom operierendes und weltweit vernetztes betriebssystem für Autos sicherer wird? Ein binäres digitales System ist prinzipiell nicht absolut sicher.
Außerdem ist es viel zu komplex, um absolut sicher zu sein.
 
Ich war auch lange ein Gegner autonomen Fahrens. Mittlerweile denke ich aber, dass es das beste ist, was Radfahrern und Fußgängern passieren kann. Zu deinem Vergleich zwischen vereisten Scheiben und vereister Kamera: Das Google-Car fährt einfach nicht los, bis du die Kamera geputzt hast! Böse Bevormundung! ;)

Auf der Fahrbahn hätte ich lieber ein Auto hinter mir, das einem Programm folgt, dass die Sicherheit vor die Geschwindigkeit sezt, als einen menschlichen Fahrer, der die Geschwindigkeit vor die Sicherheit setzt.
 
Dass er gerammt wurde, hab ich nicht behauptet: Lediglich, dass das Auto nicht in dauerhaftem Stillstand an der Ampel gewartet hat.

Le Computerbild schreibt aber IMO totalen Blödsinn (wer hätte das erwarten können?), der originale Forumsbeitrag sagt mir: Da war eine Kreuzung mit 4 Stoppschildern, Roboterauto hatte Vorfahrt weil zuerst da, hat diese aber nicht genutzt, weil es den Trackstand vom Radfahrer nicht als gestoppten Radfahrer erkannt hat. Radfahrer wurde nicht gefährdet, im Gegenteil verhielt sich das Auto eher (zu?) defensiv.

Davon abgesehen, ist mein Standpunkt nicht, dass Roboterautos komplett ohne Unfall auskommen (=absolute Sicherheit), sondern dass sie gegenüber Dummkopf-Fahrzeugführern erheblich im Vorteil sind. Und da die Dummen hinterm Steuer (hinterm Lenker übrigens auch) in der Überzahl sind, erwarte ich von Roboterfahrzeugen einen erheblichen Rückgang der Unfallzahlen, jedoch nicht auf 0.

Wenn Autonome Autos genau so lieblos und ungepflegt rumeiern wie so manches herkömmliche Auto, ist es auch nicht sicherer.

Stimmt, aber da die Software die Kontrolle hat, kann sie die Karre anhalten, wo es bei menschlichen Fahrern eine nicht völlig überlastete Polizei bräuchte.

Das Steuersystem für Autos drahtlos ans Internet anzubinden wäre IMO völlig überflüssig: Die Rechenleistung muss lokal vorhanden sein, über's Netz wäre die Latenz zu hoch, vom Sicherheitsgedanken einmal abgesehen. Und für Updates braucht es keinen dauerhaften Netzzugang.
Sinnvoll wäre wohl Updates von sich auskennenden Servicemitarbeitern in Werkstätten (oder ähnliches), die das System dann auch gleich noch auf Manipulationen untersuchen können ("Aber ich hab doch nur das Schnellerfahren-Modpack drauf!").
Würden man sich entgegen aller Weisheit doch dazu entschließen, wäre die ganze Geschichte sicherlich schnell wieder verschwunden: Drahtlosverkehrsinfrastruktur lahmzulegen wäre ein so verlockendes Ziel für Leute, die gerne Sicherheitslücken suchen (und ausnutzen), dass so etwas nicht lange funktionsfähig bleiben würde.
 
sich selbst das Eis von den Kameralinsen kratzen kann das Google-Auto (soweit ich weiß) noch nicht.
das lässt sich mit Sensoren und Heizungen schon heute lösen. Und zur nie perfekten Software, ist nicht der Computer das Problem, sondern auch wieder der Mensch, der die Software schrieb
 
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