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Ich hatte es irgendwo schonmal geschrieben:
Es gibt eine spezielle Distanzhülse, die ein paar Zehntel breiter ist als das Auffallende. Damit lässt sich wie auch beim Renak-Schaltwerk ein stabiles Drehgelenk bauen, mit dem Schaltwerk und Halteschraube verlustsicher gehalten sind und trotzdem beweglich bleiben. Die Fixierung erfolgt dann mit dem Schnellspanner bzw. der Flügelmutter.
So war es original; alles andere ist Friemelei.

Hallo

Noch einmal kurz zur Befestigung des Schaltwerkes. Ich habe jetzt eine spezielle Formmutter (Bild 1) welche auf den ersten Blick in das Schaltauge greift, es aber auf den zweiten Blick dann bei mir doch nicht tut (Bild 2) da das Schaltauge rund und Ober-/Unterkante Mutter parallel ausgeführt sind. Ist das die „spezielle Distanzhülse“ von der Du sprichst? Gibt es ansonsten ein Foto von der?
Das Prinzip Radausbau ist nun auch verstanden (Bild 4 und 5).

Danke und Gruß
eike
 

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Zumindest die alten Schaltungen hatten für dieses Schaltauge eine spezielle Schraube (s. Bild). Am Wochenende kann ich auch ein Bild von der improvisierten Favorit-Schaltungslösung machen, die ich diesbezüglich an einem Rahmen vorgefunden habe.
 

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Kannst Du die Mutter nicht mit einem Dremel so bearbeiten, dass sie passt? So nach dem Motto "Was nicht passt wird....." Sollte doch kein Problem sein. Das Material ist nicht all zu hart und die abzutragende Menge gering. Bei der Fahrzeugrestauration ist das genau das selbe. Nachbauteile passen selten genau. Da ist immer Nachbearbeitung angesagt.
 
Ja sicher. Aber momentan weiß ich noch nicht genau, ob ich das will!? Erfahrungsgemäß brauch ich genau dieses Teil irgendwann woanders - ich such `ne andere Lösung! :)

eike
 
Dremle einfach den Rahmen auf. Aber meine Erfahrung ist eher die, dass dieses Gegenstück mit etwas Würgen auch da reingeht, da ist keine spanende Bearbeitung nötig.
 
Also ich würde es auch eher wie bonanzero versuchen. Wenn das nicht gehen sollte, dann die Mutter leicht bearbeiten. Denn Rahmen würde ich unangetastet lassen, außer vielleicht überschüssige Fahrbe aus dem Ausfallende zu entfernnen.
 
Der Vorbesitzer bei mir hat die Sache ungefähr wie folgt gelöst:
-er hat eine Schraube mit integrierter "Unterlegscheibe" (ich weiß nicht den genauen Fachbegriff für diesen Schraubentyp) http://www.maxrpm.de/bilder/produkt...eitig-fuer-alle-G60-Motoren-von-Febi-1197.jpg genommen damit diese nicht durch das Schaltauge rutscht.
-auf diese Schraube werden zwei Muttern raufgedreht, die in etwa den Durchmesser des Schaltauges haben, damit die Schraube darin wenig Spiel hat
-das Loch in der Favorit-Schaltung auf die korrekte Größe aufgebohrt (das ist in meinen Augen der Nachteil)
-und darauf eine Unterlegscheibe + Mutter die das Schaltwerk denn letztlich festhält
Die Sache sitzt fest und das Anziehen der Achse des Laufrades tut ihr übriges.
 
Dremle einfach den Rahmen auf. Aber meine Erfahrung ist eher die, dass dieses Gegenstück mit etwas Würgen auch da reingeht, da ist keine spanende Bearbeitung nötig.

Mir kommt auch das Würgen, wenn ich solche Tipps lese. Das Schaltwerk soll an dieser Stelle drehbar bleiben und nicht fest montiert werden! Ansonsten kann man sich die Schnellspanner auch sparen, wenn man beim Radwechsel erstmal mit dem 9er-Schlüssel ans Schaltwerk muss.

