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Laufrad zentrieren - selber machen oder machen lassen?

...habe 5 € dafür genommen.

Auch wenn ich nicht anzweifle, dass es im konkreten Fall wirklich Schrott war erinnert mich das an eins der exotischeren aber doch auch irgendwie klassischen Probleme in der Kundenbeziehung bei der Fahrradreparatur: wenn man mit einem ausreichend klauresistent gestalteten Stadtflitzer zum freundlichen kommt trauen einem viele gar nicht zu, dass man bereit ist, für gute Arbeit gutes Geld zu zahlen. Die, die einen nicht sowieso gleich weiterschicken bieten einem dann ehrlich wohlmeinend Murks zum angemessenen Niedrigstpreis an. Dass ein gut gepflegter Wolf im Schrottpelz einen höheren Nutzwert hat als ein Edelrad, das man keine Minute allein lassen kann scheinen zu wenige zu verstehen (Händler wie Geizkunden, an denen sich die Händler dann orientieren)
 
wie immer hat so eine Geschichte mit 2 Beteiligten auch 2 Wahrheiten.
Zum einen kann ich sehr wohl den Sparkassendirektor verstehen, der sich bei seiner Arbeit wohl viel Mühe gab, die er sich letztendlich mit einem "Freundschaftspreis" hat bezahlen lassen, um dann über Dritte (in diesem Fall ein Forum) zu erfahren, dass wohl seine Art als arrogant bezeichnet wird!
Zum anderen natürlich aber auch den Kunden, der sein Rad wohl schätzt und sich nicht unbedingt ein höherwertiges Rad leisten kann oder will.
Vielleicht ist er auch kein Kind der Wegwerfgesellschaft.

Wenn ich mir die Räder anschaue, die es mal an der Aral-Tanke gab, oder die bei beim Discounter oder im Baumarkt über die Theke gehen, da muß ich auch sagen, dass ich die nicht so prikelnd finde. Richtig schlimm finde ich es dann, wenn die Kunden sich solche Räder kaufen und dann ins Fachgeschäft gehen um dort eine Reparatur verlangen und erwarten, dass die Kosten dem Preis des Rades entsprechen. Sprich Rad hat 299.98 €gekostet, dann kann das Zentrieren ja nur 5€ kosten.
 
:lol: 5 mal? Menschenfreund, oder nur langsam lernfähig? ;) SCNR

P.S.: @Ironkobra, weil Du ja die Diskussion angesetzt hast.
Wenns €25,- für den Satz sind ist das durchaus ein guter Preis. Wenns für ein Rad ist, am oberen Ende, aber auch nicht unverschämt.
Was das mit dem Preis des Laufradsatzes zu tun hat? Ich würde wohl kaum jemanden an meinem über 1k werten Laufradsatz rumfummeln lassen, der es nötig hat, das für 'nen 5er pro Rad zu machen.
Daß das bei Boras nicht ganz so trivial ist, wie bei einem 36-Speichen Teil aus einem €500,- Elektra, hat @Sparkassendirektor ja schon ausgeführt.

Wenn also die Qualität der Arbeit der des Objektes angemessen ist, wären €25,- pro Rad wirklich nicht zuviel.

Gut auf den Punkt gebracht. Danke
Versteht mich nicht falsch. Ich bin gerne bereit für Service-Leistungen zu zahlen (vorausgesetzt sie sind gut durchgeführt, was ich aber bei dem Radladen schon annehme). Ich hatte nur gelesen, dass im Schnitt ca. 15 Euro / Radsatz fürs zentrieren genommen werden. Daher sehe ich (falls doch nur ein Laufrad zentriert wurde) die Schmerzgrenze auch bei ca. 25Euro/Rad.
Ich kann es jetzt leider nicht nachvollziehen was wirklich gemacht wurde da ich den Laufradsatz von einem Familienmitglied abholen lassen habe, welches nicht nach Details gefragt hat. Ich gehe aber stark davon aus, dass zumindest beide im Zentrierständer waren. Daher sage ich jetzt im Nachhinein....ok, 25 Euro sind bestimmt gerechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und: wo hast Du das gelesen? 15,00 Euro pro Laufrad im Schnitt kommt da schon eher hin. Aber nicht für einen Satz, sprich zwei Laufräder.
 
Stimmt.15,-hat der Schrauber meines Vertrauens auch je Rad in der Liste. Guenstiges Grosstadtniveau. Lässt ihr Eure Laufraeder auf Verdacht zentrieren? Sonst muesste man ja sehen, wo es noetig war, und wo es gemacht wurde.
 
Meine Erfahrung ist, dass es so einige gibt, die immer noch denken, manche Wartungsarbeiten müssen irgendwie regelmäßig gemacht werden, egal ob es irgendwelche Anzeichen gibt, oder nicht.

