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Komfortabler Alu Renner für Langstrecken?

costagomez

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30 Januar 2012
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Wiederspricht sich quasi selbst, aber ich suche ihn trotzdem.

Carbon traue ich nicht so ganz, weil ich nicht weiß was meine 90 Kilo und das Gepäck was man auf einer >600Km Tour notgedrungen braucht mit der Zeit da anrichten.

Und weil es sowieso schon so einfach ist brauche ich eine 63 oder 64er Rahmenhöhe.

Das einzige was ich passend gefunden habe ist das Via Nirone von Bianchi, das verkaufen die aber lustigerweise nur mit Campa XENON (oder irgendwelchen Japanischen Kram wie Tiagra), da frag ich mich ob die das Rad überhaupt an verkaufen wollen.

Referenz ist das CAAD10, damit ließ es sich ganz gut durch den Stadler rollen. Aber es ist halt doch eher ein Racer als ein Tourer.

Habt ihr noch Vorschläge?
 
Was meist Du mit komfortabel? Soll es an den richtigen Stellen flexen oder soll die Sitzposition nicht zu sehr "Racer" sein?
 
Storck geht einen anderen Weg als die meisten Hersteller. Sie bauen ihre Rahmen nach wie vor supersteif und bretthart. So auch das Alumodell, welches ich fahre. Storck vertritt die Meinung, dass man Komfort über die Anbauteile erlangen soll, also Reifen, Stütze, Vorbau/Spacer/Lenker. Komfort beim Rahmen würde immer Kompromisse bedeuten.
Mich hat das überzeugt. Zudem kann ich mir so fast jeden Rahmen aussuchen und ihn auf meine persönlichen "Komfortwünsche" zurecht schneidern.

MfG
Frank
 
1...achte einfach auf: langes Steuerrohr (hohes Cockpit)
2. am besten Sloping-Geometrie (also stark abfallendes Oberrohr) damit die Sattelstütze möglichst weit rauskommt und somit flexen (..ich hasse dieses untechnische Neudeutsch!) kann
3. Wichtig auch: soll an den Rahmen ein Gepäckträger dran oder nimmst du dafür nur eine 5 kg-"Box" mit Sattelstützenhalterung? Muss ja auch vom Hinterbau mit den Schrauben dafür ausgelegt sein...
4. Sattel: entweder "bockhart" und perfekt für deinen Hintern ausgelegt oder mittelhart bis weich, recht breit... muss man eben einfach probieren!
5. Lenker: eigentlich würde ich da zu einem dünnen (26,8..?!) Lenker tendieren, biegt einfach mehr durch, also "federt", doch bei einem 90-kg-Fahrer würde ich auf Nummer sicher gehen und auf jeden Fall alles in Oversized nehmen, also 31,... mm Durchmesser...Alu! Maximal bei Sattelstütze ne Carbon/Basalt-Stütze (die federn wirklich besser)
6. Lenkerband: entweder dickes Lenkerband mit GEL-Pads/GEL-Einlagen, oder einfach doppeltes Lenkerband (also 2 mal übereinander..), das ist auf Touren (egal ob Marathon oder Brevet) ab km 200 von Vorteil, grad wenns nur in der Ebene langgeht und man keine Berge für "Abwechslung" hat, wo man mal andere Muskelpartien anspricht, umgreift und die Körperposition mal ändert und sich und die Hände anders belastet. Das doppelte federt wirklich besser und auch kleine Schläge die man anfangs kaum wahrnimmt können nach 200-300 km ziemlich wehtun.. auf Optik im herkömmlichen Sinne würde ich pfeifen, (klar sieht EINE Schicht Lenkerband und ein schmaler Sattel geil aus..) aber bei solchen Distanzen wird man mit High-End-Material zwar wahrgenommen, mehr aber auch nicht... jeder weiß, dass das mentale und Körperliche zählt und sich Komfort mehr bemerkbar macht als wenig Gewicht, Aerodynamik oder Style...etc. pp. ich denk du weißt worauf ich hinaus will!
7. mindestens 25mm-Reifen... wenns passt (grad bei CROSS-Rahmen) und breiteren Felgenböden auch 28er... wenn die knallhart aufgepumpt sind rollen die auch wie atze und federn spürbar besser als 23mm...

Gruß, Christian
 
post scriptum: falls z.B. ein Caad 10 gefällt und angenommen mit 25mm-Contis daherrollt, kannst du auch einfach für die langen Touren einen kürzeren Vorbau mit steilem WInkel dazukaufen (aufrechteres sitzen!), den du dafür montierst. Wenns auch mal ne typisch sportliche Rennrad-Runde damit werden soll, dann einfach den flachen langen Vorbau dran und ggf. die Spacer hoch und fertig... somit wäre dennoch die Style und " ich hab ein geiles Rennrad "-Frage geklärt und du bist dennoch damit multivalend einsetzbar...
 
