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Titan oder Carbon?

Alu, Carbon oder Titan?

  • Alu

    Stimmen: 9 28,1%
  • Carbon

    Stimmen: 8 25,0%
  • Titan

    Stimmen: 15 46,9%

  • Umfrageteilnehmer
    32

bezen

Neuer Benutzer
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26 Juni 2012
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Berlin
Hallo:)

Ich steige vom Auto zum Rad: 44 km pro Tag, oder 2 Stunden Rad mit meinem Trekkingrad :eek:.
Ich habe Lust auf einem Rennrad, da ich sogar den Bedarf jetzt begründen kann!
Zurzeit stehen die folgenden Optionen in meinem Budget:
  • Alu: Cannondale CAAD10 Ultegra vom Händler in der nähe
  • Carbon: Haibike Affair in 105 vom Händler - Versand
  • Titan: Cube Litening HPT ultegra, gebraucht vom Privat
Das Titanrad ist spürbar schwerer als die zwei anderen, dafür aber bequemer als den alu und unempfindlicher als einem carbon…
Ich kann das Haibike leider nicht vor der Bestellung ausprobieren.

Da mein aktuelles Rad ein alurad ist, hätte ich schon gern mal etwas anderes.
Carbon scheint das Beste heute tag zu sein, ist aber einem Carbonrad für tägliche Fahrt geeignet?
Was ist eure Meinung dazu?
 
Titan ist für sowas gut geeignet, da Umwelteinflüße - Näße, Salz - dem Rahmen am wenigsten ausmachen dürften. Auch auf mechanische Mißhandlung sollte ein Titanrahmen am robustesten reagieren.

Das CAAD 10 ist sehr leicht, die Rohre müssen daher recht dünn sein und sind daher weniger robust.

Carbon ist zwar nicht so empfindlich wie viele glauben, aber empfindlicher als Titan ist es ganz bestimmt.

Titan wäre meine erste Option für diesen Zweck. Vorrausgesetzt natürlich es passt 100%, wenn nicht dann das am besten passende.
 
Das sehe ich auch so.

Das beste Material gibt es nicht. Aus allen kann man dauerhafte, fahrstabile Räder bauen. Entscheidend ist in erster Linie der persönliche Geschmack und dann vielleicht der Einsatzzweck.

Es muß passen, sonst hilft auch das beste Material nichts.

Wenn Titan gut geschweißt wird, kann man den Rahmen noch den nächsten Generationen vererben. Aber das ist die Voraussetzung.
 
Das HPT ist super verarbeitet. In RH 60 steht eins bei Radon für 2000€ (Neuware), nur mal so zur Info...
 
Ich habe Lust auf einem Rennrad, da ich sogar den Bedarf jetzt begründen kann!
Geht es da um Argumente gegenüber der besseren Hälfte? Dann erübrigt sich das Gegenhalten ja:).

Ansonsten würde ich Dir jetzt raten, die Kaufentscheidung noch einmal zu überdenken, sofern Du die 44km täglich wirklich dauerhaft und bei jedem Wetter fahren willst. Ich habe sowohl MTB als auch Rennrad und fahren auf dem täglichen Weg zur Arbeit (gute 30km pro Tag) bei jedem Wetter ganzjährig mein MTB. Das MTB habe ich mit "unplattbaren" Schwalbe Marathon Plus ausgestattet (seit dem Umrüsten vor 2 Jahren keinen Platten mehr, vorher alle 1, 2 Monate) und kann mit dem Rad jeden Bordstein und Kanaldeckel mitnehmen, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss. Wenn das Rad wirklich jeden Tag im Einsatz sein soll, ist jeder Wartungsaufwand, den man vielleicht abends noch nach einer versalzten Schneematschfahrt hat, extrem unbefriedigend. Hinsichtlich des Fahrens auf dem MTB mit den Marathons darf man sich im Vergleich zum Rennrad nicht täuschen: So viel schlechter rollt das auch nicht, auch wenn ich mein Rennrad natürlich lieber fahre. Aber eben nicht unter diesen Alltagsbedingungen.
 
Und Bambus. :p

Wie sieht's denn aus: Was musst du alles mitnehmen? Bei welchem Wetter und zu welchen Jahreszeiten willst du fahren? Hast du Alternativen, wenn du mal krank sein solltest usw?
 