Auch wenn es sinnlos ist, weil sich in zwei Wochen sowieso wieder keiner mehr dran erinnern kann, hier nochmal die Montagereihenfolge für die Werkslösung ohne Frickelei.
Von innen (da wo das Ritzel sitzt) nach außen:
1. Formmutter (im ersten Bild links) mit der gestuften Seite nach innen, also in Richtung Ritzel
2. Super-Spezial-Distanzhülse (zweites Bild) ins Ausfallende einsetzen
3. Schaltwerk von außen aufsetzen
4. Sechskantschraube (im ersten Bild rechts) eindrehen und festziehen (im Uhrzeigersinn drehen)

Und jetzt das verblüffende Ergebnis:
Weil die Distanzhülse etwas dicker ist als das Blech des Ausfallendes, wird nur sie zwischen Formmutter und dem Halteblech des Schaltwerks geklemmt. So gibt's keine losen Teile und trotzdem lässt sich das Schaltwerk spielend leicht mit der Achse des Hinterrades schwenken. So macht sogar die komische Form des Durchbruchs im Ausfallende Sinn, denn sie begrenzt den Bewegungsbereich des Schaltwerks, weil der kleine geprägte Knubbel des Halteblechs oben bzw. unten anschlägt.

Zum Abschluss noch die Abmessungen der Super-Spezial-Distanzhülse (zweites Bild):
Außendurchmesser: 9,7mm (Spielpassung mit dem 10mm-Loch im Rahmen)
Innendurchmesser: 5,2mm (M5-Durchgangsbohrung)
Dicke/Höhe: 4,5mm (0,5mm mehr als der Rahmen)

Bild 1: http://www.rennrad-news.de/forum/attachments/bild1-jpg.73234/
Bild 2: http://farm9.staticflickr.com/8109/8537396428_a6eac49db4_o.jpg
 
...jetzt kommt die große Frage: Woher nimmt/nahm man die Super-Spezial-Distanzhülse? War die entweder ab Werk bzw. im Zubehörkarton dabei?
Jetzt wo du es sagst, fällt mir diese Hülse erstmalig auf (laut deiner Erläuterung gehört sie zur Montage nur auf die andere Seite des Blechs).
http://www.heikosdiamantrad.de/Favorit_-Schaltung.htm
In Ermangelung der Hülse haben die Leute scheinbar improvisiert.
 
Zu diesem Thema möchte ich folgenden Beitrag leisten:


1. Wir sollten "unseren" Bo nicht unterschätzen und seine Tipps nicht derart abqualifizieren!Ausrufezeichen!!!
2. Mindestens genauso wie "Bo" schätze ich unseren TONY !!! Beide haben nach einer Auffassung ein ungeheures Wissen, eigentlich lebt diese Thema von diesem Wissen (ausser den praktischen Erfahrungen vom Unterthemaschöpfer "Danny").​
3, Ich muss auch Roh Recht geben: Wenn es denn derart spezielle originale Montagevorrichtungen für die Renak-Ausfallenden gibt, dann wäre ein Hinweis auf die Beschaffung derartiger originaler Montagehilfen für sehr viele Diamantfreunde sehr hilfreich-ansonsten "frickelt" hier jeder weiter - eigentlich schade bei derart geballter Kompetenz von Mr. T. und Bo.!!!! (und Danny):)
4. Also her damit: Wo gibts diese Hülsen für die Renak-Ausfaller?:) Kann die jemand herstellen/drehen???​
 
Zur Schaltaugendiskussion:

An meinem Rad war keine Ultimative-csi-magic Distanzhülse vorhanden, scheinbar eingespart.
Aber eine Frage hierzu: sind in der Distanzhülse zufallig c.a. 2mm(bis 1,5mm) durchmessende Kugeln Verbaut?
Dann könnte ich mir das mit der Drehfunktion besser vorstellen, denn sonst drehe ich die Mutter ja mit der Zeit raus.
An ein Gleitlager will ich bei der Größe nicht so ganz glauben.

Gruß,
Pracer
 
Aber eine Frage hierzu: sind in der Distanzhülse zufallig c.a. 2mm(bis 1,5mm) durchmessende Kugeln Verbaut?
Wenn ich Tonzy_Linder richtig verstanden habe, ist das einfach ein Stück Metall...komplett ohne Kugelzauber. Der Witz des Metallstücks ist der Außen-/Innendurchmesser und die Breite. Hat er sehr gut beschrieben. Ich sehe es ähnlich wie kubrai; spezielles Detailwissen festhalten und beim Aufkommen der Fragen darauf verlinken. Das hilft dem Fragesteller und schont die Nerven (und die Tastatur) der Wissenden. Das Wissen verteilt sich zeitversetzt und unterschiedlich bei allen die hier lesen. Natürlich ist es ermüdend oder langweilig, wenn jemand zum 100mal das gleiche Problem durchkaut. ABER genau hier sehe ich die Stärken des

http://ddr-fahrradwiki.de

Einfach freundlich und sachlich, dann haben alle den meisten Spaß an ihrem Hobby. In diesem Sinne noch einen schönen Abend ;-)
 
Leute ich mach grad Essen und will noch in die Wanne, sobald ich Zeit hab friemel ich das hier ab und mach Fotos.