5. Lenker: eigentlich würde ich da zu einem dünnen (26,8..?!) Lenker tendieren, biegt einfach mehr durch, also "federt", doch bei einem 90-kg-Fahrer würde ich auf Nummer sicher gehen und auf jeden Fall alles in Oversized nehmen, also 31,... mm Durchmesser...Alu! Maximal bei Sattelstütze ne Carbon/Basalt-Stütze (die federn wirklich besser)
Gemeint ist wohl 25.8 bzw. 26 mm. Das OS mehr aushält ist ein Irrglaube. Beim Lenker-Test in der Tour fielen die OS nur durch Steifigkeit auf, nicht aber durch bessere Haltbarkeit. Auf jeden Fall holt man durch 26er Cockpit, flexende Stütze und Latex-Schläuche mehr raus als durch Zertz-Geschwüre an Diamant-Rahmen.
 
lange Kettenstreben und Sloping:

So kann der Rahmen zum Komfort beitragen.

27,2 mm innen Sattelrohr ist besser aber kein muss, dafür gibt es Shims (Reduzierhülsen)

flacher Steuerrohrwinkel ist ebenso für längeren Radstand und simit Komfort, verändert aber die Lenkeigenschaften des Rades
 
Was meist Du mit komfortabel? Soll es an den richtigen Stellen flexen oder soll die Sitzposition nicht zu sehr "Racer" sein?

Beides eigentlich - erst Sitzposition, dann flexen federn.

Die Idee mit der langen Sattelstütze ist gut, wenn ich in der größe einen sloping Rahmen finde. Aber woraus soll die denn sein? Carbon würde vielleicht funktionieren wenn ich mir so'n Tubus Fly fürs Gepäck organisiere. Und titan währe cool, aber da such ich mich ja zutode. (war die Campa Record nicht mal aus die Titan ;) )

aber bei solchen Distanzen wird man mit High-End-Material zwar wahrgenommen, mehr aber auch nicht... jeder weiß, dass das mentale und Körperliche zählt und sich Komfort mehr bemerkbar macht als wenig Gewicht, Aerodynamik oder Style...etc. pp. ich denk du weißt worauf ich hinaus will!

Ich verstehe worauf du hinauswillst, aber 100% kann ich dir nicht zustimmen. Grad auf größeren Distanzen summieren sich auch kleine "Bremsen" mit der Zeit. Deshalb hab ich bei den Reifen z.B. Bauchschmerzen - man merkt den Unterschied zwar erstmal nicht, aber die Formel sagt da ist mehr Rollreibung also ist die da auch irgendwo. Beim Gewicht dasselbe - man muss keinen Fetischismus betreiben wenn man eh noch Gepäck mitnimmt, aber einen Unterschied macht es früher oder später.

Ein kurzer Blick aufs Internet ergab: Scott Speedster S10, Bianchi Impulso und Specialized Secteur. Alles nicht gerade leichtgewichte..
 
Die Idee mit der langen Sattelstütze ist gut, wenn ich in der größe einen sloping Rahmen finde. Aber woraus soll die denn sein? Carbon würde vielleicht funktionieren wenn ich mir so'n Tubus Fly fürs Gepäck organisiere. Und titan währe cool, aber da such ich mich ja zutode. (war die Campa Record nicht mal aus die Titan ;)

Die Titan-Sattelstütze ist kein Problem: mit Versatz und ohne Versatz in 27,2 und 31,6mm


Große Bikes mit Slooping:

Orbea Aqua: Modell von 2009, aber guter Preis. Kommt ein Oberrohr von 590mm bei Dir hin? Steuerrohr mit 204mm relativ komfortabel

Müsing Onroad Comfort: Verlinkt hab ich das Aktionsmodell, an dem mich die Bremsen etwas stören. Ansonsten bei 590mm Oberrohr 240mm (!) Steuerrohr. Im Konfigurator kann man sich die bikes auch zusammenstellen, Schaltungen aber leider nur auf japanisch.

Ridley Icarus: 600mm Oberrohr, allerdings wegen des flacheren Sitzwinkels effektiv auch nicht länger. Dafür dann aber 230mm Steuerrohr. Gibts auch in günstiger (Orion) mit gleicher Geo.

Edit: Schon mal an einen Titanrahmen gedacht?
 