Ein Rennrad ist nicht "empfindlicher" als irgend ein anderes Rad. Es gibt eigentlich keinen Grund, sich das als reines "Wochenend-Schönwetter-Rad" zu halten.
 
Ein Rennrad ist nicht "empfindlicher" als irgend ein anderes Rad. Es gibt eigentlich keinen Grund, sich das als reines "Wochenend-Schönwetter-Rad" zu halten.

Stimmt, aber je nach Strecke und Beladung und Einsatzzweck empfiehlt sich eventuell was Flottes mit Schutzblechen, Gepäckträgern usw.
 
Als Arbeitsweg-Schnellrad ist womöglich ein Crosser das sinnvollste. Da passen Schutzbleche udn man kann mit zweitem Laufradsatz schnell zwischen Sommer-RR-Bereifung und Winter-Crossbereifung wechseln.

Das mit den Platten ist nicht so ein großes Thema. Meine Frau fährt auch um 20 km am Tag mit dem RR durch Berlin, in 3 Jahren keinen Platten mit Pro2 Race-Reifen. Deswegen würde ich mir jedenfalls nicht so einen Sack Nüsse auf die Felge ziehen wie den Schwalbe unplattbar Nepp.
 
Ein Rennrad ist nicht "empfindlicher" als irgend ein anderes Rad. Es gibt eigentlich keinen Grund, sich das als reines "Wochenend-Schönwetter-Rad" zu halten.
Ist schon richtig, dass ein Rennrad im Alltagsbetrieb nicht direkt auseinanderfällt, da hast Du schon recht.

Ein paar Unterschiede gibt es aber schon:
  • Weg zur Arbeit hat meist nicht die gleiche Qualität wie die Strecken, die man sich am Wochenende aussucht. Heißt für mich, dass ich bei dem Berufsverkehr immer auf dem Radweg fahre, also abgesenkter Bordstein rauf, abgesenkter Bordstein runter. In der Stadt häufiger auch mal nicht abgesenkte Bordsteine. Das macht sich mit dickeren Reifen deutlich besser. Ein MTB-Laufradsatz hält tendenziell auch mehr aus als ein Rennrad-LRS.
  • Mit dem Rennrad habe ich deutlich häufiger Platten als mit den dickeren Latschen des MTB. Seit ich vor zwei Jahren auf die Marathon Plus umgerüstet habe, mit dem MTB gar keinen mehr. Und das obwohl ich auf den Radwegen immer wieder an Stellen vorbeikomme, an denen ach so lustige Leutchen ihre Bierflaschen über die Schulter entsorgt haben. Trotzdem einer der Reifen ca 1kg wiegt: Ich bin begeistert!
  • Im Stadtverkehr fühle ich mich mit den MTB-Bremshebeln deutlich sicherer als mit Rennrad-STI's.
  • Bei etwa 4tkm bis 5tkm pro Jahr bei jedem Wetter und bei Dunkelheit sind Stürze leider nicht gänzlich zu vermeiden. Bei meinem MTB ist eigentlich immer alles heil geblieben. Es hat jetzt ungefähr 40tkm auf dem Buckel und bei den vielleicht 4-5 Stürzen ist immer alles von den vier Punkten Lenkerende-Pedal-Sattel-hinterer Schnellspanner abgefangen worden (für den letzten Punkt muss man natürlich immer gezielt nach links fallen, habe ich wohl Talent für :D). Mit meinem Rennrad habe ich mich leider in den ersten 10000tkm auch einmal ordentlich hingepackt und es ist auf den rechten STI geknallt, der sich dadurch gleich verabschiedet hat. Da mag bei mir noch Pech dazu gekommen sein, aber der STI ist da einfach an einer ungünstigen Stelle positioniert. Ein XT V-Brake Bremshebel (wenn er denn irgendwann mal bei einem Sturz kaputt gehen sollte) kostet um die 25 Euro, ein Ultegra STI das sechsfache.
Alles in der Ich-Form geschrieben, ich will da nichts vollständig verallgemeinern, aber das eine oder andere ist vielleicht für manche nachvollziehbar. Ich für meinen Teil würde ein Rennrad für den alltäglichen Gebrauch so umrüsten, dass ich bei den Ausfahrten am Wochenende (Zitat "Wochenend-Schönwetter-Rad") nicht so viel Spaß hätte. Da ist es schön, dass ich den Platz für zwei Räder habe und freue mich dann am Wochenende ganz besonders darauf, das ausschließlich für Ausfahrten gedachte Rennrad zu fahren.
 