Eigentlich muß man nur an die Laufräder, wenn entweder der Rundlauf nicht mehr stimmt, ein Schaden vorliegt - Speichenriss, verbogene Speichen etc. - oder wenn die Speichen-Spannung deutlich abgefallen ist, sprich die Speichen sich gelockert haben.

Letzteres ist vielleicht etwas, was sich nicht jeder zutrauen mag zu beurteilen. Dafür kann man die Räder ja dann mal kurz reinreichen.
 
wie immer hat so eine Geschichte mit 2 Beteiligten auch 2 Wahrheiten.

Dann fehlt dir aber noch so einiges an Lebenserfahrung...

In meinem Job habe ich tagtäglich mit widrestreitenden Auffassungen zu tun.

Bei Zwei Beteiligten ( A und B ) gibt es die Darstellung von

A = Verletzter / incl. subjektivem Empfinden und Ausschmückung, um gut dazustehen
B = Verursacher / incl. Lügerei um seinen Hals aus der Schlinge zu bekommen und A alles in die Schuhe zu schieben
C = Zeuge von A - hat nur die Hälfte mitbekommen
D = Zeuge von B - lügt zu Gunsten von B
E = wurde von A angerufen, hat nichts mitbekommen, wurde aber "geimpft" - konnte sich aber leider nichts merken
D = ungeteiligter Zeuge, der beide nicht leiden kann wegen des Geschreis
E = das, was wirklich los war...

Und das ist auch im Geschäftsleben so...

Angebot, Nachfrage, Listenpreise, Arbeitswertvorgaben, Service, Wucher, Betrug...
Laufräder zentrieren kostet je nach Zustand der Räder ca. A bis B Euro...
 
Morgen.
Also, wenn ich in eine Geschäft gehe und mich jemand begrüßt, läuft die Zeit. Vom Erklären des Problems, über die Arbeit bis zur Abholung mit Zustandsbericht, muß ich mit Kosten rechnen. Wenn ich für die Problemschilderung incl. der ersten Worte nur 10 Min, Abholung mit Zustandsberich und Kassieren weiter 10Minuten rechne, bleibt bei einem Arbeitslohn von 40€ für die Arbeit am Objekt noch.....Rechnen kann jeder selbst.
Also 25€ für 2Räder, da darfst du nichtmal das Finanzamt beteiligen wenn du leben willst!
Rawuza
 
jetz machen wir aber ein Faß auf!

Dann fehlt dir aber noch so einiges an Lebenserfahrung...

Deinem Nickname nach zu Urteilen bin ich schon Rad gefahren als du noch als Jogurt im Regal standst ;)!

Wollte die Geschichte jetzt nicht so weit aufspannen wie du es getan hast, ansonsten könnten wir noch jede Menge Passanten zur Geschichte hinzuaddieren!
 
Wer etwa an der 4-Schrauben - Klemmung eines Vorbaus ohne Drehmomentschlüssel arbeitet, hat elementare Dinge noch nicht verstanden.

Na komm- ist "doch keine Raketentechnik"- viel wichtiger als ein Drehmomentschlüssel an dieser Stelle ist das Über-Kreuz-Anziehen...Drehmoment ist halt auch abhängig vom Material und wenn verwendet, ob der Schlüssel immer das gleiche anzeigt. Da vertraue ich lieber den Instrumenten am Ende meiner Arme.
 
Etwas Lesefütter für die Glaübigen:

http://james-p-smith.blogspot.nl/2011/05/torque-wrenches-and-bicycles.html

Ich brauche glaube ich nicht zu mitteilen das ich keine Drehmomentschlüssel besitze in Bereich geeignet für Fahrräder......


Na komm- ist "doch keine Raketentechnik"- viel wichtiger als ein Drehmomentschlüssel an dieser Stelle ist das Über-Kreuz-Anziehen...Drehmoment ist halt auch abhängig vom Material und wenn verwendet, ob der Schlüssel immer das gleiche anzeigt. Da vertraue ich lieber den Instrumenten am Ende meiner Arme.

Ihr könnt das ja halten, wie ihr wollt.
Allerdings arbeitet ihr ja nicht jeden Tag an Kundenrädern und müßt Verantwortung für diese übernehmen.
Unterhaltet euch bitte mal mit dem hier:

http://www.zedler.de/

Er wird euch erzählen, daß Lenkerbrüche gerade an 4-Schrauben Klemmungen vorkommen,
die darauf zurückzuführen sind, daß die Klemmschrauben mit falschem Drehmoment angezogen wurden.
Bei 4-Schrauben Klemmungen ist der oversize-Lenker in der Wandstärke geringer.
Falsche Drehmomente sind hier tückisch. Aber ihr könnt das selbstverständlich machen, wie ihr wollt.
Professionelles Arbeiten ist das nicht und wird es nie sein.
Und ich gehe dann jetzt mal professionell saufen. :D
Wir hören dann wieder im nächsten Jahr. ;)
 