So schwer ist das doch garnicht. ;)

Cu Danni
 
Das mit dem Rausdrehen kannst Du umgehen, in dem die Schraube in die Formmutter eingeklebt wird. Die Schraube darf auch nur so fest gedreht werden, dass das Formblech auch noch beweglich bleibt. Den Rest erledigt der Schnellspanner. Von der Sache her wäre die Hülse nich unbedingt nötig, wenn man es mit der Schraube nicht übertreibt. Dennoch ist sie für die Stabilität des Gesamtsystems deutlich angebrachter.

Zurück zum eigentlichen Thema der Formmutter. Diese muß ins Ausfallende. Also entweder die Formmutter bearbeiten oder den Rahmen. Obwohl ich die Mutter in jedem Fall bevorzugen würde.
 
Ich mach heute doch keine Fotos mehr, ich mache doch nich immer so eh offwand Junge....

Aber hockt euch mal mit dem Klimmbimm vor das (Renak) Ausfallende, man sieht dann schon wie das funktionieren sollte.

(wer es nicht erkennt sollte aufhören an Fahrzeugen zu basteln und lieber Reptilien züchten :D )

Cu Danni
 
Das mit dem Rausdrehen kannst Du umgehen, in dem die Schraube in die Formmutter eingeklebt wird. Die Schraube darf auch nur so fest gedreht werden, dass das Formblech auch noch beweglich bleibt. Den Rest erledigt der Schnellspanner. Von der Sache her wäre die Hülse nich unbedingt nötig, wenn man es mit der Schraube nicht übertreibt. Dennoch ist sie für die Stabilität des Gesamtsystems deutlich angebrachter.

Zurück zum eigentlichen Thema der Formmutter. Diese muß ins Ausfallende. Also entweder die Formmutter bearbeiten oder den Rahmen. Obwohl ich die Mutter in jedem Fall bevorzugen würde.
Note 6, setzen!
Prinzip nicht verstanden. Ins Ausfallende kommt lediglich die Hülse, alles andere sitzt links und rechts daneben und wird von der Schraube zusammengehalten. Und die kann man sogar festknallen bis der Sechskant rund wird und trotzdem ließe sich das Schaltwerk noch schwenken.

Ansonsten schließe ich mich Danni an. Wer damit überfordert ist, drei Teile in der richtigen Reihenfolge und richtig herum zusammenzustecken, sollte einfach die Finger davon lassen. Ist auch besser für künftige Generationen, die diese Friemelei in 50 Jahren wieder aufdröseln müssen und sich bestimmt riesig freuen, wenn dort unsinnigerweise herumraspelt wurde.

Und um dem nächsten Mythos vorzubeugen: "Renak-Ausfallenden" hat es sicher nicht gegeben, denn die Ausfallenden kamen wie die Muffen aus dem Stanz- und Ziehwerk Oederan.
 
Die Ausfaller hab ich so genannt weil man daran die Renak Schaltwerke befestigte.

ACHTUNG !!! An der Tävenase wurde aber keinesfalls Täve befestigt!

Cu Danni
 
War nicht bös gemeint; der Begriff war ja schon vorher gefallen.

Ich wollte nur vermeiden, dass die Korrelation zwischen den senkrechten Ausfallenden und dem Renak-Schaltwerk schon wieder zu groß wird, denn die Ausfallenden gab es schon zu Optima-Zeiten und gehen ganz ursprünglich wahrscheinlich sogar auf die Import-Schaltwerke der Friedensfahrt zurück, die ja nach dem exakt gleichen Prinzip befestigt werden.
 
Note 6, setzen!
Prinzip nicht verstanden. Ins Ausfallende kommt lediglich die Hülse, alles andere sitzt links und rechts daneben und wird von der Schraube zusammengehalten. Und die kann man sogar festknallen bis der Sechskant rund wird und trotzdem ließe sich das Schaltwerk noch schwenken.

Nee, da habe ich mich dann falsch ausgedrückt. Ich habe den Kram auch schon selbst eingebaut, und daher weiß ich wo die Hülse hingehört, da es selbsterklärend ist. Dennoch, ziehe ich die Schraube zu fest, lässt sich das Aufnahmeblech für das Schaltwerk schwerer drehen, da ja kein Sackloch vorhanden ist mit einer festgelegten Begrenzung der Schraube. Wenn man allerdings keine Hülse hat, sieht es erstmal komisch aus. Trotz hallen geht es auch ohne Hülse wenn es sein muß, da das Schaktwerk ja durch die Schraube mehr oder weniger nur grob positioniert wird.
 
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