Das ist natürlich auch weitgehend Geschmackssache. Manch einer fühlt sich im urbanen Verkehrsgewühl in der vornüber gebeugten Haltung auch nicht wohl...........

Ich fahre auch im Stadtverkehr seit Ewigkeiten nur mit dem Rennrad und und wahrlich nicht nur über mit Samt ausgeschlagene Wege.

Zwischenzeitlich war auch ein Tubus Fly montiert, an der dann schon mal eine gut gefüllte Tasche hing, und auch mal eine Weberkupplung für den Kinderanhänger. Und wenn ich zu faul war dieses Zubehör zu entfernen, habe ich die eben auch auf Trainingsfahrt mitgenommen......
Plattfüße hatte ich sehr viel seltener als mit den alten Tourenfietsen, die ich früher durch die Stadt bewegt habe.

Dass eine MTB LRS stabiler sein soll, als ein Renn-LRS, bezweifle ich indes. Die bestehen schließlich aus den selben Teilen. Gut, wenn man mit schwerem Rucksack oder sonstigen Gepäck einen LRS fährt, der schon mit der Last des Fahrers an die Grenzen seiner Statik gerät, ist das natürlich suboptimal ( auch einen Hänger wird der wohl mit "Nachgeben" quittieren...).

Allerdings habe ich auch lange zwei Räder gepflegt, später nur noch eines, aber mindestens zwei Laufradsätze, von denen einer profan, aber auf Stabilität getrimmt war........

Und an Folgen von Stürzen denke ich auch nicht weiter nach. In der Hauptsache will ich ja eigentlich fahren..........

Aber ich würde auch auf keinen Fall behaupten wollen, mit diesem oder jenem Radtyp kommt man am besten durch den Alltag. Das ist zu individuell...
 
Also genau genommen war es bei mir so: Meine Räder und ich haben ein gutes Verhältnis zueinander. Es gab ein bißchen Streit, wer wann fahren darf bzw. muss. Ich hab' den beiden dann mal die Situation geschildert und sie dann in der Garage allein gelassen. Zwischenzeitlich wurde es ein wenig laut, das habe ich von draußen gehört. Das MTB ist ein ganzes Stück älter und hat die Führungsrolle übernommen. Nachdem es leiser wurde und die beiden sich geeinigt haben bin ich wieder rein, da haben sie mir die Lösung präsentiert. Das MTB war einverstanden, wenn es im Tagesgeschäft, auch mal bei schlechtem Wetter, eingesetzt wird. Solange es nicht am Wochenende länger unterwegs ist, wenn es heiß, trocken und staubig ist, das mag es einfach nicht so. Am Ende waren wir alle glücklich.
 
Zwei typische Forumsantworten fehlen noch:

1. Ist doch egal, aus welchem Material der Rahmen ist, aber eine Campa-Gruppe muss es sein. Also vergiss das ganze Gelump, das Du Dir ausgesucht hast.

2. Ultegra? Das ist ja sowas von potthässlich, davon kriegst Du Augenkrebs. Also nimm das Haibike. Carbon? Egal, Hauptsache kein Augenkrebs. Aber passen muss es natürlich.

P.S.: Zu der Frage habe ich ein durchaus ernst gemeintes Votum abgegeben.
 
Ich glaube hier steht die Funktion im Vordergrund.

Auf Dauer ein Rennrad - ich weiß nicht. Da ich die Wahl habe, fahre ich mal mit dem einen und mal mit dem anderen Rad. Meistens aber mit dem "Alltagsrenner" Marke Eingenbau. 12,1 kg mit Alutrekkingrahmen, Nabendynamo, Schutzbleche und Gepäckträger - mit Schloss ca. 12,7 kg (etwa das, was im Avantar zu erahnen ist - nun nicht mehr). Mit dem Rennrad (8,5 kg) bin ich etwas schneller (liegt an der Stecke) und es fährt auch etwas leichter, hat aber gewisse Einschränkungen bei Wetter und Jahreszeit. Daher sind 2 Räder für die Ganzjahreslösung besser - meine Meinung.
 