Willst du die angegebene Kilometerleistung als Einzelfahrt gestalten? Oder mit Unterbrechnung und dann in der Woche fahren? Ich taste mich (zumindest gedanklich) auch an die Langstrecken ran. Bin dabei allerdings zwischenzeitlich bei älteren Stahlrahmen angelangt: Ordentlicher Spritzschutz muss montierbar sein, breitere Reifen vermutlich auch.
 
Also ich habe einen Alurahmen mit Semisloping und da habe ich mit einigen Maßnahmen das Rad halbwegs kommod gestaltet. Aber an meine beiden Stahlräder kommt das Rad in dem Punkt lange nicht ran. Die Theorie von Storck würde ich daher in die Tonne kloppen. Klar kann man mit Laufräder und Anbauteilen was reißen, aber ein sinnvoll dimensionierter Rahmen (egal welches Material), wäre die sinnvollere Basis für ein Langstrecken-Rad. Wobei die Geo da noch wichtiger ist als der Flex-Faktor.
 
Edit: Schon mal an einen Titanrahmen gedacht?

Danke für die die links, das Orbea ist zu klein und das Ridley glaube auch, aber Müsing hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, das sieht gut aus (bis auf die Japaner).
Über Titan hatte ich auch nachgedacht, aber in meiner größe steht da überall "Maßanfertigung", da bekomm ich ja nen Alu und einen Carbonrenner zum selben Preis.
Das da hab ich gefunden: http://www.epic-cycles.co.uk/kinesisGranFondoTi.html , aber die trauen ihrem Rahmen nur bis 100Kg was ich etwas seltsam finde.

@Strohhalmbeine
Beides eigentlich. Neben dem gelegentlichen Brevet würde ich gerne mal die Strecke zu meinen Eltern fahren. Die 700km Nordwest-Südost durch Deutschland will ich auf einer Tour durchfahren und auf der anderen aufteilen. Von Stahl halte ich da nichts, aus den Gründen die ich oben schonmal angedeutet habe: was nützt mir die "gemützlichkeit" wenn ich dann x*Stunden länger fahren muss. Und leichte Stahlrahmen sind ja völlig unbezahlbar.
Stahl ist unschlagbar wenn du es nicht eilig hast.
 
Naja, Costa. Ich glaub bei den Entfernungen machen 2 Kilo mehr am Rad zeitlich im Wesentlichen gesehen... also mal hochgerechnet.... gar nichts aus :-) Ob ich aber eine Stunde länger oder weniger lang gut auf dem Rad sitzen kann und ob ich auch bei widrigem Wetter gut durchkomme, wie ich Gepäck und Licht anbauen kann wesentlich mehr. Mal sehen, wie deine Erfahrungen sein werden...
 
Ein bezahlbarer Stahlrahmen ist doch auch nur 200-400g schwerer als ein hochwertiger Alurahmen. Und selbst mit Carbon kannst Du kein ganzes Kilo rausholen. Von daher würde ich konsequent auf Komfort gehen und dann versuchen, bei den Anbauteilen nicht noch zusätzliche Gramm liegen zu lassen.

Da ich immernoch keine Vorstellung von Deinem Budget habe Du aber Japaner offenbar nicht magst, hier nochmal zwei Vorschläge mit Campa:

Casati Vinci: Mit Veloce und Deda Anbauteilen, aber Carbon-Hinterbau. Wenn Dir XL nicht passtgibt es für 100€ eine Maßanfertigung!

Viner Fortis: Ebenfalls Veloce und Deda-Anbauteile, aber Stahl und angeblich (da muss man aufpassen) sogar leichter als der Alu-Rahmen von Casati, wobei sicher die kleinste Rahmengröße gewogen wird. Nur knapp 200€ teurer als Casati und für 100€ extra ebenfalls auf Maß!

Ansonsten fällt mir noch Koga (dann aber natürlich mit Japaner) ein:

Koga Alloy Ultegra: ohne Pedalen angeblich 8,5kg... Geo aber etwas sportlicher.
 
