AW: Joe Friel - Trainingsbibel
Je kürzer die Einheit, desto eher und höher in Zone 2. Je länger die Einheit, desto eher untere Grenze Zone 2/oberer Bereich Zone 1.
Da wäre ich mir nicht ganz sicher. Dieser Ansatz findet sich ja so zum Beispiel auch in den Büchern von Hottenrott. Lange Einheiten = langsam, kurz = schneller (verkürzt wiedergegeben).
Nachdem ich Friel's Blog und die vielen Comments letzte Woche fast komplett durchgegangen bin zu dem Thema, interpretiere ich sein Konzept etwas anders.
Bei ihm sind die Kerneinheiten ("Keysession") die
langen Einheiten in Zone 2 (je nach Fähigkeit des Athleten), z.b. Mittwoch und Samstag 3-4h. Wer noch keine 2h am Stück Zone 2 schafft, macht soviel er halt kann und versucht sich wöchentlich zu steigern.
Dazwischen bzw. am Tag danach macht er kürzer Ausfahrten in Zone 1 zur Regeneration, z.B. 2h.
Zu Beginn der Grundlagenphase ist er eher in der unteren Zone 2, zu Base2+3 hin geht er dann eher in den oberen Bereich dieser Zone.
Vielleicht noch ergänzend zu mir: ich probiere dieses Konzept diese Saison das erste Mal aus. Früher bin ich viel Fettstoffwechseltraining nach Hottenrott gefahren (entspricht ca. unterer Zone 1 bei Friel). Letzte Saison war ich dann etwas intensiver, so Mitte Zone 1 unterwegs und es hat sehr gute Ergebnisse gebracht.
Vielleicht tut man sich mit dem Friel-Konzept auch leichter, wenn man über Jahre viele langsame Kilometer gesammelt hat... wer weiß.
Würde mich interessieren, was andere "Friel-Jünger" hier von meiner Interpretation oben halten.
Gruß
Michael