Ich sehe hier auch eher eine Entscheidung zwischen MTB und Cyclocross. Da ich letzteres selber fahre darf es nicht verwundern, dass ich auch zum Cyclo rate. Es rollt ganz einfach besser als jedes MTB und schluckt auch Bereifung je nach Rad bis zu 32mm, kannst also bei zwei Laufradsätzen in Minuten von Slicks auf Profil- oder Stollenreifen wechseln.
Schutzbleche (wichtig!) passen ebenfalls daran. Evtl sollte sogar ein Nabendynamo eingeplant werden, wenn du auch im Winter im dunkeln unterwegs bist. Bei 2 Laufradsätzen könntest du somit jederzeit von der Arbeitskonfiguration mit Nabendynamo auf Rennkonfiguration mit 23er Slicks wechseln.
MTBs fährt man in den Bergen und im Gelände! Die Sinnhaftigkeit in der Stadt oder auf Strassen konnte mir bisher noch keiner erklären!
 
Erstmal danke für die zahlreiche Antworte!:)
Ich behalte mein Trekkingrad für den Winter und die Familie sowieso, es hat kein Gepäckträger, kein Dynamo.
ich habe es vor kurz mit Conti 4-seasons 28m Reifen ausgerüstet, für Winter werde ich wieder auf Schwalbe Marathon (35mm) Reifen wechseln.

Cyclocross lieber als Rennrad? Tja, Ich hatte es überlegt. Aber es scheint mir keine große Unterschied zu meinem Trekkingrad zu sein: Alu, nur 2 kg weniger, gleiche Reifen. Es ist blöd, aber ich habe das Gefühl weniger Rad für den Preis zu bekommen als bei Rennräder.
Anderseit hat WilliW einem Treffer gelandet mit dem Bremsen Vergleich: Alle Rennräder die ich ausprobiert habe, könnten weniger gut bremsen als meinem aktuelles Trekkingrad, was Innenstadt kritisch ist. Bordstein und Bremsen sprechen für einen Cyclocross.
Anderseits, ich würde sagen, dass man mehr Komfort bekommt aus einem Carbon/Titan Rennrad mit 25mm Reifen als aus einem alu Cyclocross mit 28mm Reifen…
 
Anderseits, ich würde sagen, dass man mehr Komfort bekommt aus einem Carbon/Titan Rennrad mit 25mm Reifen als aus einem alu Cyclocross mit 28mm Reifen…

Komfort ist in erster Linie eine rein subjektive Empfindung. Objektiv, messbare Eigenschaften, aus denen sich ein möglicher Effekt ergibt, gibt es allenfalls an "frei" schwingenden Teilen wie Sattelstütze und Gabel. Das Rahmenmaterial trägt beim Diamantrahmen so gut wie nichts dazu bei ( allenfalls im subjektiv empfundenen Fahreindruck.............).

Und am meisten kann man mit Reifendruck- und breite sowie mit der Wahl des richtigen Sattels erreichen. Nicht zu vergessen der ( für den Fahrer ) richtigen Passform und Sitzposition.
 
Komfort ist in erster Linie eine rein subjektive Empfindung. Objektiv, messbare Eigenschaften, aus denen sich ein möglicher Effekt ergibt, gibt es allenfalls an "frei" schwingenden Teilen wie Sattelstütze und Gabel. Das Rahmenmaterial trägt beim Diamantrahmen so gut wie nichts dazu bei ( allenfalls im subjektiv empfundenen Fahreindruck.............).

Und am meisten kann man mit Reifendruck- und breite sowie mit der Wahl des richtigen Sattels erreichen. Nicht zu vergessen der ( für den Fahrer ) richtigen Passform und Sitzposition.

Dem kann ich nur zustimmen - bin von einem Alurenner ( einschließlich Gabel ) auf ein Carbonrad umgestiegen - wirkte viiiieeel härter - nach dem Wechsel auf einen anderen Sattel und 25er Reifen ist es für mich jetzt eine Komfortsänfte...
Mein Vorbau zeigt zwar nach oben, aber ich sitze super - und nur darum geht´s...
 
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