Natürlcih braucht man kein Stahl- oder Carbonrad und längere Strecken zu fahren. Das geht natürlich auch mit einem Alurahmen. Wichtig ist vor allem die richtige Geo und dann natürlich auch die Kontaktpunkte zum Rad wie Lenker und Sattel. Wenn das passt, ist das schon mehr als die halbe Miete. Mit Gelpads/ Lenkerband und einer etwas flexenden Sattelstütze ist dann noch ein wenig mehr herauszuholen. Ganz viel aber mit 25er Reifen. Ich möchte nicht darauf eingehen, dass in bezug auf die Rolleigensachaften keine Nachteiel entstehen, dazu reicht es mal zu googeln - es gibt viele Tests etc. dazu. Wenn es keine 25er sein sollen, wären auch die 24er Contis eine gute Alternative. Beim Radkauf vielleicht noch auf die Gabel achten, da gibt es eben auch brettharte und besser ausgelegte - ist bei schlaglöchern ganz sinnvoll (nicht jedem kann man ausweichen). Poison (Cyanit) und auch Canyon haben Geometrien, die aufgrund der Oberrohr/ und Steuerrohrlänge auch eine Langstreckenauslegung haben. Ein Ultimate AL (z.B. mit Athena, wenn es ital. sein soll), einem Kompaktlenker, der oft sehr gut dämpfend beschriebenen Canyon-Stütze und einem passenden Sattel - das ist schon bestimmt ok auch für lange Strecken und dazu noch leicht. Aber was nützt mir ein leichtes Rad, wenn ich dann massenweise schweres Gepäck dabei habe. Alles was ich für eine Tagestour brauche, habe ich in den Trikottaschen und ein Conti-Schlauchtäschen unterm Sattel. Sollte es eine zwei oder Mehrtagestour sein, kann man seine Wechselwäsche auch in einem Päckchen per Post vorausschicken (und später dann auch wieder zurück). Alles besser, als das ganze Zeugs die ganze Zeit mit zu schleppen.
 
Also ich habe einen Alurahmen mit Semisloping und da habe ich mit einigen Maßnahmen das Rad halbwegs kommod gestaltet. Aber an meine beiden Stahlräder kommt das Rad in dem Punkt lange nicht ran.


Wie sehen Gabeln an den Stahlrahmenl aus - schlanke Gabelscheiden/ 1 Zoll Schaft?

Wie die Gabel am Alurenner?

Ich habe auch den Vergleich zwischen einem 51er Sloping Alu (27,2 mm Stütze - Ritchey Comp) und 56/58erer Sloping Stahl (26,8 mm Stütze - Shimano AX600).
Gerade am Hinterbau beim Stahlrad kann ich keinen Komfortvorteil erkennen (eher im Gegenteil ). Nur die schlanke (Schaft wie Scheiden) Stahlgabel entlastet die Front etwas.
 
Alles Carbongabeln mit 1 1/8". Die im Alurad hat halt noch Aluschaft mit 50er Krone. Die Gabel ist auf jeden Fall mit ein Grund für den Unterschied, aber nicht nur.
 
Natürlcih braucht man kein Stahl- oder Carbonrad und längere Strecken zu fahren. Das geht natürlich auch mit einem Alurahmen.

Du hast mich erwischt. Ich suche den one Rahme to beat them all, der alles gleichzeitig können soll. Und leicht sein. Canyon hatte ich auch schon im Blick, aber die schreiben da was von KW17 oder KW23 das finde ich etwas seltsam.

Ein bezahlbarer Stahlrahmen ist doch auch nur 200-400g schwerer als ein hochwertiger Alurahmen. Und selbst mit Carbon kannst Du kein ganzes Kilo rausholen. Von daher würde ich konsequent auf Komfort gehen und dann versuchen, bei den Anbauteilen nicht noch zusätzliche Gramm liegen zu lassen.

Da ich immernoch keine Vorstellung von Deinem Budget habe Du aber Japaner offenbar nicht magst, hier nochmal zwei Vorschläge mit Campa:

Viner Fortis: Ebenfalls Veloce und Deda-Anbauteile, aber Stahl und angeblich (da muss man aufpassen) sogar leichter als der Alu-Rahmen von Casati, wobei sicher die kleinste Rahmengröße gewogen wird. Nur knapp 200€ teurer als Casati und für 100€ extra ebenfalls auf Maß!

Budget, achherjeh: Jenseit der 2000 fängt es an weh zu tun. Das Angebot der italiener für 100,- mehr einen Stahlrahmen Maßzuschneidern ist schon ganz nett. In den Garantiebedingungen steht dann aber was von maximal 90Kg und maximal 30'000Km. Da frag ich mich schon wieder ob die ihren eigenen Rädern eigentlich trauen.
Hier in der Nähe ist so ein Stahlladen, der auch Viner vertreibt da kann ich ja mal fragen was mich die Geschichte mit ner Chorus kosten würde.
 
Das Gewicht vom Stahl-Viner ist garantiert falsch. Unter 1,6 Kg wird es bei mittleren Rahmengrößen ganz eng. Bei großen Fahrern liegt man eher bei 1,8 kg, was an sich ok ist.
 
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