Wer etwa an der 4-Schrauben - Klemmung eines Vorbaus ohne Drehmomentschlüssel arbeitet, hat elementare Dinge noch nicht verstanden.
Wer glaubt, daß ein Drehmomentschlüssel das einzig seligmachende Werkzeug ist und vor Bruch etc. schützt, der hat noch ein paar ganz andere Dinge nicht verstanden.
Eine M5-Schraube weist bei gleichem Drehmoment eine andere Spannung auf als z.B. eine M8-Schraube. Mehr Gewindeflächen, andere Reibungsverhältnisse, Flächenpressung etc.pp.
Bei Gewinde in Aluminium, welches eine mikroskopisch rauhe Oberfläche hat, sieht die Sache noch einmal ganz anders aus. Ebenso, wenn Schmutz oder Fett ans Gewinde kommt. Kein Maschinenbauingenieur wettet hier auch nur einen müden Cent darauf, daß der Wert, auf den der Drehmomentschlüssel eingestellt ist, von Bedeutung ist.
Ihr könnt das ja halten, wie ihr wollt.
Allerdings arbeitet ihr ja nicht jeden Tag an Kundenrädern und müßt Verantwortung für diese übernehmen.
Unterhaltet euch bitte mal mit dem hier:

http://www.zedler.de/

Er wird euch erzählen, daß Lenkerbrüche gerade an 4-Schrauben Klemmungen vorkommen,
die darauf zurückzuführen sind, daß die Klemmschrauben mit falschem Drehmoment angezogen wurden.
Bei 4-Schrauben Klemmungen ist der oversize-Lenker in der Wandstärke geringer.
Falsche Drehmomente sind hier tückisch. Aber ihr könnt das selbstverständlich machen, wie ihr wollt.
Professionelles Arbeiten ist das nicht und wird es nie sein.
Und ich gehe dann jetzt mal professionell saufen. :D
Soso, Kundenräder und Verantwortung...
Es ist übrigens der gleiche Zedler, der immer wieder für "tour" schreibt.
Wenn ich mir den Carbonlaufradtest in 12/2014 ansehe und daß Carbonfelgen, welche trotz Schäden beim Test mit Note 2,x bewertet wurden, müssen wir über Kompetenz nicht mehr reden.

Deine ständige Selbstverherrlichung geht mir langsam auf´s Gehänge. Und sicherlich nicht nur mir.
Wäre besser, wenn du beim Saufen bleibst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deine ständige Selbstverherrlichung geht mir langsam auf´s Gehänge. Und sicherlich nicht nur mir.
Wäre besser, wenn du beim Saufen bleibst.

Naja, so kann man es ausdrücken muss man aber nicht. :rolleyes:

Als professionelle Wekstatt muss ich mich an die Vorgaben der Hersteller halten, da hat @Sparkassendirektor völlig Recht. Wenn diese Vorgaben besagen an Vorbauten nur mit den Drehmomentschlüsseln zu arbeiten so muss das eben aus Gewährleistungsgründen so gemacht werden, egal ob es im Einzelfall technisch sinnvoll ist.

Wenn wir Hobbyschrauber da andere Erfahrungen haben ist das nur für uns selbst relevant. Wir haften auch nur für uns selbst.
 
Wenn wir Hobbyschrauber da andere Erfahrungen haben ist das nur für uns selbst relevant. Wir haften auch nur für uns selbst.
Einerseits ja, andererseits muß dieser eingebildete Bauer nicht glauben, daß jeder Do-it-youself-Zeitgenosse ein ahnungsloser Depp ist.
Ich habe schon einigen Händlern ihren Murks unter die Nase gerieben; auch einmal neu aufgespeichte Laufräder eines Kameraden zurückgebracht, die so lausig zusammengebaut waren, daß ein Kollaps nur eine Frage der Zeit gewesen wäre.
Und wieviel Qualität und Kompetenz kann man von einem "Fachgeschäft" erwarten, in dem Schüler für €3,50 die Stunde herumwerkeln?
Und da macht auch ein "Spaßkarrendirektor" -seiner eigenen Aussage nach - keinen Unterschied.
 
Also für die Sattelstütze im Stahlrahmen eines Schulkindes benutze ich auch keinen Drehmomentschlüssel... Aber bei Carbon und Alu mit Wandstärken im Zehntelmillimterbereich gehe ich kein Risiko ein. Und ich habe in all den Jahren trotzt meiner 90 - 108 Kilo (je nach Verfassung und Jahreszeit ) nichts kaputt bekommen ( für die Sabbelköppe: Ketten, Kassetten und Reifen sind schon draufgegangen).
Keine Schraube kaputt, keine Anbauteile zerstört - und das nicht nur bei meinen Rädern.

So - weiterpöbeln...
 
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